1. Reden wir miteinander ...

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Illegale Bauten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 16 August 2012.

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  1. Gehören ausnahmslos abgerissen, so wie es das Gesetz grundsätzlich vorsieht

    4 Stimme(n)
    22,2%
  2. ich bin für Verjährung, da früher salopp damit umgegangen wurde

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    50,0%
  3. ich finde die Regelung zu hart

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    5,6%
  4. man sollte eine differenzierte Regelung einführen

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    27,8%
  5. sonstiges

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  1. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Bitte nicht ins Bauen und Wohnen verschieben, weil es hier um die Einschätzung von Rechtlichem geht.

    Berufsbedingt hab ich entsprechende Informationen und muß feststellen, daß vor allem in einem bestimmten niederösterr. Bezirk die Bürgermeister zunehmends von der Bezirkshauptmannschaft dazu aufgefordert werden, konsenslose (also illegale) Bauten abreißen zu lassen. Natürlich kommt es hierbei zu unguten Situationen und der rührige Pensionist, der sich am Badeteich sein kleines Reich geschaffen hat, wird nun nach 25 Jahren Freizeitidylle mit dem Bagger konfrontiert.

    Wie seht ihr die Rechtslage hierbei. Sollte man nicht Verjährungsfristen einführen, irgendwelche differenzierten Lösungen suchen.
     
  2. hanna59

    VIP: :Silber

    ich kenn das von einer bekannten, deren eltern haben in nö an der donau so ein kleines stelzenhaus seit ewigkeiten. gebaut wurde damals mit einverständnis des bürgermeisters, aber halt ohne genehmigung. im laufe der jahre haben die ein kleines vermögen in dieses hauserl gesteckt. plötzlich heißt es abriss. find ich nicht ok. jahrzehntelang wurde das geduldet und gutgeheißen, jetzt verlierens doch ein stück investiertes vermögen. ich fände es in ordnung, wenn nachträglich eine genehmigung erteilt würde, es sind da sehr viele menschen betroffen dort. da hat sich quasi eine kleine siedlung entwickelt, sogar die post stellt zu und teilweise sind die bewohner dort gemeldet.kann mir also keiner erklären, dass die gemeinde da nichts gewusst hat.
     
  3. schwierig schwierig...

    bekannte mir hatten die genehmigung für ein carport. gebaut haben sie eine rießige holz-garage. doppelt so groß als das genehmigte carport, doppelt so hoch - ein hässliches ungetüm, dass dort einfach net hinpasst. sowas sollte abgerissen werden - aber es tut keiner was. die bh ist net zuständig und auf der gemeinde meinens: na das könnma ja net machen, dass wir das abreißen lassen.
     
  4. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    im wienerwald wurde seinerzeit beinhart abgerissen. die leute wußten, daß es dort niemals baugenehmigungen geben wird und haben trotzdem gebaut. bei ungenehmigten neubauten bin ich auch dafür, daß sanktionen gesetzt werden. wenn allerdings - wie in manchen gemeinden - vor 20 oder mehr jahren duldung oder mit wissen der behörden häuser gebaut wurden und die jetzt weg sollen, dann bin ich dagegen.

    das mit den badehütten oder kleingartenhäusern am badesee südlich von wien ist für die betroffenen bitter. ähnliches geschah ja auch mit grundstücken entlang der neuen bahnstrecke innerhalb wiens. die häuser und gärten müssen weg. weil - so die behörden - recht muß recht bleiben. die teilweise ungehmigten dachausbauten in wien wiederum bleiben unsanktioniert. warum, weiß der teufel.
     
  5. Tequila

    Tequila Gelöschtes Mitglied

    Abgesehen davon, dass es Gerechtigkeit nicht gibt, wäre es sinnvoll nicht mit einem Maß darüber zu gehen, sondern individuell zu entscheiden und dabei spezielle Dinge zu berücksichtigen. Da bin ich bei Rosenkrantz.

    Und vorbeugend sollte besser überprüft werden, welche Dinge eingereicht wurden, welche dann wirklich gebaut wurden und wo was überschritten wurde. Wenn die Behörde das nicht korrekt erledigt: Nach 10 Jahren ohne Sanktion sollten alle Bauten als automatisch genehmigt gelten.
     
  6. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Augenkrebs verursachende Landschaftsverschandelungen sollten nie und nimmer verjähren. Wenn das allerdings das Kriterium wäre, müssten einige Stadt- und Landesregierungen, Bürgermeister und andere Amtsträger zur Rechenschaft gezogen werden. Und weil das in Österreich ohnehin keine Tradition hat ...
     
    Birke gefällt das.
  7. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Konsenslos heißt nicht automatisch landschaftsverschandelnd, eher das Gegenteil, da oft hinter Bepflanzung versteckt.
     
  8. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Ich habe einmal in einen Bauingeneubüro gearbeitet und habe solche Bauten vermessen und dann Pläne zum Einreichen um Baubewilligung danach gezeichnet...waren alles Bauten von offiziellen Stellen (!!!)...
    Wenn die Behörden wollen geht viel...Das Gesetz ist eine völlig andere geschichte.
     
  9. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Ja eh, ja eh, ich weiß, dass das nicht wirklich zum Thema war. Persönlich finde ich aber, dass Landschaftsverschandelung illegal sein müsste.
     
  10. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    die lugnercity ist ja ein beispiel dafür, daß bausünden nur halbherzig geahndet werden. einige von euch werden sich sicher noch erinnern, was da gelaufen ist.
     
