1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Kein Thread zu möglichen nächsten Finanzkrise hier?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Fencheltee, 5 August 2011.

  1. Fencheltee

    Fencheltee Gast

    Nach zib2 und ein wenig googeln bin ich doch beunruhigt, was da auf uns zukommt... Eure Meinungen? (mich wunderts eigentlich, dass hier nicht diskutiert wird)
     
  2. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in

    das kartenhaus stürzt ein. war ja zu erwarten. italien, spanien, portugal werden in die knie gehen. die usa wirds auch noch treffen. und dann reissens alle mit. china wird die lachende großmacht sein. das wird passieren früher oder später. wie sollte man es aufhalten? noch mehr fiktive schuldenberge und neues geld drucken? ja genau das machens gerade.
    wir haben uns den untergang selbst erfunden.
     
  3. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Der Untergang kommt, aber nicht jetzt.
    Umwälzungen kommen, aber nicht jetzt.

    Unsere Kinder werden andere Finanzsysteme kennen, als wir heute. Aber wir werden da noch 1-2 Jahrzehnte mitwurschteln.
    Es würde mich nicht wundern, wenn es mal bei einigen Ländern einen Haircut bei den Schulden geben würde und schon geht es wieder 10 Jahre weiter wie bisher.

    Ein Hauptproblem der Schuldenkrise ist die Demokratie. Nachhaltiges Regieren wird damit unmöglich gemacht, weil jeder auf die nächsten Wahlen schielt.
     
  4. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in


    ein problem ist aber, dass alle den untergang nach hinten verschieben. auch mit rohstoffen wird nicht gespart, weil die gehen eh no ned aus. wir sparen dann wenns fast weg sind. und verpesten nebenbei eh nur unsren einzigen planet.
     
  5. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Der "Untergang" wird nie stattfinden. Es wird immer nur zu Umwälzungen kommen.
    Ad Rohstoffe: Wenn Rohstoffe knapp werden, steigen die Preise und schon kommen wieder Abbaugebiete dazu. Im Notfall gibt es noch den ganzen Südpol und die Meeresböden und ausserdem kommen die ganzen Katastrophen, die die Weltbevölkerung reduzieren nicht so ungelegen...Und wenn ga nichts anderes mehr geht: Die Kriegsoption gibt es dann noch immer.
     
  6. Fencheltee

    Fencheltee Gast

    Na ihr beiden galoppiert vielleicht ein wenig weit voraus...

    Ganz im ernst: was kann jetzt passieren? Ganz konkret im nächsten Jahr zb?
     
  7. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich rechne damit, dass einige Staatsanleihen plötzlich nur mehr 50-70% wert sind und die eine oder andere Bank crashen wird. Solange aber der Konsum und die Realwirtschaft nicht wieder beeinträchtigt werden (durch Geldknappheit) wird sich für den einzelnen, soferne nicht in diese Anleihen oder Banken veranlagt, wenig ändern.
    Mittelfristig ist ein auseinanderbrechen des Euroraumes nicht auszuschliessen, aber das würde ich erst in 3-5 Jahren als spruchreif erachten.
     
  8. ich denk nur immer wieder an den schweizer franken und mir wird kotzübel. :vomit:
     
  9. Belico

    VIP: :Silber

    Die Amis sind an allem Schuld und Europa nimmt das zum Anlass, auf die Spanier und Italiener zu hacken und denen medial die Schuld für die schlechten Kurse zu geben. In Wirklichkeit braucht man nur Brennstoff, um wieder ein paar Banken zu subventionieren, was auch immer das den Ländern bringt. Und die Amis prassen derweil munter weiter. Dagegen tun können wir gar nichts :boes:
     
  10. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube nicht, dass (jetzt) etwas passiert. Auch nicht das Auseinanderbrechen des Euroraumes. Und ich habe noch nie an korrekte (und vollständige) Berichterstattung der Medien geglaubt. Ich kann nur raten, dass man sich davon nicht verunsichern lässt.
     
  11. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Eine Hammer Inflation.

    Dir wird nicht soviel passieren, um die 1,2 Mio. armutsgefährdeten Menschen in Österreich muss man sich mehr Sorgen machen. Aber halb so wild, Unterhaltungselektronik und Handytarife werde immer günstiger, wer muss da schon tanken, oder heizen, oder essen.

    Kennt jemand diesen alten Science-Fiction "Rollerball"? Die Menschheit wird von Konzernen regiert, alle sind auf Pillen und werden mit Gladiatorenshows abgelenkt? Genauso komm ich mir manchmal vor!
     
  12. Entourage

    Entourage Gast-Teilnehmer/in

    dachte nie, dass ich das schreiben werde: wir haben die letzten tage so eine art hamsterkauf getätigt.
    einerseits, weil ich noch einen geburtstagsgutschein vom merkur hatte - 10% auf alles inkl. clever, andererseits, weil ich irgendwie das bedürfnis hatte, mehr lebensmittel als sonst zu lagern. also nudeln, reis, öl, diverse andere lagerfähige sachen. wir könnten die nächsten wochen ganz ohne einkaufen leben.

    es ist zwar sehr sehr unwahrscheinlich, dass dieses system komplett zusammenbricht, so wie diverse untergangspropheten sagen, aber ganz wohl ist mir bei der sache auch nicht.

    die börse wird jedenfalls nächste woche sehr volatil, eher nach unten - die währungen wie yen und chf werden ungeahnte höhen erklimmen. ist auch deshalb blöd, weil wir im yen einen kredit haben.

