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Karenzende - freu mich nicht auf's Arbeiten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von pewa21, 26 August 2011.

  1. pewa21

    pewa21 Gast-Teilnehmer/in

    Ging's noch wem so?
    ich lese hier immer wieder von User(inne)n, denen die Decke schon auf den Kopf fällt und die unbedingt wieder arbeiten gehen wollen. Tja, bei mir ist das leider nicht so.

    Im Oktober geht's wieder mit dem Job los - nach mehr als 3,5 Jahren daheim. Am 5. September ist KiGa Start für meine Beiden und vlt wird mir dann eh so fad, dass ich mich auf's Arbeiten freu, nur vorstellen kann ich mir das grad so überhaupt nicht.
    Eigentlich grüble ich die ganze Zeit schon drüber nach, wie das dann wird - ich genieße die Zeit daheim, tun was man will, wann man will - spontan ins Bad gehen, wenn's schön ist, Freunde treffen... das fällt dann alles weg. Auch höre ich von Freundinnen aus dem Umfeld, dass mit KiGa-Kind(ern) und Job der Tag so straff geplant ist, dass man als Mutter meist auf der Strecke bleibt, heisst: es bleibt keine Zeit für eigene Bedürfnisse.

    Wenn der KiGA-Platz nicht von den arbeitenden Elternteilen abhängig wäre, wär es auch einfacher. Und nein, ich will keinen Eltern, die auf einen Platz angewiesen sind einen Platz wegnehmen;)

    Ich überlege ja momentan ernsthaft die 3 Jahre - bis der Grosse in die Schule kommt und die Kleine das verpflichtende KiGa Jahr antritt - zu arbeiten und dann wieder daheim zu bleiben. Aber vlt gefällt es mir im Job dann eh so gut, dass ich gar nicht mehr daheim bleiben möchte :kopkra:

    Auf der anderen Seite kommt mir auch immer öfter in den Sinn, dass es evtl gar nicht am Arbeiten selbst liegt, sondern mir einfach der Job nicht mehr das gibt, was er mir vorher gegeben hat. In welche Richtung ich andererseits gehen möchte - weiss ich auch noch nicht. Ich mag einfach keinen knallharten Karrierejob mehr ausüben. Das Team ist nett, aber es dreht sich halt alles um arbeiten von früh bis nachts, reisen, reisen, reisen,... ich habe das alles immer gerne gemacht, war die erste im Büro und die letzte die gegangen ist - aber irgendwie haben sich meine Prioritäten dank der Kinder stark verschoben. Hach, schwierig.

    Bitte um Erfahrungsberichte - sagt mir, dass es alles halb so schlimm wird, euch das arbeiten dann doch Spaß gemacht hat usw Wer hat "umgesattelt" und nach der Karenz komplett was anderes gemacht? In welche Richtung?

    Danke und einen schönen Sommertag von einer pewa21, die grad ein bissl verwirrt dem Karenzende entgegensieht.
     
  2. Savonlinna

    Savonlinna Gast-Teilnehmer/in

    ich bin in derselben situation wie du, war frühkarenzbedingt seit august 2007 freigestellt, bei mir werdens dann 4 jahre bzw bissi mehr werden die ich dann daheim war!

    habe meine karenz aber bis jänner jetzt verlängert, hätte eigentlich schon im oktober wieder angefangen, aber da ich nicht unbedingt wieder in meinen alten job will (wo ich degradiert werden würde) bin ich jetzt schon auf jobsuche und hoffe das ich bis spätestens dez etwas anderes finde!

    will in einer anderen firma mit ganz anderen aufgaben neu anfangen, nicht "altlasten" wieder in der alten firma mit mir rumtragen und dann die aushilfe sein weil ich weniger stunden als vorher arbeite!

    ausserdem wären firma kiga und wohnung in einem bezirk, ich tät tag ein tag aus nur 2-3 strassen sehen, nie was neues, will ich auch nicht!

    am 06.sept fangen beide im kiga an, felix kommt nach 2 jahren krippe in den kiga und benjamin in die krippe, meinen nebenjob hab ich auch noch, der aber mittlerweile etwas mühsam wird weil es soviel änderungen gibt, aber gar nichts machen will ich halt auch nicht, brauche die abwechslung!

