1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Juhu, wir essen Fleisch!

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von 0xym0r0n, 4 Mai 2015.

  1. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Das mit dem Fleisch essen ist ja so eine Sache...

    Wir modernen Menschen kaufen es gerne im Supermarkt in vorportionierten und gesund aussehenden Verpackungen auf Styropor, seit Neuestem vom Gesetz her immer mit einem sympathischen Namen des Bauern drauf, der das Vieh gemästet und zum Schlachten ausgesucht hat. Gerne kaufen wir auch zu Aktionspreisen (Fleisch: nächsten Mittwoch -25%!), man muss ja sparen in Zeiten wie diesen.

    Wenn man nicht zufällig einen Vater hatte, der Fleischhauermeister ('Metzker' für Anna und Co.) war, blendet man gerne aus, wie es so weit kommt. Bis das Fleisch da im Supermarkt liegt.

    Blendet man es nicht aus, gibt es 2 Vorgangsweisen:

    1) Man wird Veganer. Oder zumindest Vegetarier. Und lässt sich von Muttern fortan beschimpfen, wieso man sich nicht g'scheit ernährt.

    2) Man schaut sich selbst genau an, wie das denn so vorgeht beim Fleisch auf den Teller bringen. Und entscheidet sich bewusst zu Variante 1 oder zum Kauf des Fleisches beim Bauern seiner Wahl. Nicht zu Aktionspreisen.

    Für Variante 2 gibt es übrigens eine Art Abenteuer- und Informations-Seminar bei einem Bauern in Göllersdorf bei Wien. Wer sich dafür interessiert, hier ist ein Artikel darüber:

    Hausschlachtung: Wir schlachten ein Schwein | ZEITmagazin
     
    farbenfroh und mo-mo gefällt das.
  2. Liselotte

    VIP: :Silber

    Ich kenne sehr viele Leute, die schon mal das Schlachten von Tieren live miterlebt hat. Und seien es nur die Hendln von der Tante mit dem Bauernhof. So blank ist der moderne Mensch auch wieder nicht.

    Ob das tolle Biofleisch im Supermarkt anders geschlachtet wird als das Aktionsfleisch?

    Vegetarismus nutzt übrigens nix zur Verhinderung des Bösen. Immerhin gibts zu jedem milch- oder eierproduzierenden Weiberl ein nicht-milch- oder eierproduzierendes Manderl. das grausig stirbt.
     
    lina.kurbel gefällt das.
  3. Jostein

    VIP: :Silber

    Ich bin für Wertschätzung.
    Auch Vegan oder Vegetarier sein ist nicht der Weisheit letzter Schluss.
     
    mo-mo gefällt das.
  4. mo-mo

    VIP: :Silber

    ....weil auch das gemüse schreit, wenn man es verkocht oder in es reinbeißt.

    wertschätzung und dankbarkeit ist oberstes gebot. sorgsamer umgang mit den lebens- und nahrungsmitteln, die uns schließlich, auch energetisch, am leben erhalten.
     
  5. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Schnarch. Solche Statements beweisen eigentlich nur eines: dass Argumentsnotstand eingetreten ist. Zudem natürlich neurobiologisch betrachtet kompletter Unfug und somit Pseudo-Wissen inkl. persönlicher Auslegung - nahe am 0-Gehalt. Gemüse kann weder "schreien" noch Schmerz empfinden, für letzteres braucht man ein nachweisbares Gehirn/Nervensystem und das ist den Tieren vorbehalten, jedoch auch hier in unterschiedlicher Ausprägung und mit teilweise eingeschränkten Fähigkeiten, z.B. ist es bis heute wissenschaftlich höchst umstritten, ob Fische Schmerz empfinden können oder nicht, es gibt dazu keine eindeutigen Ergebnisse.
    Pflanzen reagieren nur auf ihre Umgebung, das macht allerdings auch Plankton, letzteres würde ich auch ohne schlechtes Gewissen essen, wäre ich ein Wal. :D

