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haben Lehrer zuviel Macht ?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Dacia, 3 März 2007.

  1. Dacia

    Dacia Gast-Teilnehmer/in

    kenne ja einige Schualanfängergschichten von Kindern, die letzten Sep mit meiner Tochter zugleich angefangen haben..und da steigen mir teilw. die Grausbirnen auf.

    dachte die Zeit, als Lehrer quasi tun konnten was sie wollten sei vorbei..wer kennt nicht zumind. einen Lehrer, der einen den (schweren) Schlüsselbund nachgeschmissen oder sogar hin und wieder Watschn ausgeteilt hat - das traut sich heute wohl keiner mehr - dafür wird mehr oder weniger eh "nur" Psychodruck ausgeübt und manipulativ 'gearbeitet' - nicht von allen nat.;) es gibt sicher auch sehr nette Lehrer, die ihren Job nicht aus Komplexgründen ergriffen haben :rolleyes: :)

    so hat zB der - (ausgetestet) hochbegabte Sohn meiner Freundin freiwillig von der 1. Klasse VS in die Vorschule gewechselt (wo er sich fadisiert) - weil die "Pädagogin" (hüstel) einfach nicht gepackt hat, daß er einfach schon lesen und schreiben konnte und ihn deswegen unentwegt schikaniert hat, sodaß er nicht mehr hin wollte.
    sie hat nun was sie wollte - er ist "weg", sie noch immer im Dienst, ohne Konsequenzen.
    (auch 2 andere Kinder aus derselben Klasse haben übrigens freiwillig gewechselt..)

    der Lehrer meiner Tochter schreit manchmal einzelne Kinder an (er hat so seine "Lieblinge"), wenn es nicht so funktioniert wie er es erwartet, eine andere Lehrerin derselben Schule streicht den Kindern alles rigoros durch, wenn ihr nur der Abstand nicht passt und spendet grs kein Lob, weil es, wie sie selbst sagt, sonst inflationär wirken könnte :)rolleyes: ) ..und bitte, das sind keine 18- jährigen, sondern 6 jährige Knirpse ..(meine Tochter strahlt noch immer über jedes Sternchen, das sie kriegt)

    drum die Frage : haben Lehrer grs zuviel Macht ?
    herrscht bei uns nicht generell immer noch ein zu starkes Obrigkeitsdenken (*graus*), welches diese Macht zu sehr unterstützt ?
    sollte dieses einseitige Machtverhältnis nicht eher in ein gleichberechtigtes übergehen ?

    kurz, seid Ihr einverstanden mit dem Hirarchiedenken und dem Machtgefälle Lehrer - Schüler an österr. Schulen oder sollte dieses ma Prinzip nicht endlich entstaubt werden ?
    und wann werden endlich ALLE Lehrer begreifen daß man auch vor Kindern Respekt haben sollte und nicht nur umgekehrt diesen für sich einfordern :mad: ?
     
  2. maribah

    maribah Gast

    Danke für diesen ungemein schubladisierenden Post. ;)
     
  3. Dacia

    Dacia Gast-Teilnehmer/in

    bitte gern;) - Deine Antwort lässt sich wohl auch nicht grad unter wohl durchdacht & informativ subsumieren :p :D :wave:
     
  4. Sharra

    Sharra Gast-Teilnehmer/in

    ich würde nicht sagen, dass ALLE oder die MEISTEN lehrer so agieren, allerdings gibt es wirklich lehrer, die anscheinend den beruf verfehlt haben. hat bestimmt jeder in irgendeiner form schon selbst erlebt...

    auf der anderen seite denke ich aber auch nicht, dass menschen aus 'komplexgründen' den beruf des pädagogen anstreben, sondern aus einem gewissen idealismus heraus. und das bringt mich dann zu einer, meiner meinung nach entscheidenden frage:

    was muss diesen menschen in ihrem beruf passiert sein, dass sie diesen, meiner meinung nach wichtigen, idealismus verloren haben und so geworden sind wie sie nun sind?

    ist es die bürokratie, die an allen ecken und enden lauert, das ständig zu kleine budget an schulen, wirklich 'schlimme' schüler (ja! die gibt's auch!!), nervende, alles besser wissende und überbeschützende eltern- die zudem auch noch annehmen ihr kind sei zwangsläufig ein genie und verkannt (ja, auch die gibt es *augenroll*)?

    sollte man nicht auch immer versuchen zu hinterfragen, warum jemand ist, wie er ist, ohne gleich zu verurteilen und vor allem, was noch schlimmer ist, zu verallgemeinern?

    lg,
    sharra
     
  5. maribah

    maribah Gast

    Doch meine Anwtort lässt sich sehr wohl subsimieren und zwar folgendermaßen ;):

    Bin selber Schülerin gewesen, die fast an einem Lehrer gescheitert wäre, wenn in der entscheidenden Konferenz nicht andere Lehrer dem Herrn klipp und klar gesagt haben er soll sich seine Antipathie sonst wohinstecken aber nicht ins Notensystem...

    Ich hab den Beruf gelernt, sogar ausgeübt...aber nur zur Beruhigung..lediglich das erforderliche Pflichtjahr. Aber lange genug um die Institution "Schule" und die Funktionsweise zu verstehen.

    Ich arbeite heute in einem Beruf in dem ich extern sehr viel mit Schülern, Eltern und Lehrern zu tun habe (und zwar sowohl was den erziehrischen als auch den lerntechnischen Aspekt betrifft.

    Ich kenn das Problem also aus einigen Sichtweisen heraus. Aber lass dich in deiner Einseitigkeit von mir und meiner undurchdachten und uninformierten Herangehensweise nicht stören. ;)
     
  6. stell dich mal in eine klasse 9 oder 10 jähriger, von gymnasiasten oder hauptschülern, berufsschülern will ich gar nicht reden.

    lehrer können überhaupt nichts mehr machen, gegen die rebellen. ich erlebe es täglch selbst, wie schon 3-4 jährige von den müttern nicht mehr gebändigt werden können, sich aufführen wie die gestörten und um sich schlagen, brüllen, etc..

    mich haben seinerzeit 3 jahre erskommunionsunterricht mit 7 jährigen, 3 monate/jahr zum nerverl gemacht! da war ich aber noch 30 jahre jünger.:rolleyes:
     
  7. Dacia

    Dacia Gast-Teilnehmer/in

    @Sharra : na sowieso und überhaupt nicht ALLE - und ums Verurteilen bzw Verallgemeinern schon mal gar nicht - meine Frage war, ob diese einseitige Machtverteilung, wie sie nunmal gegeben ist, ok ist und überhaupt noch in die heutige Zeit passt - und ja, in vielen Fällen lassen Lehrer den Respekt ggü ihren Schülern vermissen - und was kann man dagegen schon groß tun ?

    mit den "überbeschützenden, nervenden und alles besser wissenden" Eltern geb ich Dir übrigens absolut recht, die gibts sicher auch zuhauf - aber darum ging es jetzt nicht;)
     
  8. rosenfee0505

    rosenfee0505 Gast-Teilnehmer/in

    nein,..............ich finde das gut,wenn Kinder noch lernen,was eine Respektsperson ist,meiner Meinung geht das aber auch liebevoll.
    Bin selber Erzieherin und Mutter und trotzdem ist manchmal Hierachie wichtig-
    wie oft beobachte ich Eltern,die von ihren Kindern geschlagen werden,und das belächeln,also das habe ich schon zB klargestellt,daß das nicht geht.

    Und Kinder brauchen "Führung",wiegesagt es muß ja nicht gleich so abwertend passieren,aber im Grunde bin ich nicht für Gleichberechtigung!

    Ich habe unlängst auf einem Seminar von einem "Gleichgewichtsdreieick" gehört-da gings darum,daß

    Liebe,Erkenntnis und Ordnung im Einklang sein müssen,und das früher die Ordnung überwog und die Liebe dafür zuwenig gelebt wurde-

    zB:Rohrstaberl in Schule,die gsunde Watschen etc,dafür Ordnung in Form von:Höflichkeit und Umgang mit Mitmenschen,sich an Regel halten,die einen gesellschaftsfähig machen

    und heutzutage,überwiegt diese Liebe(vorallem den Kindern)gegenüber und es ist wieder aus dem Gleichgewicht,da die Ordnung in den Hintergrund rückt!

