1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Kampfkater-Tipps?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von tomymam, 18 August 2011.

  1. tomymam

    tomymam Gast-Teilnehmer/in

    Seit dem heurigen Frühjahr zählt auch Zorro-(nomen est omen) zu unserer Familie.
    Wir haben ein Einfamilienhaus in Siedlungslage und Zorro ist recht zutraulich,kommt überall gut an,hat keine Angst vor Hunden oder größeren Katzen und streunt sehr gerne.Nun das Problem- er kommt erstens Abends nicht nach Hause-wurde anfangs immer von irgentwelchen Nachbarn gebracht, bloss dehnt er momentan sein Revier aus und zweitens wird er recht schnell ziemlich grob. Es ist mir schon klar,dass er spielen will, aber er haut uns teilweise die Zähne rein, dass schon unser Tierarzt sagte, wir müssen auf unseren kleinen Sohn aufpassen. Gestern hab ich erfahren, dass er die Nachbarkatze blutig gebissen hat- musste zum TA! Er selbst hat überhaupt nix. Jetzt hab i natürlich Angst- in der Siedlung leben viele Kinder- Katze find ich oft nicht an, was wenn er jemanden verletzt??
    Hat jemand Tipps- kann ihn ja net einsperren, dann wird er noch verrückter!
    Andererseits kann er so ein Kuschelkater sein-nur schlägt das so schnell um.
    Wird das besser, wenn er kastriert ist-wird nämlich eh bald Zeit?
    DANKE!
    lg Ari
     
  2. Elaine

    Elaine Gast-Teilnehmer/in

    Also unser Kater (mit 5 Monaten kastriert) ist von klein an gewohnt abends ins Haus zu gehen und im Haus in der Nacht zu schlafen. Er kommt spätestens bei Einbruch der Dunkelheit von selbst bzw. ist er eigentlich fast immer in Rufnähe rund ums Haus herum. Mittlerweile ist er 15 Monate alt.

    Lg Ela
     
  3. lucky75

    lucky75 Gast-Teilnehmer/in


    Hättest ihn schon längst kastrieren lassen - Freigang UNKASTRIERTER Katzen ist lt. Tierschutzgesetz bereits seit 2005 VERBOTEN - dann hättest diese Problem nicht... weil die sind ganz natürlich für einen potent(en) oder potent werdenden Kater :rolleyes: - jetzt kannst nur noch hoffen, dass es nicht schon zu spät ist, also das "Verhalten" mehr hormon- als kopfgesteuert ist, dann wird es sich nach der Kastration auch ändern.

    http://verein.streunerkatzen.org/kastrationspflicht.pdf
     
  4. rayaofwakefield

    rayaofwakefield Gast-Teilnehmer/in

    Der Kater meiner Schwester war auch ein Kampfkater in seinen Flegelmonaten, also ein typischer Teenager - zuerst kuschellieb und dann plötzlich hat er dir die Krallen reingehaut, dich gebissen etc. Er wurde dann kastriert und sein Verhalten hat sich geändert.
     
  5. rayaofwakefield

    rayaofwakefield Gast-Teilnehmer/in

    Hm, Frühjahr ist ein dehnbarer Begriff - du kannst nicht wissen, wie alt der Kater genau ist. Somit durfte er bis jetzt vielleicht unkastriert laufen. Zu früh sollte man das Tier ja auch nicht kastrieren. Und wenn die TE eh schon an Kastration denkt, ist es, meiner Meinung nach, nicht zu spät.
     
  6. Minerva

    Minerva Gast-Teilnehmer/in

    Aber raus darf er bis dahin nicht. Unser Kater wurde mit 6 Monaten und den ersten Geschlechtsreifeanzeichen kastriert - er ist trotz aller Gerüchte weiterhin gewachsen. Danach durfte er raus und sich austoben.

    Wenn die Katzen zu ungestüm werden, dann muss man sie erziehen. Wenn sie zubeißen oder kratzen, das Spiel sofort abbrechen und den Kater allein sitzen lassen. Ich unterstreiche meinen Unwillen, mich beißen zu lassen, mit einem deutlichen "Nein" und einem erhobenen Zeigefinger. Unser alter Kater unterstrich seinen Unwillen, sich von dem jüngeren Beißen zu lassen, durch Fauchen und einen heftigen Schlag auf die Nase :D

    Es ist wichtig, den Katzen diese Grenze aufzuzeigen, weil sie sonst immerzu so grob spielen und Katzenbisse sind tatsächlich kein Spaß, sondern ein Grund, umgehend einen Arzt aufzusuchen.
     
  7. tomymam

    tomymam Gast-Teilnehmer/in

    Danke für eure Antworten, Kater ist ca. 5 Monate alt und lt. unserem Tierarzt sollte er eben jetzt kastriert werden. Hoffe wirklich sehr, dass das die Teenagerflegeljahre sind.
    Das mit dem Freigang wusste ich nicht, dachte eben das sei an die Geschlechtsreife gebunden:eek:- aber Unwissenheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht.
    Lg von einer für jede Info dankbaren Katzenanfängerin:wave:
     
  8. lucky75

    lucky75 Gast-Teilnehmer/in

    Wo liest Du was von Frühjahr?!?