    Unabhängig davon ist die Ernährungsfrage eine individuelle Entscheidung und die Nahrungsindustrie, egal welcher man sich hauptsächlich bedient, nie "unschuldig", es stellt sich trotzdem die Frage, warum heutzutage so viele Menschen glauben, dass man täglich möglichst billiges Fleisch essen muß, weil einem sonst etwas fehlt, in diesem Denken ist eindeutig der Quell des Übels enthalten, es ging ja auch viele hunderte Jahre ganz anders.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 5 Mai 2015, Oberer Text geschrieben: 5 Mai 2015)
    Es gibt auch Vegetarier, die keine Milch konsumieren, dies nur nebenbei angemerkt. ;) Und das mit den Eiern gilt auch nur für den Massenbetrieb. Es gibt schon Höfe (u.a. Demeterhöfe), die auch die männlichen Küken überleben lassen und sich das unrentable Geschäft ausgleichen lassen, indem sie die Eier teurer verkaufen.
     
  6. Jostein

    VIP: :Silber

    Dafür, dass jedes menschliche Individuum überleben kann, muss was anderes draufgehen (sei es Pflanzen, Pilze oder Tiere). Das ist nun mal einfach so, will man gar keinen Schaden anrichten, dann muss man sich selbst aus dem Weg räumen.
    Mein Wunsch ist es hier (auf dieser Erde) gut zu leben und dabei möglichst wenig Schaden an meiner (auch weitläufigeren) Umgebung anzurichten.

    Es geht um Umsicht, Bewusstsein und Weitblick. Und diese Lebensphilosophie kann nicht bei "Fleisch oder nicht Fleisch" aufhören, das wäre sehr engstirnig.
    Oft geht mit dem Vegetarier oder Veganer ein größeres Bewusstsein für unseren Planeten einher, aber Regel ist das keine. Und wenn ich Diskussionen zwischen Veganer und Nicht - Veganern verfolge, dann sind mir beide Seiten oft gleich unsympathisch weil radikal und mit dem Glauben behaftet, sie wüssten es am besten.

    Weniger essen, das wenig genießen und wertschätzen. Drauf schauen wo es herkommt und unter welchen Umständen es entstanden ist und das möglichst oft und möglichst sorgfältig.
     
  7. Liselotte

    VIP: :Silber

    Und die lassen tatsächlich alle Hähne leben, bis diese an Altersschwäche sterben?
    Wo geben sie die den hin? die kann man ja normalerweise nicht zusammenlassen.
     
  8. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Die Junghähne werden genauso wie die Legehühner, die nicht mehr den gewünschten Ertrag an Eiern produzieren, natürlich zu Fleisch verarbeitet und nicht im Gnadenhof zu Tode gestreichelt. ;) Aber das ist dann nicht den Eiern anzulasten, denn wenn gar niemand mehr Eier kaufen würden, dann würde man sich eben ganz auf die "Produktion" von Küken und verzehrbaren Junghühnern/hähnen verlegen, dafür gibt es ja einen riesig großen Markt, ganz ohne Ei.
     
  9. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Die Variante hab ich gewählt. Meine Mutter traut sich nicht, mich zu beschimpfen;) Ich wiege halb so viel wie sie.
    Das hab ich bis vor ein paar Jahren tatsächlich gehofft. Dann habe ich das sehr empfehlenswerte Buch "Der große Bioschmäh" von Clemens Arvay gelesen. Das war dann der Anstoß, mich immer weiter und besser zu informieren.
    Da tu ich mir auch manchmal schwer. Als Veganerin macht man halt den anderen zwangsläufig ein schlechtes Gewissen. Das führt dann dazu, dass sie meinen, ihr Ernährungsverhalten (auch vor sich selbst) verteidigen müssen. Denn eigentlich wissen sie ja, dass dieses den Tieren gegenüber nicht OK ist, nur wahrhaben wollen sie es halt nicht.
    Melanie Joy erklärt ganz gut, warum das so ist.
    Warum wir Hunde lieben und Schweine essen | Vegane Gesellschaft Österreich

    Vermutlich hatten die ersten Leute, die sich gegen Sklaverei eingesetzt haben, genauso viel Widerstand von Personen, die ihre Bequemlichkeit nicht aufgeben wollten und deshalb Sklaverei als ihr gutes Recht, naturgegeben etc verteidigt haben.
     
