1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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irgendwas ist mir nicht vergönnt...

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von superfly, 20 November 2009.

  1. superfly

    superfly Gast

    ich verstehs nicht...seit einigen tagen verfolgt mich irgendwie das pech::(

    zuerst kaufe ich handschuhe für meinen sohn, sind per nylonfaden zusammengehängt, daheim nach dem aufschneiden stellt sich heraus, die beiden haben unterschiedliche größen. okay, kann man umtauschen.

    dann kauf ich mir ein paar neue stiefel, schlüpfe in der eile nur schnell in den rechten zum probieren, passt. daheim stelle ich fest, beim linken ist der reißverschluß kaputt (klemmt). okay, wieder umtauschen gehen.

    nächster fall, gleich zwei jeans, super schnitt, meine größe, in zwei verschiedenen farben, ratet mal....bei einer fehlt ein knopf, bei der anderen ist der reißverschluß kaputt. (ja, selbst schuld...ich weiß eh)

    aber das war noch nicht alles. sodaclub-zylinder ist leer, muss also gegen einen vollen umgetauscht werden. die verkäuferin wurstelt sich umständlich durch mehrere kartons, drückt mir eine flasche in die hand, kommt mir zwar leicht vor, ist aber oben verschweißt...nun ja, daheim stellt sich heraus, sie ist tatsächlich leer. wie das kommt, verstehe ich zwar nicht ganz...

    und heute kauf ich extra eine tageszeitung, weil ich ein neues fernsehprogramm brauche, schau noch extra so von der seite, ob eh eine beilage drinnen steckt, tja, dann wars nur der motor-teil.

    WARUM IMMER ICH??? jetzt reichts aber schön langsam, kann nicht wieder mal etwas glatt und reibungslos ablaufen?:mad:
     
  2. Vanille

    VIP: :Silber

    ich schick dir mal diesen da::hug::hug::hug:

    und in nächster Zeit wird alles passen, was du so einkaufst - du hast dein Pensum erfüllt!
     
  3. superfly

    superfly Gast

    hoffentlich...mir kommt auch vor, das reicht jetzt wieder für eine zeit lang...:eek:
     
  4. Ich will jetzt wirklich nicht Salz auf deine Wunden streuen, aber ich würd sagen: du bist viermal zur Wiederholungsprüfung angetreten und jedesmal durchgefallen :D

    Wobei die Aufgabe mit der Sodaflasche gemein war.
    Aber ansonsten ist da so ein deutliches Muster, dass du dir deine Blockbuchstabenfrage glaub ich gut selber beantworten könntest.

    Oder magst ins Lösungsheft schauen :D
     
  5. evanescene

    evanescene Gast

    achtsamkeit heißt wohl das zauberwort
     
  6. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    ich sehe es im grunde auch so, dass vieles was uns an "unerklärlichen schicksalsschlägen" widerfährt, selbstproduziert ist.
    nehmen wir nur das phänomen, immer an den "falschen" partner zu kommen.

    aber - einige fragen bleiben:

    am beispiel der TE - man kann erwarten, 2 gleichgroße handschuhe zu bekommen, man kann davon ausgehen, dass eine verschweißte soda-patrone voll ist, dass eine jean knöpfe und/ oder reißverschluss hat.
    hätte sie nun handschuhe und jean genau inspiziert - an der eingeschweißten patrone wäre sie wohl gescheitert,oder?

    und - wenn ich nun alles und jedes anzweifle, misstrauisch kontrolliere etc. - wie lange dauert es, bis ich als hysterische querulantin abgestempelt bin?

    nächste frage - wo ist die grenze?
    eine bekannte von mir hat ihren mann, der darmkrebs bekam, bis zum tod gepflegt (zwei kinder).
    als die familie endlich wieder die nase aus dem schlamm hatte - erkrankt die 25jährige tochter an einem inop. hirntumor.
    sie hat tägl. epi-anfälle, schmerzen, ist ein wrack und wird demnächst sterben.
    darf diese mutter, diese tochter, dieser bruder auch nicht fragen - warum immer wir?
    haben die auch eine lektion nicht gelernt?
    wo ist das lösungsheft - ich möchte es ihnen bringen, bevor auch noch der sohn vor der mutter stirbt.

    und:
    WER oder WAS ist das, der diese aufgaben stellt?
    wer sagt: X hats noch immer nicht kapiert, also soda-patrone.
    oder Y checkts auch nicht - aber die tochter ist ihr ganzer stolz -her mit einem ordentlichen tumor?

    und - wo sind die lernaufgaben für die ECHTEN arschlöcher dieser welt?
     
