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kinder auf begräbnis mitnehmen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von hemmama, 26 August 2007.

  1. hemmama

    hemmama Gast-Teilnehmer/in

    ich gehen kommende woche zu einem begräbnis eines freundes.ist es bei begräbnissen verpöhnt kleine kinder(3) mitzunehmen?ich meine, er wird ja nicht alles verstehen und lacht vielleicht im falschen moment oder so?oder ist ein begräbnis einem kind nicht zumutbar?(mein sohn kennt den verstorbenen nicht)
    bitte um rat
     
  2. Tamsy

    Tamsy Gast

    Da spalten sich irrsinnig die Meinungen.
    Manche meinen "Ja", manche meinen "Auf keinen Fall!"
    Da du wahrscheinlich nicht weisst, wie die Trauernden dazu stehen, würde ich mal vorschlagen, lass ihn lieber bei den Großeltern.
     
  3. coolrob

    coolrob Gast

    da ich ministrant war, kenn ich so eine situation von klein auf! meine meinung: besser ein grinser am falschen platz, als kinder, die nicht wissen, dass das leben mit dem tod endet.
     
  4. Sunda

    Sunda Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe meine Kinder(fast 6 Jahre alt) zum Begräbnis meines Papas mitgenommen.

    Zu einer Beerdigung von jemanden, den sie nicht kennen bzw. wenig Kontakt haben, würde ich sie nicht mitnehmen.
     
  5. Actimel

    Actimel Gast-Teilnehmer/in

    Nein, ich würde mein Kind nicht mitnehmen, vorallem da es die verstorbene Person nicht kennt, ich halte es für eine unnötige psychische Belastung! Meine Meinung!:)
     
  6. Hello-Kitty

    Hello-Kitty Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe meine Tochter beim Begräbnis meiner Omi (da war sie 1 Jahr alt) bei meiner Schwiemu gelassen! Beim Leichenschmaus (furchtbares Wort, und ich bin auch nicht gerne nach einer Beerdigung essen) hatte ich sie jedoch dabei, weil es die ganze Verwandtschaft so gewünscht hat!
     
  7. VollMilch

    VollMilch Gast

    Ich würde ein Kind nur auf ein Begräbnis von einer Person, die es gut gekannt hat mitnehmen.
     
  8. VollMilch

    VollMilch Gast

    Ahja und dann halte ich es für durchaus angebracht!

    Kinder sollten auch die Möglichkeit der Verabschiedung haben und mit dem Tod umgehen können! Allerdings eben nur bei Personen, die sie gekannt haben.
     
  9. Solvi

    Solvi Gast

    Ich würde Kinder erst mit auf eine Beerdigung nehmen, wenn sie im schulfähigen Alter sind. Bei kleineren Kindern würde ich ein Abschiedsritual veranstalten, wenn sie die Person gut kannten, ansonsten ihnen nur erklären, dass jemand, den ich kenne, verstorben ist und was das bedeutet.

    Kinder sollen schon mit dem Wissen um den Tod aufwachsen, aber sie brauchen sich nicht auf einer Beerdigung zu langweilen.
     
  10. Momo27

    Momo27 Gast-Teilnehmer/in

    Hätte dein Kind den Verstorbenen gekannt, stünde nichts im Weg es mitzunehmen, nur sollte man vorher das Kind gut drauf vorbereiten und schon im Vorfeld versuchen so gut wie möglich zu erklären was denn da geschieht. Nur fände ich es falsch dann auch zum Totenmahl zu gehen, auch auf die Gefahr hinauf, das jemand beileidig sei (ich geh von Haus aus zu keinem Totenmahl), denn da sieht man wie falsch so manche sind, ohne das diejenigen es selber mitbekommen. :(
    Ichkann mich noch so gut erinnern, als meine Oma starb. Ihc war zwar schon 12 damals, aber ich war richtig schockiert als ich die "trauernden, zuvor weinenden" Leute beim Totenmahl kudern und Lachen sah. Ich war so fertig, das ich mich in eine Ecke verzog und nur mehr heulte. Ihc kann das bis heute nicht vertehen und ich werde soetwas wahrscheinlich nie verstehen. Bei meiner andren Oma verzichtete ich auf den Leichenschmaus, genauso bei meiner Tante. Ich fürchte mich nur vor dem Moment an dem ich mich mal um ne Beerdigung kümmern muß und somit dies nicht wirklcih umgehen werden kann, ich hoffe nur das ich meinen Kindern so eine Erfahrung (ich mein die Trauernden die dann lachen) ersparen kann, nur finde ich es richtig das sie wissen wie das Leben endet, und wenn man das alles noch von der religiösen Seite erklärt, klingt doch alles nimma mehr so schlimm!
     
  11. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    ......oder das Sterben mit der Geburt beginnt......

    Wir haben unsere Söhne auch auf Taufen mitgenommen und sie haben Babys kurz nach der Geburt gesehen.

    Kinder gehen mit diesem Thema viel freier und ungezuwunger um, vielleicht ist da noch irgendetwas von einem tiefen Naturverständnis .......

    Liebe Grüße

    Irene
    +vier buben
     
  12. yorkiefan

    yorkiefan Gast

    Bei Verwandten würde ich die Kinder mitnehmen, aber wenn sie den Verstorbenen nicht mal gekannt haben, ist es auch sehr schwer zu erklären, was da jetzt, warum geschieht, und weshalb da jetzt wer weint. Und dass in dieser "Kiste" jemand liegt.
     
  13. tabitha

    tabitha Gast-Teilnehmer/in

    Die Kinder selber sehen das so unterschiedlich. Als meine Mum gestorben ist, habe ich sie nicht mitgenommen. Zur Info, damals waren sie 6, fast 8 und 10 Jahre alt.

    Die beiden Großen haben sich in Ritualen von ihr verabschiedet. Und gut war´s. Die Kleine leidet heute noch manchmal. Sie hat mir vorgeworfen, dass sie sich nicht verabschieden konnte. Nach mittlerweile 2 Jahren spricht sie immer noch häufig von ihr und weint.

    Es ist so schwer, das Richtige zu tun.
     
  14. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    unbedingt mitnehmen, die kids! und ihnen viel dazu erkären!

    in unserer gesellschaft ist der tod ein völliges tabu (mehr noch als die einst verpönte sexualität)!

    der tod gehört aber zum leben wie andere dinge auch. kinder sollten damit konfrontiert werden. (natürlich nicht ohne erklärungen!)
     
  15. sterndal

    sterndal Gast

    Im März ist die Oma meines LG verstorben. Wir waren mit unsern Kindern (2,5 und 5 Jahre) beim Begräbnis. Mein Grosser hat schon verstanden, was passiert. Er ist mit Schwiegermutter beim offenen Grab gestanden und hat gesagt "Machs gut, Urli." Alle waren sehr gerührt. Auch jetzt fragt er manchmal nach ihr, was sie im Himmel so macht und wie es dort aussieht. Ich finde es schon wichtig, dass die Kinder schon von klein an mit dem Tod konfrotiert werden.
     
  16. hemmama

    hemmama Gast-Teilnehmer/in

    danke für eure antworten.
    ich habe mich entschlossen, meinen sohn mitzunehmen und ihm die sache aus dem hinterhalt zu erklären.schließlich habe ich den toten nicht so gut gekannt und ich kann mich mit ihm weiter hinten aufhalten.
     
  17. Loeckchen1

    Loeckchen1 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    ich hatte leider auch erst diesen Monat ein Begräbnis von meinem Stiefvater.

    Meine Kinder sind 4 und fast 2 Jahre alt, mein Papa hat meine Kinder erst 2x gesehen, wir hatten mehr telefonischen Kontakt.

    Hab meiner Grossen versucht zu erklären, was der Tod bedeutet usw., habe sie nicht mitgenommen auf`s Begräbnis. Hab ihr erklärt, dass das Begräbnis eine Art "Fest" für den Verstorbenen ist. Und als ich nachhause gekommen bin, haben meine 2 Mädls grosse Herzluftballons (Heliumgefüllt) mit selbstgemalten Bildern von ihnen in den Himmel fliegen lassen.

    Anfang nächsten Monat, möchte ich mit der Grossen auf den Friedhof gehen. Da hätte mein Papa seinen 52. Geburtstag gehabt. :(
     
  18. VeroLisa

    VeroLisa Gast-Teilnehmer/in

    Unsere Zwerge waren (leider) schon auf mehreren Begräbnissen (immer von unserem religiösen Standpunkt aus darauf vorbereitet). Für die Große ist "sterben" schon durchaus ein Begriff, mit dem sie umgehen kann- und wir freuen uns, daß sie für die das Thema so selbstverständlich ist, einfach dazugehört und sie es ganz klar sieht, das erleichtert mitunter auch uns den Umgang damit! <3

    Eventuell würde ich die nahen Anghörigen fragen, ob es sei stört, wenn Du Deinen Sohn mitnimmst (so haben wir es z.B. bei einem Kinderbegräbnis gehalten... das gestorbene Kind war 4 Tage älter als unsere Maus...), wobei ich glaube, daß die wenigsten wirklich etwas dagegen haben werden!
     
  19. mama2

    mama2 Gast-Teilnehmer/in

    meine oma starb erst dieses monat. laura hat ihre urli geliebt. ich habe laura nicht mitgenommen, sondern dann erst zum leichenschmaus geholt.

    die gründe waren: 1. wollte ich mich in ruhe von meiner oma verabschieden
    2. hatte ich angst das laura dann auch immer zur oma (=zu meiner mama) und ich wollte das meine mama eben in ruhe trauern konnte um ihre mutter.

    3. das war eigentlich der hauptgrund wollte ich ihr diese belastung nicht geben, das offene grab die vielen tränen. ich wollte das sie ihre urli so in erinnerung behielt und nicht mit dem sarg.


    bin mit laura am nächsten tag auf das grab gefahren und habe mit ihr ein kerzerl angezunden. habe ihr aber vorher schon erklärt das die urli gestorben ist. laura schreit oft der urli , und ist dann immer enttäuscht weil sie keine antwort bekommt.
    ich erkläre ihr dann das die urli sie schon hört nur kann sie nicht antworten. wenn wir im auto fahren dann fliegt die urli immer mit uns mit und passt auf uns auf. so sagt laura das oft. weil ich ihr erzählt habe die urli ist jetzt ein engel und passt auf uns auf.



    lg
    marina
     
  20. Wieso muss auf einer Beerdigung immer geplärrt (geweint;))werden?
    Eigentlich sollte es ein Fest sein mit bunter Kleidung, eine fröhliche Verabschiedung, man kann lachen wenn man will, man kann weinen wenn man will.
    Ich würde diese trauernden, rotztriefenden schwarzen Gestalten nicht auf meiner Beerdigung haben wollen.
    wieso dürfen die "Lebenden" dann nachher nicht mehr lachen?:confused:

    Der Tod ist nicht das Ende, das irdische Leben geht für die anderen weiter.

    Kleine Kinder wissen noch, dass der Tod nicht das Ende ist, Kleine Kinder können damit offener umgehen als Erwachsene. Sie betrachten alles noch so weise, bis ihnen jemand sagt, dass der Tod furchtbar und böse ist. :(
     

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