kein Verlass auf mein Bauchgefühl - Reihenhaus kaufen oder nicht?

350' mit offensichtlich sehr kleiner Grundfläche in Liesing sieht auf den ersten Blick nicht wie ein Schnäppchen aus. Aber in Zeiten wie diesen bekommt man das vielleicht wirklich. Normal würde ich auf ca. 250' schätzen.

Wenn ihr 100' Eigenkapital habt, ist das finanziell wahrscheinlich zu schaffen, wenn auch nicht einfach.

Das Risiko müsst ihr selbst bewerten. Wenn man nicht zu viel bezahlt, kann man das Haus sicher wieder verkaufen, wenn das irgendwann notwendig ist.

 

Ich würds aufgrund des Kaufpreises nicht machen. Denn auch 250k (eigentlich mehr, denn es fallen ja ca. 10% Nebenkosten an) müssen abbezahlt werden. Dein Mann studiert noch (bekommt ihr da überhaupt soviel Kredit?), ein zweites Kind ist geplant...ich würd mich wie gesagt nicht darüber trauen.
Außerdem glaube ich, dass das Haus zu teuer ist. Um das Geld kriegt man ja fast schon freistehende Häuser (ok über der Donau, aber immerhin).

 

um so viel Geld würd ich auch kein Haus mit Minigarten kaufen. Noch dazu wäre für mich diese Raumaufteilung alles andere als optimal. 2 Kizi im 1. Stock und die Eltern im Keller oder auch umgekehrt ist über Jahre hinweg extrem unpraktisch. Und versteh ich das richtig, dass die offene Galerie das Wohnzimmer ist? wenn ihr die zumacht und als Arbeitszimmer verwendet, wo ist dann das Wohnzimmer?

 

Ich denk mal, dass Ihr ohnehin bei eurem derzeitigen Einkommen von keiner Bank mehr als € 250,000,00 Kredit bekommen werdet, also erübrigt sich die Nachdenkerei...

Die Raumaufteilung finde ich absolut unpraktisch, die Gartengröße sowieso.

Und ich frage mich wie Rabea: wo ist das Wohnzimmer?

 

der preis kommt mir schon etwas hoch vor für ein fast 10 jahre altes haus. wie groß ist die grundfläche insgesamt (inkl. grundstück)?
um das hier rechnerisch richtig beurteilen zu können, bräuchte man die für die gegend gängigen grundstückspreise. (einfach auf den maklerseiten nachsehen, was die unbebauten grundstücke in der gegend kosten) damit kann man den wert des grundes ermitteln und hätte den preis für das haus.
unser architekt hat uns mal gesagt, dass man bei neubau eines hauses davon ausgehen kann, dass der qm wohnfläche im normalfall zwischen € 1.500,-- und 2.500,-- kostet. allerdings komplett fix und fertig, inkl. einrichtung. und NEU.

wenn ich mir die angaben durchlese, würde ich die finger davon lassen. € 250.000,-- kredit bei eurer derzeitigen einkommenslage ist schon ein bisschen happig. so eine Okkasion scheint das ganze auch nicht wirklich zu sein und die aufteilung der räume ist zwar geschmackssache, halte ich jedoch für nicht gerade optimal.

die entscheidung müsst letztlich ihr treffen. ich an eurer stelle würde aber genauestens kalkulieren, ehe ich einen kauf tätige der sein geld vielleicht gar nicht wert ist.

lg
claudia

 

in unserer gegend (sbg. umland) kosten neu gebaute reihenhäuser mit 90qm wohnfläche und fuzi grundstück dzt. ab 300tsd aufwärts.

ich kann lage und zimmeraufteilung in deinem fall nicht beurteilen, aber meines empfindes nach ist es eher kein schnäppchen.

aber die preise sind im moment sowieso ein absoluter wahnsinn

 

Bei einem 10 Jahre alten, leeren Haus kann man von einem qm Wert von ca 500 Euro ausgehen. Hat es eine kleine Grundfläche kann man das auf 400 Euro reduzieren. Macht also einen Wert von 48.000 Euro nur für das Haus. Wobei man sicher noch was abziehen kann wegen dem WZ im ersten Stock und dem SZ im Keller. Sind also 40.000 Euro. Die Küche ist wahrscheinlich auch 10 Jahre alt und damit gar nichts mehr wert.

Ein QM Grund in Liesing kostet etwa 1000 Euro. Gehen wir von 150 qm Grund aus, sind das 150.000 Euro. Plus das Haus sind es 190.000 Euro.

Das wäre der Wert in Zeiten normaler Immobilienpreise, den du bei einem Wiederverkauf erzielen könntest (und den der Bankgutachter, falls du finanzieren musst, schätzen würde).

Alles, was du mehr zahlst ist ein Liebhaber-Aufschlag. Geht es nach dem Markt, sollte man derzeit Immobilien verkaufen und nicht kaufen. Ich überlege auch schon meine Immobilien auf den Markt zu werfen.

 

Wie kommst du auf diese Zahlen?

 

Immobilienmakler wissen solche Sachen.

 

Mag schon so sein - aber wenn ein Makler eine Immobilie im 23. Bezirk mit 190.000 Euro bewertet und alles was darüber als Liebhaberei bezeichnet, dann ist das schon sehr realitätsverzerrend.

 

Ich glaube ihr werdet keine 250k finanziert bekommen! Ihr solltet euch als schattenrechnung mindestens 1500 im Monat leisten können - wie soll sich das ausgehen?

Tequila: ICH glaub nicht dass man in halbwegser Lage ein haus mit 10 Jahren um 500 oder gar 400 pro qm bekommen kann!

 

Die "Lage" ist für den Wert des Hauses komplett egal. Die Ausstattung des Hauses wäre ein Ab-/Aufwertungskriterium.

Die "Lage" ist im Grundstück eingepreist, welches bei meinem Beispiel EXTRA gerechnet wurde. Und ein 10 Jahre altes Wohn-Bauwerk ist sicherlich durchschnittlich lediglich 500 Euro pro qm Wohnfläche wert. Ein 25 Jahre altes Haus ist dann gar nichts mehr wert. Noch ältere Bauwerke sind wegen der Abrisskosten sogar ein Minuswert beim Grundstück!

 

cool, dann kannst mir ein 25jahre altes haus auf einem 100m² grundstück besorgen?
ist dann ja ein richtiges schnäppchen.

du als insider schaffst das sicher, oder?

 

Das kommt mir extrem tiefgegriffen vor. Bei einem Neubauwert von rd. 1800 €/qm WNFl und einer Nutzungsdauer von mind. 60 Jahren (was einem FTH entspricht) wäre das - bei linearer Abwertung, für EFH ist jedoch progressiv angemessener - ein Bauzeitwert von rd. 1500. Aufgrund der schlechten Raumaufteilung kann man nochmals 15 - 20 % abziehen, dadurch wären wir dann bei rd. 1200 €/qm WNFl. Kommt natürlich auf die Ausstattung drauf an. Wenn die Bauweise sehr einfach ist, reichen ev. 1500 €/qm als Neubauwert aber drunter kommst du einfach nicht, um weniger kannst du nicht bauen.

Daher wäre interessant:
* wie groß ist das Grundstück
* wie groß ist die WNFL pro Geschoß
* sind die Räume im KG wirklich als vollwertige Wohnräume zu bezeichnen
* wo genau liegt die Anlage -> das ist wirklich entscheidend für den Wert!

Abgesehen davon, wollt ihr wirklich immer im KG schlafen? Ev. bestehen hier Probleme mit aufsteigender Feuchtigkeit, vorher unbedingt abklären lassen, ob der Keller dicht ist!

 

Faktum ist, dass der Verkehrswert und nicht der rechnerische Preis zählt, und da bist du auch bei einem gebrauchten Reihenhaus mit 190.000 weit unter dem, was man heutzutage zahlt.
(Und den von dir genannten rechnerischen Wert eines 25 Jahre alten Hauses = Null, stelle ich jetzt einmal sehr in Frage).

 

Meine Berechnung betrifft auch nicht den faktisch erzielbaren Verkaufspreis. Der ist heutzutage sicherlich höher. Aber das gegenständliche Haus, soferne die Beschreibung passt, hat sicherlich keinen üblichen Verkehrswert weit über 200.000 Euro.

 

Folgende Frage:
( ich häng mich da gleich an, weil ja hier offensichtlich kundige des Immobilienmarktes sind) 10 Jahre alte Wohnung im 10. Bezirk 114 qm 8 qm Loggia ( am Rand in Grünlage) gute Infrastruktur. Busanbindung bzw. Straßenbahn
Was würde hier als "normaler Kaufpreis" ansehen?
Ich hab grad so gar keine Ahnung was die kosten darf/soll Wir könnten in 2 Jahren unsere Mietkauf Wohnung übernehmen und überlegen gerade wegen Bausparer und Co.. Damit wir ungefähr wüßten was die Genossenschaft dann verlangen kann ( wird ja immer der Verkehrswert hergenommen) oder verlangen ie dann auch so horrende Summen weil der Markt grad unfaßbar hoch ist??

danke!

 

@Tequilla

hast du für deine behauptungen auch eine quelle?
oder ist das einfach deine erfahrung, dass ein haus welches 25jahre als ist nichts wert ist?