    Die Kinder sind frech,schlagen Eltern,hängen ihnen eine Goschn an-und nicht nur denen,sondern auch den Erziehern,Mitmenschen in der Öffentlichkeit,in der U-Bahn sind die Schuhe auf den Sitzen,es wird laut Musik gehört,das Ego wird ausgelebt,scheißegal,was die anderen sagen-

    drum finde ich Lehrer,die diese Ordnung noch einhalten und sich nicht auf eine Ebene mit dem Schüler stellen besser.

    Ist meine Meinung-

    was nicht heißt,daß ich es gutheiße,wenn mein Kind psychisch traktiert wird,denn das unterbinde ich dann schon!
     
  9. elgpigen

    elgpigen Gast

    Ja.
    Ja. :(
    Ja!
    Letzteres, definitiv!
    Frag ich mich auch. :mad:

    Dacia, wieso tust du mir das an, eines meiner schlimmsten Magengeschwür-Themen :mad: ;) - ich krieg immer noch schwere Krisen, wenn ich an meine Schulzeit zurückdenk, und ich habe an div. NachhilfeschülerInnen gesehen, dass sich NICHTS gebessert hat. :boes:

    Ich bin jetzt seeehr verleitet, was Diskriminierendes über die LehramtsstudentInnen auf der Germanistik Wien zu schreiben, aber ich glaub, ich erspar mir heute mal die virtuellen Watschen, die ich dafür kassieren würde. :cool:

    Wobei man eines ganz klar sagen muss: Die LehrerInnen sind größtenteils genauso Opfer des Systems wie die SchülerInnen! Wir hatten dann im Gym immer wieder LehrerInnen, die verzweifelt versucht haben, es besser zu machen, und es ging nicht, denn wir SchülerInnen waren auch schon so in dem System drinnen, dass wir ihnen keine Chance gegeben haben. :(
    Ändern muss sich also das System, das grundlegende Denken, aber vergiss es, das erleben wir nicht mehr!

    Sind Montessori-Schulen eigentlich echt so teuer, wie's immer heißt? Das wär sonst evt. eine Alternative für uns - mir wird schlecht, wenn ich dran denk, dass meine Kleine mal in eine österreichische Schule gehen soll... :(
     
  10. Dacia

    Dacia Gast-Teilnehmer/in

    aso ?
    na dann umso enttäuschender, daß man anscheinend mit einer ausgebildeten Pädagogin nicht über Mißstände diskutieren kann - von einer Pädagogin würde ich mir das erwarten.

    @Maja : hmm, in den Fällen, von denen ich sprach, wurden und werden 6 jährige rglm zum Weinen gebracht - und NIX passiert.
     
  11. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    ja, haben sie!
    es gibt in diesem beruf wie in jedem!! anderen sehr gute, gute, weniger gute und absolut ungeeignete. und nur in diesem beruf verlieren die absolut ungeeigneten nicht ihren job sondern vermurksen lebewesen!
    ein bisschen mehr kontrolle wäre wohl schon angebracht.
     
  12. Sharra

    Sharra Gast-Teilnehmer/in

    @Dacia:

    die überbeschützenden eltern sollten auch kein thema an sich sein, sondern nur ein denkanstoß dazu auch die seite der lehrer zu sehen!

    andererseits, wieso "einseitige machtverhältnisse"? als eltern hat man IMMER das recht gegen ungerechtfertigte entscheidungen der lehrer vorzugehen, und auch die möglichkeiten dazu, dazu muss man es allerdings dann auch TUN!

    z.b. dein bsp. mit dem jungen, der anscheinend hochbegabt ist, aber 'freiwillig' zurück in die vorschule gegangen ist. warum haben sich seine eltern nicht gewehrt und versucht nach einer für alle beteiligten besseren lösung zu suchen?`ich glaube kaum, dass besagte lehrerin nun zu hause sitzt und sich 'diebisch' darüber freut, dass einer ihrer schützlinge nun auf der vorschule ist!

    hätte der junge nicht einfach die vs wechseln können (nachbarort, zum beispiel oder angrenzender schulbeziork?), war der wechsel zurück in die vorschule wirklich von nöten? und wenn ja, hat er ihm dann wirklich so geschadet?

    meinem bruder ging es in der vs ähnlich, er war immer sehr ruhig und schüchtern, aber nicht dumm, und doch hatte er probs mit seiner damaligen lehrerin, die dann später meine direktorin war, und das ende vom lied war, dass er ein jahr auf die hs ging um dann, nach rücksprache mit der lehrerin dort, doch aufs gym zu gehen, aber geschadet hat ihm das alles nicht! er hat in dem jahr z.b gelernt, dass er mehr aus sich heraus geht und auch zu dem was er weiß und kann, steht- und kann sich seit dem super durchsetzen!

    woran lag es denn schlußendlich dass der sohn deiner bekannten auf die vorschule gewechselt ist?

    also: ich denke nicht, dass es einseitige machtverhältnisse gibt, erstns haben schüler rechte und eltern auch, es liegt nur an ihnen sie auch wahrzunehmen.... allerdings gibt es eben auch pflichten, wie eben überall... und nein, ich bin auch nicht für lehrer, die ihre scheinbare macht ausnutzen! und ja, es gibt gute pädagogen und auch miese, aber es gibt eben auch gute und miese schüler (ich meine jetzt nicht ihre intelligenz, sondern ihre soziale fähigkeiten!)

    lg,
    sharra
     
  13. elgpigen

    elgpigen Gast

    Es muss ein System geben, das möglichst alle Eventualitäten festhält, auch wie bei schweren und auch leichten disziplinarischen Vergehen seitens des Schülers / der Schülerin vorzugehen ist. Somit würde die Autorität von der Lehrperson auf das System übergehen und LehrerIn und SchülerIn könnten weitgehend gleichberechtigt sein.

    Außerdem müssen LehrerInnen viel stärker kontrolliert werden. Soweit wie möglich sollte die Notengebung, wenigstens ab der Oberstufe Gymnasium, nach außen verlagert werden, damit der Lehrkörper die Noten nicht als Druckmittel benutzen kann, mit dem er die SchülerInnen zum Kuschen bringen kann. :mad:
     
  14. Dacia

    Dacia Gast-Teilnehmer/in

    die vielgelobte "Ordnung" früher wurde weitgehend durch und mit Angst künstlich hergestellt - ich finde auch wichtig, daß Kinder sowas wie Respekt lernen - aber Respekt sollte def. nicht mit Angst verwechselt werden ! sonst sind wir ganz schnell bei der schwarzen Pädagogik..

    Ordnung ist gut und wichtig - aber ihre Durchsetzung bitte mit dem gebotenen Respekt auch den Schülern ggü !
    man kann nicht für sich etwas einfordern was man dem Gegenüber nicht auch geben WILL - und da setzt es bei vielen leider aus - die heutigen Junglehrer sind da hoffentlich einen Schritt voraus, aber noch immer viel zu viele von den "Altlehrern" sind noch immer einer gew. Zeit verhaftet (Stw. Zucht und Ordnung..) - inakzeptabel für unsere Kinder - und traurig daß auch einige Mütter so denken..

    Ich weiß nicht ob ich die Ausnahme bin, mit meinem Argwohn ggü Obrigkeitsdenken und einseitigem Machtgefälle ..das missfällt mir jedenfalls ganz extrem, davor gruselt mir richtig.

    @Elpgigen : erzähl nur, ich kenn gleich 2 Germanistik Studentinnen (LA) :D
     
  15. Floh04

    Floh04 Gast-Teilnehmer/in

    da hänge ich mich dran.

    finde das posting gut.





    so wie ich das miterlebe haben lehrer heutzutage fast gar keine rechte mehr... dürfen nicht mal mehr lauter schimpfen, schon stehen irgendwelche eltern da u maulen rum. dürfen nicht mehr korrigieren, weil da gleich irgendein kind wieder nen psychischen knacks bekommt...

    und wenn ich denke, was ich für ne heulsuse mit 6 noch war, ich hab auch dauernd geheult in der schule, allein schon, wenn meine lehrerin mich mal angeschaut hat. :rolleyes:
    wenn meine eltern deswegen jedesmal zu motzen angefangen hätten, ja dann...
     
  16. elgpigen

    elgpigen Gast

    Ganz bei dir!

    Respekt muss auf Gegenseitigkeit beruhen! Kinder werden keinen Respekt lernen, wenn sie selbst respektlos behandelt werden!

    Es muss einfach zB möglich sein, dass ein/e SchülerIn, die/der von einem/einer LehrerIn beleidigt wird, sich diesen Tonfall verbitten kann ohne fürchten zu müssen, dass ihr/ihm das bei der nächsten SA auf den Schädel fällt! :mad: :mad:

    SchülerInnen wird im österreichischen Schulsystem systematisch Duckmäusertum gelehrt; sie lernen, nicht für ihre Rechte einzustehen, sondern hintenrum Vorteile rauszuholen, soweit es geht; sie verlernen ihre Neugier und ihr kritisches Denkvermögen; usw. usf. - es ist echt zum Heulen! :( Am Schluss verlässt man das System als "g'lernter Österreicher". :boes:

    Den Teufel werd ich tun! :D
     
  17. Dacia

    Dacia Gast-Teilnehmer/in

    besagte Eltern haben zuerst x-mal mit der Lehrerin selbst gesprochen, dann, als es nicht besser wurde, mit dem Direktor und schlußendlich sogar an den Schulrat geschrieben - NIX is passiert.

    die nächste Schule ist zu weit entfernt - es handelt sich um eine Schule am Land - sie müsste einen km weiten Umweg fahren - und sie hat noch ein anderes Kind, daß sie "bringen" muss und es sich zeitlich einfach nicht ausgeht.
     
  18. rosenfee0505

    rosenfee0505 Gast-Teilnehmer/in

    ich glaube einfach in der VS muß man als Elternteil für das Kind dahinter sein und wenns älter sind,werden sie schon selbst was tun-

    ich habe zB später den Lehrern ungeschminkt die Wahrheit gesagt,da ich ein Gerechtigkeitsfanatiker bin und es hat dann Betragensnoten gehagelt!

    Und grad in der VS weiß man,wenn es dem Kind nicht gut geht,und dann geh ich halt hin und rede,denn auch als Mutter kann ich sagen,wenn mir was nicht paßt!

    Kommt es bei ihr nicht an,dann gehe ich eine Instanz höher!

    Und das gilt für mich wirklich nur bei psychischen Druck!
     
  19. Ulli0271

    Ulli0271 Gast-Teilnehmer/in

    Lehrerinnen sollten in erster Linie dazu da sein, Wissen zu vermitteln - und genau das können wir in sehr vielen Fällen nicht mehr tun. Viele Eltern erwarten zuviel von uns, schieben eine ganze Menge Verantwortung an die Schule ab - sei es Drogenberatung, Aufklärung, etc, etc - wenn man dann aber erzieherische Massnahmen setzt, die den Eltern nicht in den Kram passen (Konsequenzen für problematisches Verhalten ziehen, "Bestrafen"wenn Kinder unhöflich oder unpünktlich sind, etc), dann kommt man sofort in Teufels Küche.
    Ich habe keinen Komplex, bin gern Pädagogin, bin auch darüber entsetzt, wenn Kolleginnen DInge tun, die absolut untragbar sind - und ich habe eigentlich auch nicht das GEfühl, dass ich soviel Macht besitze...in welcher Hinsicht denn?? Lass ich einen Schüler "durchfallen" - und das mach ich wirklich nur sehr selten, dann wird sofort berufen, die Berufung geht durch und ein für die AHS absolut ungeeignetes Kind sitzt in der nächsten Klasse. Erkläre ich Eltern, dass sie selbst etwas dazu tun müssen, dass das Kind rechtzeitig zum Unterricht erscheint, höre ich ein "WEnn das Baby nachts schreit, dann kann ich in der Früh nicht aufstehen und dem 11jährigen Frühstück machen"...
    Ich habe in meinen Klassen viele, sehr viele nette und engagierte und verständnisvolle Eltern - aber leider auch solche, die mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert sind - und ich kann und will nicht erziehen, sondern unterrichten...
    lg
    ulli
    PS: und ich bestreite sicher nicht, dass es grausame Pädagogen gibt...Menschen, die ihren Beruf verfehlt haben, gibt es aber leider immer wieder...
     
  20. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    da brauchst du als eltern unmengen nerven, jede menge zeit! dein kind muss diese zeit dann weiter jeden vm mit dieser lehrerin verbringen und der ausgang ist ungewiss. wie ein prozess bei gericht wo es 50:50 steht. würdest DU das deinem kind zumuten?

    nein, das glaub ich auch nicht. aber sie ist sicher froh und erleichtert darüber ein unbequemes und sie störendes kind los zu sein.
     

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