Haus verkaufen - ein paar Fragen

Leon, ich würde dir wirklich raten, das mit deiner Bank zu klären.

Du wirst hier keine konstruktive Anwort bekommen, den keiner kennt Eure Finanziellelage, und Eure Lebensumstände.

Ich kann dir nur soweit weiterhelfen, dass Bekannte ihr Reihnhaus verkauft haben über einen Markler.
Der Markler sagte sofort, dass bei Besichtigungsterminen, keiner der Hausbesitzer anwesend sein soll.

Zum einen weil die zu emotional sind, und die potentiellen Käufer, das Objekt gerne schlechter machen um den Preis zu drücken.

Ich persönlich würde niemals ein 2. Objekt kaufen oder anzahlen, bevor das 1. Objekt nicht verkauft ist.

Und ich vermute auch die Bank wird euch nicht mitspielen.

Aber das solltest du alles persönlich klären.
Und dann erkundige Dich, wie es mit dem Hausverkauf in Eurer Gegend aussieht.

Haus schätzen zu lassen, macht insofern Sinn, dass Du dann weisst, was es wert ist. Hierzu würde ich unverbindlich bei einem Baumeister/Bausachverständigen anfragen, was sowas kosten kann.

 

Verstehe ich das richtig: Hier wollt euer Eigentumshaus verkaufen und ein gefördertes Genossenschaftshaus anmieten? Also ich bin kein Profi, aber warum sollte es da mit der Finanzierung Schwierigkeiten geben?

Die Eigenmittel für das Genossenschaftshaus werden ja wohl wesentlich geringer sein, als das Eigenheim wert ist, oder?

Hier gibt es einen Rechner für das Eigenmittelersatzdarlehen in Nö:
http://www.wohnbaufoerderung.info/index_2.php%3Fmenue%3Dfoerderrechner%26show%3Dburgenland%26page%3Deigenmittel

Gruss
Manuela

 

Darf ich dir eine Frage stellen?

Wieso verkauft man sein Haus um in ein Reihenhaus zu ziehen?

 

Leon bis 7.1 ufffff

Es ist mir klar, dass du eine Zwischenlösung brauchst, nur überleg mal, Ihr müsst jetzt Kredit abbezahlen, dann noch einen Kredit, bis das Haus verkauft ist.

Möglich dass der eine Kredit ruhend gestellt werden kann, bis das Haus verkauft ist, nur die Summe des Kredites wird net weniger, denn die Zinsen laufen weiter. Somit wird es mehr werden, und es bleibt dann noch weniger übrig.

Ich bezweifle auch dass du von der bank bis dahin eine schriftliche Zusage bekommen wirst, in 1,5 Wochen ist Weihnachten.
Und auf eine mündliche Zusage von der bank, würde ich mich auf gar nichts einlassen.

Wäre nicht das erste Mal, dass eine Bank einen Rückzieher macht, bei einer bereits mündlich zugesicherten Finanzierung.

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, aufgrund der 3x so Kreditraten in Bezug auf die zukünftige Miete.

Ich kann auch nur empfehlen, das vorher unbedingt mit der Bank zu besprechen.

Bei uns war es so, dass wir ein Haus gebaut haben und in einer Wohnung lebten wo ein Eigenmittelanteil von ca. €45000 drinsteckte. Und die bekamen wir erst ca. 1-3 Monate nach Auszug, d.h. das Geld, das wir ansich hatten, war gebunden, brauchten wir jedoch vorher fürs Haus. Wir hatten das Glück diesen Betrag von der Familie zwischenfinanziert zu bekommen, sonst hätten wir mit der Bank eine Art "Zwischenfinanzierung" machen müssen, d.h. es wäre ein zweiter Kredit dazugekommen, den wir zwar nach 2-3 Monaten sofort getilgt hätten, jedoch fallen bei der Aufnahme eines Kredits Kosten an.
Zudem wollten wir verhindern parallel Miete und Kredit zu bezahlen: da kam uns die Bank insofern entgegen, dass im ersten Jahr nur die anfallenden Kreditzinsen zu bezahlen waren, und erst nach Ablauf diesen Jahres begannen wir mit der Tilgung.

Unbedingt mit der Bank abklären, weil vor vollendete Tatsachen wollen die ungern gestellt werden.

Zum Hausverkauf: ich würde empfehlen bei der Besichtigung nicht anwesend zu sein, weil ich mich damals als besichtigende Person (wir schwankten zwischen Kauf und Neubau) sehr unwohl gefühlt habe. Verkaufstechnisch gesehen wäre natürlich ein leeres Haus ideal, aber das ist in den meisten Fällen natürlich nicht möglich.

 

Ich kann dich voll auf verstehen!!!

Man möchte was, genau das was man sich auch noch wünscht.

Trotzdem muss man bei sowas Realist bleiben, es geht ja um Eure Zukunft, und da soll nichts übereilt werden.

Kannst du herausfinden, wieviel Interessenten es für das Reihnhaus gibt?
Wer reserviert es Euch, privat oder ein Makler?

 

Den fett markierten Satz kann ich nur unterstreichen. Wir hatten damals mehrere Gespräche mit 2 Banken und oft dauert es auch 1-2 Wochen, bis diese ein Angebot vorlegen (und Weihnachten steht auch vor der Tür ). Dann wurde das wieder besprochen, geändert, etc.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist deswegen Eile geboten, da sonst das Reihenhaus weg ist, oder, und euer Haus steht noch nicht zum Verkauf. Ich drücke dir alle Daumen, da ich dich gut verstehen kann, aber stelle dich eventuell darauf an, dass die Zeit zu kurz ist (und eventuell läuft euch in 3 Monaten ein noch tolleres Haus über den Weg).

 

Also:
- eine Gratis Schätzung eines Hauses kriegt man beim Remax (notfalls muss man irgendwo einen "Gutschein" ausschneiden, sprich ein Remax-Inserat in irgend einer Zeitung finden)
- Ein Makler, der einen Vermittlungsauftrag bekommt, wird dir den erzielbaren Preis ebenfalls (mehr oder weniger gratis) mitteilen.
- ein bewohntes Haus ist natürlich schwerer zu verkaufen als renovierte, leere Räume. Nicht nur wegen der Einschränkungen bei der Besichtigung, sondern weil die vorhandene Einrichtung die wild blühende Phantasie der potentiellen Käufer über top-stylishe Raumgestaltung unangenehm auf den Boden zurückholt
- das mit dem Kredit musst du maßgeschneidert mit der Bank ausmachen. Meist werden da so "Zug um Zug"-Konstruktionen gefunden, bei denen alle Vorgänge miteinander zusammenhängen. Abwicklung über einen Treuhänder (was in diesem Fall sowieso unausweichtlich ist, denn die Bank wird die Hypothek nur löschen, wenn der Kaufpreis bezahlt ist, und der Käufer wird nur kaufen, wenn die Hypothek gelöscht wird)
- "Kredit ruhen" heißt, dass das Kapital nicht bedient wird, Zinsen müssen immer bezahlt werden. Es hängt vom Einzelfall ab, ob das als Teil der Konstruktion (Zwischenfinanzierung) sinnvoll ist.

 

Handelt es sich hier um ein gefördertes "Reihen"haus oder frei finanziert?
Wenn gefördert würde ich die Finanzierung es Genossenschaftsanteils über ein gefördertes Eigenmittelersatzdarlehen machen.
Oder gibt es das nicht mehr?

Gruss
Manuela

 

Wie ich vorgehen würde:
Das Haus schätzen lassen oder selbst schätzen und ein Privatinserat aufgeben, Preis auf Verhandlungsbasis - an den Meistbieter wird verkauft oder so -ohne ein Kaufanbot zu unterschreiben
Parallel dazu wegen Eigenmittelersatzdarlehen recherchieren und den Banktermin wahrnehmen

Mit dem Inserat kannst du schon einmal abschätzen, ob es Interessenten gibt.
Weiters würde ich mit der Genossenschaft abklären, wenn du am 7.1. mit nur einer mündlichen Zusage der Bank zusagst, welche Kosten entstehen würde, wenn du dann absagen musst, weil sich die Bank nicht an ihre mündliche Zusage hält.

Vielleicht musst du dann eh nur sehr geringe Bearbeitungsgebühren bei der Genossenschaft zahlen bzw. gar nichts, weil du mit dem Vorbehalt der schriftlichen Zusage der Bank das Anbot unterschreiben kannst. Ist glaub das ist durchaus üblich.

Gruss
Manuela

 

Die Bank könnte natürlich euren Kredit um den benötigten Betrag aufstocken und so zwischenfinanzieren, bis euer Haus verkauft ist. Dazu muss nachgewiesen sein, dass der Belehnwert eures Hauses den aushaftenden Betrag deckt, dh. üblicherweise wird das Haus von der Bank nochmal bewertet werden. Hierzu wirst du aktuelle Fotos und/oder Rechnung über Investitionen beibringen müssen, um die Wertsteigerung belegen zu können. Aber das kann dir die Bank sicher genau sagen. An sich denke ich nicht, dass es ein Problem sein sollte. Einzig die Weihnachtsfeiertage könnten eben dazwischenfunken. Vielleicht könnt ihr dann auch mit der Genossenschaft noch einmal reden. Unsere war damals sehr kulant wenn es um ein paar Tage mehr Bedenkzeit etc. ging.

Und ganz wichtig, noch einmal - ohne Zeitdruck im Hinterkopf - überlegen, ob ihr das wirklich wollt. Ich kenn das, man bekommt eine Option und ist plötzlich Feuer und Flamme und blendet etwaige Nachteile schnell aus.

 

Den Betrag, den ihr für für die Genossenschaft braucht, kann euch niemand in der Familie borgen?
Wenn ihr das Haus, in dem ihr jetzt wohnt, nicht so schnell anbringt, dann zahlt ihr ja jedenfalls die Kreditraten und die Betriebskosten und zusätzlich noch Miete und Betriebskosten für das neue Haus. So etwas zu wagen, ist bei einem Teilzeitgehalt für 3 Personen schon irgendwie mutig.
Ich habe so etwas in der Art vor vielen Jahren auch gemacht. Das Haus war nach etwa 8 Monaten über zwei Makler verkauft, den Genossenschaftsanteil für die Wohnung hat uns mein Vater geborgt. Das Haus war allerdings so quasi neu, 4 Jahre alt, vom Baumeister errichtet. Wir waren beide arbeiten. Damals ist es sich so ausgegangen, dass wir durch den Verkauf den Kredit für das Haus tilgen konnten, bevor die Mietzahlungen losgingen.
Ich würde jetzt an eurer Stelle im Augenblick nichts vom Zaun brechen.
Zuerst einmal schauen, wieviel euer Haus am Markt wert ist und ob sich konkrete Interessenten finden und dann nach dem Mietobjekt schauen.
Was drängt euch denn so schnell aus eurem Haus heraus? Auf ein paar Monate kann es doch nicht ankommen?Was meint dein Mann dazu?