1. Reden wir miteinander ...

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Kirche Verein oder Lebenseinstellung

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Tamara1970, 6 April 2012.

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  1. ein fixer und wichtiger Bestandteil meines Lebens

    7 Stimme(n)
    9,7%
  2. ein wichtiger Bestandteil meines Lebens

    4 Stimme(n)
    5,6%
  3. Bestandteil meines Lebens

    8 Stimme(n)
    11,1%
  4. Tradition

    4 Stimme(n)
    5,6%
  5. ein Gesellschaftlicher Aspekt

    2 Stimme(n)
    2,8%
  6. ein sozialer / caritativer Verein

    1 Stimme(n)
    1,4%
  7. ein Verein der mir egal ist

    7 Stimme(n)
    9,7%
  8. ein Verein dem ich leicht kritisch gegenüberstehe

    5 Stimme(n)
    6,9%
  9. eine religöse Gruppe der ich sehr kritisch gegenüberstehe

    34 Stimme(n)
    47,2%
  1. Tamara1970

    Tamara1970 Gast-Teilnehmer/in

    An alle r.k. getauften - das sind wir ja überwiegend in Österreich - was ist für euch Kirche/Glaube/Religion ?
     
  2. mcw

    mcw Gast

    kirche -> ausgetreten

    glauben -> davon unabhängig wichtig für mich

    religion -> für mich zu dogmatisch und absolut, denn zu viele fragen bleiben letztlich unbeantwortet und was immer bei mir regiert ist der zweifel. es wird für mich dann unglaubwürdig, wenn der anspruch erhoben wird, dass man folgen/fürchten/dulden muss. und wenn die scheinheiligkeit regiert. darum verfolge ich lieber meinen höchstpersönlichen, subjektiven glauben, der mir genug raum und freiheit lässt.

    und unabhängig von allem von mir geschriebenen bleibt eine zentrale botschaft, die ich bedingungslos teile: gott ist die liebe.
     
  3. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Gott ist die Liebe ist eine Formulierung der rk Kirche, wenn ich nicht irre, für mich auch eine sehr schwammige beschreibung. Ich persönlich sehe in der Vielfalt der Natur das Göttliche.

    Bezüglich Umfrageergebnis ist ja jetzt schon abzulesen und zu erwarten, daß viele der Kirche sehr kritisch gegenüberstehen. Für mich ist diese massenkritische Haltung zu unreflektiert und meist nur von jenen geäußert, die sich mit Kirche nicht auskennen bzw. sie nie erlebt haben. Es ist fast zu vergleichen mit jenen, die über ein fremdes Land schimpfen und noch nie dort waren. (Beispiel: die Texaner müssen alle spinnen, weil sie dort Kleidervorschriften für Bikinis ins Gesetz aufnehmen, dort fahr ich sicher nie hin zu diesen Idioten.)
     
  4. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ich kann da gar nichts ankreuzen, die r.k. Kirche ist für mich eine Glaubensgemeinschaft, kein Verein, der ist ja eher eine Gemeinschaft von Personen, die gleiche Interessen haben und nicht zwangsläufig an dasselbe glauben müssen. Ich bin nicht gläubig, finde es aber herabsetzend, eine Glaubensgemeinschaft als "Verein" zu bezeichnen. Stehe auch der r.k. Kirche nicht besonders kritisch gegenüber, die spiegelt ja auch nur die Zustände der Gesellschaft.
     
  5. Tamara1970

    Tamara1970 Gast-Teilnehmer/in

    Mich wundert es doch das viele der Kirche kritisch gegenüberstehen, ich hätte eher erwartet das ihnen die Kirche gleichgültig ist.
    Wegen "Verein"; ich implementiere das im Gewissen Sinn das Menschen die nicht gläubig sind auch die Religöse Seite nicht glauben. Es gibt ja viele "Glaubengemeinschaften" nur wo hört die Religion auf, Spaghettimonster ist ja auch eine Glaubengemeinschaft.
     
  6. -Thirteen-

    -Thirteen- Gast

    Ich hab letzteres angeklickt und hab sehr wohl Erfahrungen mit der kath. Kirche, bin getauft, hab Erstkommunion und Firmung über mich ergehen lassen müssen. Etliche Jahre Religionsunterricht, Beichten die von der Schule aufgezwungen wurden.
    Und ich hab mir meine Meinung gebildet, und bin dann ausgetreten. Und das nicht um keine Kirchensteuer bezahlen zu müssen. ;)

    Die katholische Kirche hat sehr viel Nachholbedarf und sehr viel falsch gemacht.
    Dem sollte man sehr wohl kritisch gegenüberstehen.

