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Haus renovieren oder neu bauen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von AliLeo1626, 23 Juli 2014.

  1. AliLeo1626

    AliLeo1626 Gast-Teilnehmer/in

    Wir leben in einem großen Haus aus den späten 60er-Jahren, teilsaniert vor 15 Jahren.
    Zum absoluten Wohnglück fehlen einige entscheidende Sachen, die einen Umbau und sonstige Gewaltaktionen erfordern.
    Als Alternative bietet sich ein Neubau an anderer Stelle an.
    Das Haus ist Familienwohnsitz und Arbeitsplatz, dementsprechend groß und arbeitsintensiv.
    Der Neubau wäre als "Alterswohnsitz" in bescheidener Größe gedacht.

    Beides, also Adaption des bestehenden Wohnsitzes nach unseren Wünschen UND ein Neubau wird nicht möglich sein. Die Adaption ist (vermutlich) kostengünstiger als der Neubau.

    Was ist jetzt besser? Die derzeitige Wohnsituation akzeptieren, wie sie ist und mittelfristig neu bauen? Oder jetzt in das Bestehende investieren und dann im Alter eben kein praktisches Haus haben?
     
  2. Beere

    VIP: :Silber

    Ich denke, dass kommt auf eure derzeitige Familiensituation an.
    Seid ihr eine Jungfamilie mit Kinderwunsch oder schon in einem Alter wo die eigenen Kinder flügge werden?

    Bei Zweiteren würde ich neu bauen.

    Unser Nachbar hat ein Haus aus den 1930Jahren entkernt und renoviert.
    Ein Gutachter hat ihm zuvor bestätigt, dass die Bausubstanz in Ordnung ist.
    Kam ihm teurer als ein Neubau, aber ich finde die Mischung aus alt und neu gut gelungen.
     
  3. AliLeo1626

    AliLeo1626 Gast-Teilnehmer/in

    Wir sind keine Jungfamilie, aber auch nicht alt ;). Ein Kind ist schon ausgezogen. Beim anderen Kind dauert das noch sicher 10 Jahre.
    Entkernen wäre bei uns nicht erforderlich.
    Ich habe auch eher den Wunsch nach etwas Neuem.
    Allerdings heißt das, dass wir noch längere Zeit nicht ganz optimal wohnen werden.
     
  4. Alex3

    VIP: :Silber

    Ich würde, solange noch Kinder im Haus sind, den Zustand belassen, sparen und mir später etwas Neues, Kleineres suchen/bauen. Wer weiß schon, was die Zukunft wirklich bringt...
     
    Amica32 und mo-mo gefällt das.
  5. maho

    VIP: :Silber

    Es kommt drauf an was euch so "Entscheidendes" fehlt/ was ihr haben möchtet.... vielleicht macht ihr euch Listen was für, was gegen den Umbau des alten Hauses bzw. einen Neubau spricht.... müsste der Neubau genau dort sein wo ihr jetzt wohnt ? ansonsten wäre es ja eine Möglichkeit neu nach eigenen Wünschen zu bauen und das "alte" Haus zu verkaufen.....wäre vermutlich die entspanntere Variante für euch...
     
  6. AliLeo1626

    AliLeo1626 Gast-Teilnehmer/in

    Der Neubau wäre an einer anderen Stelle (Grund vorhanden), aber in der Nähe.
    Gegen den Umbau spricht, dass das Haus letztendlich eben ein Haus mit vielen Stiegen bleibt und es für 2 Personen zu groß ist. Wir könnten das oberste Obergeschoß vielleicht als eigene Wohneinheit abgrenzen. Dafür müsste das untere Obergeschoß aber auch umgebaut werden. Derzeit bewohnen wir ja beide Obergeschoße als eine Wohneinheit.
    Verkaufen wollen wir nicht, das Haus ist auch Arbeitsplatz im Erdgeschoß.

    Aktuell für mehr Lebensqualität umgebaut/renoviert sollten die Garagen/Waschküche werden, ebenso wäre der Gartenbereich umzugestalten. Im Wohnbereich gäbe es Kleinigkeiten zu machen, aber mehr Ausstattung als Umbau.
    Den Abtrennwahnsinn können wir jetzt nicht machen, weil Kind ja noch zu klein ist, um in der eigenen Wohneinheit unterm Dach zu wohnen.
    Wenn wir das mal machen, müssen wir sowieso für den Umbau ausziehen.
     
  7. Q

    Q Gast

    Aus leidvoller Erfahrung halt ich von der Umbauerei nix, das bleibt immer Flickwerk und kann dennoch ordentlich ins Geld gehen.

