1. Reden wir miteinander ...

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jüngstes frühchen der welt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Ich-bin-Ich, 22 Februar 2007.

  1. Ich-bin-Ich

    Ich-bin-Ich Gast-Teilnehmer/in

    http://de.news.yahoo.com/22022007/286/unterhaltung-j-ngstes-fr-hchen-darf-monaten-hause.html



    ich weiß nicht so recht ob mich diese nachricht freut oder erschreckt...
    ein (für mich) sehr ambivalentes thema.

    was meint ihr?

    jutta
     
  2. happy

    happy Gast

    inwiefern "schrecken"?
    ich hab einen fernsehbeitrag drüber gesehen - die überglückliche mama der kleinen - mich schreckt da nix.
    wenn ich in der situation wäre würde ich auch alles menschenmögliche machen (lassen) damit mein kind überlebt.
     
  3. Soph

    Soph Gast-Teilnehmer/in

    wow - das ist wirklich ein wunder. ist das kind gesund? :eek:
     
  4. happy

    happy Gast

    soviel ich im tv gesehen habe: ja, es ist gesund. sauerstoff braucht die kleine, glaub ich, noch. aber sonst ist alles ok mit ihr.
     
  5. Matsi25

    Matsi25 Gast

    Hab den Beitrag auch gesehen, war schon einigermaßen erschreckt und überrascht wozu die heutige Medizin im Stande ist. So weit ich weiß ist das Baby wohl auf.
     
  6. Ich-bin-Ich

    Ich-bin-Ich Gast-Teilnehmer/in

    schwer zu erklären....

    ich wüsste einfach nicht wie ich in so einer situation reagieren würde. ob ich meinem kind diese torturen, welche die kleine amilia zweifelsohne seit beginn ihres kurzen lebens an durchlebt, antun würde. die neoantologie ist, bei allem ehrlichen bemühen um das wohle der ihr anvertrauten kinder, in ihren methoden oftmals (zwangsläufig) ziemlich brutal. es werden keine kosten und mühen gescheut um diese kinder am leben zu erhalten - ins leben zu zwingen, um den eltern und der umgebung schmerz und leid zu ersparen (bzw. dieses leid zu ersparen, anderes werden sie wohl zeit ihres lebens empfinden). das kind, als eigentlich betroffene kann nicht für sich sprechen, nicht befragt werden. ein gesundes leben ist bei derartig frühen geburten auszuschließen, was nicht gleichsam bedeuten muss, dass es ein unglückliches leben sein muss.

    ich hab es in einem anderen beitrag bereits geschrieben, es ist unserer gesellschaft eigen, leid und sterben möglichst auszuklammern. vor allem zu "untypischen" lebenszeitpunkten (wie etwa am beginn seiner erdenreise) gilt es dies nochmals mehr zu verhindern - koste es was es wolle, denn damit mag sich niemand in der näheren umgebung auseinandersetzen.

    das verbring nun seine halbe "schwangerschaftszeit" außerhalb des mutterleibs - verdammt lange. wie weit soll diese entwicklung führen? gibt es eine wissenschaftliche grenze? vielleicht noch viel wichtiger, aber wesentlich unklarer - gibt es eine ethische grenze? sind schwangerschaften außerhalb des mutterleibes denkbar?

    das sind so meine fragen - muss weg
    jutta
     
  7. happy

    happy Gast

    darum gehts.
    ärzte sind dazu da um leben zu erhalten. mit all ihren mitteln die ihnen zur verfügung stehen. nicht um leben zu beenden oder darüber zu entscheiden ob das gerettete leben in ihren augen lebenswert scheint oder nicht.
    das leben der kleinen wurde gerettet - und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dieses kind (oder jeder andere der schwer krank ist - bei der kleinen ist ja nicht sicher ob und was sie hat), einmal sagen wird: "mein leben ist so besch****, hätte man mich nur sterben lassen."
     
  8. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    als ich das in der zeitung las und die fotos gesehen habe, hab ich mir nur gedacht - schrecklich, was diese eltern jetzt durchmachen, wie bin ich froh, dass die zeit der schwangerschaften und der babys hinter mir liegen...
     
  9. Michi

    Michi Gast-Teilnehmer/in


    warum ist es auszuschliessen? ich hab in meinem bekanntenkreis ein mittlerweile 10 - jähriges "frühchen" das in der 24.SSW auf die welt kommen musste. die "kleine" hat kräftigst aufgeholt, niemand kann sich vorstellen, dass sie so früh geboren wurde, sie ist blitzgescheit und vor allem kerngesund.
    gut, knappe 22 SSW sind doch noch kürzer, aber gerade in den letzten 10 jahren hat sich die medizin schnell weiterentwickelt. ich denke und hoffe, dass dies auch in der neonatologie der fall ist und die methoden an "brutalität" verloren haben. (bitte, ich kenn mich aber auf diesem gebiet viel zu wenig aus um hier fachsimpeln zu können. möglicherweise läuft´s hier ja noch gleich ab, ich hab leider keine ahnung.)

    ich persönlich in dieser situation wäre vermutlich auch dankbar, wenn alles menschenmögliche versucht werden würde, um meinem baby zu helfen. deshalb freut mich dieser fall eher, als dass er mich schreckt.

    (vielleicht hat es einfach sein müssen, dass dieses kleine menschlein überlebt. wenn man an ein "schicksal" glaubt. :) )
     
  10. Eos

    Eos Gast-Teilnehmer/in

    Ihr Schicksal lag in den Händen von Ärzten und deren Verantwortung ihr Leben mit allen Mitteln zu erhalten. Dieses Kind muß in den letzten Monaten viel durchgemacht haben. Ihre Eltern sicher auch. Gegenwärtig scheint sie über den Berg zu sein und somit kann man sie nur beglückwünschen.

    Ich hab mir 2006 zu Hause die Triologie Matrix angesehen und erfahren, dass die Brüder Andy und Larry Wachowski (die Autoren) selbst frühgeboren waren und einige Zeit im Brutkasten verbracht haben. Klar, nur ein kleiner biographischer Fakt, dennoch kein unwichtiger - finde ich.

    Wahrscheinlich kann auch Amillia ihre Welt bereichern und sei es mit einem Lächeln, dass sie ihren Eltern schenkt.
     
  11. Sanoa

    Sanoa Gast-Teilnehmer/in

    Ich kann deine Bedenken nachvollziehen, das sind schwerwiegende ethische Fragen.

    Meine persönliche Meinung: Was geht, sollte erlaubt sein. SS außerhalb des Mutterleibs - why not?! Vielleicht wird das in ein paar hundert Jahren (sofern die Erdbevölkerung so weit kommt) sogar Standard sein.

    Im Prinzip wäre das ein evolutionärer Rückschritt vom Säugetier zum Quasi-Eierleger, aber als hochenteickelte Säuger sind wir halt in der Lage, uns auch außerhalb unserer Körper um unsere Brut zu kümmern. Von daher sehe ich das nicht so dramatisch.

    Aber das ist eben nur meine persönliche Meinung, und ich verstehe, wenn andere das anders sehen.
     
  12. Babsl04

    Babsl04 Gast-Teilnehmer/in

    - was ich bezweifle! :( :rolleyes:

    Ich habe selbst ein Frühchen, allerdings bei weitem nicht so ein extremes Frühchen, meine ist "nur" 5 Wochen zu früh auf die Welt gekommen.

    Ich bewundere die Medizin, Dank allen Menschen die es ermöglicht haben, dass so kleine Mäuschen eine Überlebenschance haben. Welch Schmerz und Leid wird einem dadurch erspart! Welch Freude, wenn man sein Kind in den Arm nehmen darf!
     
  13. Lisa3

    Lisa3 Gast-Teilnehmer/in

    ich schließe mich der aussage von @happy nur anschließen...wohl kaum wird der kleine erdenbürger, der am beginn seines lebens schon megamäßig kämpfen (mit hilfe der medizin und der Ärzte) mußte um es bis "heute" zu schaffen, jemals sagen, ach hättet ihr mich doch "...." -
    es geht doch hier nicht nur um das "wohlbefinden" der eltern, sondern ums überleben des kleinen lebens....toll, daß die medizin schon so weit ist,..!!

    Solange das "Sterben" eines Menschenwesens verhindert werden kann, vor allem von einem noch so "jungen", sehe ich wohl nichts verwerfliches daran...- für mich kein Vergleich zu einem alten, sehr alten Menschen, der eigentlich sein Leben gelebt hat und darum winselt, daß er endlich "gehen" darf und er darf nicht.......nicht falsch verstehen, daß ich Sterbehilfe jetzt unbedingt "verunglimpfe"...aber es gibt wohl in jedem Bereich des Lebens "Grauzonen"..und Teilbereiche, wo es einer eigenen, anderen, individuellen Entscheidung bedarf, dieses gilt sicher auch für manche Fälle in der Neonatologie


    btw - die Halbschwester meines Großvaters wird heuer 80 Jahre alt...war ein "Zwilling" der überlebte...das andere Baby-Mäderl mußte leider gleich nach der Geburt sterben, so wie die "Mama" der beiden ein paar Wochen später..
    Diese Halbschwester hatte nach der Geburt um die "800g"...sie wurde, weil ihre Mama starb mit Ziegenmilch, Kuhmilch je nachdem was in der damals sehr armen Zeit zur Verfügung stand...großgezogen, zuerst tropfenweise...nachdem sie "etwas" zu Kräften kam, haben sie ihr einen gaaaanz langen Strohhalm gebastelt (wie lange er wirklich war, weiß ich nicht...Opa erzählt es immer wieder), damit sie kräftig saugen mußte und dadurch gestärkt, gekräftigt wurde...wie auch immer, sie hat überlebt, ist klein und eigentlich "nicht" zierlich..- ist etwas "schrullig" in ihrer Art, immer schon, nicht erst jetzt im Alter...aber es gibt viel mehr "normal" Geborene, die ebenfalls ihr Schrullen haben....also wer weiß ob da überhaupt ein Zusammenhang steht...was ich sagen will...es gibt/gab kämpfende "zu früh geborene" immer schon... auch OHNE Medizin haben es manche denen vom Start weg eigentlich keine Chance gegeben wurde, "geschafft"!
     

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