1. Reden wir miteinander ...

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Haus auf Pachtgrund

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Rosa-Rot, 20 Juni 2012.

  1. Rosa-Rot

    Rosa-Rot Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe ein nettes Haus gefunden (Eigentum). Das Haus steht allerdings auf einem Pachtgrund. Der Pachtvertrag ist auf 100 Jahre abgeschlossen und läuft ca. noch 90 Jahre

    Hat jemand Erfahung damit? Was gibt es hier zu bedenken? Risiken? Darf ich das Haus auch vermieten?

    Danke im Voraus!
     
  2. maha

    VIP: :Silber

    Gefährlich! Pacht wird in Zukunft steigen. Und zwar auf den wahren Wert.

    Das ist egal wenn jetzt schon 3000.-/Jahr an Pacht anfallen.
    Wird dzt. weniger verlangt, Obacht! Könnte sich verteuern..
     
  3. Bebicat

    VIP: :Silber

    Warum das? Wenn du einen Vertrag hast, der dir dieselbe Pacht (natürlich zuzügl. Wertsicherung) für die nächsten 90 Jahre verspricht, wo liegt dann das Problem?

    Pachtgrund kann eine gute Sache sein, allerdings auch sehr gefährlich, kommt alles auf den Vertrag an. Daher unbedingt einen guten Rechtsanwalt oder Notar zu Rate ziehen, der mit der Materie bewandert ist!
     
  4. maha

    VIP: :Silber

    Notare und Rechtsanwälte vollziehen geltendes Recht.
    Sie blicken kaum in die Zukunft.
    ------------------------------------------------------
    Also: Aufpassen. Und eine marktgerechte Pacht in die Rechnung einbeziehen.
     
  5. Bebicat

    VIP: :Silber

    erklärst mir bitte nochmal wie du in einen bestehenden vertrag eingreifen willst? ;)
     
  6. maha

    VIP: :Silber

    Weshalb sollte ich irgendwas erklären?

    Meine Meinung steht bereits da.
    Red ma in 15 Jahren weiter.
     
  7. pipihendi

    pipihendi Gast-Teilnehmer/in

    Meine Schwester hat so einen Pachtgrund, ob sie vermieten dürften, weiß ich aber leider nicht, ich denke aber schon.
     
  8. renmo

    renmo Gast-Teilnehmer/in

    wenn der pachtpreis im vertrag steht, kann man den nicht ändern.,
    da kann auch der verpächter samt notar etwas ändern.
    für das gibts veträge.

    ich an deiner stelle würde den pachtvertrag von einem notar überprüfen lassen.
     
    pipihendi gefällt das.
  9. Tequila

    Tequila Gelöschtes Mitglied

    Wenn du den Pachtvertrag prüfen lässt, spricht da gar nichts dagegen. Oftmals verpachten kirchliche Stellen Baugründe an Leute, weil sie die Gründe derzeit nicht verkaufen dürfen. Diese Verträge sind meistens sehr fair und das Risiko ist gering.

    Fast ganz Langenzersdorf gehört z.B. dem Stift Klosterneuburg und somit sind alle Baugründe dort Pachtgründe. Man erspart sich Geld (zahlt quasi nur die Zinsen), wenn man einen Pachtgrund bekommt. Andererseits ist eine hypothekarische Sicherstellung eventueller Finanzierungen nicht möglich und eine allfällige Wertsteigerung des Grundes kommt nicht dir zu Gute.
     
  10. Bebicat

    VIP: :Silber

    Da musst mir ja nix erklären, allerdings stellst du in den ersten beiden Postings deine Meinung als Tatsache dar ohne zu erklären warum dies so ist bzw. sein sollte.

    Aber ich glaub du gehörst zu diesen Verschwörungstheoretikern im Forum ... falls deine Meinung miteinschließt, dass in 15 Jahren sind sowohl Recht und Gesetz als auch der Staat abgeschafft sind, dann könnt es tatsächlich schwierig werden mit dem Pachtzins ... allerdings wäre dieser dann wohl meine geringste Sorge ...