    G'fretten und dann neu bauen, wenn die Zeit gekommen ist. Oder gleich verkaufen und was passendes suchen. Oder sowas.
     
    mo-mo gefällt das.
  8. AliLeo1626

    AliLeo1626 Gast-Teilnehmer/in

    Ja, das glaube ich eben auch, dass trotz Umbau nicht die optimale Lösung erzielbar ist.
    Vielleicht geht es sich irgendwie aus, dass wir jetzt einen kleinen Umbau für mehr Wohlbefinden machen (also ohne Wohnungsetagentrennung) und dann neu bauen, wenn die Zeit gekommen ist.

    Verkaufen geht nicht/will nicht...
    Der Umbau wäre ja auch eine Wertsteigerung und wird letztendlich wohl einem Kind zugute kommen.
     
  9. Q

    Q Gast

    Ob ein Umbau eine Wertsteigerung ist, ist sehr die Frage ...

    Beim Verkehrswert von Häusern geht es heute hpts um Baujahr, Energieeffizienz, Alter der Heizanlage ... und für deinen individuellen Gestaltungswillen kriegst sowieso immer Abschläge, am besten geht ein 08/15 Grundriss aus dem Fertighauskatalog, der allgmein gut verwendbar ist ...
     
  10. AliLeo1626

    AliLeo1626 Gast-Teilnehmer/in

    Ja, der "Fehler" lag wohl vor 15 Jahren. Man hätte das Haus Haus sein lassen sollen (so wie es war), vermieten und für sich selbst ein neues Haus bauen.
     
  11. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Ich denke, so eine Frage lässt sich nicht über das Net beantworten. Nachdem keiner Euer Haus kennt und die Vorstellungskraft des wirklich Machbaren übersteigt würde ich mich bei einem Architekten beraten lassen was aus der alten Substanz noch rauszuholen ist. Die Neubauten werden mit € 2000.- /m² gerechnet also sollte da dehr wohl Spielraum sein.
    Alterswohnsitz kommt doch auch auf Eure Vorlieben an. Mein Alterswohnsitz wäre eine kleine Wohnung in einer österreichischen Stadt und ein Haus auf einer Kanarischen Insel.
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    von den kosten und der energie, die du reinsteckst, wird soviel unterschied nicht sein.
    ich sehe das jetzt bei meinem sohn (auch bei uns vorher), was es heisst, ein altes haus zu sanieren, damit es modernen ansprüchen gerecht wird.

    entscheidend wäre für mich, welche bindung habe ich an das alte objekt, wie zufrieden bin ich mit der lage, den nachbarn, anbindung, infrastruktur oder könnte ein anderes grundstück diese punkte aufwiegen / verbessern.

    ganz persönlich würde ich mich persönlich immer für ein altes objekt entscheiden, weil die unvollkommenheit solcher bauten und der charme und die atmosphäre, die in "belebten" häusern steckt, eine totale anziehung auf mich hat.
    dem kann kein neubau gleichziehen.

    der alterssitz wäre insofern kein argument, weil haus immer haus ist und rasenmähen, instandhalten eines hauses im alter schon ein problem sein kann - da wäre ich dann für eine nette kleine pflegeleichte wohnung.
     
  13. AliLeo1626

    AliLeo1626 Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe keine Bindung an das alte Objekt, mein Mann umso mehr. Die Lage, die Nachbarn, die Anbindung und die Infrastruktur würde sich durch einen Neubau nicht ändern. Das unbebaute Grundstück ist nicht weit entfernt.

    Haus ist Haus...ja schon, aber ich will von derzeit über 400m2 bewohnter Fläche (inkl. Garagen) und Stiegen über mehrere Stockwerke runter auf 200 m2 Keller und ebenerdige Wohnfläche zusammen.
    Der (kleine) Garten und die damit verbundene Arbeit ist für mich kein Problem.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 23 Juli 2014, Oberer Text geschrieben: 23 Juli 2014)
    Architekt werden wir sicher brauchen. Danke für die € 2000,- - Angabe. Ich denke, da werden wir beim Teilumbau sicher drunter bleiben können. Aber wer weiß....die Heizungsanlage gehört eigentlich auch neu gemacht.
     
  14. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Macht Euch zuerst für Euch Gedanken was ihr in Zukunft wollt und wie Euer Lebensmittelpunkt aussehen soll.
    Nachdem noch kein Geld verschwendet wurde, würde ich mir zuerst Gedanken machen, was aus dem Altbestand noch rauszuholen ist. Zuerst mal ganz alleine für Euch selbst mit einem CAD Programm und der eigenen Phantasie. Man glaubt nicht wie falsch Pläne sein können und mit welchen Augen man ein Haus sieht, ist es korrekt im CAD gezeichnet.
    Dauert etwas länger, aber bringt speziell bei Bestandsobjekten sehr viel Hintergrundwissen. Plötzlich muss man sich Gedanken machen über sinnvolle Breiten von Gängen und dem z.B.: Abstand eines Waschbeckens zum nächsten Bauteil, dieses Wissen könnte auch bei einem etwaigen Neubau sehr dienlich sein.
    Je nach Vorbereitung auf so ein Projekt kann es glatt oder sehr, sehr holprig laufen.
     
  15. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Auch ein Bau der späten 60er Jahre?

    Bin da ja inhaltlich bei Dir. Nur bei diesem Baustil zu der Zeit gelingt mir das nicht.
     
  16. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    das stimmt schon - auf jedes bauwerk ist das nicht anzuwenden.
    wobei aber sehr oft die dazugehörenden gärten (grund war da noch billiger) mit ev.altbaumbestand schon den etwas eigenen charme aufbessern können.
     
  17. Eistee

    VIP: :Silber

    Sehr schwierige Frage.
    Ich würde mir eine Liste machen mit dem was ich unbedingt brauche/haben will und was es bei einem Umbau kosten würde. Demgegenüber könnt ihr dann nur die Kosten für einen Neubau stellen. Aber auch bei einem Neubau gibt es so viele versteckte Kosten an die viele nicht denken.
     
  18. AliLeo1626

    AliLeo1626 Gast-Teilnehmer/in

    Betreffend Umbau gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder es wird nur das Notwendige gemacht oder neben dem Notwendigen auch Verbesserungen.
    Notwendig ist die Heizungsanlage, eventuell nur die Heizkessel und die Garagentore.
    Eine Verbesserung wäre zusätzlich ein Umbau der Garage, ein Durchbruch, Leitungsverlegung unter Putz und eine Gartenumgestaltung.
    Jetzt kommt einmal ein Architekt, mit dem wir die technischen Möglichkeiten besprechen werden und danach schauen wir uns die Kosten an.
    Der Neubau wird in den nächsten (vielen) Jahren nicht passieren.
    Es ist halt echt die Frage, ob das Haus überhaupt bewohnbar bleibt, wenn wir uns für den großen Umbau entscheiden. Die Maßnahmen würden allesamt das Erdgeschoß betreffen und einen Stock höher befindet sich der Arbeitsplatz und die weiteren zwei Stockwerke darüber bewohnen wir.
     
  19. geraldwien

    geraldwien Schnitzel-mit-Tunke-Hasser
    VIP: :Silber

    Wenn Du schon eine Sanierung bzw. Modernisierung der Heizungsanlage andenkst, könntest Du in diesem Zusammenhang auch über eine Solaranlage sowie eine Wärmedämmung des Hauses nachdenken.

    Durchbrüche sind nur dann problematisch, wenn es sich um tragende Mauern handelt. Sonst machen sie nur viel Dreck.
    Leitungen neu und unter Putz zu legen halte ich (persönlich) für eine sehr wichtige Verbesserung.

    Somit sollte die Wohnqualität im Rest des Hauses nicht all zu sehr beeinträchtigt sein.

    Eventuell solltest Du mehrere Varianten (auch von mehreren Architekten/Baumeistern) vergleichen...
     
  20. AliLeo1626

    AliLeo1626 Gast-Teilnehmer/in

    Danke für deine ausführlichen Antworten!
    Ich denke, die Wärmedämmung des Hauses ist ok. Die Fassade zumindest ist sehr gut in Schuß, da muss nichts gemacht werden. Die Fenster wurden zwischendurch einmal vor knapp 20 Jahren erneuert, die gehen auch noch.
    In der Garage/Erdgeschoß liegen alle Leitungen über Putz, also Gas, Strom, Wasser. In den Wohnungen darüber nicht. Keine Ahnung, warum man das damals so gemacht hat? Die Leitungen ziehen sich unten gänzlich durch...also in Garage, Gang, Waschküche, Heizraum; alles über Putz. Ich finde das optisch scheußlich, überall Rohre und Kabel. Die Gaszähler für die Wohnungen sind auch Fossile.

    Mehrere Angebote einzuholen ist theoretisch natürlich sehr naheliegend und logisch. Praktisch leiden wir berufs- und kindbedingt an einem extremen Mangel an verfügbarer Zeit. Außerdem beeinträchtigt uns ein absolutes Antitalent beim Handwerklichen. Das ist echt nicht so einfach bei uns :(.
     

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