  10. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Naja, aber für den Karnismus sind auch viele Veganer/innen anfällig, man denke nur an die vielen Leuten, die selbst kein Fleisch essen, aber dafür Hunde und/oder Katze/n halten und an diese täglich Fleisch verfüttern und dies in einer wöchentlichen Menge, die nur sehr wenige Menschen zu sich nehmen. Selbst wenn auf einen Schlag alle Menschen fleischlos leben würden, müsste es weiterhin Massentierhaltung geben, um alle fleischfressenden Haustiere ernähren zu können.
    Das erklärte die Perversion des 21. Jahrhunderts und letztlich auch die Wirkungslosigkeit so mancher unserer Entscheidung, sehr gut. Wahres Umdenken und eine echte Veränderung beginnt darum nicht bei der Veränderung des Speiseplans, da müssten schon weitreichernde Entscheidungen her, aber die Inkonsequenz und Widersprüchlichkeit ist so schnell aus den Menschen nicht rauszubekommen.

    Eine Zahl dazu (zu Katzen finde ich keine Angabe, wird sich aber mal in einer ähnlichen Relation bewegen):
    Jedes Jahr werden von den Besitzern der 400 Millionen Hunde weltweit 30,27 Milliarden Dollar für Tiernahrung ausgegeben.
     
  11. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ich sag es euch ganz ehrlich: Ich esse Fleisch. Und wenn, dann sogar gerne.

    Ich kann verstehen, dass manche Menschen darauf verzichten und weshalb sie das tun. Und es gut und bewundernswert finden, dass es solche Menschen gibt. Weil man die Geschichte des Stückes in der Bratpfanne heutzutage wirklich nicht nachvollziehen kann und die meisten dieser Geschichten nicht fördern sollte.

    Katzen und Hunden Fleisch vorzuenthalten, finde ich allerdings bedenklich. Konsequenterweise sollte man dann gar keine Tiere 'besitzen'. Weil dass Tiere (inkl. Mensch) Tiere essen, ist einfach so auf dieser Welt. Man kann individuell aus den für sich selbst notwendigen Gründen darauf verzichten. Aber von der Welt zu verlangen, dass sich alle Tiere nur vegetarisch ernähren, ist ein zu hehres Ziel.

    Aber ja, für die Tiernahrung MUSS das Kriterium gleich sein wie für sich selbst. Wenn ich nur Fleisch esse, von dem ich ausgehe, dass es eine akzeptable Geschichte hat, gilt das auch für meine Tiere.
     
    bluevelvet gefällt das.
  12. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Nachtrag: habe es mir gerade mit einem Durchschnittswert ausgerechnet (diesen jedoch eher unten angesiedelt, da ja Katzen/Hunde unterschiedlich groß/schwer sind und die Mengen an verzehrtem Fleisch entsprechen variieren): es kann von 25 - 30 Milliarden kg Fleisch pro Jahr ausgegangen werden, die an Haustiere verfüttert werden.
    Bei der Menschheit sind es (den durchschnittlichen globalen Fleisch/Kopf/Verbrauch) gerechnet ca. 297 Milliarden (abgerundet).

    Also kommen die Haustiere fast auf ein Zehntel dessen, was Menschen verzehren...in Summe beides unglaubliche Mengen und man bemerkt wieder einmal, dass die Diskussion über fleischlose Ernährung eigentlich nur eine Nische erfasst, die statistisch komplett irrelevant ist, umso faszinierender wieviel Raum dem gegeben wird, virtuell jedenfalls, die echte Bedeutsamkeit ist nicht vorhanden. Ernüchternd, aber ich esse trotzdem kein Fleisch, weil mir davor graust. ;)
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 6 Mai 2015, Oberer Text geschrieben: 6 Mai 2015)
    Das meinte ich ja eigentlich mit meinem Posting, entweder konsequent oder gar keinen Lärm um die eigene persönliche Entscheidung machen, weil sie ja inkonsequent ist. Ich bin natürlich auch dagegen, dass man fleischfressende Haustiere vegetarisch ernährt, das wäre ja nur noch perverser.
     
    Jostein gefällt das.
  13. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab dein Posting schon richtig verstanden. Ich weiß ja, dass du nicht pervers bist. :love:

    Die Fleischproduktion für Tiernahrung ist unvergleichbar schlimmer als die für Menschennahrung. Da anzusetzen ist ein absolut notwendiger Gedanke. Gerade, weil viele Veganer auch Tierliebhaber sind und selbst Tiere halten. Und dann ev. beim Hofer um 0.49 Euro Tiernahrung kaufen. Das ist dann pervers. ;)
     
    Ipani gefällt das.
  14. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ich wurde noch nie so schrecklich verkannt, wie eben von dir. :cry::LOL:
     
    0xym0r0n gefällt das.
  15. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Ja, ich seh das mit der Tiernahrung auch so wie ihr.
    Schließlich habe ich mit dem Fleisch essen aufgehört, weil ich Hunde sehr liebe. Aber eben Kühe und Schweine und andere Tiere auch.

    Natürlich wär`s schön, wenn man immer alles richtig machen könnte.
    Nur, was ist richtig?

    Es gibt auch VeganerInnen, die ihre Haustiere auch vegan ernähren. Oder zumindest weitgehend.
    Das scheint auch ganz gut zu funktionieren, die Tiere müssen halt die Stoffe bekommen, die sie brauchen, und es gibt ein Angebot an ausgewogener veganer Nahrung für Katzen und Hunde.

    Diese TierhalterInnen kämpfen dann mit dem Aufschrei der Gegner von wegen Tierquälerei, nicht artgerecht etc.
    Wobei ich mich schon frage, was daran artgerecht sein soll, wenn Hunde täglich Rindfleisch oder Schweinefleisch fressen.
    Als würden sie diese in freier Wildbahn erlegen...

    Übrigens habens`s VeganerInnen, die mit Fleischessern zusammen leben, auch nicht leicht. Auch wegen solcher Diskussionen...

    Unseren verstorbenen Hund habe ich nicht mehr komplett "umgestellt", weil er schon alt und eh nicht gesund war. Aber er mochte Reis, Flocken etc. ohne Fleisch genauso gern.
    Bei einem gesunden erwachsenen Hund werde ich das aber tun wollen.
    Beim Hundebaby, das ich demnächst bekomme, bin ich mir aber nicht sicher. Züchterin, Tierarzt und mein Mann reden sicher total dagegen, und da werde ich lieber nicht radikal sein.

    So, und jetzt warte ich auf den Aufschrei
     
  16. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Welchen Aufschrei?

    Du machst das, was du für richtig hältst. Und bist konsequent bei deiner Überzeugung. Und bewusst sowie respektvoll in der Umsetzung. Nicht zu radikal, nicht zu lasch. Alles, was man da kann, ist dich zu bewundern und beeindruckt zu sein.

    Dauernde Diskussionen in Beziehungen zwischen Veganern und Nicht-Veganern finde ich übrigens als entbehrlich und respektlos. Hätte ich eine Veganerin als Partnerin würde ich in ihrer Gegenwart schlicht kein Fleisch essen. Da braucht es keinen Dogmatismus.
     
    Ipani gefällt das.
  17. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Danke, Oxy, für deine lieben Worte, das tut echt gut.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 6 Mai 2015, Oberer Text geschrieben: 6 Mai 2015)
    Übrigens war ich kürzlich mit einer kleinen Freundesrunde essen.
    Das sagte meine Freundin über eine andere ihr bekannte Veganerin:
    "Ich mag an der X, dass es sie nicht stört, wenn andere am Tisch Fleisch essen."
    Und dann fragte sie mich, wie es denn mir dabei geht.
    Da war ich in der Zwickmühle und hatte die Wahl zwischen Höflichkeit und Ehrlichkeit.

    Denn je mehr Fleisch in der Umgebung ist (zB Geburtstagsfest beim Heurigen, 50 Gäste, davon essen 2 vegetarisch; oder eine städtische Gegend mit vielen Imbissbuden, Kebabständen etc), desto schwieriger ist für mich das Ausblenden der Bilder und Fragen, die sich mir da aufdrängen. ZB "Wie groß ist der Fleischberg, wieviel Tiere waren das wohl, und das nur für einen einzige Mahlzeit...)

    Halte ich schlecht aus... Aber soll ich das den Freunden am Tisch sagen, die gerade ihr Essen genießen?
    Vermutlich geht`s der X auch so...
     
  18. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ich habe keine Probleme mit Fleischessenden, auch nicht in meiner Gesellschaft, schon alleine angesichts der Zahlen, die ich vorher angeführt habe, denn die Berge an totem Tierfleisch gibt es unabhängig davon was die Menschen in meiner näheren Umgebung essen, sowieso. Für mich erkennst du die faktischen Relationen nicht an, Ipani, denn tatsächlich ändert sich rein gar nichts, egal was du ißt oder nicht, in Österreich und Deutschland ist im Vergleich zum durchschnittlichen globalen Fleischkonsum der Verbrauch pro Kopf (auf das Jahr gerechnet) fast doppelt so hoch!

    Zudem glaube ich, dass es besser wäre, gar keine Hunde/Katzen zu halten, bevor man diese vegan oder vegetarisch ernährt. Man kann ohnehin den wenigsten Haustieren keine artgerechte Umgebung/ Lebensumstände bieten und dann dies als Draufgabe...wo ist da der Sinn, wo die echte Tierliebe? Da geht es doch nur um egoistische Bedürfnisbefriedigung.

    Ich sitze wie immer zwischen allen Stühlen, ich weiß eh, aber da gehöre ich offenbar hin. :D
     
    0xym0r0n gefällt das.
  19. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe in meiner Nähe oft VeganerInnen und VegetarierInnen. Letztere sind seltener, die meisten ernähren sich jetzt gleich ganz vegan. Ich kenne deine Gedanken daher und ich weiß deshalb wie schwer es ist, das auszublenden. Und ich kenne auch die Schwierigkeiten, besonders in ländlichen Gegenden, essen zu gehen. Wenn der Koch schwört, dass der Salat okay ist und dann doch sehr erstaunt ist, dass die automatisch darüber geleerte Dressing nicht wirklich als vegan durchgeht. Und dann vielleicht noch sauer ist, weil man es unberührt zurück gehen lässt.

    Letztlich ist es gescheiter, sich nicht zu oft missionarisch zu betätigen. Allerdings würde ich bei Geburtstagsfesten beim Heurigen höflicherweise absagen oder beim großen Schmausen einen Waldspaziergang machen.

    Da kann ich euch auch gleich gestehen, dass ich war bewusst Fleisch esse, aber z.B. beim großen gemeinschaftlichen Hendlschmaus auch lieber die Kurve kratze als Zusehen zu müssen. Geflügel esse ich so gut wie gar keines mehr weil die Wahrscheinlichkeit, ethisch akzeptables Geflügelfleisch zu erhalten, hierzulande nahe null ist.
     
  20. Jostein

    VIP: :Silber

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden