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jäger, diese tierfreunde

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lu.cy.777, 19 Dezember 2009.

  1. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    haben wieder zugeschlagen:eek:

    eine bekannte hat einen traumatisierten hund aus dem TH geholt.
    sie hat viel mit ihm gearbeitet (hundetrainer) und gute erfolge gehabt.

    leider ist ihr betagter vater vor einiger zeit mit dem hund spazieren gegangen (sie musste arbeiten).
    hund sieht hasen, reisst sich los, verfolgt den hasen und rennt - mitten in eine treibjagd.
    das war`s dann.....

    geht ja gar nicht, dass ev. der hund einen hasen fängt und die haben einen weniger zum abknallen.
     
  2. just2b

    just2b Gast-Teilnehmer/in

    ich bin weiß gott nicht ein jägerfreund, aber wenn ein hund eines nichtjägers wild verfolgt, dann lebt der äußerst gefährlich.

    und auch das brennt auf der zunge: einen hund, den man selbst nicht unter kontrolle hat, darf man nicht halten bzw ausführen.
     
  3. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    dagegen ist leider auch nichts zu sagen.

    nur diese situation ist halt für mich immer ein bissl schräg - da geht eine kette wilder männer mit flinten übers feld, in der absicht, alles abzuknallen, was sich bewegt, den hund gleich mit, weil der "wildert" - also der könnte ev. einen hasen fangen, jo mei.

    andererseits rechtfertigt man diese "jagd", weils wild ja keine natürlichen feinde mehr hat (die haben nämlich die gleichen konsorten ausgerottet).
    DAS ist es, wenn ich verständlich machen kann, was ich meine - was mich an dem pack so aufregt.
     
  4. DOJO2

    DOJO2 Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin auch mit Sicherheit kein Freund von Jägern , aber in diesem Fall war das zu erwarten .
    Und es geht auch nicht darumm , ob der Hund den Hasen jetzt erwischt hätte oder nicht . Er war nicht unter Kontrolle .
    Und Du kennst das Sprichwort : Viele Hunde sind ......

    lu.cy - ansonsten geb ich Dir recht .
    Genau die Jägerschaft , hat gewisse Tiere ausgerottet . Und deren neue Ansiedlung ist aus vielen Gründen nicht mehr möglich .
    Aber da gäbe es viele Punkte , die von der Jägerschaft oder dem Gesetzgeber falsch gesehen werden .

    Josef
     
  5. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in


    weißt du - ich hab auch mit dem "unter kontrolle haben" so meine probleme.
    es ist in der natur des hundes, zu jagen - und wir glauben nur, immer alles unter kontrolle haben zu müssen/können/dürfen.
    was dabei rauskommt, sehen wir eh:
    hunde müssen an der leine gehen, wenn es nach dem gesetzgeber geht, ihr ganzes leben lang, immer wenn sie haus/garten verlassen, weil sie schaden anrichten und einen hasen oder ein reh töten könnten, und unser schnitzel wird mit gebrochenen beinen halbtot durch europa gekarrt....
     
  6. just2b

    just2b Gast-Teilnehmer/in

    seufz, du bringst da wohl ein paar dinge durcheinander ... zumindest scheints mir so.

    man muss seinen hund unter kontrolle haben können. punkt und ohne zu diskutieren. wenn man einen hund nicht halten kann, ist das unverantwortlich und da können schon mal schlimme dinge passieren ...

    hunde müssen nicht immer an der leine sein, nur da wo andere darunter leiden könnten. ich bin mit hunden aufgewachsen, wir haben daheim 2x gezüchtet, ich kenn mich damit aus aber dennoch gibts nichts schlimmeres als wenn ein großer hund herstürmt und man nicht weiß ob der jetzt was macht oder nicht. du tust so als ob freilaufende hunde noch nie schaden angerichtet haben.

    zu dem hasen: der gehört halt nunmal dem grundbesitzer und der jäger hat ein jagdrecht drauf. auf deinem eigenen grund kann dein hund alles jagen was er will, nur nicht auf der sog. freien wildbahn weil es nichts freies mehr gibt. wenn ein tier zu tode gehetzt wird, ist das auch nicht wirklich tierfreundlich, weil so wirklich kein schöner tod (auch wenns natürlich ist).

    tiertransporte haben mit dem jetzt wirklich nix zu tun und das als rechtfertigung zu nehmen dafür, dass der eigene hund wildern darf ist wohl wirklich mehr als abstrus!
     
  7. pinki30

    pinki30 Gast-Teilnehmer/in

    was ich nicht versteh, wenn er den hund nicht unter kontrolle hat dann darf er im wald nicht frei rennen bzw. wenn man weiß dass der hund wild nachrennt und jagen geht.
    mein mann ist zwar kein jäger, hat aber die försterschule absolviert und ist auch eine zeitlang jagen gegangen. und es ist wahrlich nicht so dass die alles abknallen was ihnen vor die flinte kommt das ist natürlich völliger blödsinn.

    und ja klar muss man seinen hund unter kontrolle haben. was passieren kann wenn mit hunden die außer kontrolle sind, liest man leider nur allzu oft in der zeitung wenn wieder mal ein hund ein kind niedergebissen hat. und streunende hunde sind nunmal ein risiko, die jäger kennen ja euren hund nicht, kann ja auch sein dass er sich den nächsten spaziergänger schnappt wenn er den hasen nicht erwischt...

    nichtsdestotrotz verstehe ich natürlich dass du traurig und wütend bist, nur, die alleinige schuld den jägern zu geben ist halt auch unfair und falsch.

    lg pinki
     
  8. JohannaH

    JohannaH Gast-Teilnehmer/in

    :rolleyes: Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen.

    Ich habe das Glück, in einer Gegend zu wohnen, wo es zwar Jägerstände gibt, aber ich hab noch nie einen Jäger gesehen. Zusätzlich hat mir die Polizei versichert, dass auch keine Köder ausgelegt werden und die Jäger noch nie auf einen Hund geschossen haben. Meine ist gern im Wald am schnüffeln, jagt aber nicht. Ich kenne aber viele Hunde, die das Spiel mit den Vögeln lieben- sprich sie "jagen" die Vögel, obwohl sie eh wissen, dass sie nie eine Chance haben.

    Meine hat vorgestern irgendwas undefinierbares pelziges gefressen, am Abend wieder gekotzt. Gestern kam sie erst mit einem abgerissenen Hasenfuß, dann mit einem toten Vogel. Es häufen sich tote Waldtiere- ist das so, wenn der Winter einbricht und die Füchse vermehrt jagen? Muss ich da aufpassen, weil es Köder sein könnten?
     
  9. DOJO2

    DOJO2 Gast-Teilnehmer/in

    Bin ja eh voll bei Dir , nur seh es halt ein bissal anders .

    Und seien wir uns mal ehrlich . Für manchen Hundebesitzer und dessen Hund ist es wircklich besser , wenn dieser an der Leine bleibt .
    Man kann ja eigentlich nicht von Jagen sprechen . Es ist ja eher erstmal ein Hetzen und erst bei einigen Erfolgserlebnissen kann man von konkretten Jagen sprechen . Meine haben " beides " nicht ( nie ) gemacht .
    Und was das heummkarren von Tieren anbelangt .
    Da geb ich Dir zu 100 % recht . Nur mache Wissen eben nicht , wie bzw was da alles ablaufen kann . Ich selbst erzeuge Hühnerfleisch selbst ( Freilandhaltung ) und das Schweine bzw Rindfleisch kaufe ich bei einem Klein-Bauern , der seine Tiere ebenso hält .

    Josef


     
  10. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    ist wiederum nichts zu entgegnen, leider:eek:

    nur: wäre ich hase oder reh - würd ich mir eher einen hund als gegner wünschen, als einen jäger mit gewehr - ich hätte die größere chance.

    wär ich ein hund - würd ich mir wohl eher eine kugel vom jäger wünschen, wenns denn sein muss, als herzverfettung auf der chouch oder (ewig) an der leine.

    wäre ich jäger - aber halt nein, DIESE öbszönität mag ich mir nicht vorstellen, ich MAG kein jäger sein.

    heut bin ich wieder unmöglich, gell....:(
     
  11. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    fast jeder hund rennt einem wild nach - selbst meine 10kg hündin mit 15 cm hohen beinen......:eek:

    und der hund WAR angeleint - er hat sich losgerissen und hatte die leine noch am halsband, als er hingerichtet wurde.
    es war ein schäferhund aus dem TH - und wie gesagt, der trainer und die besitzerin war am arbeiten
    mit dem viech.
     
  12. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    100%ig deiner meinung.
    ist einfach sooo scheinheilig!
     
  13. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    nochmal 100% ja.
     
  14. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    von mir kriegst auch 100%, lucy!!!!

    und an alle, die hier von absoluter kontrolle über den hund faseln und dann noch selbstgefällig ein "selber schuld!" hinterherschicken:

    es gibt nun mal hunde mit weniger und solche mit mehr jagdtrieb. und ganz bestimmt solche, denen man es nicht "abtrainieren" kann, zu jagen, selbst wenn man das 24 stunden pro tag trainiert.

    ausserdem war nicht die rede von einem streunenden hund oder einem freilaufenden, sondern einem, der sich in einer unachtsamen sekunde "losgerissen" hat, weil er einen hasen sah.

    das kann wirklich jedem mit einem hoch triebigen hund passieren - auch EUCH! -, eine sekunde der unachtsamkeit und weg ist das tier.
    beispiel: man geht brav an der leine, schuhband geht auf, man bückt sich, um es zuzubinden (weil man sonst beim weiteren spaziergang drüberzustolpern droht), hund hat aus diesem grund nicht die 100%-ige aufmerksamkeit, sieht in diesem moment einen hasen und prescht los. wer die leine da noch festhalten kann, hat glück gehabt.

    wenn er dann in eine treibjagd kommt und erschossen wird, möcht ich diejenigen von euch sehen, die nicht quietschen, wenns euer hund ist!!! :rolleyes:

    dieses selbstgefällige "ich hab meinen hund jederzeit unter kontrolle, alle die das nicht haben, dürfen keinen halten und sind selber schuld" geht mir gehörig auf den (nicht vorhandenen) sack, wirklich. :mad:

    keiner von euch kann mir einreden, dass er perfekt ist und ihm niemals eine kleine unachtsamkeit passiert. :rolleyes:
    und manchmal hat eine solche halt grosse folgen, leider.

    mir tut die bekannte von lucy ehrlich leid, es ist einfach schrecklich, sein geliebtes tier an einen haufen schießwütiger hobbytöter zu verlieren.
     
  15. Lavendula

    Lavendula Gast-Teilnehmer/in

    unterschreib zu 100%.

    (mache ich zwar selten, aber du hast es sehr gut geschrieben! danke fürs tippen, petboum ;))
     
  16. DOJO2

    DOJO2 Gast-Teilnehmer/in

    NEIN , bist Du nicht . ! :D
    Ist schon irgend wie nachvollziehbar .

    Josef
     
  17. DOJO2

    DOJO2 Gast-Teilnehmer/in

    Da geb ich Dir zu 100 % recht , so etwas ist schrecklich . Noch dazu , weil es dem HB nicht einmal selbst passiert ist .

    Josef
     
  18. murli25

    murli25 Gast-Teilnehmer/in

    ich glaub dass die meisten (bitte ich hab nicht geschrieben: alle) jäger einfach nur schiessgeil sind.

    ich hab neulich als wiedermal treibjagd war meinen mann gefragt, was wohl sein würde, wenn sich in einem (wald-) teil oder einem feld in dem die treiber durchlaufen, gerade eine katze aufhält und die in panik dann logischweise davon läuft.....mich würde WIRKLICH interessieren, wieviele solcher katzen da lebend rauskommen oder ob nicht eher doch gleich geballert wird, wenn sich was in panik auf die flucht begibt. egal was.

    falls jemand jemanden kennt, der an treibjagden teilnimmt, wärs nett wenn er da mal fragen könnte, wie oft sowas vorkommt. (da wo die treibjagd die ich vom büro aus beobachtet hab stattfindet, sind büsche am feldrand, wald und lichtere waldstückchen und es ist eine siedlung direkt daneben, also ist es nicht weit hergeholt dass sich da katzen befinden wo die jagen)
     
  19. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    lieber josef,

    nachdem du nicht anständig zitieren kannst, muss ich jetzt da in deinen beitrag mit "grün und fett" stellung nehmen, weils nicht anders möglich ist, dein falsches zitat nochmal zu zitieren. was wirklich unübersichtlich ist.
    (btw: schau dir doch mal bitte an, wie man richtig zitiert, es ist immer so MÜHSAM, auf solche beiträge zu antworten.)

     
  20. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    leider kenn ich nur unsre jagdaufseher und die ballern nicht gleich los. ;)

    zu deiner frage mit den katzen:
    ich bin mir fast zu 100 % sicher, dass treibjäger rücksichtslos auf katzen schiessen - sie haben ja sozusagen den "freibrief".
    ich persönlich kenne 2 freigänger, die bei einer treibjagd ihr leben lassen mussten. :mad:
     

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