    Und ganz ehrlich, wenn ich mir die Gebete, die da schon kleinen Kindern unreflektiert eingetrichtert werden anhöre, wie schlecht wir Menschen doch sind, und was wir nicht alles bereuen und büßen müssen, wird mir übel.
     
  7. sony24

    sony24 Gast-Teilnehmer/in

    Ist mir völlig egal. Ich glaube nicht, stell es aber meinen Kindern frei wieviel sie mit dem Thema religion zu tun haben wollen. ( natürlich unter diesen Umständen nicht getauft)

    Für mich persönlich ist die Kirche genau so eine sekte wie die vielen anderen, denen es nachgesagt wird.
     
  8. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    sorry und Kinderlieder wie "Fuchs du hast die Gans gestohlen"? Teilweise sind Kinderreime und Kinderlieder sehr gewalttätig, aber trotzdem werden sie vorgesungen, im Kindergarten beigebracht usw.
    ich weiß der Vergleich hinkt ein bißchen aber wenn man ehrlich ist, ab einen bestimmten Alter macht man vieles, was laut der röm.kath. Kirche verboten ist (zb das Gebot "Du sollst nicht lügen" - zeig mir den Menschen der nie jemanden etwas vorlügt und seis eine Notlüge...) und deshalb gibt es in der Kirche oft standardisierte Sätze dass man dinge bereut...
     
  9. sony24

    sony24 Gast-Teilnehmer/in


    Stimmt, der Liedtext ist wirklich nicht so nett:D
    Da gibts aber so einige Lieder.
     
  10. Eule

    VIP: :Silber

    Ich gehöre der evangelischen Kirche an und sie ist ein fixer Bestandteil meines Lebens. Der katholischen Kirche könnte ich nicht angehören, weil sie mir in wichtigen Teilen zu unchristlich ist (Vorschreibungen, die von Menschen getroffen wurden und nicht von Gott, Verständnis von Authorität).
     
  11. mcw

    mcw Gast

    Bei mir hängt meine kritische Haltung mit meinen Erlebnissen als Kind zusammen, damals hat mich der Religionsunterricht und die Messen in der Kirche dazu gebracht, mich vor Gott zu fürchten und ständig Schuldgefühle zu empfinden. Das hat für mich nichts mit dem zu tun, worum es tatsächlich geht. Zum Glück konnte ich mich von dieser Fehlprägung durch einige glückliche Fügungen und Entwicklungen inzwischen vollständig loslösen, aber das hat lange genug gedauert.
     
  12. Ailurus.Fulgens

    Ailurus.Fulgens Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin katholisch getauft, war bei der Erstkommunion und Firmung, war einige Zeit lang bei der Jungschar, habe 12 Jahre lang den katholischen Religionsunterricht besucht und schließlich in Religion maturiert. Ich kann also schon sagen, dass ich mich viel mit Kirche, Glaube und Religion beschäftigt habe. Gleichgültig ist es mir daher sicher nicht.

    Ich würde mich grundsätzlich als gläubigen Menschen bezeichnen, allerdings auf meine persönliche Art. Vielem, was in der katholischen Kirche passiert, stehe ich sehr kritisch gegenüber. Ich habe selbst einen sehr positiven Zugang zum Glauben und dieser kommt mir in der katholischen Kirche zu kurz. Auch die Toleranz der katholischen Kirche (zumindest vom Vatikan ausgehend; in einzelnen Gemeinden ist es ja durchaus anders) gegenüber anderen Gruppen (zb Homosexuelle, Evangelische etc) lässt für mich sehr zu wünschen übrig.

    Aus diesem Grund sehe ich mich eigentlich nicht als Katholikin, sondern eher als Christin. Das ist für mich ein allgemeinerer Begriff und damit kann ich mich besser identifizieren als mit den speziellen Lehren der katholischen Kirche.
    Ich schließe es nicht aus, dass ich irgendwann zum evangelischen Glauben konvertiere. Für so eine Entscheidung müsste ich mich aber noch ausführlicher mit dem Thema befassen, was ich bis jetzt nicht getan habe. Außerdem ist mein Freund auch katholisch und dann gäbe es vl Probleme bzgl Hochzeit oder Taufe der Kinder.
    Wenn ich mal Kinder habe, möchte ich ihnen auf jeden Fall den christlichen Glauben und christliche Werte näher bringen.
     
  13. -Thirteen-

    -Thirteen- Gast

    Klar so hat halt jeder seine Ansichten :) (btw diese Kinderlieder hab ich meinen Kindern nie beigebracht), aber du wirst sehen, wenn deine Kinder mal zur Schule gehen, was ihnen da so alles als Tatsache vorgesetzt wird. Und ich finde als Eltern sollte man nicht alles schlucken.

    Wir leben seit 2 Jahren in einem kleinen Dorf im Waldviertel,in dem sich sehr viel nach der Kirche richtet, viele Veranstaltungen der Schule werden in der Kirche abgehalten. Und wenn man mit den Leuten spricht bekam ich schon als Antwort, ja du hast recht, über die Texte der Gebete darf man gar nicht nachdenken.

    Aber das ist halt so.

    Weil wir das immer schon so gemacht haben, ist es nicht richtiger.
     
  14. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    @mcw

    Die Liebe zwischen Menschen etc. ist für mich Bestandteil der Natur und hat auch einen biologischen Sinn. Ich sehe da weniger mystisches, heiliges. Als einer der vielen Bestandteile des Natürlichen sehe ich es auch als etwas gottgegebenes.

    den biologischen Sinn von Liebe zu erläutern möcht ich mir hier fast sparen.
     
  15. mcw

    mcw Gast

    Ich bin keine große Anhängerin des Biologismus, schon gar nicht in der Absolutheit in der diverse Thesen oft vorgebracht werden. Was sicherlich auch damit zu tun hat, dass mein eigenes Leben und meine gesamten Liebesentscheidungen im krassen Widerspruch dazu stehen. Das heißt ich bin schon dermaßen degeneriert, dass bei mir diese Erklärungsversuche nicht greifen. Darum bleibe ich dabei die Liebe zu mystifizieren. :)
     
  16. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    mir fehlen einige Antwortmöglichkeiten und die Mehrfachantwort.
    Es gibt Aspekte der Kirche, die ich durchaus positiv sehe und befürworte beginnend von sozialen und caritativen Aktionen bis zu kulturerhaltenden Tätigkeiten (Kirchenerhaltung etc), genauso wie es Dinge gibt die ich massiv ablehne. Dementsprechend ist mir die Umfrage zu schwarz/weiss. Ausserdem ist es sehr schwierig Glaube und Kirche komplett zu trennen, auch wenn es in der Theorie verführerisch ist.
    Das Ergebnis der Abstimmung ist absehbar, v.a. weil es in diesem Forum in ist, kirchenkritisch zu sein.
     
  17. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Die Österreichische Art Glaube-Religion-Kirche zu trennen und sich überall die Rosinen rauspicken finde ich scheinheilig.

    ich bin gläubig, aber ich geh nicht in kirche, ich hab zwar sex vor der Ehe, aber zur Komunion geh ich dennoch

    oder

    ich glaube zwar nicht an gott, aber da ich mich eh an die 10 Gebote halt darf ich eh kirchlich heiraten

    oder

    ich bin ein echter Christ und lebe danach, aber beichten braucht man eh nicht mehr
     
  18. Eule

    VIP: :Silber

    Bis auf Punkt eins (bedingt) und drei ist für mich nichts christlich, sondern römisch katholisch.
    Und ich finde es auch seltsam wie man Doppelmoral so leben kann.
     
  19. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    und im Kindergarten haben sie sowas nie gesungen? ist aber egal, sie werden in der Schule sicher Dinge hören, mit denen ich nicht konform gehe. Jedoch sind die nicht immer schlecht nur weil sie gerade nicht meine Meinung widerspiegeln.

    warum darf man über die Texte der Gebete nicht nachdenken? Sag mir mal ein Beispiel dass dir so übel aufstösst.

    und zum Thema Rosinen rauspicken: das ist ja heutzutage gang und gäbe... ich will alle Serviceleistungen der Kirche (und das nur zu meinen Bedingungen und so wie ich mir das vorstelle), aber zahlen will ich nicht dafür. Ich hab mit der Kirche nichts am hut aber kirchlich heiraten ist super... Ich lasse mein Kind zwar taufen aber eigentlich anerkenne ich den Vertrag mit der Kirche nicht, den ich da für mein Kind abschliesse... usw
     
  20. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    kirche und glauben sind völlig unabhängig voneinander. die kirche ist institutionalisierter glaube, ein korsett für den glauben an sich. die institution ist reiner selbstzweck und dient nur dem machterhalt des papstes, der kardinäle und bischöfe. die wenigsten können sich vorstellen, daß bis nach dem ersten weltkrieg jemand bestraft werden konnte, wenn er sonntags nicht in die messe ging.

    wer der kirche kritisch gegenüber steht ist nicht zwangsläufig unchristlich oder ein ungläubiger. ;)

    ich hab mal folgendes gehört (oder gelesen?): tradition bedeutet nicht die asche anbeten sondern das feuer bewahren.

    leider bevorzugen die traditionalisten in der kirche das asche anbete.
     

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