Hiiiiiiilfe ---das kann nicht wahr sein.... Fernwärme

Ehrlich - vor einer Stunde dachte ich : mich trifft der Schlag, jetzt könnte ich nur noch heulen....

Es geht mal wieder um das leidige Thema "Fernwärme".... vielleicht habt ihr ja noch Ideen - ich bin mit meinem Latein am Ende und im Moment echt fix und fertig....

zur Vorgeschichte:
Ich hab jetzt mit knapp 2 Grad Minus in der Früh und am Abend - Tagsüber gabs ja Plusgrade, den selben Tagesverbrauch an Wärmeeinheiten wie im Vorjahr - in meinem Fall heißt das, dass ich einen Verbrauch von einem durchschnittlichen Zweifamilienhaus habe obwohl ich nur einen Wohnbereich von 135m² habe... pro Tag sind es über 200 Einheiten, was sich an Kosten in der Höhe von 15 Euro/Tag "niederschlägt"...

Gegenüber dem Vorjahr hat sich aber folgendes verändert:
* Kaltdach wurde gemacht und isoliert - hab jetzt unterm Dach 24cm Isolierung, Dach ist ebenfalls neu

*Vollwärmeschutz (10cm) wurde ebenfalls gemacht und das Haus wurde auch neu verputzt

(Die Kunststofffenster und Türen sind vor 3 Jahren neu rein gekommen, das Haus ist auch unterkellert)

Obwohl das alles gemacht wurde soll ich jetzt die gleich hohen Heizkosten haben? - da ist doch der Wurm drinnen - fragt sich nur wo?

Mit dem "Fernwärmeheini" hab ich schon im Vorjahr die eine oder andere Debatte gehabt, weil mir damals schon jeder gesagt hat, das kanns nicht sein --- der Heini hat immer gemeint, dass das normal sei, weil das Haus ja nicht gedämmt sei.... die Heizung sei richtig eingestellt

Jetzt ist alles fix und fertig und trotzdem läuft und läuft und läuft der Zähler.... was soll ich bloß machen???? Ich könnte heulen... hab jetzt nochmals so viel für die Dämmmaßnahmen bezahlt und das soll alles umsonst gewesen sein?.... noch dazu wenns draußen - so wie jetzt - noch milde Temperaturen hat --- wie ist es dann im Winter bei Minus 15 Grad oder mehr..

Ich hab bis vor kurzem die unteren Wohnräume mit meinem Kaminofen geheizt und ich muss sagen, dass ich im Haus keinen Wärmeverlust in den Räumen bemerkt habe - im Gegenteil, die Temperatur hat sich super gehalten und ich hab nicht mal viel geheizt, obwohls vor einigen Tagen wesentlich kälter war....die Heizung hab ich jetzt eingeschalten weil es im oberen Wohnbereich relativ ungemütlich wurde...

Habt ihr irgendwelche Ideen was ich machen könnte? Bin für jeden Tipp dankbar

 

also:
Im oberen Wohnbereich ist bereits eine Dachschräge drinnen - der Dachboden selbst ist nur mehr sehr niedrig - in der Mitte - im Firstbereich misst er nur mehr etwa 1,5m - die Dachneigung liegt bei etwa 30 Grad....

Zwischen oberen Wohnbereich und Dachboden, da ist eine Betondecke drinnen - die genaue Stärke weiß ich im Moment nicht, müsste im Plan nachsehen - im Dachbodenbereich wurde zusätzlich so eine Art Heraklith Platte in deren Mitte so ein Styroporkern ist verlegt (etwa 4 cm stark) - darauf liegen jetzt noch Holzfaserplatten die etwa 2cm stark sind - gedämmt wurde mittels Ausblasdämmung, weil uns gesagt wurde, dass man da wirklich überall rein kommt, was sonst bei älteren Häusern sehr schwierig ist....

Das Haus ist ein Ziegelmassivhaus aus dem Jahre 1965, das jetzt eben komplett renoviert wurde....

 

Irgend etwas stimmt auf alle Fälle nicht - ich hab mir jetzt ein paar Vergleichsdaten von einem Nachbarn organisiert, der die selbe Anlage hat --- muss aber dazu sagen, dass die Nachbarn ein wesentlich größeres Haus mit mehr Wohnfläche zu beheizen haben...

Ich schreibe die Daten jetzt rein, denn stutzig macht mich das schon und ich habe auch das Gefühl, dass ich eventuell bezüglich diverser Einstellungen und somit Mehrverbrauch übern Tisch gezogen werde...

Vergleichsdaten
der erste rote Wert ist meiner, der zweite blaue Wert ist vom Nachbarn

Wärme ankommend: 74,03 Grad --- 78,60Grad
Wärme zurück: 40,10 Grad --- 48,70 Grad
Differenz: 33,89 Grad --- 29,90 Grad

Durchfluss: 147 l /h ---- 92 l / h

Weitere Werte, wo ich aber nicht weiß was das genau ist...
05,7kW --- 03,7kW
12,2 kWP --- 8,8 kWP

 

Ich schreibe jetzt auch noch einen weiteren Wert in Klammer dazu, den ich gerade eben abgelesen habe - also ca 2 Stunden nach dem ersten Wert....

Vergleichsdaten
der erste rote Wert ist meiner, der zweite blaue Wert ist vom Nachbarn ( der rote und der blaue Wert wurden zeitgleich abgelesen).... der Nachbar wohnt etwa 100 m von mir entfernt)...

Wärme ankommend: 74,03 Grad ( 79,58)--- 78,60Grad
Wärme zurück: 40,10 Grad (42,56) --- 48,70 Grad
Differenz: 33,89 Grad (36,97)--- 29,90 Grad

Durchfluss: 147 l /h (134l/h) ---- 92 l / h

Weitere Werte, wo ich aber nicht weiß was das genau ist...
05,7kW ( 06,4) --- 03,7kW
12,2 kWP (12,2)--- 8,8 kWP

Ich hab jetzt auch einen 24 Stunden Wert ---- hab genau 200 Einheiten verbraucht --- derzeitige Außentemperatur - 3,5 Grad

 

... das könnte ich auch noch versuchen - mal sehen - da wird mich dann der Fernwärmeheini sehr schnell anrufen... für wie lange sollte ich das machen - 24 Stunden?

Im Mai (noch in der Heizperiode) wars auch etwas "dubios"... der Mann hat angerufen und gemeint, meine Heizung sei ausgefallen und er komme vorbei --- ich meinte darauf hin - "ich habe nichts bemerkt, aber ich schaue mal nach" --- es war nichts - das hab ich ihm auch gesagt, trotzdem wollte er vorbei kommen.... (das war in der Zeit als wir den Vollwärmeschutz gemacht haben) Einige Tage später hat er gewartet bis nur meine Tochter zu Hause war und zu der hat er gesagt er müsse mal bei der Heizung nachsehen --- meine Tochter hat sich nichts dabei gedacht und ihm gewähren lassen - ich vermute sowieso, dass der was umgestellt hat...

...außerdem hat er mal gesagt, dass meine Heizung vom Werk aus gesteuert werden könne (das Heizwerk ist ca. 300m von mir entfernt) und Fehler da behoben werden können ---- macht mich in der Zwischenzeit auch stutzig - können die auch sonst eingreifen und eventuell einen Mehrverbrauch veranlassen ... ich hab echt das Gefühl, dass ich oder sogar wir da ordentlich abgezockt werden, denn die Betreiber des Werkes sind einige Bauern, die selbst das Holz liefern --- wäre ja in deren Interesse wenn die Fernwärmeabnehmer möglichst viel Einheiten verbrauchen, denn Holz haben die zur genüge, schon alleine was bei den Waldsäuberungen anfällt....

Ich schreibe jetzt die Daten mal mit - so 2 bis 3 Mal lese ich das täglich ab - habe mir Datum, Uhrzeit, Außentemperatur, Innentemperatur (Raum wo sich das kleine Steuerungskastl befindet), und die weiteren 10 Zählerdaten (wo ich allerdings von einigen nicht weiß, was es ist) notiert.... heute um 19,45 Uhr hab ich das wieder gemacht - mir ist aufgefallen, dass die Durchflussgeschwindigkeit auf über 260L/h gestiegen ist, obwohl es im Raum gleich warm war --- verstehe ich jetzt auch nicht....

Ich würde auch gerne einen unabhängigen Sachverständigen kommen lassen, der sich die ganze Sache mal ansieht --- wo könnte ich Auskunft kriegen, wer da zuständig ist?

 

Der war im Haus schon drinnen - der Installateur hat sich das angesehen und gemeint, dass der vollkommen in Ordnung sei ---- alle sonstigen Leitungen sind übrigens auch neu gemacht worden....

Das Einzige was an dem Haus noch alt ist, sind die Mauern (alles Ziegel), die Innentüren und eine Innenstiege, der Wasserboiler....

Im Sommer habe ich das Wasser ja über die Fernwärme geheizt - hab so zwischen 7-15 Einheiten verbraucht - ist sicher nicht die Welt....

 

...das könnte ich machen - DANKE