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Hilfe! Was passiert, wenn die Firma keine Gehälter mehr zahlen kann?!

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von First-Lady, 16 Dezember 2009.

  1. First-Lady

    First-Lady Gast-Teilnehmer/in

    Hallo zusammen!

    Ich bin jetzt erst seit ein paar Monaten wieder zurück im Berufsleben, nachdem ich 1 Jahr in Karenz war.
    Leider hat die Wirtschaftskrise die Firma voll erwischt und kämpft jetzt ums Überleben... Überstunden werden nicht ausbezahlt, absoluter Bestellstopp, ... es wird gespart, wo immer es geht. Doch trotzdem ist es nicht sicher, ob sich die Firma erholt und die Gehälter weiterhin bezahlen kann. Ich habe absolut keine Erfahrung mit der Materie... Was passiert, wenn das Gehalt plötzlich ausbleibt?! Nachdem ich ja erst aus der Karenz komme, kann ich mir einen gehaltslosen Monat überhaupt nicht leisten :(... Und auf dem Jobmarkt sieht es auch sonst nicht besonders gut aus in meiner Branche (obwohl sich mein Lebenslauf sicher nicht vertecken braucht, ich noch jung bin und nicht lange vom Jobmarkt weg war).
    Wer hat Erfahrung mit einer solchen Situation? Ich weiß nicht weiter, mach mir ständig Sorgen... :(

    Danke! :wave:
     
  2. Equs

    Equs Gast-Teilnehmer/in

    Wenn die Firma das fällige Gehalt bei Fälligkeit nicht zahlt gibt's leider keine Lösung, um schnell an das Geld zu kommen.
    Was man allerdings tun kann: Der Firma mit dem sogenannten berechtigten vorzeitigen Austritt drohen und den dann in weiterer Folge auch zu setzen, wenn das Geld weiterhin nicht kommt.

    Vorteil: Man kann dann nicht nur die fälligen Gehälter einklagen (plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Urlaubstage, Überstunden etc.), sondern auch die Kündigungsentschädigung, die dem Gehalt (wiederum plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld und Urlaubstage) für den Zeitraum entspricht, den die Firma als Kündigungszeit hätte einhalten müssen, wenn sie einen an dem Tag an dem man aus dem Dienstverhältnis austritt, gekündigt hätte.
    Da vor allem bei Angestellten die Kündigungsfrist meist ziemlich lang ist (mindestens 6 Wochen - es wird ja die Frist für den Arbeitgeber fingiert), kommt da ein schöner Batzen Geld zusammen.
    Aber, wie gesagt: Es kann dauern. Dafür bekommt man das Geld sicher - spätestens vom Insolvenzfonds (wenn die Firma auf die Klage nicht zahlt und dann in Konkurs geht).

    Noch ein Tipp für Überstunden: Die sind oft ein Streitpunkt nach Ende eines Dienstverhältnisses und zumeist schwer zu beweisen. Daher sollte man sich - wenn's irgendwie geht - die geleisteten Überstunden vom Arbeitgeber schriftlich bestätigen lassen, damit's später kein Beweisproblem gibt.
     
  3. IronEagle

    IronEagle Gast-Teilnehmer/in


    Im großen und ganzen passt es so -> bevor man aber droht, sollte man sich überlegen, ob man nicht doch weiterhin in der Firma arbeiten will. Wichtig ist, dass nur 6 Monate durch den Insolvenzfonds gesichert sind. Eine andere Möglichkeit wäre, sich bereits um einen andere Stelle umzuschauen und dann w.o. beschrieben die Frist setzen, wenn man wo anders anfangen kann.

    SG
    IE
     

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