    denke wenn wir wieder mal angenfangen haben zu arbeiten und sich alles wieder einpedelt es so sein wird wie jetzt: gewohnheit!

    dachte mir gestern im bad, mei nächsten sommer werd ich wahrscheinlich nicht so locker immer mit den kids ins bad können, aber dafür gibts andere schöne momente die man intensiver erlebt weil man die kinder nicht 24/7 um sich hat!

    fühle ganz mit dir und drück dir die daumen das du für dich den richtigen weg findest! :hug:
     
  3. Zuckerfratz

    Zuckerfratz Gast-Teilnehmer/in

    Oh ja, das kenn ich. Ich verstehe es auch nicht, wie Leute sagen können, dass sie unbedingt arbeiten gehen wollen (wahrscheinlich, weil sie vom Geld abhängig sind :confused:). Von mir aus könnte ich ewig Mutter und Hausfrau bleiben. :D

    Ich hab auch die längste Variante genommen, da es mir wichtig war/ist, dass ich so lange wie möglich bei meinem Kind zu Hause bin.
    Ich hab das Glück, wieder schwanger zu sein und kann fast nahtlos an meine jetzige Karenzzeit anhängen (27.12. ist die 1. Karenzzeit aus, um mit 21.01.2012 beginnt der neuerliche Mutterschutz).
     
  4. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe vor den Kindern meinen Job sehr genossen. Doch es war mit sehr viel Reisen und sehr viele Stunden gebunden. Dieser Stress wollte ich mich nicht stellen (Kind wartet in Kiga aber die Berichte sind noch nicht fertig etc.).
    Ich bin von vorne rein umgesattelt, habe neben den Kindern immer selbständig was gemacht, war zwischendurch wieder 1 Jahr angestellt in einer anderen Firma, aber eh in meinem neuen Beruf. Es ist nicht immer einfach als Selbständige den Spagat zu schaffen aber für mich ist es jedenfalls sinniger irgendwie als als Angestellte (langzeit planen kann man jedenfalls wie viel man arbeitet) und ich brauche jetzt gar nicht mehr reisen (ich habe diesen Teil meines Jobs vor den Kindern geliebt, jetzt wäre es der Horror für mich).
    Also für mich war umsatteln die Lösung. :hug:
     
  5. sussand08

    sussand08 Gast-Teilnehmer/in

    ich kann dich auch verstehen.

    bin jetzt auch seit sept. 2006 zu hause (wurde damals wegen blutungen frühzeitig freigestellt).

    mitte jänner 2012 gehts wieder los. gleiche firma, gleiches büro, 20 std. flexibel einteilbar, gutes gehalt - also eigentlich super. und trotzdem freue ich mich nicht wirklich.
    aber ich denke schon, dass es mir gut tun wird und ich bin zuversichtlich, dass ich mit der umstellung klarkommen werde.
     
  6. pewa21

    pewa21 Gast-Teilnehmer/in

    Aaaah, geht es also nicht nur mir so :D

    @savonlinna: naja, meinen alten Job kann ich sowieso nicht mehr ausüben, weil für eine Woche auf Geschäftsreise gehen geht einfach nicht - selbst 2 Tage wäre nicht mehr möglich. Degradiert würde ich nicht werden, ich würde eine komplett neue Position besetzen, da auf Grund diverser Umstellungen das gesamte Büro umstrukturiert werden muß - es kommen neue Leute, neue Tätigkeitsfelder tun sich auf und mit 25 Stunden werd ich jetzt mal nicht die Riesenbäume ausreissen:D

    Genau, das sind auch meine Gedanken - dieses "Lotterleben" ist halt vorbei. Obwohl du hattest zumindest Felix schon in der Krippe - ich hatte ja immer beide Kinder um mich, hatte aber dank Babysitter, Familie & Fitness Center mit Kinderbetreuung nie dieses "es wird mir alles zu mühsam" Gefühl. Ich hatte nie das Gefühl, dass mir etwa abgeht.
    Aber wie du sagst, es wird sich alles einpendeln und wir werden uns daran gewöhnen.

    @Zuckerfratz: ich kenne genügend, die das Geld nicht unbedingt brauchen, aber die einfach mit "nur Kind und daheim sein" entweder nicht ausgelastet oder auch überfordert sind. Meine beste Freundin ging relativ bald wieder arbeiten, da ihr 24 Stunden Kind am Tag schlichtweg zu anstrengend waren - im Büro macht sie die Tür zu wenn sie Ruhe braucht und fertig, das geht mit Kind daheim halt nicht.

    Meine beiden sind 18 Monate auseinander, somit bin ich auch von Karenz in MuSchu und Karenz übergegangen...aber alles hat mal ein Ende - und 5 Kinder will ich dann doch nicht:)

    @fst: Hast du dich in deinem Fachgebiet selbständig gemacht oder einen komplett anderen Beruf gewählt? Selbständigkeit ist nix für mich, ich brauch dieses von X - Y Uhr arbeiten und das in einem Büro sonst würde das nichts werden (genau der gleiche Grund, warum das Studieren bei mir nicht geklappt hat, die "Pflicht" etwas tun zu müssen hat gefehlt).

    Ja, das Reisen hab ich auch geliebt, jetzt wäre es für mich auch unvorstellbar.

    @sussand08: genauso wie bei mir - alle freuen sich auf meine Rückkehr, alles ist schon geplant und meine Freude ist eher gedämpft.

    Es ist irgendwie dieses - hm, wie drück ich das aus - schlechte Gewissen, weil ich von 8 - 13 Uhr arbeiten werde, während die anderen sich abrackern. Ich war vor den Kindern ein anderer Mensch, karriereorientiert und alles für den Job, das bin ich jetzt nicht mehr und ich habe keine Ahnung, ob das in der Firma noch von mir erwartet wird.

    Aber es wird schon werden....und wenn nicht, dann wird sich auch eine Lösung finden.
     
  7. kathrin1103

    kathrin1103 Gast-Teilnehmer/in

    hmm mir gehts genauso, vor allem jetzt, es ist so schön draußen und wir waren jeden tag baden. sollte auch im herbst wieder mit dem arbeiten beginnen, ca. 30-35 stunden die woche, kinder müssten bist 14:30 im kiga bleiben, auch in den ferien. das deprimiert total. ich würde auch am liebsten nur noch hausfrau und mutter sein.. ich habe es auch sehr sehr genossen. ich kann mir schon vorstellen wieder arbeiten zu gehen, aber ich würde so gerne die ferien mit ihnen verbringen. bin ernsthaft am überlegen ob ich nicht noch die pädak machen soll, könnte mir das echt gut vorstellen, dauert 3 jahre.. und danach hat man meiner meinung nach einen sinnvollen job (wenn man eben so wie ich mit kindern gerne ist) und in dern ferien eben frei. würde dann halt nur noch die hälfte von dem verdienen was ich vorher verdient habe.. also umsatteln oder nicht? was hast du vorher beruflich gemacht? lg und ps: wir haben mal wegen neurodermitis geschrieben, wie gehts deinem sohn jetzt nach dieser lichtbehandlung? noch immer alles in ordnung? lg und schönen letzten sommerbadetag
     
  8. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Nein, das ist nicht so. Gibt es sicher, aber sicher nicht alle/nicht ausschließlich. Mir ist daheim wirklich die Decke auf den Kopf gefallen. Ich liebe meine Kinder, beschäftige mich gern mit ihnen, wir waren in unszähligen Mama-Beschäftigungskursen, die mir auch recht viel Spaß gemacht haben, nicht nur den Kindern. Aber irgendwann war mir das Babygequatsche, die vielen Kaffees, der Haushalt einfach schon zu wenig - oder auch zu viel. Ganz, wie man es betrachtet.

    Meine erste Tochter war ein wenig eine Flucht aus dem Job, ich war dort sehr unzufrieden und infolgedessen die erste Zeit wirklich gern daheim. Ich habe mich fortgebildet, hab die Karenzzeit genossen, aber die 2 Jahre waren mir dann doch zu lang. Ich hab mich dann schon wieder auf die Arbeit, die ich vor der Karenz gehasst hatte, gefreut. Zwischen Kind 1 und 2 hab ich dann einen Jobwechsel gehabt, hatte nun die Arbeit, die ich mir immer gewünscht hatte, und hätte mir nicht mehr vorstellen können, 2 Jahre nicht zu arbeiten. Kleinweise hab ich dann nebenbei gearbeitet, mit den Monaten an Zeit zunehmend, zuerst nur ein paar Stunden pro Monat, dann ein paar Stunden pro Woche, und als dann die KBG Zeit nach 15 Monaten aus war, war ich schon wieder so ziemlich auf der Arbeitszeit, die ich mir für mich vorgestellt hatte.

