hausarrest

ich hab zwar noch keine kinder in diesem alter, aber ich finde hausarrest auch ziemlich überaltet und völlig sinnlos: was hat das mit bestrafung zu tun, wenn man jemanden daheim einsperrt, und so, wie in eurem fall beschrieben, verstehe ich nicht, warum er auf einmal hausarrest hat, obwohl er vorher hat draußen spielen dürfen

kann mir vorstellen, dass dein martin sehr traurig darüber ist

 

ich finde hausarrest total veraltet und keine gute methode um kinder zu bestrafen :boes: warum sollte ein kind was draußen spielen will, zuhaus drinnen hocken? und wahrscheinlich vertreiben sie sich die zeit damit um computer zu spielen oder fernseh gucken! das ist nicht sehr sinnvoll in meinen augen!

ich finde es sehr schade dass soviele eltern noch immer diesen weg der bestrafung wählen, es wäre sicher viel wichtiger mit dem kind über seine tat zu sprechen und ihm zu erklären was es falsch gemacht hat! aber sicher nicht im haus einsperren, ne sowas kann ich absolut nicht verstehen, armes kind!

 

ich hatte ab ca. 13 jahren hausarrest, fernsehverbot, etc..
allerdings nur wenn ich wirklich schlimm war. ein beispiel: als ich 14 jahre alt war hat meine mutter mich beim rauchen erwischt. also hatte ich eine woche hausarrest. das war finde ich gerechtfertigt.

ob ich meinen kindern einmal hausarrest geben werde weiß ich noch nicht. gsd liegt die pupertät noch in der zukunft.

 

... und wie hat deine mutter das fehlen in der schule entschuldigt? hausarrest?

nein, find ich absolut veraltet und auch praktisch ja kaum durchsetzbar und überhaupt, wo ist der nutzen davon?
aber man könnte es ja auch als hausarrest bezeichnen wenn kind fragt ob es am ... auf eine party gehen könnte und ich aus aktuellem anlasse antworte "nur wenn alle hü nachgemacht sind und die hefte ordentlichnachgeschrieben sind, ansonsten bleibst du zuhaus!" ist streng genommen auch hausarrest oder?

 

ja genau. das habe ich auch damit gemeint. ich war ja in einer ganztagsschule und deswegen erst um 17:30 zuhause. dann habe ich immer gelernt. der hausarrest bezog sich bei uns dadurch immer nur auf das wochenende. unter der woche hatte ich ja eh keine zeit. am wochenende durfte ich dann halt nicht auf partys gehen. untertags galt der hausarrest nicht.

in der oberstufe war ich dann in einem normalen oberstufenrealgymnasium und da hätte mich der hausarrest schon härter getroffen. allerdings war er dann nur noch sehr selten nötig. von 13 bis 15 jahren war ich aber furchtbar. ich kann verstehen das meine mutter nciht mehr weiter wusste.

 

habe gerade meinen mann zum thema hausarrest befragt. seine antwort:" leben wir im mittelalter?"

ich denke das thema hausarrest wird es bei uns nicht geben wenn die kinder einmal älter sind.

 

Meine Oma hat mir eine Woche Hausarrest gegeben, wenn ich bestraft werden sollte, da war ich ein Volksschulkind. Aber das war völlig kontraproduktiv, weil ich ihr zuhause soo auf den Nerv gegangen bin, dass sie mich spätestens nach 2 Tagen wieder mit Handkuss in den Garten, zu den Freunden gelassen hat
Mir war der Hausarrest ob seiner Endlichkeit, die ich so leicht herbeiführen konnte, tausendmal lieber als die anderen Strafen: diverse Hausarbeiten, Fernsehverbot oder Strafaufgaben schreiben

 

Mein Hausarrest war die schönste Zeit meines Lebens ... angefangen, über den Balkon zu meinen Freunden zu klettern und aufgehört damit, dass ich dann von ihnen wieder über den Balkon gehoben wurde

Ich kanns mir ehrlich gesagt auch nicht als Strafe für meinen Sohnemann denken ... hier leben wir überhaupt im Erdgeschoss. Er braucht nur halb so inellent sein wie ich

 

Kommt drauf an wie das Kind gestrickt ist, wie alt etc..

Grundsätzlich halt ich nichts von Betrafungen die abgekoppelt sind vom Vergehen.

Wenn es aber passt, sprich sich mein Kind aus irgendeinem Grund aus dem Themenkreis fortgehen etc. etwas inakzeptables geleistet hat...

Nur grad beim "Festsetzen" eines Kindes muss man genau drauf schaun wo der Knackpunkt ist. Ist es einsichtig und aber dauert die Strafe zu lang, ist der Effekt am A weil es sich (nachvollziehbar) ungerecht behandelt fühlt.

Schwer zu sagen bambina, weil du nicht geschrieben hast wofür jetzt genau die Strafe verhängt worden ist (find ich bei der Bewertung nämlich schon wichtig)

 

*sigh* schwer zu sagen... hat hausarrest was gebracht? hat IRGENDEINE strafe je etwas gebracht? mein mann würde jetzt sagen: "strafen haben nur dazugeführt, dass ich besser wurde. dass ich die *untaten* besser vor meinen eltern verheimlicht habe, dass ich nicht erwischt wurde."

hmmm, hausarrest, den begriff habe ich sehr weit ausgenutzt *g* meine mutter, und meine älteren brüder mussten sich dann anpassen und wirklich 'kleingedrucktes' dazu sagen, ansonsten war ich hlat plötzlich im garten oder hatte freunde bei mir (es hieß ja nur, ich dürfe nicht hinaus, aber nicht, dass sie nicht rein dürften *g*)...

später kamen dann noch fernsehverbot und strafarbeiten (nacherzählungen, extra rechenaufgaben, etc.) dazu.. aber auch immer nur dann, wenn ich wirklich schlimm war oder trotz dreimaliger ermahnungen und unzähliger erklärungen z.b. endlich pünkltich zu sein, nicht 'gefolgt' habe...

aber alles in allem, es gibt wirklich schlimmere strafen als hausarrest und ich bin der meinung, es kommt auch drauf an, wofür er verhängt wurde, grundlos wird es ja auch nicht gewesen sein!

ob ich das bei meinen kindern anwenden würde? kann ich im moment nicht sagen, kommt wahrscheinlich darauf an, wie sie sich entwickeln werden und wie 'kreativ' sie bei ihren 'untaten' sind, dementsprechend kreativ werde ich dann wohl 'antworten' müssen :hexe::schreck:aber: kommt zeit, kommt rat!

lg,
sharra

 

na dann, ab in den häuslichen kerker und 5 wochen ohne bewährung

oder bist du vllt. schon zu lange zu hause 'eingesperrt'? dann würde nur noch z.b. kino unter strafandrohung eines thermenbesuches helfen ...

lg,
sharra

 

Ich weiss auch nicht, was das Kind daraus lernen soll, aus so einem Hausarrest.
Welche logische Konsequenz steckt dahinter?
Und das tu ich mir sicher nicht an, dass ich mit einem motzigen Kind eine Woche zuhause sitzen muss.

 

Ich sehe das so:
Hausarrest zu geben drückt die Ohnmacht der Eltern in der Erziehung aus.
Weil keine geeigneten Methoden vorhanden sind, um dem Kind etwas zu erklären.

 

Schwing den Knüppel gegen mich...:

Manchmal loten Kinder ihre Grenzen aus, einfach so. Stehen rum, motzen dich an, verweigern alles. Reizen dich bis aufs Blut und grinsen blöd dabei.
Dann kann ich erklären bis zum Jahre Schnee, denn der Konflikt ist nebensächlich. Das Kind will einfach wissen, wie weit es gehen kann. Und bevor ich mich selber so disqualifizier, herumschrei, trentz, den Papa involvier etc...oder sogar zuschlag... vor all dem find ich eine solche Strafe immer noch besser.

Denn immerhin bin ich für (meinen) Sir ja auch bis zu einem gewissen Alter verantwortlich und steh grade für ihn im juristischen Sinn. Wenn er also eine Megashow im obigen Sinn abzieht, dann kann das bei mir durchaus auch für einige zu Hause enden. Nämlich dann wenn er sich durch sein Benehmen für einen öffentlichen Auftritt selber aus dem Rennen geschossen hat.

Und ich bin sicher keine die zu fantasie- oder motivationslos ist ihrem Kind etwas zu verklickern.

(Und u.a. wegen obigem hab ich gemeint, müsst man schon wissen was sich genau abgespielt hat. )

 

Ich schwinge keine Knüppel.

Sprichst du etwa von meinen Kindern? Du beschreibst sie ja bis ins Detail.

Trotzdem...du solltest den Arrest mit dem Fehlverhalten logisch verknüpfen.