    Ich brauch nicht wissen wie alt der Kater ist, selbst wenn sie es nicht geschrieben hätte, hätte ich sehr stark angenommen, dass es sich um ein unkastriertes Tier im "Flegelalter" handelt.... und nein er darf eigentlich keinen ungesicherten Freilauf haben, weil er nicht kastriert ist :rolleyes: die Geschlechtsreife abzuwarten wäre bereits zu spät, der kann mit 5 Monaten bereits Nachwuchs gezeugt haben und seine Besitzer bekommen es nicht mit.

    Es gibt kein wirkliches "zu früh" zum kastrieren, ab 3 Monaten kann man das durchausmachen - spätestens im 5.Monat - somit kann man sicher sein, dass da gar nix passieren kann.

    Es geht nicht darum, was die Besitzerin denkt, von wegen zu spät zum Kastrieren.. - sondern dass sich solches Verhalten ganz ganz schnell manifestiert (sprich beim allerersten Anzeichen in die Richtung hätte der Bursche schon längst unters Messer gehört, völlig egal ob da vor oder nach 5 Monaten oder wie/wann auch immer ist), das ist dann im Kopf quasi und völlig unabhängig von Hormonen - die markieren, decken etc. genauso danach, als Kastrat wie zu vor als potentes Tier und das geht leider bei manchen schneller, als man denkt.

    @tomymam: Abgesehen von der dringend notwendigen Kastration - mach sofort einen Termin am Besten aus, 12 Stunden nüchtern sein muß er vorher, sonst nix Besonders zu beachten, der ist schnell wieder fit nach dem paar Minuten-Eingriff -wie Minerva schon geschrieben hat, auch Katzen muss man "erziehen", va. solche die sehr selbstsicher und eher "dominant" sind und glauben ihnen gehört die Welt.. (besonders oft bei Einzelkitten der Fall, also wenn keine Geschwister da waren, aber kommt auch so manchmal vor, dass sie sich besonders schwer tun "Grenzen" im Spiel zu erkennen usw.).

    Daher wie schon Minvera geschrieben hat, Spiel sofort abbrechen, ev. bei Bedarf auch noch fest ins Katzengesicht blasen (sollte pfauchen imitieren) ... ist wirklich sehr wichtig, wenn er so ein richtiger Überflieger ist, kann das böse ausgehen, ich kenne so einige, die dann im Spital sich "zusammenflicken" lassen mussten, weil Kater endgültig ausgezuckt ist ....
     
  9. tomymam

    tomymam Gast-Teilnehmer/in

    Termin steht Anfang nächster Woche und bis dorthin gibts Hausarrest:D.
    Das mit der Erziehung funkt bei mir selbst einigermaßen,aber der steigert sich so rein ins Raufen,dass ich damit zu tun hab, ihn mir vom Hals zu schaffen.
    Meist geht er zwar, aber Sekunden später springt er mich von um der Ecke wieder an und hängt mir am Wadl.I muss ihn dann kurzfristig in ein anderes Zimmer schaffen, damit er wieder runterkommt.
    Meine kids haben also ihre liebe Not,der Kleine mit seiner Piepsstimme kann tausendmal nein rufen,aber jetzt hoffen wir mal das Beste.:wave:
     
  10. phantomine

    phantomine Gast

    Den Kater anpusten oder anfauchen - bei meinem Rowdi bewirkt das, dass er dann 2cm groß mit Hut ist und im ersten Moment abrauscht - 2min später sitzt er dann da und maunzt mich an ;) (aber ich weiß, manche finden es dann erst recht lustig) und ansonsten Kater auf Armeslänge entfernt halten und runtersetzen, weggehen, anpfauchen etc. da muss einem jedes Mittel Recht sein (also, von diesen Sachen) und lautes "Nein" dazu.

    Lg, Karin!
     
  11. Minerva

    Minerva Gast-Teilnehmer/in

    Schau, jetzt demonstriert dir dein Kater gerade, warum es so gut ist, einen Katzenkumpel im Haus zu haben. Dann könnest du ganz entspannt zuschauen, wir die zwei raufen täten :wave:

    Meine beiden sind jetzt 2 und 3 Jahre alt und lieben es, miteinander zu balgen.
     
  12. tomymam

    tomymam Gast-Teilnehmer/in

    Naja, nachdem ja geplant war, dass Kater Freigänger wird und sich in der Siedlung ohne Übertreibung etwa 15 Katzenkumpel befinden, dachte ich es reicht, wenn er sich draußen austoben kann! Sonst hätte ich eh eine zweite dazugenommen.
    Hoffe jetzt einfach mal, dass es mit der Kastration klappt und er dann net weiterhin potentielle Katzenfreunde verschreckt:D.
    LG
     
  13. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    ein freigänger braucht DEFINITIV keinen katzenkumpel im haus. meine bisherigen katzen waren alle einzelgänger, sobald wir sie rausließen. die haben dann auch daheim nicht mehr gekuschelt oder so. sie sind sich begegnet, haben bestenfalls einmal über den kumpel geschleckt - und das wars dann an sozialkontakt. unser derzeit allein gebliebener kater (sein bruder hat uns leider im februar viel zu früh verlassen) ist superglücklich, seit er der alleinige herrscher über 3 hunde und 2 menschen ist.
    der kater von meinen eltern ist regelrecht aufgeblüht, seit sein gefährte vor 2 jahren gestorben ist - er "plaudert" regelmäßig angeregt mit seinen menschen, wenn er vom freigang heimkommt, schmust wie irre und ist insgesamt total glücklich.

    die ersten monate indoor, bevor sie rausdürfen, sind zwar etwas anstrengend - aber die zeit geht auch vorbei. und im notfall tuts auch ein bereits vorhandenes hundetier als spielekumpel. :D

    also, lass dich nicht verrückt machen. freigänger brauchen keine indoor-kumpels, die sind auch alleine recht zufrieden. :wave:
     
  14. Minerva

    Minerva Gast-Teilnehmer/in

    Mein alter Kater war tatsächlich auch allein zufrieden und hat den Zweitkater, als er später dazukam, akzeptiert, aber nicht an sich rangelassen. Die zwei die ich jetzt habe, mögen sich ziemlich gern. Der Charakter einer Katze ist nicht ausschließlich vom Freigang abhängig.

    Wenn du dir die zwei anschaust, wie sie gegenseitig Fellpflege betreiben, da kommt kein Mensch mit (also ich zumindest lecke meine Kater nicht ab!). Meine Kater haben bisher immer sehr deutlich zwischen Katerkumpel im Haus und fremde Kater draußen unterschieden. Draußen die Katzen sind Konkurrenten im eigenen Territorium und niemand, mit dem sie sich verbündet hätten.

    Natürlich spielen wir Menschen nicht die gleiche Rolle wie bei einem Einzel-Katzentier, aber darauf gesteigerten Wert zu legen ist nicht dringend tiergerecht.
     
  15. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    hab ich ganz ähnliich gemacht. Auch wenn es heißt, Katzen könne man nicht erziehen. Doch, kann man.
     
  16. Minerva

    Minerva Gast-Teilnehmer/in

    Aber du wirst sie nur schwerlich dazu bringen ein Stöckchen zu apportieren :D (Ich weiß, es gibt Ausnahmen)

    Grundlegende Verhaltensweisen kann man ihen trotzdem begreiflich machen. In unserer Anwesenheit verzichten unsere Kater darauf, auf die Arbeitsplatte in der Küche oder meinen Esstisch zu springen - das finde ich schonmal sehr nett.
     
  17. bar.bara

    VIP: :Silber

    Na geh, jetzt bin ich völlig verunsichert, ob wir uns mal ein oder zwei Katzen nehmen sollen :(

    Wir hätten schon an 2 gedacht, von wegen Sozialverhalten und damit die beiden Kids nicht eine Katze "überlasten", aber es wären schon tlw. Freigänger. Wir hätten imo auch nur 2 Katzen im Umkreis von 100 m.

    Aber wenn sie dann die Menschen eher ignorieren und auch nicht miteinander spielen? :confused:
     
  18. SoKiBa

    SoKiBa Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben 3 Katzen, alle 3 Freigänger und unsere sind so extrem verschmust und schlafen in unserem Bett dass es ab und zu zu viel ist. ;)
    Sie kuscheln auch gerne miteinander und fressen sogar aus einer Schüssel und jeder bekommt genug.

    Ich denke man kann es nicht generell sagen es ist so oder so.

    Ach ja, unser Oranger bringt was wenn er spielen will. Und er bringt es so lange er spielen will. :eek:
    Sag ja immer, orange Katzen haben einen Knall!
     
  19. Minerva

    Minerva Gast-Teilnehmer/in

    Wer sagt, dass sie die Menschen ignorieren? Sie sind nicht ausschließlich fixiert auf den Menschen, weil sie einen Artgenossen haben.

    Unsere Kater lassen sich wirklich gerne schmusen. Wenn sie gekrault werden wollen, dann wirst du sie kaum los. Allerdings putzen sie sich auch sehr gern gegenseitig, das ist eine Sache, die du als Mensch nicht bieten kannst.

    Die zwei balgen miteinander und ziehen zusammen um die Häuser. Im Gegensatz dazu schläft einer von beiden nachts gern bei meinen Kindern im Zimmer, der andere lieber allein im Wohnzimmer.

    Zwei Katzen haben sich gegenseitig als Gesellschaft, wenn sie die haben wollen und gehen sich aus dem Weg, wenn sie Ruhe haben wollen. Ein Einzelgänger muss abwarten, bis ein Mensch für ihn Zeit hat.

    Aber wie gesagt: es gibt Katzen, die sind lieber für sich allein und mit der alleinigen Aufmerksamkeit von Menschen vollkommen zufrieden.
     
  20. bar.bara

    VIP: :Silber

    @SoKiBa und Minerva: Ganz herzlichen Dank an euch beide - genau diese Antworten wollte ich lesen :love:;)
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden