1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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gerechtigkeit

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Teres, 7 September 2011.

  1. Teres

    Teres Gast-Teilnehmer/in

    .. die gibt es nicht.
    mich zipft es an in einem so korrupten land zu leben.
    mich zipft dieses finanzielle ungleichgewicht an.
    ich halte die stimme von frau fekter nicht aus.
    es ist empörend, dass die reichen immer reicher werden.
    es ist empörend, dass ich als normalbürgerin soviel arbeite und es von jahr zu jahr immer enger wird.

    das ganze wiederholt sich auch im kleinen rahmen - rundherum.

    hrmpf....ich weiß eh: ich schreibe da nix anderes als stammtischblabla..
    aber es drückt mich. weil so unfassbar.
    wir sollten alle auf die straße gehen und schreien.
     
  2. Berthold

    Berthold Gast

    Ich versteh dich.

    Die Kluft zwischen Reich und Arm macht mir weniger zu schaffen (noch!). Wobei, es gehört zu allem anderen dazu. Weil:

    Ich hasse bei SPÖ und ÖVP diese ideologischen Eingefahrenheiten, die ein Nachdenken über Vorschläge der anderen Seite automatisch verhindern und mit Totschlagwörtern killen lassen.

    Beispiel: höhere Besteuerung von Besitz und Einkommen ohne Arbeit - "Njet", weil da die Häuslbauer dran kämen und die Mizzitant ihr Sparbuch verlieren würd! (So ein Schwachsinn, weil das lässt sich mit vernünftigen Freigrenzen alles regeln!)

    Beispiel: Bildung - ich brauch nicht mehr sagen

    Beispiel Studiengebühren - es gäb sicher eine Form, in der sie sozial verträglich wären. Eine Uni ohne Studiengebühren ist nämlich eine Umverteilung von unten nach oben, aber das will die linke Reichshälfte (SPÖ und alles weiter links davon) nicht checken.

    Beispiel: Wehrpflicht - der Häupl hat einen Wahlkampfgag, und seitdem wird darüber ohne jede Sachlichkeit und ohne Konzept gestritten.


    Naja, und dann zipft mich noch unendlich dieser Riesenscheiß an, den Schwarz-Blau da in ihrer Regierungszeit gebaut haben und wie sie sich bereichert haben - an unseren Steuergeldern! - und verurteilt wird nie einer werden, geschweige denn ein Schaden wiedergutgemacht.

    Aber um nicht auf einem Aug blind zu sein: mir geht auch gewaltig auf den Zeiger, wie die roten Ministerien und sonstigen Organe sich in den Gratis- und Billigzeitungen selbstdarstellen - um Steuergelder, wiederum! - und die dafür ihre Haus- und Hofberichterstattung machen.


    Ich weiß schon, warum ich zumindest auf Bundesebene seit Jahren ungültig wähle. Wobei ich im Moment wieder etwas zu Grün tendiere, aber es wird bis zur nächsten Wahl sicher wieder etwas geben, das sie für mich auch unwählbar macht. :rolleyes:
     
  3. Colorit

    VIP: :Silber

    Mich zipft die ewige Jammerei an
    :sagnix:
     
  4. Teres

    Teres Gast-Teilnehmer/in

    Das ist keine Jammerei, sondern ein Aufbegehren! Da sitzen Menschen wg Minidelikten ewig lang im Gefängnis und die ehemaligen Minister reiben sich die Hände, weil ihnen nix passiert.
     
  5. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Ja, das sollten wir tun. Uns auf die Straße bewegen und es artikulieren.
     
  6. girasole007

    girasole007 Gast-Teilnehmer/in

    Da hast du allerdings Recht!

    Aber ob mans glaubt oder nicht, fairerweise muss man schon sagen: Die (meisten) Reichen haben sich ihr Geld auch irgendwie verdient. Fänds sehr unfair, wenn ich höher besteuert werden würde als der Rest, obwohl ich (vermutlich) lange und hart für meinen Erfolg gearbeitet habe.

    Das Leben is a Sau :D
     
  7. Also es tut mir jetzt wirklich leid, aber wenn ich bedenke, wie viele Stunden ich geackert habe, wie viele Überstunden ich gemacht habe, wie viel ich dafür lernen musste,.....

    Ich würde es schon unfair finden, wenn alles umsonst gewesen wäre und ich dafür noch mehr abdrücken dürfte.

    Man lernt und arbeitet ja um mehr zu haben, nicht um mehr zahlen zu dürfen.

    So ganz fair finde ich es nämlich auch nicht, dass immer die, die mehr arbeiten und somit auch mehr verdienen, zur Kasse gebeten werden sollen.

    Es ist immer witzig, wenn ich mich von Menschen blöd anquatschen lassen kann diesbezüglich, die selber zu faul sind, arbeiten zu gehen oder alles, was über eine 38 Stunden-Woche raus geht, rigoros ablehnen würden, weil ihnen ja ihre Freizeit zu kostbar ist.

    Mich hat nie jemand gefragt, ob ich nicht lieber daheim wäre, wenn ich mitten in der Nacht irgend einen Scheiß am Hals hatte.
     
  8. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Das bezweifle ich sehr, dass die meisten Reichen ihr Geld selbst verdient haben.
    Die meisten Reichen haben es geerbt und in den seltensten Fällen will man genau wissen, woher das Geld genau kommt.

    Gruss
    Manuela
     
  9. Nikki

    Nikki Gast-Teilnehmer/in

    sorry aber das ist BLÖDSINN. mein lg arbeitet mit seinen überstunden mehr als 40std die woche. ich sehe ihn von 8-20 nicht. manchmal auch bis 21uhr nicht (die arbeit ist zu fuß 10 minuten von zu hause entfernt). er muß oft an seinem freien tag einspringen. die kinder schlafen meistens schon wenn er nach hause kommt. er ist nicht faul. er packt auch zu hause im haushalt mit an und an seinem freien tag (ja wenn er frei hat) kümmert er sich um die kinder damit ich lernen kann und auch etwas auszeit habe. sein gehalt am monatsende ist 1300€
    von 18 bis 24 jahren hast du gelernt? in dem alter hat mein lg sich den rücken fast kaputt gearbeitet.
    also meine bitte nicht daß du mehr leistest oder jemals geleistet hättest als menschen die weniger verdienen!
     
  10. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo!

    Österreicher sind eine Neidgesellschaft und ja mei, wenn jemand das Glück hat viel zu erben, warum nicht? Dann hatte man eben eventuell fleißige Vorfahren :confused: (das Glück hatte ich auch nicht :D - keine Angst)

    Und wenn jemand fleißig ist und eine 60-70 Stunden-Woche macht, ebenso warum nicht? Achja, das Arbeiten sind wir dem ja net zu neidig, bloss das, was er sich dafür leisten kann :rolleyes:.
    Niemand denkt darüber nach, dass genau derjenige keine Beihilfen welcher Art auch immer bekommt und ich versteh´s schon, dass diejenigen einen Grant bekommen, wenn sie um fünf Uhr morgens auf der Autobahn schon unterwegs sind in die Hackn oder sonnstags vormittags im Büro sitzt, dass er dafür auch noch mehr zahlen soll. Irgendwann wird sich derjenige vlt. auch fragen, ob er komplett deppert ist...

    Ich denke, jeder Mensch hat die Möglichkeit für sich selbst die Prioritäten im Leben zu setzen und wenn ich mich für mehr Freizeit entscheide und weniger Geld, so ist es ebenso ok, aber es ist auch ebenso ok, wenn jemand das doppelte arbeitet und dafür auch sich vieles leisten kann.

    Und: Gerechtigkeit hat es noch nie gegeben ;), in keinem Lebensbereich! Manche haben halt mehr Glück, andere weniger.
     
  11. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,
    sorry, aber wenn er bei vielen Überstunden (das wäre ja ein 12- 13 Stunden-Tag so wie Du das beschreibst!) im Monat im Endeffekt 1300,-- verdient, dann ist er wohl in der falschen Branche unterwegs bzw. was geschieht mit seinen Überstunden? Werden die ausbezahlt? Wenn ja, dann wäre es wohl überlegenswert, wenn er sich beruflich verändern würde :confused:.
    Bei 12 Std. am Tag, bei einer 5-Tage-Woche, wären das immerhin 60 Stunden in der Woche!
    Dann geht er ja um ca. 5,50 pro Stunde arbeiten :eek: - da bekommt aber mittlerweile jede Reinigungskraft mehr - irgendwas stimmt da nicht... Entweder arbeitet er dann keine 5 Tage in der Woche oder er bekommt dafür ein anderes Mal Zeitausgleich (Stunden werden nicht ausbezahlt) oder er macht gratis die Überstunden... Ganz ehrlich? Da würde ich mir einen anderen Job suchen und wenn ich dafür nicht zu Fuß gehen könnte zur Arbeit.
     
  12. minzi

    minzi Gast-Teilnehmer/in

    Es herrscht ein unglaubliches "Ungleichgewicht" zwischen oben und unten.
    Was mich so fassungslos macht, sind die Menschen, die voll arbeiten und davon nicht ordentlich leben können (working poor).

    Wer ist überhaupt reich? Für mich sind das Menschen, die von ihrem Vermögen leben und nicht arbeiten müssen.

    Minzi
     
  13. Nikki

    Nikki Gast-Teilnehmer/in

    mit neid hat das nichts zu tun. ja es gibt viele neider. aber es gibt auch viele die erben und dann so tun als hätten sie sich alles selbst ganz schwer erarbeitet. das sind meistens die gleichen die ihr leben lang von den wohlhabenden eltern finanziell unterstützt werden und dann auf andere herabsehen die nicht das glück hatten

    darf ich dir ein beispiel nennen? eine schulbekannte von mir hat eine prominente mutter, die ihr schon mit 17 jahren eine kleine wohnung gekauft hat. wir sind uns mit 19 über den weg gelaufen und haben zusammen einen cafe getrunken. wir haben uns unterhalten, sie meinte daß sie schon seit fast 3 jahren ausgezogen ist. ich sagte ihr daß ich noch bei den eltern wohne. sie sah mich entsetzt an: was du wohnst mit fast 20 noch bei deinen eltern, wie strange ist das denn? zum glück war eine dritte dabei (die übrigens ihre enge freundin ist) die ihr sagte "es bekommt halt nicht jeder eine eigentumswohnung von den eltern geschenkt". danach hat sie ihre klappe nicht mehr so aufgerissen.
     
  14. Nikki

    Nikki Gast-Teilnehmer/in

    1300 netto sind sein grundeinkommen für 40 std. es gibt aber welche die verdienen in seiner arbeit nur den mindestlohn (ich glaub das ist derzeit 1099).

    lg hält auch schon ausschau nach einem anderen job. er schreibt immer wieder bewerbungen für andere jobs, die weit besser bezahlt sind. bis jetzt kamen nur absagen. "sie wären zwar für die position durchaus geeignet, leider haben wir bereits jemand anderem zugesagt, wir behalten ihre kontaktdaten um sie für eine nächste gelegenheit in evidenz zu halten" usw...

    mit den überstunden ist das so daß er sie meistens dann in form von freien tagen bekommt (worüber ich mich natürlich auch freue), aber ausbezahlt werden sie sehr selten. er arbeitet schon seit über 10 jahren für das unternehmen, hat auch schon mehrmals um eine gehaltserhöhung angesucht. er wird dann aber jedes mal mit einer prämie abgewimmelt (bekommst diesen monat halt 300€ mehr, das kostet uns langfristig weniger als wenn wir dein gehalt dauerhaft erhöhen). er hat schon oft überlegt zu kündigen, aber ich möchte das nicht. ich selbst habe einen geringfügigen job (studium & kinder) und könnte unsere familie damit unmöglich über die runden bringen. und von der sozialhilfe möchte ich nicht leben. mir ist lieber er behält seinen job, nebenbei kann man ja immer noch ausschau halten.
     
  15. Plastilin

    Plastilin Gast-Teilnehmer/in


    also die aussage in bezug auf österreich ist eine frechheit.:rolleyes: schau dich bitte mal in der welt um, glaube mir, du wirst mit sicherheit orte finden wo tatsächlich ein unglaubliches ungleichgewicht herrscht.
     
  16. Plastilin

    Plastilin Gast-Teilnehmer/in


    meine eltern haben mir mit 18 eine kleine wohnung besorgt (gemeinde damals) und sind weder reich noch prominent. :eek: ich find es auch nicht krank, wenn jemand mit 20 noch bei den eltern wohnt...sprich: das mädel hatte einfach einen huscher.:wave:
     
  17. Seehund

    Seehund Gast-Teilnehmer/in

    Ich respektiere das Eigentum von Menschen, die sich dies erarbeitet haben. Und ich weiß genau, dass in unterschiedlichen Branchen unterschiedlich bezahlt wird, was in vielen Fällen ungerecht ist, so dass die einen für ihre harte Arbeit weitaus weniger bekommen als andere und somit neben weniger Geld auch noch weniger Status und Ansehen bekommen.

    Das nervt mich auch, aber - wo ich anfange zu schreien und mich wirklich wirklich aufzuregen, das sind die Unglaublichkeiten, die die TE anspricht. Diese Hin- und Herschieberei von Hunderttausenden und Millionen von Euro, dieses Einstreichen von Millionenprovisionen ohne Gegenleistung, dieses Schmieren, Bestechen, Betrügen mit unseren Steuergeldern, was wir alle nachher bezahlen, wenn z.B. Pflegegeld und Familienbeihilfe gekürzt wird. Und dann noch dieses völlig schamlose Saubermann-Getue, der Öffentlichkeit zeigt man die moralisch-wertkonservative Maske und hinter der Bühne füllt man sich die Taschen. Das ist mafiös, nichts anderes, und die UNGERECHTIGKEIT, die nicht mehr zu ertragen ist und ja, wir sollten wirklich unsere Wut auf die Straße tragen, die besteht darin, dass kein einziger dieser Verbrecher(innen?) jemals dafür einstehen müssen wird. Das kann's doch nicht sein???
     
  18. Plastilin

    Plastilin Gast-Teilnehmer/in


    das stimmt natürlich! ärgert mich auch...
     
  19. Happyness

    Happyness Gast-Teilnehmer/in

    Es geht nicht um Neid....ich versteh schon was Teres meint.

    Ja, es ist oft traurig, dass man sich den Arsch aufreisst und trotzdem geht nicht viel weiter:hug:
     
  20. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Soso, ich bin schon mit 16 von zuhause ausgezogen, habe die Kinderbeihilfe (hieß damals so) bekommen und sonst nichts von meinen Eltern, ich habe damals schon selber für mein Auskommen gearbeitet - also, das hat definitiv auch nichts mit reichen Eltern zu tun!
    Dass diese Entscheidung damals eine harte Lernphase bedeutete in meinem Leben, brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen und dass es nicht besonders klug war im Nachhinein betrachtet auch nicht - ich war halt damals schon so zielstrebig und stur :D.

    Also ich find es schön, wenn jemand erbt und sich somit leichter tut :confused:. Ich weiß, dass unser Kind sich mal leichter tun wird (was wir, Göga und ich nicht hatten), was nicht heißt, dass das Kind mal von Zinsen leben kann ;). Aber wir haben echt unter null angefangen und nur durch Fleiß uns einen gewissen Wohlstand erarbeitet - und da fände ich es auch ungerecht, wenn man den Fleiß bestraft durch zusätzliche Steuern.
     

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