1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Ich versteh das nicht-Epileptikerin, die den 34. Rettungseinsatz gebraucht hat

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Bredhya, 18 Mai 2011.

  1. Bredhya

    Bredhya Relax, take it easy!

    sorry für den langen Titel, aber mir fiel nix kürzeres, aussagekräftiges ein...

    [ame="http://kaernten.orf.at/stories/516280/"]Hund ließ Helfer nicht zu Frauerl - oesterreich.ORF.at[/ame]

    Lernt die nix? Ich mein, wenn ich weiß, dass ich zu Anfällen neige, muss ich doch mal aufhören, dauernd unterwegs zu sein, oder?

    Und dauernd ist sie im unwegsamen Gelände unterwegs...

    Ich versteh das echt nicht...
     
  2. bergie

    VIP: :Silber

    Mein Mann hat mal einen Epileptiker betreut, mehr mag ich da jetzt aber in einem öffentlichen Forum nicht schreiben.
    Eine Zeitlang ist er mit Helm raus, weil er sich immer den Kopf böse angeschlagen hat, wenn er einen Anfall erlitt, aber die blöden Kommentare der lieben Mitmenschen haben das wieder geändert.

    Jedenfalls kenne ich genug kranke Menschen und auch selber weiß ich, dass man einfach "normal" weiterleben will. So normal es geht. Vielleicht müssen ja erst die Medikamente eingestellt werden.
    Wenn ich mich daheim in Watte packe, dann werde ich anderweitig krank. Entweder bekomme ich gesundheitliche Probleme wegen Bewegungsmangel oder ich werde psychisch krank.
    Vielleicht hofft die Frau auch, dass das Gehen ihr guttut oder dass sie den Anfall übersteht und nix mitkriegt, keiner soll was mitkriegen, das ist halt weg von den Leuten eher möglich.

    Also ich verstehe sie ein bisschen.
     
  3. Bredhya

    Bredhya Relax, take it easy!

    @bergie
    das zieht sich jetzt schon über mehrere Jahre.
    Scheinbar schaffen sie es nicht, sie richtig einzustellen?
    Ich kann schon verstehen, dass sie normal weiterleben möchte, meine aber auch, dass sie trotzdem Zugeständnisse an ihre Krankheit machen müsste...
    Sprich, aufhören, irgendwo herumzuwandern, wo sie bei einem Anfall erst gesucht werden muss.
    Und vielleicht ihren Hund so zu erziehen, dass er die Rettungskräfte zu ihr lässt (ist nämlich auch nicht das erste Mal gewesen, dass sie wegen des Hundes nicht an sie rankamen)
     
  4. bergie

    VIP: :Silber

    Ja, ich habe gerade den Artikel genauer gelesen. Die Frau nimmt ja keinerlei Medikamente.

    Nun, ich denke, sie ist ein sehr spezieller Einzelfall. Von 100 chronisch Kranken macht das vielleicht einer. Die 99 "Braven" kommen so in Misskredit. Schade.
     
  5. Bredhya

    Bredhya Relax, take it easy!

    Ich hoff, es wird nicht falsch verstanden, mir ist es ja komplett egal, dass sie Epileptikerin ist (das sollte ja kein Epileptiker-thread Weden, um Himmels Willen), ich kann nur nicht verstehen, warum diese Frau scheinbar aus diesen Vorfällen nix lernt...
     
  6. Jorja

    Jorja Gast

    hier grenzen wieder persönlichkeitsrechte und die belastung der allgemeinheit aneinander. ich bin mir sicher, dass niemand, der epilepsie hat, gezwungen werden kann die medikamente zu nehmen und die frau hat sich dagegen entschieden. andererseits ist sie zu wenig selbständig, um mit ihrer erkrankung fertig zu werden und begibt sich in eine massive abhängigkeit von der gesellschaft.
    was immer die frau hat, es dürfte nicht alleine die epilepsie sein.
     
  7. Bredhya

    Bredhya Relax, take it easy!

    [ame="http://kaernten.orf.at/stories/519304/"]Epileptikerin erneut aus Wald gerettet - oesterreich.ORF.at[/ame]
     
  8. Berthold

    Berthold Gast

    Epilepsie oder auch andere Krankheiten schützen leider nicht vor ganz normalem Deppertsein. Die Kombi kann natürlich tragisch wirken, aber so ist es halt. In dem Fall muss man dann zur Kenntnis nehmen, dass sie es nicht anders gewollt hat. Die Rettungskräfte tun mir natürlich leid. Vielleicht sollte man mit ihr eine Abmachung treffen, dass sie nur mehr gerettet wird, wenn sie etwas einsichtiger wird und wenigstens Therapien macht oder so. Wenn nicht, macht sie alles auf ihre Verantwortung. Geht nicht, ich weiß. Aber ich bin echt gespannt, ob da irgendwer etwas unternehmen kann und wird.
     
  9. Bredhya

    Bredhya Relax, take it easy!

    Ich befürchte ja, die wird so lang weitermachen, bis es einmal nicht mehr gut ausgeht...
     
  10. Berthold

    Berthold Gast

    Tja, eine Anwärterin auf den Darwin-Award. Manchen kann man halt nicht helfen. (Schade, dass es trotzdem so oft notwendig ist.)
     
  11. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Ich kann das Verhalten der Frau nachvollziehen - und es unterscheidet sich auch nicht von dem anderer, die wissentlich etwas tun, was ihren Körper schädigt, sei es zuviel essen, trinken, rauchen.....

    Wahrscheinlich will sie es nicht wahrhaben, dass ihr Körper nicht so kann, wie sie es gerne hätte, sie möchte trotzdem nicht auf ihre Wanderungen verzichten, denkt sich, sie hat eh ihre Hunde dabei, und so passiert es dann.

    Ich kenne genug sture, Ältere, die die Symptome des Älterwerdens oder der Krankheiten ignorieren, weil sie den Gedanken daran nicht ertragen und es nicht zulassen wollen - zumindestens im Geiste.

    Tragisch wird es nur dann, wenn solche Menschen nicht nur sich selbst sondern auch andere gefährden.

    Und grundsätzlich ist das ohnehin einer der schwierigsten zu lösenden Themen: ab wann entzieht man jemanden das Recht, über sich selbst zu entscheiden?
     
  12. Berthold

    Berthold Gast

    inkale, der Unterschied ist halt, dass immer wieder wer ausrücken muss, um sie zu retten. Das hast bei Rauchern etc. nicht.
    Wenn ich als Feuerwehr zum 34. Mal zu einer Wohnung fahren muss, wo es immer wieder brennt, dann sorg ich auch dafür, dass endlich mal was unternommen und das abgestellt wird! Der Unterschied ist halt, dass die Feuerwehr im Rahmen der Gemeinde als Behörde agieren kann (bei uns sogar als Bezirksverwaltungsbehörde) und das Rote Kreuz nicht.
    Und die Frau ist nicht "altersstur", sie ist 35!
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    vielleicht kann man über die tiere an ihre vernunft appellieren.
    sie gefährdet ja auch die hunde - denn die rettungsmannschaften MÜSSEN ja versuchen, sie zu retten, es geht ja nicht, dass sie sagen:
    die depperte will es nicht anders.
    und wenn die hunde sie aggressiv verteidigen, wirds vielleicht mal nicht anders gehen, als zu drastischen maßnahmen zu greifen.

    und natürlich gehört auch der geisteszustand abgeklärt, wenn sie sich gegen jede vernunft selbstgefährdend verhält, gibt es wohl auch eine gesetzliche handhabe.

    diese rute könnte man ihr ins fenster stellen.
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    bei selbst- und fremdgefährdendem verhalten, z.b.
    und da schrammt sie schon entlang.
     
  15. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Selbstgefährdung auf jeden Fall.

    Man sollte sie daher unter Betreuung stellen.

    Aber letztendlich kann man sie nicht anketten.

    Und die Polizisten müssen natürlich ausrücken, auch wenn sie sich nicht an Abmachungen hält.
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden