Gutmensch

Das Gegenteil ist Bosnigl.

 

Das ist mir egal wie man mich bezeichnet,
ich hab meine Meinung, die vertret ich und basta.

 

Ich bin lieber realist als gutmensch. Das ist fuer mich das gegenteil weil die haupteigenschaft von gutmenschen wunschdenken bezueglich machbarkeit und menschlicher charaktereigenschaften ist.

 

mir sind Menschen, die ständig pc sind, sehr suspekt

 

genau!

 

Da stellt sich die Frage, warum in der geschichtlichen Betrachtung Menschen, die das scheinbar Unmögliche auf technischem Gebiet versucht haben (z.B. fliegen) als Helden und Pioniere des Fortschritts gelten und solche, die es auf sozialem ereichen wollen als Deppen und Träumer.

 

Ganz einfach: Weil die, die es auf technischem Gebiet versucht haben, auch immer wieder nachhaltige Erfolge hatten. Die sozialen Ideen haben allesamt nach spätestens ein paar Generationen versagt.

 

das liegt dann aber an den nachfolgenden generationen und nicht an dem "träumer"

 

Es ist leicht seine eigenen Visionen der Gesellschaft den Folgegenerationen aufzubürden, die dann dummerweise mit den Folgen auch leben müssen, im Gegensatz zu einem selbst.

Viel schwieriger ist es seine technische Vision z.B. vom Fliegen erstmals zu realisieren und den Folgegenerationen zu überlassen, ob sie es weiterentwickeln oder wieder der Vergessenheit zum Opfer fallen lassen.

 

das tun wir so und so
es ist immer irgendeine form von gesellschaftsvision die wir weitergeben
warum sollten wir nicht versuchen eine möglichst gute weiterzugeben?
und nur weil eine vision viel veränderung beinhalten würde und für einige menschen dadurch unrealistisch erscheint, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht eine gute vision wäre

 

Möglicherweise ist es für diese einigen Menschen gar nicht unrealistisch, sondern unerwünscht. Ungefähr so, wie die Entwicklung von alternativen Energiegewinnungsmethoden unter Ölkonzernen nicht besonders beliebt ist.

 

Eine Vision schaut auf dem Papier oft gut aus (z.B. Kommunismus, alle Menschen gleich). Das Hauptproblem ist jedoch, dass die meisten dieser Visionen nicht in Einklang mit der menschlichen eher raubtierhaften Natur sind und die ist seit Jahrtausenden gleich.
Der Mensch vergleicht sich gerne und versucht besser als andere zu sein. Wettbewerb stachelt den Ehrgeiz an und Gewalt ist eine Lösungsstrategie der menschlichen Spezies.
Alle hochgelobten humanitären Aspekte des Menschen sind nur mühsam antrainierte Domestizierungsversuche, die jedoch sofort wegbrechen, wenn die Situation "unbequem" wird.

Deshalb halte ich eine Zukunftsvision wo 5% der Menschheit weitere 15% der Menschheit dafür bezahlen, ihnen die restlichen 80% mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vom Leib zu halten für wahrscheinlicher als jede Vision, wo es allen Menschen gleich gut geht und die selben Rechte und Pflichten haben.

 

Sollte es jemals eine Zeitmaschine geben, die es ermöglicht, in eine Zeit vor Erfindung dieser zu reisen, verspreche ich dir, mich dafür einzusetzen, dass dir eine Reise in dein Lieblingsjahrhundert, so um das 16. herum, ermöglicht wird. Da haben die Menschen noch genau diese "Zukunftsvision" gelebt. Und sich nicht mit unfähigen, demokratisch gewählten Politikern abmühen müssen.

 

Das 16. Jhdt ist wahrlich nicht mein Lieblingsjahrhundert, weil da die fanatischen Kirchenleute zuviel zu sagen hatten und ich kann mit Ideologen egal welcher Richtung nicht sonderlich gut. Wenn dann bitte noch deutlich früher So ca. 100 n. Chr.

 

Das ist doch genau das Lieblinsgsszenario diverser Endzeitfilme... Da braucht man gar nicht in eine Zeit vor der Erfindung der Zeitmaschine zu reisen.

 

Die Autoren sehen es halt ähnlich, dass das eine nicht so unwahrscheinliche Variante ist.
Ich schrieb ja auch, dass ich das als wahrscheinlicher sehe.

 

Das habe ich auch genau so verstanden!

 

Das ist doch keine Zukunftsversion, sondern weltweit gesehen (du sagtest ja "Menschheit") bereits Gegenwart.