1. Reden wir miteinander ...

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Inflation - werden wir arm? Ein Rechenbeispiel.

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von rufuswi, 20 April 2011.

  1. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    Hab mich ein wenig mit dem Thema Inflation beschäftigt - mich würde interessieren, ob manche von Euch dahingehend bereits Schritte gesetzt haben um bspweise Ausgaben zu senken etc denn kurz gesagt - so sagt man - hat man Reallohnverluste (d.h. z.b. das Gehaltsplus ist 2%, die Inflation liegt jedoch darüber).

    Habe ein paar kurze Checks gemacht:

    Steigt ein Gehalt von Brutto 2000 EUR um 5% auf 2100 EUR und dann um weitere 5% auf 2205 EUR, so steigt das Netto um jeweils nur 3.9%. Hierbei habe ich bereits mit Jahreswerten gerechnet (13. und 14. Gehalt sind steuerlich begünstigt). Brutto 2000 EUR x 14 = Jahresbrutto von 28000 EUR d.h. man fällt in dem Beispiel auch nicht in höhere Steuerklassen (bis 11000 EUR Brutto p.a., 11-25", 25-60", ab 60").
    -> Brutto-Erhöhung fällt Netto geringer aus
    -> D.h. würden die (Brutto-)Gehälter um die Inflation angehoben werden, so ist das nicht ausreichend um keinen Reallohnverlust zu erleiden

    Bei dieser Thematik nicht unspannend sind Individuen, die die berichtete Inflation als nicht praktibel ansehen, d.h. die "reale" Inflation liegt weit höher als die berichtete. Die Inflation in Österreich für 2010 Betrug 1.9% (VPI). Die "reale" Inflation soll weit darüber liegen. Kritik wird hier an der Zusammenstellung des Warenkorbes geübt, der die Basis für die berichtete Inflation bildet. Grundlegende Fixkosten wie Nahrungsmittel und Energie sollen sich weit höher entwickelt haben als der VPI.
    -> Liegt die "reale" Inflation tatsächlich weit höher als die berichtete, dann ist der Reallohnverlust noch höher

    Kinderbetreuungsgeld (KBG):
    Ich bin nicht ganz sicher, aber die Höhe des KBG hat sich in den letzten Jahren nicht verändert, sollte ich richtig recherchiert haben dann gab es die 436 EUR pro Monat für 2,5 Jahre bereits im Jahre 2002. Die Inflation der Jahre 2002 bis inklusive 2010 beträgt ungefähr 18% sollte ich richtig gerechnet haben. D.h. die 436 EUR pro Monat hatten im Jahre 2002 noch eine Kaufkraft von 514 EUR im Vergleich zu heute (Inflation bis Ende 2010).
    Ich weiss nicht ob es sich auch so mit der Familienbehilfe (FBH) verhält, vermutlich ist es aber dort ähnlich.

    Ich weiss nicht ob ich alles berücksichtigt habe, sollten allerdings diese Annahmen stimmen, dann hat der Einzelne im Durchschnitt vermutlich immer weniger zur Verfügung, d.h. seine Kaufkraft sinkt. Ausgenommen natürlich man macht Gehaltssprünge oberhalb der Inflation bzw. eigentlich dann der "realen" Inflation.

    Nehmen wir die Jahre 2002 bis 2010 -> 9 Jahre. Die durchschnittliche Inflation in Österreich betrug 1.9% pro Jahr in diesem Zeitraum. Sollten die Nettolohnerhöhungen dies abdecken, jedoch die "reale" Inflation weit höher liegen, dann hätte man jedoch nach wie vor Verluste. Ein Reallohnverlust von 2% pro Jahr summiert sich in 9 Jahren auf 16.3%. Was bedeutet das?
    Bsp.: EUR 1500 Netto werden zu ca EUR 1256 Netto, zwar schleichend über Jahre aber schlussendlich würde man bei diesem Wert landen.
    Bsp.: KBG -> dieses wurde anscheinend nicht erhöht, d.h. eine "wahre" Inflation von 4% würde aus 436 EUR nach 9 Jahren 306 EUR machen.

    D.h. aus 1500+436 = 1936 werden 1256+306 = 1562.

    Was passiert in 20 Jahren?
    EUR 1500 Netto (2% Reallohnverlust) -> 1009 EUR
    EUR 436 (4% "reale" Inflation) -> 199 EUR
    -> D.h. aus EUR 1936 wurden 1208 EUR !

    In diesem Szenario hätte eine Familie die heute EUR 1936 zur Verfügung hat in 20 Jahren nur noch EUR 1208 vergleichbar zu heute - die Kaufkraft hätte exhorbitant abgenommen.

    Zinseszins-Effekte werden bei Finanzprodukten gerne angepriesen, interessant sind aber die realen Werte, d.h. umgerechnet auf die Kaufkraft. Eine monatliche 3000 EUR Pension in 40 Jahren klingt verlockend, ist die reale Inflation bis dorthin allerdings 4% p.a. dann bleiben grade mal 625 EUR an Kaufkraft.

    Also: Hat sich jemand von Euch mit dem Thema auseinandergesetzt, d.h. selbst gerechnet, selbst sein Gehalt analysiert, selbst Preise beobachtet? Gehen Eure Beobachtungen in diese Richtung und falls ja, reagiert Ihr darauf und falls ja - wie?
     
  2. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Deine Überlegungen und Beobachtungen sind korrekt.

    Was ich dagegen tue?
    Ich setze alles daran, dass mein Realnettoeinkommen absolut gesehen stärker steigt, als die "Preistreiber".
    Wenn dein Gehalt um 300 Euro Netto steigt, dann kann dir eine 25% Strompreiserhöhung, die absolut 10 Euro ausmacht egal sein. Meine Antwort auf das Problem: Gier und fleissig Gehaltverhandeln
    Die KV-Löhne sind sowieso reine Armutsfallen.
     
  3. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    @Obsidian: Die Frage ist, inwieweit der Durchschnittsbürger an der Gehaltsschraube drehen kann. Ist man - mehr oder weniger - nicht ersetzbar, dann hat man gute Karten. Spezialisten tun sich da einfacher, diese haben allerdings vermutlich von Haus aus ganz andere Gehaltsniveaus. Bei einem hohen Einkommen könnte man auf Luxus verzichten, bei geringeren Einkommen jedoch auf Nahrungsmittel und Heizkosten widerum nicht.

    Hier wäre ein statistischer Wert der Gehaltsveränderungen nicht uninteressant. Berufseinsteiger, deren Gehalt vermutlich in vielen Fällen mal schneller steigt würde ich dabei ausnehmen.

    Was Pensionen betrifft dürfte ein Abweichen der Realinflation von der berichteten tatsächlich zu starken Einbussen führen. Die jährlichen Erhöhungen dürften oft nur sehr gering sein. Pensionisten - eine Gruppe die aktiv nichts verhandeln kann. Hier kann man nur auf deren Vertreter hoffen.
     
  4. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Um die Pensionisten brauchst Dir in unserem Land keine Sorgen machen, die steigen eh immer relativ gut aus. All jene die nach Kollektivvertrag bezahlt werden trifft es sicher am härtesten und die haben auch kaum Chance sich zu wehren. Mir persönlich sind die Teuerungen noch nicht so extrem aufgefallen. Tanken müssen wir zum Glück nur selten und bei den Lebensmitteln sind mir noch keine großen Unterschiede aufgefallen, aber ich achte jetzt auch nicht so sehr auf die Preise.
     
