1. Reden wir miteinander ...

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Katze - Geige - Kuh - Mond

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Pythia, 24 Mai 2007.

  1. Pythia

    Pythia Gast-Teilnehmer/in

    Ich kenne es als musikalische Darstellung vom Bären im blauen Haus. Und als Motiv in Malbüchern - und meine Kleine will jetzt die Geschichte dazu wissen.

    Also - Katze mit Geige und eine Kuh die über den Mond springt... wer kann mir dazu etwas erzählen?
     
  2. madhad

    madhad Gast

    Also: Die Katze ist ein Kater und mußte in die Welt gehen, um Geld zu verdienen.
    Er hatte einst mit seinen Mäusefreunden unter den Wurzeln eines alten, knorrigen Baumes gelebt. Und als die eines Tages Nachlaufen spielten, stieß der Kater aus Versehen die Vase der Oma-Maus um und zerbrach.

    Oma-Maus war darüber sehr traurig, denn die Vase war ein kostbares Erbstück. So versprach der Kater, mit der Geige das nötige Geld für die Vase zu verdienen, und zog aus.

    Auf seinem Weg traf er die Kuh Hildegard, die traurig auf einer Wiese wiederkaute. Sie lies ihre Ohren und Hörner hängen, und greinte vor sich hin.
    Darum fragte sie der Kater, warum sie denn so traurig sei, und Hildegard antwortete, daß sie ihren Opa nicht mehr finden könne. Dieser sei - so ihrer Vermutung nach - auf dem Mond, der diesen abends immer betrachtete, und davon schwärmte, auf ihn einmal zu grasen. Er vermutete dort die saftigsten Weiden und köstlichsten Kräuter.

    Der Kater versprach Hildegard zu helfen auf den Mond zu kommen, wenn sie ihm dabei half, genug Geld für eine Vase zu verdienen.
    Doch nun war es schon spät, und sie beschlossen sich am nächsten Tag zu überlegen, wie sie das anstellen konnten.
    Der Kater kuschelte sich zu Hildegard, betrachtete den Mond, und begann eine Melodie zu spielen, damit Hildegard nicht traurig einschlafen mußte.
    Als er die ersten Töne spielte die sehr lieblich und luftig klangen, merkte er, wie Hildegard immer leichter und leichter wurde so daß sie kurze Zeit später in die Luft stieg, wie ein Luftballon.
    Während dessen schlief Hildegard tief und fest, und auch ihre Hörner hatten sich wieder aufgerichtet.
    Der Kater spielte weiter, die ganze Nacht hindurch, und als es wieder hell wurde und Hildegard erwachte, landeten sie gerade auf dem Mond.

    Erstaunt sah sich Hildegard um, und wußte zuerst nicht, wo sie war, doch als sie die grünen Wiesen sah, und die frischen Kräuter roch, viel es ihr ein, daß sie nur auf dem Mond sein konnte. Sie sah sich um, und sprang vor Freude auf und ab, und entdeckte plötzlich ihren Opa. Dieser lag gemütlich unter einem Baum, und sah lächelnd Hildegard zu wie sie vor Freude so tanzte und sprang.

    Hildegard lief auf ihm zu, küsste und umarmte ihren Opa, und sagte ihm, wie sehr sie sich freute ihn wieder gefunden zu haben.

    Opa freute sich auch sehr, seine Enkelin wieder zu sehen. Aber er sagte, er wolle nicht mehr zurück. Er liebe die Einsamkeit und die Ruhe hier. Und so schenkte er Hildegard einen kostbaren Mondstein, damit sie ihn niemals vergesse, und auch der Kater bekam einen aus Dank dafür, daß er Hildegard zu ihm brachte.

    Nach dem Hildegard sich satt gegessen hate, und sich von ihrem Opa verabschiedete, traten die beiden wieder die Reise zurück auf die Erde an.
    Es dauerte wieder eine ganze Nacht, während der Hildegard schlief.

    Auf der Erde angekommen, dankte Hildegard dem Kater für alles und meinte, in der nächsten Stadt würde er sicherlich eine Vase im Tausche gegen den Mondstein bekommen.
    Sie verabschiedeten sich schweren Herzens von einander und der Kater zog weiter, um endlich eine Vase für Oma-Maus zu besorgen.
    Und richtig! als er durch das Stadttor schritt, entdeckte er den Laden eines alten Hahnes und in dessen Schaufenster stand genau die selbe Vase, die er kaputtgeschlagen hatte.
    Sie wurden schnell handelseins und vergnügt zog der Kater wieder zurück zu dem alten, knorrigen Baum, unter dem seine Mäusefreunde auf ihn ungeduldig warteten.

    Als der Kater Oma-Maus die Vase zeigte, freute sie sich sehr, gab ihm einen Schmatz auf beide Wangen, und begann sofort einen Kuchen zu backen, denn die Heimkehr des Kares mußte natürlich gefeiert werden.
     
  3. Pythia

    Pythia Gast-Teilnehmer/in

    Danke vielmals Euch beiden!!!

    Irgendwie finde ich die Darstellung so schräg und faszinierend - und meine Begeisterung ist wohl auf mein Kind übergeschwappt:D

    Werde ihr die Geschichte gleich vorlesen!
     
  4. Berthold

    Berthold Gast

    Ich kenn es als Lied aus dem "Herrn der Ringe".

    Und in England war ich mal in einem Gasthaus, das "The cat and the fiddle" hieß.
     

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