1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Granatapfel überwintern

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von hibiskus, 15 Oktober 2007.

  1. hibiskus

    hibiskus Gast-Teilnehmer/in

    Hallo an alle mit dem 'Grünen Daumen'

    Habe mir heuer im Frühling in Meran einen wunderschönen Granatapfelstrauch gekauft. Er hat wunderbar über den Sommer geblüht, jetzt alle Blätter abgeworfen und steht im Augenblick noch an einem geschützen, überdachten Platz auf unserer Terasse. Nur was jetzt - wie soll ich ihn überwintern? Eingepackt in Flies in die Gartenhütte od. leider dunkel in die Garage od. bei ca. 20 Grad in den Keller.


    Gleiches gilt für meine zwei Feigen - hatte sie letztes Jahr im Keller und da war es zu warm. Sie haben schon so früh ausgetrieben und hatten heuer keine Früchte.

    Für eure Antworten jetzt schon dankend
    LG
     
  2. Wir5

    Wir5 Gast

    Servus, die Feigen hättest du im Frühjahr in deinem Garten auspflanzen können. Dann hätten sie genug Zeit gehabt, um anzuwurzeln. Dann einen guten Winterschutz drüber und sie müssten es eigentlich aushalten. Wir haben gelegentlich minus 20°C und dann frieren die peripheren Anteile zurück, aber die Feige treibt problemlos wieder aus. Setzt Knospen an und Früchte. Wenn dein Müncherndorf im südl. NÖ liegt, dann gelingt das bei dir sicher auch.
    Problematischer ist´s nun mit deiner Punica. Weil ... das ist schad´. Überwinterst du sie warm und dunkel, dann wird sie dir geil, bekommt mit Sicherheit Schädlinge und blüht dir nicht mehr. Einen Granatapfel zu überwintern ist im Grunde nicht schwer, nur mag er es hell und kalt. Nur ganz wenig gießen, viell. alle 6-8 Wochen. Also wenn deine Gartenhütte hell ist, dann könnter es gehen. Und ganz lange darben lassen, erst im April herausstellen, dann setzt er zuverlässig Knospen an. Nur muss man seine Pfl. fürs draußen Überwintern vorbereiten. Am besten mit einem Kalium-reichen Dünger, damit die Rinde ordentlich verholzt. Wie gesagt, für heuer kommst du da zu spät.
    Wir haben auch unseren Granatapfel im Freien. So wie die Oleander. Mir war das Kübelschleppen einfach zu mühsam. Heute hatten wir den ersten Frost, das schadet aber nicht. Im November bekommen alle ein eigenes Folienhütterl drübergestellt. Die Grundelemente dafür sind alle schon vorgerichtet und werden dann einfach nur im Spätherbst herausgerichtet, Noppenfolie dran-tackern und das war´s. Wichtig nur eine Lüftungsklappe am Dach und eine möglichst erdnah. Wenn die arktischen Fröste bei uns anfangen, dann kommt der Grablaternentrick zur Anwendung. Einfach eine Grabkerze hineinstellen und das reicht. Ich gebe zu, wenn in der kalten Jahreszeit im Garten lauter eingepackte Pflanzen stehen, ist das nicht wirklich etwas fürs Auge. Aber wenn wie in mediterrnen Gegenden dann im Frühjahr, Sommer, Herbst die Pflanzen einfach in der Erde wachsen, blühen, ... dann ist das einfach wunderschön "natürlich".
    Was ich jetzt an deiner Stelle tun würde ...
    Gerade den Granatapfel einer Gärtnerei zur Überwinterung geben. Das bieten viele Gärtnereien an. Nat. nicht gratis. Und dann im nächsten Frühjahr in den Garten einpflanzen.
    Punica verträgt trocken im sehr trockenen Erdballen ca. minus 3 bis minus 5 Grad.
    Feige (je nach Sorte) sogar minus 15.
    Jetzt kannst sie nimmer auspfl., da sie nicht mehr anwurzeln und verdursten würden.

    Man braucht kein Anhänger der Permakultur sein, um sämtl. draußen zu kultivieren. Spätestens dann, wenn die Oleander 3m hoch sind, wird das Schleppen zur Qual.
    hoffe, ein bisschen geholfen zu haben
    wir5
     
  3. hibiskus

    hibiskus Gast-Teilnehmer/in

    Danke für die Antwort.
    Meine Gartenhütte ist hell - ich werde sie dort überwintern - soll ich sie jetzt noch in Flies einpacken?

    LG
     
  4. hibiskus

    hibiskus Gast-Teilnehmer/in

    Apropos,
    dass ich die Feige auspflanzen kann, wusste ich. Nur will ich sie in großen Kübeln lassen, da sie als Pooleinfassung einfach wunderbar aussehen. Dazwischen habe ich Zitronen und Orangen - schaut einfach nach Urlaub aus (Blühen zur Zeit ganz wunderbar in meinem Badezimmer). Nur der Granatapfel hat mir etwas Sorgen bereitet. Aber bei den Blüten konnte ich einfach nicht vorbei und musste ihn kaufen.

    LG
     
  5. Wir5

    Wir5 Gast

    punica - überwinterung

    nat. geht das, dass du deinen granatapfel jetzt noch in die gartenhütte stellst. ich würde dir empfehlen, dort ein thermometer zu stellen und dir das ergebnis ins haus rüberfunkt.
    in flies einpacken, ist dann nicht notwendig. wichtig nur, gieße ganz wenig. dass der granat. die blätter verliert, ist normal, also keine sorge. stelle ihn so, dass er selber nie sonne abbekommt, sonst friert es unweigerlich die rinde auf. ist starker frost angesagt, dann stelle eine kerze in dein gartenhaus. nicht vor anfang mai rausholen, erst langsam an die sonne gewöhnen.
    lg aus der stmk
    wir5
     
  6. ninas-mum

    ninas-mum Gast-Teilnehmer/in

    Wofür ist die Grabkerze gut, wenn die Gartenhütte ja hell ist :confused:

    Kannst du mal ein Foto von deinem Folienhütterl bzw. Grundgerüst zeigen
     
  7. -Cathi-

    -Cathi- Gast-Teilnehmer/in

    Darf ich mich mit einer Frage reinschummeln?

    Erstmals, Hibiskus und Wir5, die Beschreibung eures Gartens klingt ja total schön! Wollt ihr nicht mal ein Sommerfoto vom Garten einstellen wo man alles in voller Pracht sehen kann (damit wir hier ein wenig fernweh bekommen ;)...)

    Mein Stolz sind ein großer Zitronenbaum und 2 Stück 8-Jahre alte Olivenbäume, wobei der eine schon das zweite Mal Oliven trägt :love:

    Meine Frage:
    @Wir5: falls du dich auch bei Rosen auskennst: ich habe eine weiße, volle engl. Rose, die sooooo furchtbar empfindlich ist: ich hab sie jetzt das zweite Jahr und sie scheint alles was herumfliegt anzuziehen. Sie wird im Frühsommer von schwarzen und grünen Läusen bevölkert, irgendwelche Spinnmilben sind drauf, weiße, winzige haarige läuseartige Tiere, die Blätter sind braunfleckig...
    Ich hatte davor eine so robuste, weiße Rose, die von Mai bis August geblüht hat und jetzt dieses "englische Problemkind":(. Ich weiß auch nicht wann und wie weit ich sie zurück schneiden muss...Kannst du mir helfen?
     
  8. Wir5

    Wir5 Gast

    noch nix Rose

    sorry Cathi, wir haben uns den rosengarten noch nicht erfüllt. kommt schon noch.
    rosen gu-reihe. da bekommst mal günstig viel an information. rosen sind schrecklich sensibel. es gibt mehltauresistente arten, das war´s dann aber schon. kommt nicht der mehltau, dann kommen rosenrost, zikaden, rote spinne und co..
    weil ich es eigentlich nicht mag, in unserer noch sehr unberührten natur mit der giftflasche herumzuhatschen, haben wir auch keine rosen. ich habe das patentrezept selber noch nicht gefunden. der richtige stellplatz ist wichtig und das richtige substrat. dann eine edelrose aus der gärtnerei und absichtlich nicht von "irgendwoher". es nützt dir die beste rose nichts, wenn du unter 10 recht resistenten edelrosen eine anfällige hast, die ein keimreservoir darstellt.
    und dann wichtig, so viel habe ich schon ergründet: Rosen hassen manche nachbarpfl. und manche lieben ihre nachbarn. es ist also wesentlich, was man zusammensetzt.
    dennoch fürchte ich, kommt man ums spritzen nicht herum. da wir eine orchideenzucht haben, komme ich zwangsläufig mit viel spritzmitteln "in berührung". das traurige, die einfachen, herkömmlichen mittelchen wirken längst schon nicht mehr. unter den spritzmitteln heute gibt es echte keulen. richtige bomber. da kommt man schon ins nachdenken, ob es sinn macht, etwas zu halten, was so leicht kränkelt und dann nur mit Insektiziden, Herbiziden, Fungiziden, Akariziden, ... zu beherrschen ist. man geht selber mit gasmaske umher, aber stunden später laufen da unbekümmert unsere Kinder ...

    Rosen sind ein Traum, aber der Weg dorthin ist auch für uns noch lange
    lg
    wir5

    achja: die grablaterne ist weniger um eíne zusatzbeleuchtugn zu haben ... weil das ist irgendwie recht ineffizient, meine ich mal. das Kerzerl spendet aber wärme und gar nicht so wenig. sie reicht aus, um ein solitär stehendes gartenhäusl mit ca. 10 m² der marke nut-feder-brett ungedämmt bei minus 12-15°C frostfrei zu halten, sofern´s nicht irgendwo lücken und spalten, große fenster, zugige türen, ... gibt. man sollte sich aber dessen bewusst sein, dass es sich um eine offene flamme handelt. würde also schon das risiko eines mögl. großbrandes minimieren und ich denke mancherorts (stadt) sind solche behelfe verboten.
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden