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Kinder noch leistbar?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von rufuswi, 25 Oktober 2010.

  1. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe mit jemandem kürzlich gesprochen, der meinte, seine Einkommenssituation verbessern zu müssen, da er sich eine Familie wünscht. Ich habe versucht zu ermitteln, was eine Familie kostet (habe selbst keine Kinder, somit keine Werte aus der Praxis).

    Für mein Rechenbeispiel ziehe ich ein Bruttoeinkommen von EUR 1700 pro Monat heran (ca EUR 1250 netto). Verheiratet. 2 Kinder (0 und 2 Jahre alt).

    Was gibts für Ausgaben? Grundausgaben sind wohl: Nahrung, Kleidung, Dach über dem Kopf.

    Eine Gemeindewohnung mit 3 Zimmern und um die 80 m2 kostet - ich hoffe meine Recherchen stimmen - um die EUR 650 (Miete + BK). Gas/Strom/Wasser rechne ich zusätzlich EUR 150 hinzu. Nahrungsmittel/Haushalt (d.h. auch Waschmittel, Windeln) rechne ich für die 4 Personen von EUR 500. Ich weiss man kann weit mehr ausgeben, aber wenn man selber kocht denke ich, dass dieser Wert zu erreichen ist. Kleidung rechne ich EUR 100 pro Monat. Ich denke mit EUR 300 pro Person im Jahr für Jacken, Schuhe, Pullover etc kann man auskommen. Natürlich mit so kleinen Kindern die schnell rauswachsen ist der Bedarf mitunter etwas höher. Aber ich denke man kann es schaffen. Sagen wir noch 2x Jahreskarten Wiener Linien (etwas unter 100 EUR pro Monat für beide gesamt, Kinder in dem Alter sind noch gratis glaub ich).

    1250 Nettoeinkommen
    - 650 Miete+BK
    - 150 Gas/Strom/Wasser
    - 500 Nahrungsmittel/Haushalt
    - 100 Kleidung
    - 100 Wiener Linien
    ---------------
    - 250

    D.h. ich komme bereits auf ein Minus von EUR 250, grade mal bei Abdeckung der Grundversorgung (Wohnen, Nahrung, Kleidung, Transport).

    Ernüchternd auf den 1. Blick. Von Geschenken, Urlaub, Hobbies, Versicherungen, Reparaturen in der Wohnung ist noch gar nicht die Rede. Bitte um Korrektur ob bisher meine Annahmen nicht stimmen (bspweise Gemeindewohnung müsste teurer sein etc.).

    ABER: Einige Dinge habe ich bis hierhin noch nicht berücksichtigt, wie ich glaube, fehlen noch ein paar positive Fakten.

    Familienbeihilfe für 2 Kinder (0 und 2 Jahre) dürfte EUR 224 im Monat betragen.
    Zusätzlich gibts einen Kinderabsetzbetrag - EUR 117 für 2 Kinder.
    Dann noch den Alleinverdienerabsetzbetrag, der ungefähr EUR 56 ausmachen dürfte.
    Auch ist das 13. und 14. Gehalt noch nicht berücksichtigt, umgelegt auf 12 Monate sind das pro Monat EUR 224 (bei EUR 1700 Brutto).

    - 250 (Summe bisher)
    + 224 Familienbeihilfe 2 Kinder (13. nicht eingerechnet, wird demnächst gekürzt soweit ich weiss bzw. gibts dann erst für Kinder ab 6 Jahren)
    + 117 Kinderabsetzbetrag
    + 56 Alleinverdienerabsetzbetrag
    + 224 (13./14. Gehalt aufs Monat gerechnet)
    ---------------
    + 371 EUR

    Ein Plus von EUR 371. Wow. Stimmen diese Annahmen? Falls nicht, dann korrigiert die Rechnung bitte.

    ABER: Es geht noch weiter. Zumindest für die nächste Zeit. Wir haben in besagtem Fall ein Neugeborenes, 0 Jahre alt. Es gibt Kinderbetreuungsgeld (KBG). Je nach Variante gibt es zwischen EUR 1000 (12 Monate lang), EUR 624 (20 Monate lang) und EUR 436 (30 Monate lang). Es gibt auch weitere Varianten bzw. Verlängerungen, diese berücksichtige ich der Einfachheit halber nicht.

    + 371 (Summe von vorhin)
    + 436 (KBG 30 Monate)
    ---------------
    + 807 EUR

    D.h. die Familie ist zumindest für die nächsten 30 Monate mit EUR 807 "extraversorgt" (nach Abzug von Grundbedürfnissen) und danach mit EUR 371, wobei das auch steigt mit dem Alter der Kinder, da gibts aber dann vermutlich auch höhere Ausgaben (Taschengeld, Wr. Linien kosten dann für die grösseren Kinder auch etc).

    D.h. dieser "überschüssige Betrag" (nach Grundbedürfnissen) bleibt für weitere Ausgaben wie: Reparaturen, Geschenke, Hobby/Freizeit, Urlaub, Versicherungen. Zur Erinnerung: 13./14. Gehalt sind hier eingerechnet, d.h. diesen "Geldsegen" gibts dann nicht extra zur Verfügung.

    Zusammenfassung meines Checkups: Grosse Sprünge macht man wohl keine, das "überschüssige" Geld wird auch gebraucht werden. Aber es ist genug um einer Familie einen guten Standard zu ermöglichen. Keiner hungert, keiner friert und sogar die Mama oder der Papa kann bei den Kindern bleiben -> keine Notwendigkeit die Kleinen aus Geldgründen woanders in Betreuung zu geben.

    Was sagt Ihr zu dieser Analyse? Kann ich diese Überlegungen bzw. Rechnungen der Betroffenen Person so weitergeben?
     
  2. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Du hast Telefonkosten für 2 Erwachsene und Kosten für Internetanschluss und eventuell für Kabelfernsehen vergessen.Sonst dürfte die Rechnung stimmen, wenn kein Auto zu erhalten ist und keine Schulden zurückzuzahlen sind.
     
  3. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    Auto ist nicht inkludiert natürlich

    Achja, Kosten für ein etwaiges Auto - Umlegung der Anschaffungskosten, Parkplatz, Reifen, Reparaturen, Versicherungen, Treibstoff etc aufs Monat gehen schnell auf EUR 400 und mehr - sind nicht berücksichtigt. D.h. die Familie im Beispiel ist ohne Auto unterwegs. Die Rechnung impliziert also, dass der Mensch ohne Auto leben kann :).
     
  4. Dani2k

    Dani2k Gast-Teilnehmer/in

    es könnte gehen wenn man sich überhaupt keinen luxus leistet....
     
  5. von meinen fast 30 jahren, die ich auf der welt bin, lebe ich schon 29 ohne auto, mit kind, am land. ;)
     
  6. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Kann man auch, bin das lebende Beispiel:cool:, es ist dann aber oft so, dass bei einem Einkommen in dieser Höhe ein Leasingwagen genommen wird, die Kosten steigen um mehrerer Hundert € im Monat und dann haben wir wieder einen der vielen Fälle, wo eine Familie nicht mit ihrem Einkommen über die Runden kommt.
    Die Telefonkosten würde ich aber auf alle Fälle einrechnen, sonst wird es schon unrealistisch.
     
  7. Kipferl83

    Kipferl83 Gast-Teilnehmer/in

    Versicherungskosten würden auch fehlen...
     
  8. Mausi88

    VIP: :Silber

    Hallo.

    Also ich finde die Rechnung schon recht passend:), kann dir aber gerne nochmal unsere sagen, weil wir für den Beispiel fast genau ganz passend sind.

    Wir sind auch zu 4, Schatzi verdient knapp über 1300€ im Monat, dazu Familienbeihilfe und Kindergeld noch bis nächstes Jahr (längste Variante).

    Wohnung haben wir 75qm, zahlen 508€ Miete, 72€ Strom pro Monat und alle 2 Monate 66€ Fernwärme ab jetzt.

    Jahreskarte Wiener Linien haben wir beide, dann am Fixkosten (jedes Monat) halt noch TV, Internet, Versicherungen, Bausparer für die Kinder und Videothek.

    500€ für Essen finde ich persönlich mega eng bemessen:eek:, selbst wenn man selber kocht, also wir kommen da immer locker drüber.:eek:

    300€ im Jahr für Kleidung für alle finde ich auch zu wenig, hab z.B. die Kleinen jetzt ganz neu winterfest gemacht weil die anderen Sachen schon zu klein waren und hab alles gebraucht gekauft und sicher 350€ bis 400€ gezahlt sowas, wenn die Kleinen noch untr 1 Jahr sind wachsen sie janoch schneller raus, dazukommen dann ahlt auch noch die eigenen Ausgaben für Gewand.

    Wie du sagst, größe Sprünge gehen damit überhaupt nicht, wegsparen ist leider auch mehr als schwer...

    Ich musste jetzt auch nen Samstagsjob annehmen weil ich eine fixe Zahnspange brauch, eine Krone und Schatzi auch eine Krone braucht, weil sonst könnten wir uns das nicht leisten...
     
  9. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Ausgehend davon, dass deiner Kalkulation die Berufstätigkeit einer einzigen Person mit relativ geringem Einkommen zu Grunde liegt, kann ich nur sagen, wenn das Ergebnis das ist, dass 'das verfügbare Geld genug ist um eine vierköpfige Familie auf gutem Standard zu versorgen' die öffentlichen Unterstützungen und Beihilfen offensichtlich so schlecht nicht sein können.
     
  10. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    @inkale

    Ganz genau, 4köpfig, Einkommen EUR 1700 Brutto (EUR 1250 netto). Für mich auch interessant, was ohne Luxus möglich ist. Vermutlich sind wir allerdings Grossteils zu "verwöhnt" und wollen manche Annehmlichkeiten nicht missen. Wir gehen für den Luxus - zumindest für jenes über die Grundbedürfnisse hinweg gehende - arbeiten. Das ist ja nichts schlimmes. Interessant aber, dass in unserer Gesellschaft viele meinen, man müsste dieses und jenes verdienen um seinen Kindern einen guten Lebensstandard zu bieten. Viele würden gerne selbst die Kinder erziehen, d.h. ein Elternteil müsste bei den Kindern sein, aber man glaubt es ginge nicht. Man macht sich zuviele Geldsorgen. Die Frage "Sind Kinder noch leistbar?" müsste man eigentlich klar be-jahen.

    Auto: Ein Auto ist eine tolle Sache, die stelle ich überhaupt nicht in Frage. Wenn man allerdings die Kosten aufs Monat umlegt und sieht, dass man mitunter eine Woche im Monat nur für den fahrbaren Untersatz arbeitet, dann denkt man vielleicht drüber nach, ob es wirklich so notwendig ist. Man erkauft sich eine gewisse Flexibilität zu einem sehr hohen Preis.

    Telefon/Internet: Ja, hier könnte man zumindest 30 EUR ansetzen.

    TV: Ein Luxus der einem die Zeit raubt - könnte man sagen.

    Versicherung: In jenem Fall ist ein Elternteil zu Hause. Mitunter einige Jahre vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Das kann ein Nachteil sein beim Wiedereinstieg. Was wenn der arbeitende Elternteil stirbt? Eine Risikolebensversicherung wäre m.E. sinnvoll, auch wenn man keine Schulden hat. Im Ernstfall sollte die Familie nicht auf der Strasse stehen. Hab kurz gegoogelt, so eine Versicherung für einen ca 30 jährigen über EUR 100,000 sollte um die EUR 20 kosten pro Monat (variiert je nach Anbieter stark). Man könnte wohl über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachdenken - sollte der arbeitende Elternteil berufsunfähig werden.
     
  11. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    @Mausi88:
    Gut, dass Euer Beispiel ungefähr mit meiner Rechnung zusammenpasst.
    Was die Kleidung betrifft habe ich EUR 100 im Monat gerechnet, d.h. EUR 1200 für alle 4 Personen im Jahr (und nicht EUR 300 für alle im Jahr).
    Ich freue mich zu sehen, dass es klappt. Oder seid Ihr auf weitere Zuwendungen von anderen Personen angewiesen?
    Ansonsten wäre es ein schönes Beispiel, Deinem Nickname nach dürftest Du wohl 1988 geboren sein, d.h. Du bist relativ jung - eine Jungfamilie mit 2 Kindern. Und es klappt. Und wenn Ihr glücklich seid dann seid Ihr ein Vorzeigebeispiel für so manch andere, die vielleicht mehr verdienen, aber wohl auf Kosten anderer Dinge (keine Kinder, oder keine Zeit für Kinder etc).

     
  12. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Haushaltsversicherung hast Du vergessen, bei einer Wohnung dieser Größe wohl um 8-10 €Monat zu haben.
    Das mit dem TV ist halt so: Die Familie kann sich keine großen Sprünge in der Freizeit leisten, z.B. viele Kino- Konzert - oder Theaterbesuche. Da ist es billiger, das kulturelle Angebot sich teilweise via TV zu holen. Mache ich auch,es gibt ja nicht nur Trashsender, so ndern auch Arte, 3Sat und viele gute, wenn auch nicht die neuesten Kinofilme in diversen anderen Sendern. ich würde also auch die Kosten für Kabelfernsehen miteinberechnen.
    Deine Rechnung ist auch nur solange gültig, wie die Kinder klein sind. Wenn sie einmal das Schulater erreicht haben, gibt es zwar keine Ausgaben für Windeln mehr (hoffenntlich vorher schon;)), man muss aber in den öffentlichen Verkehrsmitteln zahlen, es gibt bei diversen Veranstaltungen keinen Gratis-Eintritt mehr, es sind Schulausflüge, Bastelmaterial, Schulsachen etc. zu bezahlen. In einer höheren Schule kommen dann noch Dinge wie Sprachreisen, Schulschikurse usw. dazu, ganz abgesehen davon, dass man sinen Kindern auch Dinge wie das Besuchen einer Musikschule oder das Erlernen einer Sportart bieten will. Das Einommen einer Person wird dann nicht mehr ausreichend sein.
     
  13. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    @Birke: Ja, das sind interessante Punkte. Eben die Aussage, man wolle seinen Kindern etwas bieten höre ich immer wieder mal. Die Frage ist, auch wenn das wieder eine andere ist, ob man damit den Kindern wirklich etwas bietet. Zwar diese "materiellen" Dinge bietet, dafür aber andere Dinge entzieht - Zeit der Eltern für ihre Kinder. Andererseits leben wir in einer äusserst materiell eingestellten Gesellschaft. Viele Kinder werden so herangezogen, dass sie auch sehr hohe Ansprüche haben. Da zählt die Nähe der Eltern so und so nicht mehr, sondern ein kräftiges Taschengeld.
     
  14. MatsBM

    MatsBM Gast

    Ich bin der Meinung dass die Frage nicht "Können wir uns Kinder noch leisten?" lauten soll sondern vielmehr "Wollen wir uns Kinder noch leisten?"

    Es ist eben so dass wir in unserer Gesellschaft, in der materielle Werte so ziemlich an oberster Stelle rangieren, auf viele Sachen nicht verzichten wollen die mit Kindern eben nicht mehr so leicht finanzierbar sind als vorher wo 2 Vollverdiener kaum auf etwas verzichten müssen.
    Ja, die Entscheidung Kinder zu haben bedeutet natürlich Abstriche finanzieller Natur, 1 Einkommen fällt meist (zum Teil) weg und dafür sind mit Familieneinkommen mehr PErsonen zu erhalten, aber ist Geld wirklich alles dass wir unseren Kindern bieten können?

    Wenn ich die Kinder/Jugendlichen von heute so ansehe und mit meiner eigenen Kindheit/Jugendzeit vergleiche, so fällt mir eines am Meisten auf:
    Den Kindern/Jugendlichen von heute mangelt es größtenteils sicher nicht an Geld (davon kriegen sie genug zugesteckt) aber im Gegenzug dazu fehlt es mE daran dass niemand für sie Zeit hat und das war früher genau umgekehrt.

    Welche Liebe können wir allerdings unseren Kindern mitgeben wenn wir kaum Zeit für sie haben, da wir ja ganztägig in der Arbeit sind und wenn wir nach Hause kommen ist auch noch alles mögliche zu erledigen?

    Ich bin der Meinung dass nicht die materiellen Werte das sind was Kinder in erster Linie benötigen, sondern es viel wichtiger ist Zeit für sie zu haben und ihnen unsere Werte selbst zu vermitteln anstatt nach kürzester Zeit in Betreuungseinrichtungen abzuschieben.

    Wo ein Wille, da ein Weg!
    Mit niedrigen Einkommen ist es bestimmt nicht einfach eine Familie zu erhalten, aber es ist möglich wenn man es will und das Geld auch sinnvoll einsetzt, daran scheiterts aber oftmals.

    Ich habe (nicht wenige) Familien gesehen, wo einerseits gejammert wurde dass kein Geld für Essen/Kleidung der Kinder da ist, dafür wurden ständig neue Unterhaltungsgeräte,Videospiele, das neueste Handy, jede Menge Haustiere, etc.. angeschafft.
    wissts was ich meine? da läuft doch ganz was anderes falsch.

    Liebe Grüße
    Mats
     
  15. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Mit "den Kindern etws bieten" habe ich aber bewusst kein hohes Taschengeld oder materielle Dinge wie irgendeine Spielkonsole, teure Kleidung, angesprochen, sondern das Erlernen eine Instrumentes oder einer Sportart. Viele dieser Fertigkeiten kann man sich halt in der Kindheit leichter aneignen als als Erwchsener.
     
  16. guggi

    guggi Gast

    Das hab ich eh schon immer gesagt: zwei Kinder kann man sich leisten, und ein Geringverdiener kann sich sogar dauerhaft eine Hausfrau leisten, wenn man nur bereit ist, auf sämtliche Extra-Annehmlichkeiten zu verzichten. Dazu gehören Dinge wie Reisen, Bildung, Bio-Essen, Mobilität, medizinische Extras.

    Nur nebenbei erwähnt: ich wäre unter diesen Voraussetzungen dazu definitiv nicht bereit, also würde ich auf eins der beiden Kinder verzichten und nach 2 Jahren wieder zu arbeiten beginnen.
     
  17. Mausi88

    VIP: :Silber

    ...
     
  18. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Naja, für einen Alleinverdiener finde ich Euro 1250,- netto ein recht geringes Einkommen. Aber grundsätzlich stimmt die Rechnung schon.

    Mein Mann verdient GsD mehr. Wenn aber der Vater (wie in unserem Fall) noch Alimente für ein Großkind zahlt, wird´s noch schwieriger :(.

    Dafür gibt´s jetzt das einkommensabhängige KBG und das ist - vor allem, wenn man als Frau auch nicht so schlecht verdient hat - eine echte Alternative. Sicher, die Frau bekommt es nur, bis das Kind das erste Lebensjahr vollendet hat, aber da es immerhin 80% vom Nettogehalt (13. + 14. aliquot eingerechnet) ausmacht, kann sich frau ja Rücklagen machen und dann (beim Mann mitversichert) auch länger daheim bleiben;).

    Fakt ist auch: wenn einer (meinstens ist es in der Praxis die Frau) längere Zeit beim Kind/den Kindern daheim bleibt, kann sie zumindest einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen um die Familienkasse ein bisserl aufzubessern. In dem Fall benötigt sie aber zumindest 1x die Woche jemanden (Oma?), der die Kinderbetreuung übernimmt:).
     
  19. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    Noch irgendjemand Anmerkungen? Was spricht eigentlich dann für so viele Menschen dagegen, eine Familie zu gründen?

    Dazu die Statistik:
    http://www.statistik.at/web_de/static/lebend-_und_totgeborene_seit_1871_025423.xls

    Ich erlebe das nicht unbedingt durch die Statistik, die aber genau das sagt, sondern vor allem um die Menschen um mich herum.

    Liegts an der Instabilität der Beziehungen durch die man es sich 2x überlegt ob man Kinder bekommt?
     
  20. Dani2k

    Dani2k Gast-Teilnehmer/in

    nein, bei mir liegt es daran das ich so ein leben wie du es vorher beschrieben hast nicht führen wollen würde.

    ich möcht auf urlaub fahren. ab und zu kurztrips in eine therme oder einen freizeitpark. märchenpark, schönbrunn usw. das kostet alles eine menge. ich möcht ins kino und ab und zu am abend essen gehen. ich weiß, wenn ich dauernd auf das alles verzichten müsste würde ich nicht 100% glücklich sein...
     

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