    Mittlerweile arbeite ich wieder voll (was bei mir schwer schätzbar ist, das sind manchmal nur 30 Stunden, manchmal weit, weit mehr). Ich hab es mir aber gut eingeteilt, habe fast jeden Nachmittag Zeit für meine Kinder und bin sehr zufrieden damit. Den verhassten Haushalt habe ich ausgelagert, ich koche nur mehr, wenn ich Lust dazu habe. Also manchmal am WE, ganz selten einmal abends, wenn ich Gusto auf etwas Bestimmtes habe. Die Kinder essen noch im Kiga/Schule, mein Mann in der Arbeit und ich je nach Lust und Laune auswärts, bei meiner Mutter oder ich koche mir etwas. Putzen tu ich nicht mehr selber, auch das ist ausgelagert, und so muss ich nur mehr aufräumen bzw. den Kleinputz zwischendurch erledigen (was öfter mein Mann als ich macht). Ich bin jetzt weit zufriedener als in der Karenzzeit, wo ich diese ganzen Dinge selber erledigen musste, was mich einfach nur frustriert hat.
     
  9. Ninscha-Bunny

    Ninscha-Bunny Gast-Teilnehmer/in

    ich arbeite zuhause - auch während der karenz u. mir machts total spass.

    vl. solltest dir mal überlegen was du gern machen würdest.

    und dann finanziell schauen das es klappt mit einem einkommen, das is halt auch nicht sooo einfach denk ich.
     
  10. pewa21

    pewa21 Gast-Teilnehmer/in

    @kookaburra: ich handhabe es genauso wie du, putze nicht selbst - obwohl ich gerne koche, essen wir oft "auswärts" (Oma, Freundinnen, Cousine,...) - ich genieße diese freie Zeit mit den Kindern so sehr, wüßte mir soviel mit meiner Zeit anzufangen - irgendwie paßt da die Arbeit grad gar nicht in den Kram.

    @kathrin1103: du wüsstest zumindest schon mal in welche Richtung du dich orientieren möchtest. Dahingehend fehlt mir noch komplett der Plan. Ist halt schon ein Wahnsinn, wenn du dann plötzlich nur mehr die Hälfte verdienst. Andererseits kann kein Geld der Welt die freie Zeit aufwiegen (meine Meinung).
    ich war vorher stellvertretender Finanzleiter für Zentral- und Osteuropa einer internationalen Hotelkette. Wie gesagt, diesen Job werde ich nicht mehr ausüben - aber die Richtung bleibt auf jeden Fall, und es freuen sich ja auch alle schon auf mich.
    du, danke. seit der lichttherapie - immerhin schon wieder 2 Jahre her - hatten wir keinen schlimmen Schub mehr. Hände, Unterarme und Ellbeugen sind komplett abgeheilt, Kniekehlen und Fußknöcheln sind hin und wieder rauh, manchmal kratzt er sie auch auf, aber alles verheilt wieder von selbst. übrigens gibt es jetzt im AKH Wien auch ein Gerät zur Ganzkörperbehandlung :daumenhoch:

    @ninscha-bunny: das mit dem zu Hause arbeiten hab ich eh schon in einem obigen Beitrag geschrieben - das ist nix für mich. Tja, wenn ich wüßte, was ich gerne machen würde, wär's einfacher:eek: Vlt gefällt mir mein neuer/alter Job dann eh wieder, was weiß ich. s'ist irgendwie verzwickt, das Ganze.
    Finanziell ist es GsD überhaupt kein Thema.


    Ich denke mir, ich werde das ganze jetzt mal Schritt für Schritt angehen. Am 5. Sep startet mal der Kindergarten - Schritt 1. Dann schauen, wie die Eingewöhnung verläuft und wie die Zeit ohne Kinder ist. Wie gesagt, vlt ist mir dann alleine daheim eh fad (kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber wer weiß). Im Oktober oder November wieder zu arbeiten beginnen - Schritt 2. Schauen wie es läuft und je nachdem reagieren - Schritt 3. Damit fühl ich mich momentan ganz gut.
     
  11. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in


    Das wo ich mich selbständig gemacht habe war früher etwas, das ich zum Teil im Job machte (aber wirklich nur ein Teilgebiet, nicht meine Haupttätigkeit) plus all die Jahren ein Bissl nebenbei auf selbständiger Basis machte. Also nichts komplett neues, ein paar Kunden - inkl. bisheriger Arbeitgeber - hatte ich auch schon.
    Außerdem ging ich gleich nach Mutterschutz mit der Große genau in diesem Gebiet eine geringfügige Anstellung in einem anderen Institut ein, so dass ich ein schon ein paar Stunden fix (frei einteilbar) pro Woche arbeitete und halt nebenbei was sich ausging für Kunden. In der SSW mit A löste ich das auf, weil es einfacher war alles auf selbständiger Basis zu machen, zwischendurch habe ich auch eine Anstellung auf 35 Stunden gehabt, aber auch nebenbei immer die andere Kunden soweit wie möglich "bedient" und nun wieder ganz selbständig.
    Was auch hilft, ist das ich bspw. derzeit im Büro meines damaligen Arbeitgebers von vor den Kindern einen Arbeitsplatz habe. Dort kann ich für alle Kunden arbeiten, logge mich tlw. per remote ein in deren Systeme, fahre auch mal zu ihnen im Büro, sind zum Glück alle ziemlich zentral, dh ich habe auch nette Kollegen Kontakt und diese Arbeitsatmosphäre. In Oktober kommt das nächste Kind, da bin ich wieder wo ich mich mit den anderen auch damals befand, zuhause mit Baby und Arbeit was sich halt aus geht. Das ist oft ein Struddelmuddel, aber hat den Vorteil ich bin nie ganz aus dem Sattel. Baby darf ich schon rein bringen in die Büros, aber das ist eher Kontaktpflege bzw. kurze Besprechungen als sonst was.
     
  12. SoKiBa

    SoKiBa Gast-Teilnehmer/in

    Ich war insgesamt ein bisserl über 6 Jahre daheim in Karenz und wenn ich ehrlich bin, mir ist die Decke auf den kopf gefallen und ich bin nun mit 22,5 Stunden Woche und 3 Kindern (1 Schulanfänger + 2 KiGa) wieder so richtig glücklich.
    Ich habe die Zeit auch genossen, keine Frage. Aber nun ist es so dass ich einfach nicht mehr daheim bleiben mag.

    Ich konnte mir lange nicht vorstellen das ich mit 3 kleinen Kindern arbeiten gehe. Und ich hätte es mir nie so einfach vorgestellt. Aber, ich muss auch dazu sagen dass ich einen Mann habe der mich voll und ganz unterstützt und der hinter mir steht. Er hilft auch sehr viel im Haushalt mit! :love: Und das eigentlich ohne dass ich was sagen muss!

    Ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt als die jüngste in den Kindergarten gekommen ist. Die erste Zeit habe ich voll genossen. Hab das nachgeholt was ich die letzten 6 Jahre "versäumt" habe. Wurde ein wenig egoistisch und habe es mir wieder mal so richtig gut gehen lassen. Doch nach einiger Zeit habe ich "aufgeholt" und meine Bedürfnisse sind gestillt.
    Mir hat etwas gefehlt. Ich wurde innerlich unrund und ich habe gemerkt dass ich so auch nicht mehr weiter machen möchte. Habe mich unwohl gefühlt.
    Und immer mehrist dann raus gekommen dass ich eigentlich wieder arbeiten gehen möchte. Ich habe gesucht und auch einen Kurs für Wiedereinsteigerinnen beim AMS gemacht. Zu meiner alten Firma konnte ich nicht mehr zurück.
    Nun habe ich eine Stelle gefunden bei der es für mich passt. Ich fühle mich sehr wohl und kann meine Arbeitszeit mit meinen Kindern vereinbaren. Ich freue mich auf meine Arbeit und meine Kinder freuen sich auf die Zeit mit mir. Ich bin nun viel entspannter und ausgeglichener als früher und wir genießen das alle.

    Ich finde es schön dass es Frauen gibt die so lange bei den Kindern daheim bleiben wie es nur möglich ist. Für mich wäre ein länger daheim bleiben nichts mehr gewesen. Ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt. Vieleicht wäre ich länger daheim geblieben wenn die Kleine noch nicht in den Kindergarten ginge.

    Liebe Grüße
     
  13. Chilli99

    Chilli99 Gast-Teilnehmer/in

    Und ich dachte schon, ich bin arbeitsscheu - mir geht es genauso. Im Oktober geht es wieder los und es freut mich echt nicht.
    Wir haben jetzt auch schon mit der Krippe begonnen und bereits jetzt beginne ich, die Freiheit zu vermissen. In der Früh nach Wecker (und nicht nach Kind) aufstehen, Hektik in der Früh anstatt gemütlich zu kuscheln, zu frühstücken und anzuziehen.
    Es war soooo nett zu Hause - es war (zumeist) egal, ob wir um 8:00 oder 9:00 fertig gemacht waren (also angezogen, gefrühstückt, etc). Ich werde die Zeit der trauten Zweisamkeit wirklich vermissen.

    Und ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass mir jemand vorschreibt, was ich wann, wie zu tun habe. Am Ende der Karenz war ich fast 2 Jahre zu Hause und ich habe diese teilweise Freiheit wirklich genossen. So schläft zB meine Kleine jetzt und ich habe die Wahl: Zuerst relaxen und dann Haushalt oder umgekehrt oder bei schönem, heissen Wetter hinaus und die Sachen daheim später erledigen. Und unsere Ausflüge werde ich vermissen. Den Tag über in Schönbrunn, im Pötzleinsdorfer Schlosspark oder Lainzer Tiergarten zu verbringen ist jetzt nur noch am Wochenende drin - mit 100.000 anderen Leuten. Die Möglichkeit, sich die meisten Dinge frei einteilen zu können, finde ich echt toll. Und jetzt mit 1,5 Jahren werden viele Dinge für meine Kleine erst wirklich interessant! Bewegungsgruppen, Kreativgruppen, etc; echt schade, dass ich das verpasse... Das eine oder andere kann ich sicherlich noch machen, aber nicht mehr in dem Ausmaß.

    Noch dazu bin ich in der Zeit zu Hause immer mehr draufgekommen, dass das, was ich gemacht habe, absolut NICHT mein Traumjob ist. Also überlege ich die ganze Zeit, was mich interessiert, welches Wissen ich dazu brauche, mache Pläne, ändere Pläne, verwerfe sie zum Teil, etc -> das ist die einzige Sache, die mich ein wenig fertig macht. Das ich nicht weiss, was ich machen soll. Und leider kriegt man ja auch Weiter- und Ausbildungen, die nicht zum bisherigen Job passen, gar nicht (oder kaum) gefördert. Wie sagte man mir beim WAFF:"Wir zahlen keine neue Ausbildung, nur weil Sie nicht in den alten Job zurückwollen" (als ich nach Umschulung, etc gefragt hatte)

    Aber ich versuche es, relaxt zu sehen. Nachdem ich mir ja eh noch ein zweites Kind wünsche (und wir die Wunscherfüllung für 2012 geplant hätten), werde ich hoffentlich nicht allzulange dazwischen arbeiten gehen. Und dann werde ich auch final meine Weichen für die berufliche Zukunft stellen - im Moment macht das für mich keinen Sinn, da ich mein Recht auf Elternteilzeit wegen ein paar Monate (hoffentlich) nicht einbüssen möchte.

    Na ja - noch ist es ja nicht soweit und meine Maus ist ja erst stundenweise in der Krippe, da kann man am Nachmittag ja noch einiges unternehmen...

    Chilli
     
  14. edelfee

    edelfee Gast

    wieso? Bist du Alleinerziehende? Wenn nicht, was macht der Vater der Kinder? Hat der Zeit für seineeigenen Bedürfnisse? Wenn ja, wieso Solltest du die dir nicht nehmen können?
     
  15. edelfee

    edelfee Gast

    Also ichbin nicht von Geld abhängig, ich liebe meinen job und gehe gerne arbeiten. und auch wenn ich meine Tochter über alles liebe und gerne Zeit mit ihr verbringe, wuerde ich ein Hausfrauen und mutterdasein überhaupt nicht aushalten. Das füllt mich nicht aus, stimuliert mich nicht intellektuell und macht mich komplett unrund. Auch beim Gedanken den ganzen Tag im Bad, im Park oder mit freundinnen abzuhaengen fühle ich nicht nicht grossartig sondern gelaehmt. Das wuerd ich gar nicht aushalten und so stell ich mir auch kein tolles leben vor. Jeder Mensch ist anders und hat andere Bedürfnisse und andere lebensvorstellungen. Und ja, da gibt es auch Leute, die gerne arbeiten und nicht den ganzentag blau machen möchten.
     
  16. pewa21

    pewa21 Gast-Teilnehmer/in

    @chilli: dein Beitrag tut mir gut - haargenau so geht es mir auch. Mir hilft es momentan wirklich in kleinen Schritten zu denken. Am Montag geht mal der Kindergarten bzw die Krippe los und obwohl ich mich die ganze Zeit schon auf ein paar Stunden ohne Kinder gefreut habe, zipft es mich jetzt schon an, dass ich - wie du schon geschrieben hast - nicht aufstehen kann wann ich will und mit den Kindern in der Früh nicht noch eine Stunde kuscheln kann.
     
  17. farbklecks

    farbklecks Gast-Teilnehmer/in

    hallo!

    noch eine, die sich nicht aufs arbeiten freut.. und der arbeitsbeginn (anfang okt.) rückt immer näher.

    irgendwie trauere ich jetzt schon der schönen, lockeren, stressfreien (karenz)zeit hinterher, und bin grad wirklich immer wieder traurig/grantig deswegen. und natürlich hängt es auch damit zusammen, dass mein job nicht DER traumjob für mich gewesen ist und nun kehr ich wider erwarten doch dorthin zurück (weil ich nichts anderes, besseres gefunden habe). irgendwie weiß ich auch nicht so recht, was ich machen will und da wär die vorstellung, als alternative "zuhause-bleiben" schon schön, aber finanziell ist das leider gar nicht drin... *seufz*

    @pewa: wie geht es euch seit dem kiga/krippenstart?
     
  18. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    ...leider tun das nicht alle Jobs, vorallem, wenn man nur irgendeine mehr oder weniger ausführende Tätigkeit ausübt und das ist in vielen Frauenjobs der Fall (Handel, Büro..), dann ist das Zusammensein mit einem Kind sicher intellektuell fordernder als der Beruf.
     
  19. amanin

    amanin Gast

    Sorry liebe TE, aber das lässt mich nicht los.

    Ähm warum bist du dann in Karenz wenn deine Kinder dann in der Krippe sind :confused::confused::confused:
    Sorry das check ich grad nicht :kopkra:
     
  20. Eeyore

    Eeyore Gast

    Wollte nur was zum dem straff eingeteilt sein und keine Zeit für eigene Bedürfnisse haben schreiben:

    Meine 2 sind von 8-14 Uhr in der Krippe - ich arbeite von kurz nach 8 bis kurz vor 2 bzw 2 Mal die Woche kürzer und gehe dann in der Mittagspause Power Platen. Wir haben dann den ganzen Nachmittag gemeinsam und 1-2 Mal die Woche bin ich am Abend unterwegs (Zumba, Kino u.ä.) - wenn man nicht AE ist und der Mann sich dazu bereiterklärt an 1-2 Abenden die schlafenden Kinder zu bewachen sollte das Erfüllen eigener Bedürfnisse kein Problem sein.

    Es kommt sicher drauf an wie man zu seinem Job steht - ich hätt mich sicher nicht so drauf gefreut, wenn ich meinen Job nicht unheimlich gern machen würde und er mich sehr intellektuell fordert. Dadurch, dass ich aber Teilzeit wieder mit dem gleichen Verantwortungsbereicht einsteigen durfte war und ist es toll und ich genieße die Arbeit als Ausgleich zu den Kindern.
     

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