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Interessantes Bewerbungsgesräch

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von anroma, 16 Juni 2014.

  1. anroma

    VIP: :Silber

    Ich bewarb mich für eine geringfügige Anstellung als Backoffice-Mitarbe/terin.
    Im Inserat war vermerkt, dass es keinen KV gäbe und es sich um keinen 08/15-Bürojob handeln würde, sondern um eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit.

    Eine der Anforderungen war, das Inserat genau zu lesen, vorteilhaft bereits af einem Mac gearbeitet zu haben, usw.
    Natürlich war auch Stundenanzahl und Gehalt angeführt.

    Wider Erwarten kam es zu einer Einladung zu einem Bewerbungsgespräch, das heute stattfand.
    Der Chef persönlich führte mit mir das Gespräch, die erste Frage war, ob mir denn klar wäre, dass es keinen KV gibt.
    Ich sah ihn an, bejahte und fügte hinzu, dass eine der Anforderungen an die Bewerber ja gewesen wäre, das Inserat genau zu lesen.

    Der weitere Verlauf des Bewerbungsgesprächs:
    Chef: "Wir suchen jemanden für Akquise"
    Ich: "Darf ich aus medizinischen Gründen nicht" - und erkläre ihm, dass ich im Ohr eine chronische Knochenentzündung habe und eine Dauerbeschallung des Ohres diese reizt (Anm.: habe ich sogar ärztlich attestiert)
    Chef hört mir zu, macht sich Notizen
    Ich weiter: "Eigentlich habe ich mich fürs Backoffice, und nicht als Outbound-Telefonistin beworben."
    Chef: "Diese Stelle ist schon besetzt, wir brauchen jemanden für die Akqiuse, wann möchten Sie arbeiten?" (Gemeint war, ob 2 ganze Tage, oder 3 Halbtage vormmitags oder nachmittags)
    Ich antworte: "Als Telefonistin eigetnlich gar nicht, und als Backoffice Mitarbeiterin in den Ferien 2 aufeinanderfolgende, ganze Tage und nach den Ferien, dann 3 halbe Tage vormittags."
    Chef: "Ok, passt - Sie hören von uns, ich hab noch 76 Bewerber."

    Irgendwie fühlte ich mich ziemlich verar****. Nur weil ich schon im Callcenter gearbeitet habe, einfach davon überzeugt zu sein, dass ich Outbound-Telefonie genauso nehme, wie einen Backoffice-Job und nach der Erklärung, dass ich aus med. Gründen nicht dauertelefonieren kann, mich zu fragen, wann ich arbeiten möchte, fand ich schon schräg.

    Ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Firmenchef seine 3-4 Fragen vorbereitet hatte, diese durchging und eigentlich nur hörte, was er hören wollte.
     
  2. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in

    medizinische gründe würde ich bei einem bewerbungsgespräch nie nennen.
     
  3. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Das klingt sehr dubios.

    Es gibts für diese Tätigkeit keinen Kollektivvertrag?? Was soll den das sein???
     
    Birke und Mausi88 gefällt das.
  4. Lissi

    Lissi Es ist wie es ist !

    warum nicht ?
     
  5. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in

    weil das ein bewerbungsgespräch ist, indem du dich von deiner besten seite zeigen solltest. ich würde mich vermutlich nicht für den die bewerberIn entscheiden, die schon beim vorstellungsgespräch ihre diversen leiden ausgepackt hat.
     
  6. Lissi

    Lissi Es ist wie es ist !

    Aber sie hat nur gleich vorweg gesagt , dass sie sich für eine andere Stelle beworben hat.
    Für die Stelle, für die er sie vorgesehen hat, ist sie einfach aus medizinischen Gründen nicht geeignet. Warum sollte man dies nicht gleich ehrlich vorweg sagen?
     
  7. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    jaja, das sind meist die inserate die weder was über die genaue tätigkeit schreiben noch den firmennamen nennen. ich hatte mich mal als bürokraft vorgestellt, in wirklichkeit war das reine keilertätigkeit, noch dazu im freundeskreis. der hat gar nicht verstanden dass mich das nüsse interessiert.
     
    Birke gefällt das.
  8. Eistee

    VIP: :Silber

    Sehe ich anders, sie hatte sich für eine bestimmte Stelle beworben (Büro) und nicht (um es salopp zu formulieren) für den Verkauf/Keilerei.
    Auch ich würde mir verarscht vorkommen. Habe auch einige lustige Bewerbungsgespräche auf Lager -unglaublich was sich manche Personaler/Chefs herausnehmen wollen.
     
  9. anroma

    VIP: :Silber

    Warum soll ich mich von der besten Seite zeigen, wenn ich mich für eine total abweichende Tätigkeit beworben habe und die angebotene Tätigkeit:
    1. nicht will
    und
    2. aus med. Gründen gar nicht durchführen darf.

    Und nachdem ich ihm das erklärt habe, fragt er mich, wann ich arbeiten will? Hallo?
     
    Mausi88, spacedakini3, Lissi und 3 anderen gefällt das.
  10. anroma

    VIP: :Silber

    Es war sowohl die genaue Tätigkeit, wie auch die Firma inseriert - die Tätigkeit laut Inserat hätte mir voll zugesagt, weil sie abwechslungsreich gewesen wäre, Outboundtelefonie kann ich geringfügig 500 Meter Fußweg von mir entfernt jederzeit machen, dazu brauch ich nicht zusätzlich zu den 500 Metern Fußweg, noch weitere 10 Stationen mit der U-Bahn fahren.
     
  11. anroma

    VIP: :Silber

    Ich denke ja beinahe schon, dass die ausgeschriebene Tätigkeit ein "Fanginserat" war, um möglichst viele Bewerber zu bekommen, der eine oder andere wird schon hängen bleiben.
     
    E.Liza, Birke und flip210475 gefällt das.
  12. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Da hast du vermutlich recht mit deiner Einschätzung.
    Wäre interessant, was der nette Herr zu einer Honorarnote von dir sagen würde, in der du ihm deinen (unnützen) Zeitaufwand verrechnest... Natürlich zu einem angemessenen Stundensatz...
     
    spacedakini3 und Morgengrauen gefällt das.
  13. Eistee

    VIP: :Silber

    Ich glaube auch dass das geschoben war, nach dem Motto, jeden Tag steht ein Trottel auf.
    Nicht ärgern.
     
  14. anroma

    VIP: :Silber

    Ich würd ja voll lachen, wenn ich nächste Woche einen Anruf bekäme, wann ich anfangen kann.

    Zudem, ich hab in der Bewerbung eindeutig geschrieben, dass ich 1 1/2 Jahre auf einem Mac gearbeitet habe, die zweite Frage des Chefs war, ob ich schon auf einem Mac gearbeitet habe?
    Da dachte ich mir auch, liest der eigentlich, was in der Bewerbung steht, oder lädt er generell jeden Bewerber ein, denn die 10 Minuten, die ich das Gespräch gedauert hat, da hat er 76 Bewerber, wenn alle kommen, auch schnell durch - und er meinte auf meine Frage, wann denn Arbeitsbeginn wäre: "Das geht schnell" - ich habs bemerkt, wenn er jeden Bewerber so schnell abhandelt, hat er alle 76 in 2 Tagen durch.
     
  15. anroma

    VIP: :Silber

    Wenn ich selbstständig wäre, würde ich es machen + Fahrtkostenersatz.
     
  16. anroma

    VIP: :Silber

    Wenn ich gesund wäre, würd ich´s vl. machen, 13 Stunden pro Woche hat man schnell runtergebogen - aber die € 7,-- pro Stunde sind es mir nicht wert, dass ich mich einer OP unterziehen muss, die unter Umständen lebenslänglich Nachwirkungen der sehr, sehr unangenehmen Art hat (Dauerkopfschmerz, Taubheit, Tinnitus).

    Ich hab ein minderjähriges Kind, da muss die Gesundheit Vorrang haben - zumindest soweit, dass man zusätzliche Einschränkungen nicht provoziert.
     
    spacedakini3 gefällt das.
  17. flip210475

    flip210475 Gast-Teilnehmer/in

    so würde ich das auch sehen
     
  18. flip210475

    flip210475 Gast-Teilnehmer/in

    Ich hatte vorige Woche ein "Bewerbungsgespräch" per Mail, aufgrund des Zeitmangels eines persönlichen Gespräches ;), dass hatte ich auch noch nie.

    Der Zeitmangel ging nicht von mir aus, sondern von der Chefin, welche in Urlaub gefahren ist, und bis heute will sie sich entscheiden und morgen sollte der Arbeitsbeginn sein.
    Es sind weder genau Arbeitszeiten bekannt, noch das Gehalt.
     
  19. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Das kann den Vorteil haben, dass man eher auf deine Bedingungen (Gehaltswünsche) eingeht, wenn die so unter Zeitdruck sind.
    Und wenn die Chefin zurück ist, bist du schon fest im Sattel. Wenn sie sich dann doch als schrecklich Z`widere herausstellt, kannst ja im Probemonat wieder gehen.
     
  20. flip210475

    flip210475 Gast-Teilnehmer/in

    möglich, ich warte mal ab, ist nur ein Kleinstunternehmen, also die Gehaltswünsche werden sich in Grenzen halten.
    Sind nur die Chefleute ;)
     
    Ipani gefällt das.

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