Jetzt erzählt einmal...was stellen Eure (Jung-)Katzen so alles an...?!

...an der nackten Wade hinaufklettern, bis man am Schoß ankommt AUA.

 

- aus der Gießkanne/aus dem WC trinken (das Wasserschüsserl, das extra für sie ist, verschmäht sie)
- unter die Bettdecke kriechen, bis es ihr irgendwann zu heiß/stickig wird
- sich vor allem und jedem fürchten
- sie geht jeden Tag mit mir zum Postkastl, wenn ich die Zeitung hole. Sobald ich mich umdreh, stellt sie sich seitlich hin, macht einen Buckel, bläst den Schwanz zur Flaschenbürste auf und hüpft wie ein Geißbock (sie will spielen)
- sie legt sich immer auf die gebügelte Wäsche (nie auf die Schmutzwäsche)
- sie bevorzugt jene Decken, die ausnahmsweise NICHT für sie sind
- beim Essen sitzt sie neben GG auf der Bank, schmeichelt und tapst ihn mit der Pfote an (Huuunger!)
- Plaudertasche (miezt immer, wenn ich sie anrede)

 

Als meine Stubentiger noch jünger waren (wir noch nicht "erzogen" waren), stand an der Tagesordnung:

- Toilettenpapier solang zerfetzen, bis man es gar nicht mehr verwenden kann (einmal war sogar eine 10erPkg betroffen )

- Sack Katzenstreu aufkratzen, Streu heraus fischen/schaben und ...naja...:boes:

- Das Trockenfutter mussten wir gut wegsperren, sie rissen alles auf!

- Wir hatten diesen Fuchsienbaum, der wirklich wunderschön und riesengroß gewesen ist...beim Heimkommen, war dieses Riesending plötzlich nicht mehr da ...da stand nichts mehr; stattdessen war in der ganzen Wohnung Erde verstreut und wenn man genau hingesehen hat, hat man klitzekleinzerfetzte Fuchsienblüten erkennen können.

- Ging man über den Flur wurde einem sehr schnell beigebracht, dass nicht ohne Hose zu machen (z.B.), Morgenritual war: von hinten anschleichen und über die Waden-Oberschenkel-Rücken festkrallen und raufklettern.

- Die Leute fingen schon seltsame Fragen zu stellen an, ob wir unsere Katze zuhause so quälen würden, weil ich an der Hand so zerkratzt gewesen bin...Fakt war: Ich wurde von ihr gequält.

- Die Sachen mit wie ein Düsenjet quer durch die Wohnung zu jagen, auf "Krallen" seitlich spazieren mit eingewinkeltem Kopf und diesem takenden Geräuschen(-->ich wusste nie: Soll ich jetzt vor ihr Angst haben oder hat sie vor mir Angst?), an der Tagesdecke nuckeln, etc. mal ganz abgesehen.


Lustig und heute fast unglaublich - Alltag heute?

- Schlafen, essen und sich gegenseitig pflegen sind ihre Lieblingsbeschäftigung

- Sie hören beide wie Hunde auf ihre Namen und folgen auch so brav (meine Nachbarn finden das immer so witzig, wenn ich Müll raustragen oder Wäsch aufhängen gehe)

- Das einzige was sie von früher noch immer haben, diesen
"Ich will stirdeln"-Blick und das Wadenbeißen morgens, wenn ich nicht gleich Frühstück gebe.

 

- Vorhänge klettern
- zu Zweit an meinen nackten Wadln und über den nackten Rücken rauf auf die Arbeitsfläche *auauau*
- andauernd Küchenpapierrollen zerfleddern, so dass es mitten im Sommer nach einer Schneelandschaft ausschaut
- Saft aus den Gläsern meiner Kinder saufen
- Leckerlidosen aufkratzen und auffressen
- auf den Kasten raufkraxeln und vor lauter Schiß nicht mehr runterkommen
- sich unter der Drehecke durchzwängen und steckenbleiben
- im Küchenkastl verstecken und erst nach einer halben Stunde aufgefunden werden

Mittlerweile sind sie - bis auf die Jüngste (5 Monate) recht gesittet

Lg, Karin!

 

wir können das auch alles ur gut...
oder
über die Katzentrennwand in die Küche hüpfen und dann drinnen mauzen das uns endlich jemand rausholt.
auf dem Weg von der Küche zur Futterschüssel (gefühlte 100 km für die Katze) ungefähr 10 mal schnell drehen oder geradeauslaufen mit dem Kopf nach hinten überstreckt - vielleicht hat der Dosenöffner den Weg vergessen
den Schwamm als Beute herumtragen und dabei ganz böse knurren
wenn das Frauli will, das wir uns schnell bewegen dann geht das überhaupt nicht, aber wehe Futter kommt ins Schüssi - von 0 auf 100 in 3 sekunden

ach ich liebe meine 2 kleinen würschtel

 

ALLES ist spielzeug.

 

mein gott, ist das lang her, dass meine aktuellen katzis youngsters waren (bei den vorgängern versagt mein erinnerungsvermögen total).

mal überlegen.... *grübel*

*) altkatze "enthaaren" (sekkieren bis aufs blut und büschelweise langhaar-trophäen davontragen)
*) christbaum stürzen und schoko abräumen (trotz sicherung mit 3 schnüren)
*) zerkratzen der haarneuen ledergarnitur durch gezieltes entfernen der überwurfdecken beim stürmischen, täglichen narrischen-5-minuten-kampf mit dem brudertier
*) unzählige, zerstörte BH´s und socken auf dem wäscheständer
*) umdekorierte vorhänge (bis zur unkenntlichkeit zerstört)
*) als kratzbaum missbrauchter bürostuhl (gänzlich geschafft innerhalb von 3 tagen)

nachdem sie nach der kastration in den garten durften:

*) völlig zerstörter sack grillkohle, war zerfetzt und die kohle im garten verteilt
*) 3 ausgebuddelte solar-maulwurfsensoren inklusive 4 getöteten maulwürfen im garten (DANKE an die halbstarken!)
*) innerhalb einer nacht ein völlig verwüstetes, über 3 tage neu angelegtes blumenbeet (verbuddelte katzenscheisse inklusive)
*) ein erlegter junghase in unserem vorzimmer, über den herrli in der früh stolperte
*) in ihrer besten nacht: 4 süsswasserkrebse im wohn- und esszimmer verteilt, alle noch unversehrt und lebendig (retteten wir frühmorgens und setzten sie in den see retour)

heute (im gesetzten alter von 7 jahren):
*) pro tag mindestens eine maus, egal ob tot oder lebendig. oder ein vogel, oder ein maulwurf oder ein abgeräumter schreibtisch (die papierln braucht frauli eh nicht mehr).

fazit: uns wird nicht fad, auch wenn die herren kater schon gesetzt oder reif sein sollten

 

Also da fällt mir einiges ein:

- Geschirrschwamm in 1000 Fussel zerfetzen
- Küchenrolle und Klopapier natürlich auch
- unter der Bettdecke Zehen "fangen"
- im Kasten verstecken
- Alu-Futterschälchen aufbeissen, wenn sie nicht schnell genug verstaut sind
- mitten in der Nacht vom Schlafzimmer-Überbau springen (natürlich genau auf meinen Bauch )
- Essbares vom Tisch stehlen, wenn man nicht genug aufpasst
- morgens das Waschbecken blockieren, um vom Wasserhahn zu trinken (das Wasser schmeckt ja viel besser als aus der Wasserschüssel )
- Wäsche vom Wäscheständer ziehen und verschleppen

 

Das kommt mir alles sehr bekannt vor.

Ein bißchen was kann ich auch noch dazu beitragen:
- Laden öffnen (bevorzugt die, wo die Leckerlies drinnen sind),
- Metallstoppel aus der Badewanne holen und durchs Haus tragen
- detto Socken, Unterwäsche
-Wasserbelebungssteine aus dem Krug holen (wollen) und diesen dabei umschmeißen
-nach uns - noch bevor das Wasser ausgeronnen ist - in die Dusche steigen, Schaumkronen fischen und dann pitschnaß durchs Haus düsen
und noch vieles mehr.

Ich liebe sie, so wie sie sind, leider sind sie viel zu schnell groß geworden.

 

Die Katze meiner Freundin (3 Monate alt) macht:

ins Klo springen wenn man vergisst den Deckel runter zu geben
Klopapier abrollen und im Bad verteilen
Duschvorhang raufklettern und schnurrend daran schaukeln
mit Matchboxautos spielen
liebt es mit dem grossen Playmobil Flugzeug zu spielen
Sachen vom Tisch klauen
Füssen nachspringen
mit der PC Maus spielen
Blumenerde in der gesammten Wohnung verteilen
und diese Katze ist ständig aktiv

 

Schuhe verstecken - meine Converse werden verschleppt und wirklich unauffindbar versteckt.
Herzzerreißend maunzen - dass man glaubt er muss sterben
Wie ein wildgewordenes Nashorn durch die Wohnung galoppieren ohne Rücksicht auf Verluste
Vorhänge zerstören
Beim Bügeln von unten am Überzug des Bügelbretts hängen und zerbeißen oder ins Kabel vom Bügeleisen beißen.

 

unsere sind auch so Spezialisten:
* sobald Wasser in die Badewanne eingelassen wird, hineinhüpfen...
einmal ist sie in die volle Badewanne gesprungen (ich lag schon drin) - sie pitschnass durch die wohnung geflitzt - ich pitschnass hinterher - fazit - Katze nass - komplette Wohnung nass
* Insekten jagen - inzwischen mauzen sie jeden Punkt an der Wand an, auch Unebenheiten im Putz
* Schlafzimmertür aufmachen, hineingehen, Tür hinter sich zudrücken und mauzen, weil er nimma raus kann
* auf den Crosstrainer raufklettern - mindestens bei jedem 2. Versuch runterfallen
* sich beim Kuchenbacken immer auf das Rezept legen
* beim Frühstücken darauf warten, dass Frauchen Milch vom Müsli übrig lässt (u wehe, wenn nicht...)
* beim Bettmachen helfen (immer, wenn die Decke aufgeschüttelt ist, hinein springen, damit sie ja nicht glatt wird bzw. bleibt)
* sich in jede noch so kleine Schachtel zwängen (7 Kilo Katze in Schuhschachtel)
ach, mir würden glaub ich noch 1000 Sachen einfallen... unsere 2 sind solche Doofnasen, aber ich hab sie soooooooo lieb