    Wenn du also nichts Produktives zum Thema beitragen kannst, außer die TE zu verunsichern, geh woanders hin spielen. ;) *ignore

    Ist sehr wohl möglich, solange ein Pachtvertrag vorhanden ist, der dies nicht verbietet. Die Bank besichert sich rein am Haus (= Superädifikat) und stellt diese Besicherung durch einen Eintrag in der Bauwerkskartei (funktioniert ähnlich wie das Grundbuch) sicher.
     
  11. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    So ganz kann ich den scharfen Ton nicht verstehen.
    Es kommt ganz auf den Pachtvertrag an, ob nicht eine fette Erhöhung der Pacht möglich ist, eine Indexklausel wird wohl in den meisten vorhanden sein.

    Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um damit zu rechnen, dass da die Schraube in Zukunft mehr angezogen wird.
    Noch dazu herrscht in Wien eine besondere Situation: nicht unbeträchtliche Teile von Transdanubien gehören dem Stift Klosterneuburg (wundert mich, dass das nie einen Bürgermeister beunruhigt hat), und seit Neuestem wird dort marktwirtschaftlicher gedacht, denn die Geistlichen haben sich einen Finanzberater genommen. Die Filetstücke wurden fast ausschliesslich an eine einzige Firma verkauft, die dort überteuerte Luxusbauten hinstellt. Dass die Herren vom Stift oder deren Berater irgendwann die Lust verlieren,ihren Grund billig zu verpachten, schließe ich nicht mehr aus.
     
    Asterix gefällt das.
  12. Rosa-Rot

    Rosa-Rot Gast-Teilnehmer/in

    Die Details sind wie folgt:

    - Pacht beträgt pro Monat für ca. 250 m2 Grund inkl. Mitbenützung und Pflege eines Schwimmteiches 140 Euro p.M.
    - Die Pacht wird derart festgelegt, dass sie sich im selben Verhältnis wie der vom Ö statistischen Zentralamt jeweils verlautbarte Verbraucherpreisindex 1996 ändert.
    - Die Erben können den Vertrag übernehmen (ohne Änderungen)
    - Nach Ablauf des Pachtvertrages erhält man für das darauf befindliche haus 1/4 des Wertes.

    Was meint ihr dazu?
     
  13. Tequila

    Tequila Gelöschtes Mitglied

    Zu teuer, wenn es nicht gerade in einer sehr teuren Gegend liegt). Derzeit ist das Zinsniveau 2,5 - 3%. Wenn du das Grundstück kaufst und endfällig finanzierst (was mit einer Pacht zu vergleichen ist), kommst du billiger weg und hast die Chance auf Erzielung einer Wertsteigerung.

    Das Haus ist am Ende des Pachtvertrages üblicherweise nichts mehr wert. Also kannst du den letzten Punkt vollkommen missachten.
     
  14. Bebicat

    VIP: :Silber

    Ich seh es grundsätzlich ähnlich wie Tequila, der Grund würde umgerechnet auf einen Kaufpreis zwischen 200 und 250 €/m² kommen (ganz grob gesagt). Ist das für die Gegend angemessen?

    Problem mit der Variante Kauf ist nun mal leider oft, dass in diesen Pachtgegenden keine Grundstücke verkauft werden. Befindet sich das Ganze in der Gegend "Kaiserwasser" od. dergleichen wäre ich vorsichtig. Einige Bauträger versuchen dort die Pächter mit allen Mietern loszuwerden (vielleicht kennt jemand die ehem. ORF-Reportage zu diesem Thema).


    Bezüglich scharfen Ton: Ich kann es absolut nicht leiden, wenn jemand etwas als Fakt darstellt und dann auf Nachfrage hin nicht mitteilen möchte woher seine Quellen stammen. Wenn man weiß wovon man spricht kann man seine Überlegungen ja teilen, wir sind ja in einem Forum und in keiner Prüfung. Aber zuerst absolut davon abraten und dann keinem verraten wollen warum ist kindisch und im Fall der TE pure Panikmache.
     
  15. Rosa-Rot

    Rosa-Rot Gast-Teilnehmer/in

    Das Haus befindet sich in der Nähe von Baden.
     
  16. maha

    VIP: :Silber

    Genau lesen. Was steht denn?
    - Also: Aufpassen. Und eine marktgerechte Pacht in die Rechnung einbeziehen.
    - Gefährlich! Pacht wird in Zukunft steigen. Und zwar auf den wahren Wert.
    - Das ist egal wenn jetzt schon 3000.-/Jahr an Pacht anfallen.
    - Wird dzt. weniger verlangt, Obacht! Könnte sich verteuern..

    Was ist daran falsch oder schreierisch? Wo habe ich abgeraten?
    Ich sehe nur eine dezente Warnung falls die Pacht dzt. eher günstig ist.
    Erkenne auch keine "Verschwörungstheorie". Hast du hineininterpretiert.

    Schönen Tag....
     
  17. Bebicat

    VIP: :Silber

    mahamaha: falls ich dich ins "falsche Eck" geschoben habe tut's mir leid. In letzter Zeit häufen sich einfach die Wichtigtuer, die TE verunsichern ohne preiszugeben weshalb oder ohne sich selbst auszukennen.

    Ich finds nun mal einfach nicht nachvollziehbar, warum du meinst ein rechtsgültiger Vertrag sollte in 15 Jahren nicht mehr gelten -> wie soll das möglich sein? Nur wenn der Staat und alles rundherum zusammenbricht, was hier im Finanzforum ja immer wieder unterstellt wird. Daher warst du für mich gleich in dieser Ecke.

    Deine Ansicht versteh ich übrigens immer noch nicht, da du ja partout nicht erklären willst wie du darauf kommst. ;)
     
  18. maha

    VIP: :Silber

    Also:
    - A bisserl kenn ich mich bei Immos aus. Verfolge den Markt seit vielen Jahren.
    - Forenbeiträge dürfen auch nur Meinungen sein.
    - Klar, ein bestehender Vertrag ist ein Vertrag.
    - Ich finde 140.-/Monat für 250m² + Nebenleistungen durchaus angemessen. Der Grund ist zwar klein, ist aber immerhin ein vollwertiger Bauplatz. (Extreme Steigerungen der Pacht sind eher unwahrscheinnlich)

    Auch dieser Beitrag ist nur (m)eine Meinung!

    --------------------------------------------------------------------------
    Was kostet das Haus? Wie groß ist es?
     
    #18 maha, 25 Juni 2012
    Zuletzt bearbeitet: 25 Juni 2012
  19. Q

    Q Gast

    Ich tät es mir gut überlegen, das ist rechtlich relativ kompliziert (und ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass es hier zu politisch motivierten Eingriffen in bestehende Verträge kommt, je mehr Rote und Grüne das Sagen haben, umso eher).

    Vorsicht ist auch bei bestimmten Verpächtern (z.B. Kirche) geboten, die aufgrund der kirchenrechlichen Belastungsverbote immer irgendwelche jederzeit aktivierbaren Hintertürln in den Pachtverträgen haben.

    Und noch eine Achillesferse gibt es: Hände weg von Pachtverträgen, die eine geräumte Rückhabe vorsehen. Wer weiß, das die Öko-Freaks als nächstes als "extrem umweltbelastend, gesundheitsgefährlich oder sonst wie von Übel" deklarieren, was dann die Abrisskosten in astronomische Höhen treibt. Asbest war da erst ein kleiner Vorgeschmack. Nie vergessen - Grüne in einer Regierung = unkalkulierbare Risiken für alle, die irgend etwas besitzen, die interssieren sich nur für Radfahrer in Jutegewand und Mietwohnungen.
     
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