1. Reden wir miteinander ...

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Hund (11 J.) und Kind (16 Mon.) vertragen sich nicht!

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Aprilmama76, 3 September 2009.

  1. Aprilmama76

    Aprilmama76 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo!

    Hätte da mal eine Frage - was würdet ihr machen?
    Mein Hund (11 Jahre) mag keine kleinen Kinder - schon von Anfang an nicht - wir holten ihn mit 1 1/2 Jahren aus dem Tierheim. Er ist ein kleiner Kerl (8 kg) und ziemlich frech - d.h. manchmal wenn ihm was nicht passt schnappt er auch und wenns blöd zugeht und er mich erwischt hat kann er auch schon mal zubeissen (Tut ein bissl weh).
    Ich habs halt toleriert bzw. bin ihm aus dem Weg gegangen - nun - seit 16 Monaten haben wir ein Kind und ich möchte mein Kind beschützen.

    Ich habe in der Wohnung einen Türschutz - dadurch kann ich ihn wegsperren - draussen im Freien haben wir so eine Art Hundegitter. Nur wenn ich verabsäume ihn sofort wegzusperren und er frei herumläuft ist er für meine KLeine total anziehend.

    Vor 2 Tagen stand sie plötzlich bei ihm - sie sein Schwanzerl in der Hand (sie hat nicht daran gezogen) - er zeigte ihr fest die Zähne. Hab sie dann gleich geschnappt und mit ihm geschimpft - denke mal dass ihm dass egal war....

    Heute dachte ich der Hund wäre draussen - sie in der Wohnung - aufeinmal höre ich ein lautes Knurren und geh nachschauen - sie steht vor seinem Hundekorb - er liegt drin und verteidigt sein Revier - dabei hat sie ihm aber gar nichts getan.....

    Was soll ich mit diesem Hund machen? Er ist schon seit 10 Jahren bei uns und mir auch ans Herz gewachsen aber meine Kleine geht mir über alles.

    Hatte schon mal einen Hundetrainer im Haus - sie hat gemeint ich müsste viel mehr mit ihm spielen, er wäre frustriert, er mag mich nicht (ich mag ihn auch nicht - wen wundert's) usw. usw. - Fazit: ich muss konsequent mit ihm trainieren - was ich leider verabsäumt habe - gebe ich auch selber zu - ich hätte es schon VIEL VIEL früher machen müssen....von Anfang an.....

    Habe im Bekanntenkreis schon herumgefragt - jeder der meinen Hund kennt mag ihn nicht nehmen - da er auch nicht mit anderen Rüden kann und ein bissl eigen ist..

    Was kann ich noch tun? Was soll ich noch tun? Was würdet ihr machen??

    Danke für eure Mithilfe!
    GLG
     
  2. mamamaus1710

    mamamaus1710 Gast-Teilnehmer/in

    Hi!

    Ich würde auch mit dem Kind schimpfen, wenn sie in den Bereich des Hundes eindringt.
    Der Hund verteidigt sich nur - aus seiner Sicht!

    Rücksichtnahme muss jeder lernen - sowohl Kind als auch Hund!

    Und was spricht gegen Training? Eventuell in einem Verein und Agility mit dem Hund machen.

    LG mamamaus1710
     
  3. silvi1989

    silvi1989 Gast

    ich hab jetzt nicht so erfahrung damit,unser hund versteht sich mit den kindern.

    aber vielleicht solltest du hund & kind nicht immer gleich von einander trennen?

    die müssen sich ja beide an die situation gewöhnen und miteinander umgehen lernen,und das können sie nicht wenn du sie immer gleich trennst.

    klar muss man aufpassen wenn der hund gleich knurrt und schnappt,aber vielleicht immer wieder ganz langsam die beiden zueinander führen.da skind muss auch lernen das de rhund kei nspielzeug ist.

    kind auf den schoss nehmen und hund schnuppern lassen oder so..oder mit leckerli?
     
  4. Angel100

    Angel100 Gast-Teilnehmer/in

    ich bin mir nicht sicher,was du hören willst?
    gib ihn weg?
    laß ihn einschläfern?
    ich mein,wo eure probleme liegen hast du offensichtlich schon erkannt. du mußt dich mit ihn beschäftigen. du mußt mit ihm trainieren.
    das geht!
    du sagst du magst ihn nicht?
    schade,daß du nach 10jahren hund so wenig über hunde weißt, das du offensichtlich nicht gewillt bist mit ihm zu arbeiten. an dir zu arbeiten!
    es ist nie zuspät hunde sind solange sie leben lernfähig nur,muß es auch der besitzer sein,um eine veränderung zu erzielen!

    was ich machen würde?
    ich würde mir schleunigst einen wirklich guten trainer suchen ,mir wissen über hunde aneignen und trainieren, trainieren, trainieren.... damit hund und kind eine chance haben gemeinsam aufzuwachsen und glücklich dabei zu sein!
     
  5. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    hmmmm.

    also mich hats jetzt echt ein bissl geschockt, als ich gelesen habe, dass du es stets toleriert hast, dass dein hund nach dir schnappt und sogar die gelegenheit bekam, - zum glück nur leicht - zuzubeissen (und du halt dann einfach weggegangen bist).

    für mich ist das unvorstellbar.
    solches verhalten hab ich stets im keim erstickt - bzw. bin ich mit unsrem youngster grad dabei. der versucht immer wieder, an mir rumzukauen, als wär ich sein knochen oder schnappt schon mal (spielerisch????) hin, wenn ihm was nicht passt - ist grad im flegelalter.
    da kenn ich kein pardon, da gibts konsequenzen und zwar immer und eindeutig.

    dass du sagst, du magst ihn nicht, kann ich aus MENSCHLICHER SICHT nachvollziehen, wenn er derart grantig, unberechenbar und uneinsichtig ist.
    aus HUNDEFÜHRERSICHT hast du klar von anfang an versagt und kannst dem hund rein gar keine schuld vorwerfen, aber ich denke, das weisst du eh. ein hund spiegelt immer das wieder, was sein mensch aus ihm macht.

    ich finde es traurig, dass du immer in angst leben musst und dein hund durch deine inkonsequenz bei allen unbeliebt ist (wie du schreibst).

    bist du bereit dazu - ganz ehrlich, bitte! - mit deinem hund zu arbeiten und eure unangenehme situation zum positiven zu verändern? und zwar ERNSTHAFT, nicht halbherzig? über wochen und monate?

    wenn ja, dann hat dir angel schon den zündenden tipp gegeben.

    wenn nein:
    leb damit und pass auf wie ein schießhund, dass nie was passiert.
    sei in jeder minute auf der hut!

    situationen wie "ich GLAUBE, der hund ist draussen, drum lass ich das kind kurz alleine", "mein kind hat sich dem hund im korb genähert" oder "kind hat unbeaufsichtigt hundeschwanzerl in der hand" dürfen NIEMALS MEHR vorkommen.

    das bringt einerseits eine isolation des hundes mit sich - und somit eine steigende intoleranz von seiten des tieres - andererseits wirst du im dauerstress - und damit ständig auf 1000 - sein, weil du dein kind ja laut deinen worten "beschützen" willst.

    keine minute kind und hund zusammen aus den augen lassen (wobei das eigentlich grundvoraussetzung sein sollte bei kleinkind und hund, auch wenn der hund absolut "lieb" ist), wenn der hund nicht "hinter gittern" ist.

    von mir wirst du auch nicht hören, dass es besser ist, den hund wegzugeben (schlimm!) oder ihn gar einzuschläfern (noch VIEL schlimmer!)

    es lag und liegt allein in deiner hand, dass die situation ist, wie sie ist - und dass es überhaupt so weit gekommen ist.
    und es liegt in deiner hand, eure lage nachhaltig zu verbessern.
     
  6. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Wir hatten vor Jahren die gleiche Situation.

    Unsere Grande- Dame (gestorben vor 2 Jahren mit fast 17 Jahren) war immer mein Baby. Sie hatte menschliche "Züge", sie kam zu mir als sie gerade mal 3 Wochen alt war und "dachte" sie sei eben ein Mensch - und kein Hund. Und dann kamen die Kinder, sie war knappe 10 Jahre alt - und erst einmal absolut und schrecklich eifersüchtig. Sie hat den Kindern nie etwas getan, sie hat zähne gefletscht und daneben in die Luft geschnappt, aber sie hat sie elegant umgeworfen - sprich mit einem Hüftschwung ihrerseits hat sie die keinen Gehanfängermäuse sanft aber doch in die Knie gezwungen, ihnen die Schuhbänder aufgemacht, und gegen Abend, wenn die Kinder schliefen ware sie schwerst liebensbedürftig. Ich kann mich noch an Szenen erinnern, das mein Vater (Rudelführer) für meinen Hund vorbeikam und sie ihn fast 1 Stunde lang herzzerreissend angesumst oder angejodelt hat, sozusagen um ihm ihr ganzes Leid zu klagen... Die Hündin ist dann auch ganz zu meinen Eltern übersiedelt, so hatte sie ihre Ruhe - und die Kinder durften sie besuchen so oft sie wollte - und es ging einigermassen.

    Aber auch Kinder mit 16 Monaten verstehen schon ein Nein, ein aufpassen. Unsere neue Hündin ist ein absoluter Kinderfan - sie liebt die Kinder abgöttisch - und unsere Kinder dürfen mit ihr fast alles machen (ist ein 6 Kilo Hund, der schon mal das Rotkäppchen war, der wie ein Baby mit Kopftuch im Puppenwagen lag und durch die Gegend gefahren wurde - sie ist dabei sogar eingeschlafen,) die 4 (3 Kinder 8,7 und 18 Monate) sind wie Pech und Schwefel - unzertrennlich. Aber auch der Hund braucht seine "Ruhephasen" und die müssen eben auch toleriert werden.

    Du darfst trotzdem nie und nie Hund und Kind alleine zusammenlassen. Der Hund fühlt sich genauso als Familienmitglied wie dein Kind. Und sämtliche Einschränkungen in diesem Raum - werden für den Hund als Machtkampf um eine Rudelposition gesehen...

    Deshalb, unbedingt aufpassen, integriere den Hund in euer Leben, euer Kind kann versuchen den Hund zu füttern, so sieht der Hund auch - dass das kleine etwas nicht grundsätzlich böse ist sondern mitunter auch recht praktisch sein kann. Den Hund auch mal loben, wenn er nicht zähnefletschend am dem Kind vorbeigeht - sondern es toleriert. Den Hund mitnehmen, wenn ihr mit dem Kinderwagerl einen Ausflug macht, und das Kind auch einzuführen in den Umgang mit dem Hund. Unser kleiner (17 Monate), versteht auch schon - dass man mit der flachen Hand nicht auf den Hund daraufhaut, sondern ihn streichelt, dass man ihn nicht an den Ohren ziehen darf - oder am Schwanz, und dass man supertoll mit dem Hund Ballspielen kann, auch wenn der Hund manchmal nicht ganz versteht warum der Ball 10 cm rollt oder das verknotete Handtuch in Babyhänden (ist ihr spezielles Spielzeug zum rumraufen - dranhängen und austoben) mit absoluter vorsicht zu geniessen ist, weil in dem Handtuch meist irgendwo ein Babyfinger drinnensteckt. Sie weiss aber auch, dass solche Spielchen mit mir viel lustiger sind, wenn das Baby schläft oder gerade in seinem Laufstall mit sich selbst beschäftigt.

    Hunde sind grundsätzlich keine Monster, unser Baby weiss aber - dass Knurren nichts gutes bedeutet und er den Hund in Ruhe lassen soll. Dafür darf er unter Aufsicht auch mit dem Hund spielen, ihm auch schon mal den Tennisball aus den Mund nehmen, wenn ich dabei bin und das Spiel kontrollieren kann (wenns zu wild wird - nehme ich dem Hund den Ball weg - aber es klappt ausgezeichnet - der Hund schnappt nicht mal nach dem Ball und wenn so ein Kleiner Babyfinger doch mal ins Hundemaul gerät, wird dieser Fremdkörper vorsichtig raustransportiert).

    Ein Hund ist für ein Kind wirklich eine Bereicherung, unser kleinster ist der Beste Freund des Hundes (klar beim Essen fällt meist was runter - und auch Soletti werden mit gleichzeitigen abbeissen geteilt), dafür akzeptiert der Hund auch schon mal dass er unbeabsichtigt mal einen Gegenstand auf den Kopf bekommt - wo viel gespielt wird - fallen auch schon mal Späne. Ich rede den ganzen Tag mit unserer kleinen Hündin, sie weiss wann was los ist, sie kriegt schon mal ein paar Zusätzliche Streicheleinheiten, wenn das Baby ihm wieder mal seine Saftflasche nachgeschossen hat - und sie kriegt viel lob, wenn sie sich mit dem Baby auseinandersetzt, zb. Ballspielen, streicheln lassen oder auch die Minimalsten solettistücke dem Baby zwischen den Babyfingern raus"zuzelt" - ohne dass etwas passiert. Der Hund kommt zum Baby wenn er spielen mag, mal 2 tage gar nicht weil es ihn zu viel ist, und dann wieder 2x am Tag - weils so schön war.

    Aber du wirst sehr viel daran arbeiten müssen, klar wir haben bei unserem Hund einen absoluten Glücksgriff gemacht - sie ist auch zu den Kindern dazugekommen, kennt also das "Ohne Kinder leben" gar nicht. Aber es kann nicht sein - dass du die Situation so akzeptierst wie sie eben ist, der Hund ist agressiv - das Kind ist "aufdringlich" zum Hund - und du nicht mit beiden an einem halbwegs normalen - liebevollen miteinander arbeitest.

    Also los, ändere etwas - denn besser wird die Situation von selber nicht, ihr werdet an einem miteinander arbeiten müssen...

    Zwergenfee
     
  7. Gudrun01

    Gudrun01 Gast-Teilnehmer/in

    Ich würd auch sagen, wenn DU was ändern willst, such Dir einen guten Hundetrainer, und übe und trainiere mit dem Hund.

    Lass die beiden sich kennenlernen, sonst klappts sicher nicht.

    Hund muß lernen, sich Kind gegenüber zu benehmen, und Kind kann sehr wohl lernen, den Hund in Ruhe zu lassen!!

    Auch wenn sie vllt keine besten Freunde werden, aber sie gehören alle zur Familie, und sie müssen alle miteinander klarkommen.

    Und wenn Kind schläft, beschäftige Dich intensiv mit dem Hund, muß ja nicht Agility sein, es reichen Suchspiele im Haus/Garten, bring ihr Kunststücke bei, biete ihr einfach Kopfarbeit an, mach Bindungstraining, was weiß ich, aber sperre sie nicht weg - das schaukelt sich dann sicher irgendwie auf.

    Und wenn Du Deinen Fehler, viel verabsäumt zu haben, eh schon einsiehst, dann versuch wenigstens jetzt noch dran zu arbeiten - von allein wirds nicht besser, und von dauernd trennen nur noch schlimmer (so wie alles "Verbotene" viel interessanter ist als Erlaubtes).



    Aber ein bissel entsetzt hat mich schon "Ich mag sie auch nicht", "keiner will den Hund haben",... - ich hoffe Ihr kriegt das soweit hin, daß der Hund nicht den Rest seines Lebens von seiner Familie separiert sein muss...

    Kennt der Hund eig einen Maulkorb ??

    Gutes Gelingen:wave:
     

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