  7. evanescene

    evanescene Gast

    @lucy: danke für dein posting, stimme dir weitestgehend zu. :)
    wobei ich denke, dass auch die arschlöcher der welt lernaufgaben bekommen, mitunter sind sie aber zu tumb, dies überhaupt mitzubekommen, zudem müßte man ja auch einblick in jedes arschlochleben haben, von anfang bis zum ende, um dann wirklich darüber urteilen zu können, wie leicht/schwer es letztlich war.
     
  8. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE Gast-Teilnehmer/in

    dazu gibts eine edle abhandlung:

    Paul Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein"
     
  9. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    das stimmt - ganz engen einblick haben wir nicht.

    abr würde das nicht bedeuten, dass man sich diesem wie immer zu benennenden "system", "prinzip" etc. einfach durch dummheit und ignoranz und unreflektiertem leben entziehen kann?

    WENN es so ein prinzip gäbe - wäre das dann nicht extrem stümperhaft?
    man muss nur blöd sein, dann hat man den persil-schein?
    ich denke jeder HTL-absolvent könnte auf seinem PC ein besseres effizienteres system entwerfen.

    oder ist es doch so, dass "ER" jene prüft die er liebt?
    wollen wir dorthin, wohin dieser gedanke uns führt?
    nämlich direkt ins jenseits - mit dem goldenen schlüssel in der hand.
     
  10. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    ich hab die anleitung daheim - meinst du, soll ich sie meiner bekannten bringen?
     
  11. evanescene

    evanescene Gast

    ich glaube nicht an ein "system" dahinter. für mich ist leben chaos. und es passiert das allerschlimmste ebenso wie wunderschönes. natürlich hat man auch ein gerütteltes maß an eigenverantwortung, aber ich gehöre definitiv nicht zu denjenigen, die glauben, dass positives denken allheilbringend ist. es verkommt auch schnell zur posse und ich kenne leider durch meine leidenschaft fürs yoga genug, die immer davon überzeugt war, den schlüssel fürs glücklich sein zu besitzen und sehr...wie soll ich sagen...größenwahnsinnig und selbstzufrieden anmuteten und dann durch kleinste erschütterungen wahnsinnig schnell aus der bahn geworfen wurden, weil sie die grenzen erkennen mußten, oder besser vor den latz geknallt bekamen.
    es gibt einfach schicksalsschläge da ist man machtlos, ausgeliefert und wird durch sie traumatisiert und zwar völlig unabhängig davon, woran man glaubt, wie man denkt...wie man dann damit umgeht, wie man das erlittene verarbeitet, ist wieder eine andere frage.
    selbstmitleid hilft jedenfalls nie, das kann ich garantieren, ich habe es auf diesem wege auch mal ein paar jahre versucht. :D

    und zu deiner anderen frage: man kann sich mit dummheit und ignoranz sicherlich vielem entziehen, aber den konsequenzen und auswirkungen wohl nicht wirklich, damit meine ich z.b., wenn du ein tumber typ bist, der alle in seinem umfeld schikaniert, keine wertschätzung und gefühle zeigen kann, dann irgendwann mal alleine ist und keine freunde hat, dann weiß er vielleicht noch immer nicht, dass es an ihm liegt, aber er ist trotzdem mit den konsequenzen konfrontiert und vielleicht "leidet" er auf einem anderen level auch darunter, nie wirklich gefühlt zu haben, oder nie gewußt zu haben, was er da eigentlich fühlt...ist halt sehr abstrakt für mich, aber so meine theorie zu dem thema.
     
  12. superfly

    superfly Gast

    genau das hab ich gemeint, das will ich eben nicht...ich möcht mich (bis zu einem gewissen grad) eben schon drauf verlassen können, dass das, was ich erwerbe, auch in ordnung ist. klar kann da und dort mal ein fehler vorkommen, aber so gehäuft ist mir das noch nie passiert.:rolleyes:

    mit dem thema "achtsamkeit" hab ich mich interessanter weise in letzter zeit auch intensiver auseinandergesetzt, allerdings auf einer anderen ebene. ja, stimmt schon, ich sollte diese haltung wohl auch mehr im alltag einnehmen...das ist schon ein lernprozess für mich.

    vor allem, seit ich nun wieder in wien lebe, merk ich schon, dass mich der sog immer wieder erfasst, dieses typisch großstädtische "schnell-schnell", obwohl ich immer wieder versuche, gegenzusteuern. (in NÖ zb. kann man bei der kassa in ruhe nach kleingeld suchen, kann sich einparken, ohne gleich angehupt zu werden, wird nicht im laufschritt durch geschäfte oder einkaufsstraßen gehetzt, weil eben alle so am rennen sind...)

    da hab ich schon was "mitgenommen" vom "landleben", es geht ja auch anders, jetzt heißts für mich, dranbleiben...

    eigentlich ein gutes thema für den advent. slow down...und so.
     
  13. superfly

    superfly Gast

    kenn ich, hab ich gelesen.
    könnt ich aber wieder mal ausgraben.;)
     
  14. sumsi

    VIP: :Silber

    also, ich bin froh dass es leute wie dich gibt. da ist die wahrscheinlichkeit dass es mich trifft um einiges geringer :D:D:D
     
  15. Vielleicht soll das ein Hinweis darauf sein, dass du zu viel einkaufst ;)
     
  16. ;) ich glaub da liegt der hund begraben
     
  17. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    das leben ist doch nicht chaos:confused:

    ich finde es folgt ganz klaren gesetzen, z.b. werden - sein - vergehen - werden.
     
  18. psycho-chicken

    psycho-chicken Gast-Teilnehmer/in

    @te: das könnte aus meinem leben sein, ich nenne es meinen persönlichen ganz normalen wahnsinn. meine freunde kennen das schon so von mir, machen sich auch immer wieder darüber lustig und das ist das was mir dann am meisten guttut. es gibt tage, da passieren einfach dinge die so niemandem anderen passieren in dieser konstellation und ich denke mir dann, am besten ist, ich fahre nach hause und tue nix mehr.

    was der grund für so etwas ist, wird schwer bzw nicht zu beweisen sein, allenfalls ist die suche nach den ursachen bzw nach dem system dahinter, weltanschauungssache:D

    natürlich ist es was anderes, wenn sich wirklich schwere schicksale aneinanderreihen.
    bleibt immer die möglichkeit des zufalls (auch wenn noch so unwahrscheinlich aber zufall ist zufall) oder des schicksals. was ist mit menschen die schon mehrmals im lotto und sonstwo immer wieder gewinnen?
    auf diese fragen haben philosophen, theologen, naturwissenschaftler etc naturvölker, indianer, wer auch immer schon antworten gesucht und für sich welche gefunden.

    ich tendiere persönlich dann immer dazu, diese vorkommnisse als "wink" zu betrachten, dass es mir eigentlich eh ur super geht, ich mich nicht so sehr über eigentliche "kleinigkeiten" aufregen oder mir sorgen machen sollt.

    früher als kind, meine mutter hat das obst für die knödel jahrelang immer wieder jedesmal stundenlang auf ungeziefer untersucht. der einzige, der alle die jahre über IMMER einen wurm in seinen zwetschken hatte, war mein vater:D
     
  19. Tja. Wir leben im Zeitalter der Massenproduktion, superfly - ich würd mich sogar eher drauf einstellen, dass das langsam Standard wird. Überspitzt ausgedrückt.

    Und ebenfalls überspitzt ausgedrückt: möge dich das Pech nur beim Handschuh- und Sodaflaschenkaufen verfolgen, weil im Grunde genommen hast eh schon wieder Glück, wenn das (und ich mein das jetzt nicht bös oder arrogant) dein größtes Problem ist. So sehr es dich verständlicherweise nervt.
    Aber für mich ist das am einen Ende - dem leicht verkraftbaren - der Skala an Kalamitäten, die einem das Leben so bieten.
    Und lucy findet, das ist ja ihr trademark :D, ein Beispiel fürs andere.

    Wenn du es wissen willst lucy: Würde ich meine Kernfamilie verlieren (also Göga und Puppenhuhn), wär das für mich vermutlich ein ziemliches Rien ne va plus. Denk ich mir halt jetzt - verifizieren möcht ichs, bitteschön, niemals müssen.
    Und dennoch fällt mir sofort die Geschichte der Clowndoktorin ein, der ebendas tatsächlich passiert ist. Auf die Schnelle hab ich das hier gefunden, ich kann es kaum lesen, und tue es dennoch, und empfehle es wärmstens weiter. Was sie über ihren Umgang mit diesem Schicksalsschlag sagt, ist ein Ansatz.
    Mit Betonung auf ein, weil ich würd mir nicht anmaßen, deiner Bekannten salbungsvoll nahezulegen, sie soll doch froh sein, dass sie ihren Mann und ihre Tochter wenigstens eine Zeitlang begleiten durfte. Das "müsste" sie - wenn schon - von allein fühlen. Und das ist für mich ein Knackpunkt. (Und ich sag's nochmal: Das ist ein derartiger SuperGAU für mich, dass ich das vermutlich nicht schaffen würde. Ich kann - aus meiner jetzigen, sicheren! Position heraus - nur theoretische Assoziationen bieten mit der Hoffnung dahinter, dass es jemandem nützen mag und in der Situation Trost bietet, was ich aber jetzt nicht von vornherein annehmen würde - sprich, ich würd wirklich sehr gut sondieren, was ich wann sagen würde. Wenn ich überhaupt was sagen würde, weil bei sowas gibts glaub ich fürs erste andere Wege zu helfen).

    Es liegt, um bei einem nervenschonenderen Exempel zu bleiben, ja jetzt an superfly, was sie in Zukunft macht. Weiterhin ein bisserl - nett gemeint - fiderallala durch die Welt gehen und hoffen, dass alles schon passt? Kann sie machen. Bloß muss sie sich des Risikos bewusst sein, das damit einhergeht - dass man eventuell daneben greift, übervorteilt wird, Dinge schief gehen. Etc.
    Klar können sie das auch, wenn man eher den Haftlmacher hinlegt.
    Es gibt keine Garantien. Es gibt aber Gesetzmäßigkeiten, und die kann man bei genauem Hinsehen und Forschen ausmachen.
    Und sich dann überlegen, wo man Kurs hält zwischen Entspanntheit und Wachsamkeit (so das überhaupt komplette Gegensätze sein müssen); und, wenn man so will, seine ganz persönlichen (Be)Rechnungen anstellen. Die können allerdings stimmen oder nicht.
    Das allein ist schon schwierig genug und ohnehin nicht mal die halbe Miete, daher leg ich noch ein paar Jetons auf das Feld mit der Resilienz. Für mich wiegt's noch weitaus mehr, wie gut ich mich nach einer schicksalstechnischen Gnackwatschen (und zwar letztlich egal welcher Stärke) derrappeln kann. Hat den Vorteil, dass man aus dem Gatsch wieder rauskommt und für den nächsten Gatsch ein bisserl guten Mut mitnimmt.

    Meine Empfehlung halt.
    Weil pragmatisch :D

    Und: Wer sind die echten Arschlöcher dieser Welt?
    ALLE kriegen ihre Aufgaben. Manche kriegen sie nur nicht mit.
    Manche lösen sie, ohne dass es ihnen oder sonstwem auffällt.
    Manche machen Semmelbrösel draus.

    Manche schaffen es mit Blödstellen, Ignoranz, Scheuklappen, Nicht-Wahrhaben-Wollen.
    Manche durch große Wachsamkeit.
    Manche mit Hilflos-Stellen und Sich-Betutteln-Lassen, manche mit maximaler Autonomie.
    Möglich ist alles. Siehe oben: die Gesetzmäßigkeiten und Wahrscheinlichkeiten muss jeder für sich rausfinden. Und die damit einhergehenden Risiken selber identifizieren - und dann tragen können.

    Theoretische Überlegungen mit der steten Gefahr im Hintergrund, ins Schwammige abzurutschen, aber die Fragestellung ist ja auch weit gefasst (wie gesagt, das Spektrum zwischen "Bus davongefahren" und "Ich hab Krebs im Endstadium" ist halt ein sehr großes).

    (Das mit dem Bus war übrigens mein größtes Problem der letzten Tage, und daraus darf ja jetzt auch jeder seine Schlüsse ziehen :)
     
  20. Muse

    Muse Gast

    gut geschrieben
     

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