  11. Tequila

    Tequila Gelöschtes Mitglied

    So einfach ist es nicht. :)

    Landschaftsverschandelung ist grundsätzlich jedes Bauwerk, wenn man die "Landschaft" (also Natur) als einzig ausschlaggebendes Kriterium hernimmt. Und wenn es eine Instanz gibt, die bestimmen soll, was "gut" oder "schlecht" ist, sind wir wieder bei reiner Willkür, die nicht jedem passt. Oder man macht wegen jedem einzelnen Fall eine Gemeindebürger-Abstimmung. :)
     
  12. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Bloß nicht! Ich bin die Stilinstanz und sonst niemand.
     
  13. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Was meinst du?
    Die haben aber 2 gebaute Stockwerke wieder abgerissen. Das hab ich mir damals begeistert angesehen :D
     
  14. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    ad Thema:
    Die Problematik liegt darin, dass Bürgermeister oberste Bauinstanz sind und sehr oft dieser Rolle nicht gewachsen sind. Meiner Meinung nach, gehört diese Blödheit abgeschafft und die Verantwortlichkeit zentral gebündelt. Dann kann es nicht mehr passieren, dass ein Bürgermeister zu einem Bürger auf dessen Frage, ob er etwas bauen darf, im Wirtshaus ein "Ja, ja, mach nur", sagt und das nirgendwo aktenkundig ist.

    Zu den bestehenden Schwarzbauten habe ich ein differenziertes Bild, weil ich auch einige Fälle kenne, wo trotz besseren Wissens fleissig weitergebaut und erweitert wurde um Fakten zu schaffen und dann argumentieren zu können, dass man doch nicht so einen Härtefall machen kann.
    Die Badehütte, die seit 30 Jahren gleich gross wo steht, würde ich genehmigen und legalisieren. Die Umkleidekabine, die im Lauf der Jahre zu einem 70m2 Haus wurde, würde ich jedoch knallhart abreissen lassen.
     
  15. Alex3

    VIP: :Silber

    Die illegalen Bauten, die bewilligungsfähig sind, das heißt, die den örtlichen Bauvorschriften entsprechen, werden nachträglich ohnehin immer bewilligt. Nur jene, die entgegen jeglichen Bauvorschriften entweder im Grünland, oder viel zu groß, oder zu hoch gebaut wurden, bekommen den Abbruchbescheid. Ist auch gut für die Moral jener, die sich an die Vorschriften halten.

    Es gibt aber viele, die Gebäude kaufen, ohne jemals davor bei der Gemeinde anzufragen, ob diese überhaupt genehmigt sind und dann aus allen Wolken fallen, wenn sie aufgefordert werden, für ein altes Haus eine Fertigstellungsmeldung zu bringen (weil nie kollaudiert) oder gar eine Baubewilligung...
     
  16. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Baurecht ist ein sehr Interessantes Gebiet *G*

    Was die Landschaft versachandelt und was nicht sehen viele ja anders ..

    Das manche Bürgermeister mit Baurechtsfragen überfordert sind mag sein, allerding von zu viel Zentralismus warne ich auch wiel nur die Gemeinde steuern kann ( und soll ) wie sich die Gemeinde entwickeln soll.
    Entscheidungen über Bauvorhaben zu treffen OHNE die Örtlichkeit zu kennen ist aber ebenso kontraproduktiv

    "Schwarzbauten" sind widerum ein eigenes Thema
     
  17. ich bin ein gebranntes kind und mein gerechtigkeitssinn leidet bei dem thema und bei dem wort baupolizei.
    warum?
    im 22. bezirk kanns nicht mit rechten dingen zugehen, das weiß jeder.
    wir haben den bauplan eingereicht und man hat uns nicht erlaubt, seitlich die garage bis zur grundstücksgrenze zu bauen.
    es wäre für uns besser gewesen.
    dann haben wir im bezirk, hier in unserer gegend gesehen,

    dass ganze vorgärten zu parkplätzen umgebaut und überdacht wurden,
    dass die zaunhöhe mindesten 1000 mal überschritten wurde,
    dass an die grundstücksgrenze gebaut wurde,
    dass im heiligen vorgarten gartenhütten stehen,
    dass manche häuser 3 stöcke haben, die garage an der grundstücksgrenze steht und die baubewilligung sehr schnell vergeben wurden, obwohl im gesetz solche bauarten nicht sein dürften.
    dass bürger mit migrationshintergrund ganz anders bauen dürfen als österreicher.

    was soll ich dazu noch sagen?
    jeder weiß eh, was ich meine.
     
  18. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    KinderstubeKinderstube

    Es kann natürlich schon sein, nur so generell würd ich das nicht sagen schon gar nicht das MigrationsBürger anders bauen dürfen

    Es kann wirklich sein das das eine Haus sachen nicht bauen darf welches das Nachbarhaus darf, das hängt mit dem Bebauungsplan zusammen der Parzellen gewisse Richtlinen auferlegt und wenn der alt ist und das Nachbarhaus im neuen Plan kann es wirklich so sein.

    Viele halten sich aber auch nicht an Gesetze - leider
     
  19. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Ich nicht!
    Mir sind Häuselbauer grundsätzlich suspekt, gestehe ich.
    Aber bitte, magst Du das nicht weiter ausführen?
    Und warum um alles in der Weilt will jemand ein Haus im 22. bauen?
     
  20. bluegrass

    VIP: :Silber

    Du kennst Dich wohl überhaupt nicht aus mit Auskennen.
    Wenn man mit dem Häuselbauervirus infiziert ist, hilft gar nichts, da baut man auch im 22.
    Und die Bürger mit Migrationshintergrund dürfen natürlich einen Stall dazubauen, wegen Hammelbraten im Garten statt im Hinterhof.
    Aber das weiß eh jeder.
     

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