  5. Sabrina-20

    Sabrina-20 Gast-Teilnehmer/in

    Mir sind die Teuerungen, außer beim Benzin, auch noch nicht sooo aufgefallen. Sicher denkt man sich manchmal, "ach, das kostete letztes Jahr noch so und so viel", aber es ist jetzt ja nicht so, dass man es sich deswegen nicht mehr leisten könnte. Vielleicht fällt mir das "früher war alles billiger" nicht so sehr auf, weil ich ja noch nicht so lange eigenes Geld habe.
    Für die Pension kann ich nur schauen schuldenfrei zu sein und wenn möglich noch Eigentum zu haben, damit ich keine Miete zahlen muss.
     
  6. Ottawa

    Ottawa Gast-Teilnehmer/in

    @Lilawelle & Sabrina-20: Ihr habt den Beitrag von Rufuswi nicht verstanden.

    Die Inflation wäre nicht das Problem, die hatte es in verschiedenen Höhen immer gegeben. Solange die Gehälter mit der Inflation steigen ist alles OK. Die Gehaltserhöhungen orientieren sich üblicherweise an der Inflation - ABER damit sind die Bruttogehälter gemeint. Durch unser Einkommenssteuersystem mit Progression bleiben prozentuell die Erhöhungen der Nettogehälter (Echtgehälter) WEIT hinter den Bruttogehältern zurück.

    Dazu kommt, dass die Inflationsstatistik die Wahrheit sehr verzehren: Unterhaltungselektronik, PCs etc. sinken im Preis sehr stark (z.B. der Flachschirm TV vom letzten Jahr um €1.500 kostet jetzt €1.000) - kaufen wird man aber keine alte Produkte weil a) die Ansprüche allg. steigen b) die alten Produkte (wie Röhren-TV) nicht mehr am Markt sind. Deswegen ist es so, dass über viele Jahre Energie und Mieten (wichtige Anteile an den Grundausgaben) um 5% steigen, die offizielle Inflationsstatistik (Durchschnittsinflation eines definierten Warenkorbs, siehe [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation"]http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation[/ame]) sagt aber, wir hatten in diesen Jahren im Schnitt nur 2,5% Inflation.

    Dieses Zerrbild der Inflationsstatistik versuchen die Pensionistenvertreter bei ihren Verhandlungen mit einem fiktiven PensionistenPreisIndex entgegenzuwirken. Da sieht man wieder, dass z.B. Familien nicht so mächtige Lobbys haben. Sonst würde man einen FamilienPreisIndex einfordern!
     
  7. Holzmichl

    Holzmichl Gast


    Ja, braver Systemsklave. Strampel doch schneller in deinem Hamsterrad.
    Der Staat freut sich auch, der kann dir dann noch mehr wegnehmen, dank kalter Progression. Das Geld wird auch dringend benötigt für die EU.

    Dazu noch Pension erst ab 70, arbeiten bis man tot umfällt.

    Genau solches Verhalten wird erwartet.

    Und das Ergebnis davon sieht man auch schon:
    Immer mehr Doppelverdiener-Ehepaare, immer mehr Zweit- und Drittjobs, immer mehr Überstunden, immer längere Arbeitszeiten, immer mehr "Burnouts" und das alles für effektiv immer weniger Realeinkommen.

    Die Enteignung durch Staat und Inflation ist in vollem Gange! Wir befinden uns in einer Abwärtsspirale, die sich immer schneller dreht.
     
  8. IronEagle

    IronEagle Gast-Teilnehmer/in

    Die Idee (Philosophie) hinter der Einkommenssteuerprogression ist der Grenznutzen, man wird also quasi nicht wirklich ärmer, weil der Nutzen mit steigendem Einkommen sinkt, auch wenn es in diesem Fall (leider) nicht zutrifft.

    Zu bedenken ist auch, dass das Kollektivsystem mit mehr Dienstjahren auch ein höheres Gehalt vorsieht, man also im Laufe seiner Dienstjahre auch davon profitiert.

    SG
    IE
     
  9. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Mir ist schon aufgefallen, dass die Preise für Lebensmittel in den letzten 2-3 Monaten merklich gestiegen sind (führe ein Haushaltsbuch).
    Mein Einkommen hingegen ist kaum gestiegen (bin über dem Kollektiv bezahlt, was aber nichts aussagt, weil nach Handels-KV eingestuft).
     
  10. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Mein Mann und ich sind bereits in der höchsten Steuerstufe, von daher kann uns die Progression nicht mehr treffen. Die Inflation an sich trifft ja auch jeden unterschiedlich stark. Ein Pendlerhaushalt mit zwei Autos ist anders betroffen als eine Familie ohne Auto. Eine Familie die 15-20% des Einkommens für Lebensmittel ausgeben muss ist anders betroffen als eine Familie die nur zwischen 5-10% ausgibt. Ich persönlich spüre unseren Kaufkraftverlust hauptsächlich aufgrund meiner Karenz. Das relativiert sich allerdings wieder durch unseren jetzigen Lebensstil. Als Jungfamilie lebt man einfach anders wie als Paar. Ich führe auch Haushaltsbuch, die Ausgaben sind bei uns jeden Monat total unterschiedlich, deshalb kann ich da noch keinen Trend erkennen.
     
  11. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    In diesem Jahr warens doch offiziell schon 3,x % Inflation. Offiziell! (inoffiziell meiner Meinung nach wesentlich höer)

    Da brauchst du also mindestens eine 6% Bruttogehaltserhöhung, um netto nur einen Inflationsausgleich zu haben und das auch nur nach offiziellen Inflationsdaten.

    Ich finde das schon heftig.

    Wenn ihr beide Gutverdiener seid, ist es klar, dass man das noch nicht negativ wahrnimmt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ihr genauso enteignet werdet. Merken tuts ihr halt erst etwas später als andere, die weniger verdienen.

    Richtig gearscht sind Durchschnittsverdiener, denn die werden von der kalten Progression noch zusätzlich getroffen und haben prozentual auch höhere Ausgaben für Lebensmittel und Energie.
     
  12. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Das ist brutal gesprochen der Nachteil des "Gutmenschentums". Weil die europäischen Staaten die dritte Welt nicht mehr hemmungslos ausbeuten, zahlen nun die Staatsbürger den Preis in Form eines Downgradings. Das ist der PReis des guten Gewissens.
    Aber so lange bei allen Wahlen dieser Weg unterstützt wird...

    Du hast keine Ahnung, wie ich mein Geld verdiene und glaub mir, ich werde sicher nicht bis 70 arbeiten. ;)


    Du machst einen schweren Rechenfehler. Damit deine Rechnung stimmt, müsste 100% der Einnahmen ausgegeben werden. Wenn du jedoch z.B. 6000 Euro Nettoeinkommen hast, 3500 Euro davon Ausgaben und da schlägt dann die Inflation mit 3% zu ergibt sich ein Pus von 115 Euro an echten Zusatzkosten. Parallel hast 4 Prozent Lohnerhöhung (nicht so unrealistisch) = 240 Euro brutto = 120 Euro Netto. Heisst es bleibt dir absolut sogar mehr übrig als zuvor ;)
     
  13. Holzmichl

    Holzmichl Gast


    Gut, bei 6000 € netto mag die Rechnung aufgehen. ;)
    Aber denke aber nicht, dass du damit den Durchschnitts-Österreicher repräsentierst. :D

    Der Durchschnitt verprasst effektiv sogar MEHR als sein gesamtes Einkommen, weil er noch Schulden hat. Und da hat man sogar einen gegenteiligen Hebeleffekt. Denn mit der Inflation steigen auch die Zinsen und damit die Kreditraten.
     
  14. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Trifft auf fast all jene zu, wo beide in der höchsten Steuerklasse sind.
    Wie ich die Entwicklung für die Durchschnittsösterreicher sehe, habe ich eh oben geschrieben.

    Hier habe ich vor kurzem ein interessantes Gespräch mit einem Ex-Kollegen geführt, der nun bei der Statistik Austria ist. Sowohl bei den Guthaben wie auch bei den Krediten hat ein winziger Bevölkerungsanteil (5:wacky: mehr als 80% der Guthaben bzw. Schulden. Also von der Anzahl her gesehen sind gar nicht soviele Leute verschuldet, aber die, die es sind, dafür gewaltig.
     
  15. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    Heute in der "Heute":

    Gehälter steigen wieder - Gute Aussichten für die Arbeitnehmer in Österreich.

    ... Der Lohnzuwachs beträgt demnach nicht - wie letzten Sommer vorhergesagt - nur 2,7 Prozent, sondern durchschnittlich 3,0 Prozent. ...

    Allerdings ist die Inflation in diesem Jahr um die 3% bereits.

    EUR 2000 Brutto p.m. sind im Jahr 20,071.52 EUR Netto. Eine 3% Gehaltssteigerung würde zu EUR 2060 Brutto p.m. führen -> Jährlich EUR 20,539.72 Netto. D.h. vom 3% Brutto-Plus verbleibt allerdings nur ein Netto-Plus von 2.33%.

    Gute Aussichten bedeutet wohl demnach, dass man froh sein muss, dass sich trotz Inflation das Gehalt trotzdem bewegt. Unterm Strich bleibt jedoch weniger - unsere Kaufkraft sinkt.
     
  16. Holzmichl

    Holzmichl Gast


    Das Traurige daran ist, dass die Kaufkraft sogar trotz schöngerechneter Lügenstatistiken sinkt! Real ist es aber noch mehr.
     
  17. rufuswi

    rufuswi Gast-Teilnehmer/in

    @Holzmichl: Ich habe schon öfter gehört, dass die reale Inflation über der berichteten liegen soll. Hast Du eine Quelle, aus der man schön ersehen kann, dass dem so ist? D.h. ich meine weniger Ausrufe von einigen, die jedoch nicht unterlegt werden mit Zahlenmaterial, sondern mehr Aussagekräftiges.

    Selbst habe ich leider bspweise keine älteren Kassenbons, die ich gut vergleichen könnte, d.h. maximal "fühle" ich eine stärkere Inflation, belegen kann ich sie allerdings nicht.
     
  18. Habea

    Habea Gast

    Das heisst dir wäre es lieber, wenn die dritte Welt Länder wieder hemmungslos ausgebeutet werden würden?
     
  19. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    1. Es werden ja z.B. auch die Arbeitslosenzahlen schöngerechnet. Wieso sollte das bei Inflation nicht so sein? Allein der gesunde Menschenverstand sagt einem dass die Inflationsstatistik schöngerechnet ist. Wer ein Haushaltsbuch führt, kommt ebenfalls zu dem Ergebnis.

    2. Stichhalte "Beweise" wird man dafür nicht finden. Die Statistiken werden immerhin von der Politik gemacht, genauso die dazugehören Studien, um diese zu untermauern.

    Eine gute Quelle für unabhängige Statistiken aller Art ist diese hier:
    http://www.shadowstats.com/

    Speziell hier eine Inflationsstatistik:
    http://www.shadowstats.com/alternate_data/inflation-charts
    Die ist zwar jetzt nicht für den Euro-Raum, aber das Verhältnis zwischen offizieller und wahrer Inflation dürfte bei uns ähnlich sein.
     
  20. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Noch einen Punkt hab ich vergessen:
    Die Inflationsstatistik ist die wahrscheinlich wichtigste für die Politiker und für die Finanzwelt.
    Darauf beruhen immerhin auch die Märchen vom angeblichen "Aufschwung".

    Wenn die Inflation laut Statistik höher wäre, hätten wir real kein BIP-Wachstum, sondern einen ordentlichen Rückgang.
    Das wäre aber eine Katastrophe, wenn man solche Zahlen veröffentlichen würde.
    Es gibt also genug Gründe, die Leute im Glauben zu lassen, alles wäre in Ordnung.
     

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