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Jobsuche - Absagen wegen Kündigungsfrist

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Dorismama, 26 Februar 2013.

  1. Dorismama

    Dorismama Gast-Teilnehmer/in

    hallo,

    ich bin buchhalterin und habe in meinem leben immer schnell einen job gefunden (innerhalb einer woche) wirklich immer.
    bin aktuell in einer stelle in die ich mehr herreingedrägt wurde (wäre zu lange das zu schreiben warum wieso) und alles mache nur nicht buchhaltung. seit einem jahr bin ich jetzt hier und seitdem suche ich einen job. schreibe im durchschnitt 10-15 bewerbungen im monat, und es kommt bei fast jeder firma zu einem persönlichen gespräch und bei 50% sogar zum 2. gespräch oder zum probearbeiten.
    die meisten firmen wollen immer sofort jemanden haben, ich muss aber meine kündigungsfrist einhalten und könnte halt immer erst in 2 monaten anfangen.
    habe heute morgen wieder eine absage erhalten und habe mal genauer nachgefragt.
    der geschäftführer hat mir mitgeteilt, das er mich eigentlich sofort genommen hätte, ich war sein favorit aber ich kann erst am 1. mai anfangen, er braucht aber sofort jemanden, er meint auch das das der grund ist für die vielen absagen. war ein sehr nettes gespräch und ich glaube nicht das er mir nur irgendwas erzählt hat.

    ich wollte immer erst kündigen nachdem ich einen fixen neuen arbeitsvertrag unterschrieben habe, aber ich weiss nicht ob da chancen habe.
    was würdet ihr machen?

    LG doris
     
  2. Morgengrauen

    Morgengrauen Gast-Teilnehmer/in

    ginge beim derzeitigen arbeitgeber eine einvernehmliche lösung?
     
  3. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in

    Einvernehmliche Lösung und/oder Verbrauchen des Resturlaubes?
    Hast du aktuell garkeinen Urlaubsanspruch mehr übrig?

    Bei mir würde sich ein schneller Wechsel mit Zeitausgleich und Urlaub gut ausgehen.
     
    #3 kira, 26 Februar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 26 Februar 2013
  4. Dorismama

    Dorismama Gast-Teilnehmer/in

    eine einvernehmlich lösung ist sicher nicht das problem, aber die frage ist halt ob ich die kündigungsfrist einhalten muss oder nicht, aber ich muss halt davon ausgehen das ich bis zum schluss arbeiten muss. urlaub habe ich keinen mehr, habe ende märz/anfang april noch meine letzten urlaubstage für diese jahr.
    ist einfach eine blöde situation finde ich.
     
  5. Morgengrauen

    Morgengrauen Gast-Teilnehmer/in

    bei einer einvernehmlichen sind keine fristen einzuhalten. du musst dich mit deinem arbeitgeber nur auf ein datum für den letzten arbeitstag einigen.
     
    marla-singer gefällt das.
  6. Dorismama

    Dorismama Gast-Teilnehmer/in

    ich weiss ja, aber ich glaube er würde mich trotzdem die kündigungsfrist arbeiten lassen, und statt DN kündigung halt einfach EV reinschreiben.
     
  7. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Fragen, reden, ihn überzeugen.
    Zur Not fladerst eine Büroklammer, dann wirst entlassen. ;)
    Scherzerl.
     
  8. Dorismama

    Dorismama Gast-Teilnehmer/in

    :thumbsup: Gute Idee!
    Ich glaub auch das er mich nur ungern gehen lassen würde.
     
  9. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    DorismamaDorismama

    Falls er sich nicht auf einen Auflösungsvertrag einlässt, bleibt Dir nur zu kündigen und dann halt ein bisschen ins Risiko zu gehen. Aber Du schreibst ja, dass Deine Jobaussichten gut sind.

    Wobei er nichts davon hat, wenn Du evtl. eher demotiviert an Deiner Arbeit sitzt und eigentlich weg möchtest. Über kurz oder lang wirst Du ohnehin gehen.
    Daher hoffe ich für Dich, dass Du einen sachlichen Chef hast und keinen, der seine persönlichen Emotionen in den Vordergrund stellt.
     
  10. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Ja ungern hin oder her, aber du kannst dich ja nicht bei Bewerbungsgesprächen selber aus dem Rennen nehmen, indem du die lange Kündigungsfrist als fixen Minuspunkt darlegst. Falsche Strategie mMn.
     
    kira gefällt das.
  11. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in


    bei einer einvernehmlich ist alles vereinbarungssache:

    selbstbewusst auftreten, dem alten chef auch klarmachen, dass wenn er dich nicht - im einvernehmen zu einem kompromiss-zeitpunkt - gehen lässt, deine arbeitsleistung entsprechend ist. was auch klar ist, denn wenn er dich zum bleiben zwingt, versaut er dir ja deine zukunft/dein weiteres berufsleben.

    bei den bewerbungsgesprächen: nicht DAS als erstes sofort und gleich auf den tisch knallen (man hebt seine nachteile und schwachpunkte nicht derart hervor - das wirkt so: ich bemühe mich garnicht um eine mögliche lösung, ich will den job nicht so unbedingt), lediglich sagen, dass du derzeit in einem aufrechten arbeitsverhältnis bist, und du dich im fall des falles natürlich ohne frage umgehend bemühen würdest das einvernehmlich sobald als möglich aufzulösen (wenn du eine fixe zusage hast, gespräch mit chef suchen etc. dass du das derzeit aber mit rücksicht auf das aktuell aufrechte DV noch nicht klären konntest, blablabla usw ) wenn die entscheidung prinzipiell schon mal für dich gefallen ist, , und vor allem du dich nach bestem wissen und gewissen um eine schnellen eintritt auch tatsächlich bemüht hast oder bemühen signalisiert hast (und nicht von vornherein kategorisch gesagt hast, - ich hab 2 monate kündigungfrist und fang daher erst ab sommer an, dass ist quasi in stein gemeiselt, ihr habt das zu akzeptieren) dann sieht das für den potentiellen AG ganz anders - viel flexibler, bemühter , engagierter - aus.
     
    #11 kira, 26 Februar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 26 Februar 2013
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  12. Dorismama

    Dorismama Gast-Teilnehmer/in

    Ich stelle meine Kündigungszeit bei den Bewerbungsgesprächen natürlich nicht in den Vordergrund, aber es fragt jeder, da ja in meinem lebenslauf steht das ich noch ein aufrechtes Dienstverhältnis habe, dann sage ich immer was Sache ist, aber das ich aber mit meinem Chef reden kann und es eventuell früher geht. Wüsste jetzt nicht wie ich es anders machen sollte.
    LG Doris
     
  13. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in


    Die Frage ist, was ist aus deiner Sicht denn Sache?

    Ich glaube du siehst die Sache mit der Kündigungsfrist definitiver und entgültiger als sie defacto in der Praxis ist, bist dir hier sehr unsicher, und transportierst das im Bewerbungsgespräch auch so. Geübte Bewerbungsgesprächsführer (Personaler , Führungskräfte) achten auf solche Unsicherheiten und Unwägbarkeiten.

    Wenn du tatsächlich nicht mehr arbeiten und Job wechseln willst, bist du an die Kündigungsfrist nicht zwingend gebunden, du hast folgende Möglichkeiten:

    -) Einvernehmliche Lösung (nachdrücklich einfordern)
    -) Resturlaub, Zeitausgleich etc verbrauchen
    -) vorzeitiger Austritt

    Der vorzeitige Austritt ist wie folgt geregelt, hat einige Haken,
    aber für einen wesentlich besseren Job nimmt man dies unter Umständen (wenn Option 1+2 nicht funktionieren) in Kauf.

    Wenn du keinen Resturlaub oder ZA offen hast, hat der vorzeitige (unberechtigte, dh nicht durch AG-Fehlverhalten , Mutterschaft, Gesundheitl. Gründe verursachte) Austritt an sich für ein normales Dienstverhältnis wenig Nachteile (Etwaige Schadenersatzansprüche sind schwer u. mühsam beweisbar und bei kleinen Angestellten normalerweise nicht relevant - bei Managern etc sind sie als Konventionalstrafe im Vertrag festgeschrieben). Dann ist das definitiv eine Handlungsoption, und ich würde das im Zweifelsfall für meinen Wunschjob auch durchziehen. Beim Bewerbungsgespräch zu meinem künftigen Traumjob würde ich daher sagen, dass ich kurzfristig anfangen könnte - und das wäre nicht gelogen.

    http://www.arbeiterkammer.com/bilder/d73/B_2012_Vorzeitiger_Austritt.pdf
    Vorzeitiger Austritt - AK - Oberösterreich
    News - Vorzeitiger Austritt des Arbeitnehmers – wann ist er erlaubt? - Personalverrechnung online

    FÄLLE AUS DER PRAXIS: Zeitwidrige Kündigung – Aktuelles Arbeitsrecht
     
    #13 kira, 1 März 2013
    Zuletzt bearbeitet: 1 März 2013
    BuddhaLight gefällt das.
  14. anroma

    VIP: :Silber

    @ Dorismama:

    Welchen Kollektivvertrag hast du, dass du bei ANkündigung 2 Monate Kündigungsfrist nach 1 Jahr hast?
    An sich ist 1 Monat üblich und bis Kündigung gestern wäre Austrittsdatum 31. März und möglicher Arbeitsbeginn 2. April gewesen?
     
  15. Dorismama

    Dorismama Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben 6 Wochen Kündigungsfrist zum letzten des Monats ausgemacht, so stehts in meinem DV. Der Kollektivvertag ist der für IT.
    Das heisst wenn ich heute kündigte kann ich mit Ende April gehen.
    Ich weiss schon das man auch reden kann, das würde ich natürlich auch machen,
    Ich glaube aber, da ich die einzige bin die jeden Tag da ist (vorallem für das Telefon) er micht nicht so schnell gehen lässt, weil sonst niemand (oder nicht immer) anwesend ist.
    Ausserdem will ich ja im Guten auseinader gehen, also von Heute auf Morgen würde ich nicht gehen.

    ich werde mir das ganze noch ein bisschen ansehen, und dann entscheiden.
     
  16. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Du musst wissen, ob du lieber irgendwann (oder nie) im Guten auseinandergehen oder bald bzw. wann du es möchtest gehen willst und möglicherweise einen angesäuerten Boss hinterlässt.
     
  17. trilogie

    trilogie Gast

    also...du bist in einem job, der nicht zu dir passt. du machst dort nicht das, was du eigentlich machen möchtest (und was sich in deinem lebenslauf gut einfügen würde). du kriegst keine andere stelle, weil du nicht ohne frist kündigen möchtest, da du "im guten" auseinandergehen möchtest.

    meines erachtens nach hast du zwei möglichkeiten...mit dem jetzigen chef reden, ob deine stelle in eine buchhalterstelle umgewandelt werden kann. wenn das nicht geht, wäre mir egal, ob er bei kündigung beleidigt ist oder nicht. er weiß ja dann, dass du unzufrieden bist und muss mit einer kündigung rechnen. und er wird sicher auch verstehen, dass du das machen musst, was für dich am besten ist. denn das tut er ja auch.
     
    Morgengrauen gefällt das.
  18. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in

    das ist aber lieb und brav .....und ein bisschen dumm von dir.
     
    Marzipanschwein, Pipina und anelej gefällt das.
  19. Dorismama

    Dorismama Gast-Teilnehmer/in

    Wahrscheinlich!
    Ich warte jetzt mal ein bissi ab, schreibe weiter bewerbungen.
    Vielleicht ergibt sich ja doch was, und wenn nicht werde ich den schritt machen und kündigen.
     
  20. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Du scheust die Konfrontation mit deinem Boss, die wahrscheinlich oder vielleicht gar keine ist. Mein Tipp, stell dich dieser Konfrontation, du wirst daran wachsen, denn vor Konfrontationen zurückzuweichen ist nur im Augenblick ein Gewinn.
     
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