    ich arbeite in einer sehr schlechten branche, wo die leute zu allererst sparen. mal sehen, ob es mir nächstes jahr um die zeit noch gut geht...:eek:
     
  13. mcw

    mcw Gast

    wobei es ja rational betrachtet überhaupt nichts bringt, die katastrophe würde dadurch in ihren auswirkungen ja maximal verschoben, aber nicht aufgehoben werden. die geschichte zeigt, dass ausgewachsene wirtschaftskrisen jahre dauern und nicht wochen, ebenso sinnlos ist vorräte bunkern im falle diverser anderer katastrophen (reaktorunfall, oder weltuntergang :D).
    ich würde einen radikal umbruch im system begrüßen, selbst wenn er mit schmerzhaften einbußen verbunden wäre, gäbe es danach ein nicht auf kapitalismus gestütztes wertesystem, das diverse verbrechen, die derzeit an der tagesordnung sind, legitimiert. aber das wird eine utopie bleiben. die angst ist aber so oder so der falsche ratgeber, auch vor, während und nach krisen, da sie einen zu handlungen verleitet, die bar jeder vernunft sind und oft maßlos überzogen.
     
  14. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Hast schon im Geld- und Finanzforum nachgeschaut?
    Sollte Holzmichl das Thema noch nicht ausgiebig ausgeschlachtet haben, dann ist er sicher auf Urlaub.
     
  15. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Ich glaube nicht das die "Wirtschaftskrise" zu einer ernsthaften Nahrungsmittelverknappung führt, zumindest nicht in Österreich. Es wäre vernünftiger Unabhängig von der Wirtschaft zu werden, also Gemüsegarten oder so, aber zur Eigenversorgung braucht man recht viel.
     
  16. Dianna

    Dianna Gast-Teilnehmer/in

    Krisen nutzen denjenigen, die daran verdienen.

    Geht man dem Beispiel USA nach, Bush hätte schon wieder irgendwo einen Krieg angezettelt. Golfkrieg - dasselbe. Bagdad - dasselbe. Irak - dasselbe. Vietnam - dasselbe.
     
  17. Fragezeichen

    Fragezeichen Gast-Teilnehmer/in


    Ohne Kapitalismus keine Weiterentwicklung - Du brauchst dir einfach nur die Entwicklung der letzten Jahrhunderte ansehen. Die heutige Finanzkrise ist Folge des massiven Eingriffs des Staates in den Wirtschaftskreislauf. Das möchte mann/frau aber ungern sehen, weil es ja bequem ist, wenn der Staat sich um alles kümmert.
     
  18. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Unsinn. Gerade Diktaturen haben sich, unter anderem, stets durch hochgradig NICHT nachhaltiges Wirtschaften ausgezeichnet.
     
  19. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Diktaturen habe und hatten immer das Problem der Korruption und hätte ich auch nicht als das bessere System gemeint. Mir schwebt eher eine Technokratenregierung vor. Also Fachleute in den jeweiligen Bereichen und Volksabstimmungen über Richtungsentscheidungen.
    Z.B. Das Budget muss saniert werden, Volksabstimmung: wollt ihr, dass A,B,C gemacht wird oder D,E,F oder G,H,I
     
  20. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Na klar. Das beste Beispiel für Deine Theorie sind die USA. Dort belästigt der Staat seine Wirtschaft nicht mit stupiden Regeln, man stört sie auch nicht beim Herumspielen mit imaginären Zahlen und nicht vorhandenem Geld, man beklatscht CEOs die sich selbst irgendwelche obszönen Summen für ihre angebliche Tüchtigkeit gönnen und toleriert dafür gerne, dass im Gegenzug bei den Angestellten ein bisserl gespart wird, denn Tüchtigkeit muss sich einfach lohnen (wobei Otto Normalarbeiter davon selbstverständlich ausgenommen bleibt, denn wir reden ja von richtiger Tüchtigkeit. 60 Stunden als Krankenschwester im KH hackeln kann doch jeder.)
    Ja, und dort praktiziert man gerne das faire und vernünftige Prinzip

    Massenentlassung/Outsourcing/Fusionierung = Kursanstieg der Aktien = Geldvermehrung für einige auf Kosten anderer.

    Man sieht auch keine Notwendigkeit, das alles durch Gesetze zu regulieren, wenn ganze Stadtteile veröden und die Leute nicht wissen, was sie fressen sollen, mein Gott, das ist halt der Lauf der Dinge. Der Tüchtige setzt sich durch.

    Man braucht auch keine vernünftige staatliche Krankenversicherung, auch wenn eine Erkrankung einen das Dach über dem Kopf kostet, ein Konzern löst diese Probleme einfach fairer und besser, man sieht doch, wie glücklich die Menschen dort mit diesem tollen System sind, die werden beim Gedanken an weniger Privatwirtschaft im Gesundheitswesen richtig hysterisch.

    Profitorientierte Unternehmen sind für die derzeitige Krise also keineswegs verantwortlich, nein der Staat ist schuld, warum auch immer. Drum: her mit dem Geld der Allgemeinheit, bitte gleich direkt ins Spekulationswesen pumpen, damit wir dieses segensreiche Prinzip genauso erfolgreich weiterführen können.

    Und das Beste: diese erfreulichen Entwicklungen bleiben nicht auf die USA beschränkt, nein, auch andere Staaten dürfen daran teilhaben.

    Wie toll das wird, werden wir in den nächsten Jahren zu spüren bekommen.
     

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