Gemäßigte Diktatur

Schwieriges Thema.

Wobei,.... wie in einer Demokratie fühle ich mich eh schon lange nicht mehr.

 

Der Baumgartner ist ein wenig -na sagen wir- aufgedreht derzeit...
(um "größenwahnsinnig" zu vermeiden)

Wer ihn im Talk-Special im Hangar 7 vor ein paar Tagen erlebt hat, weiß wie ich das meine.

Um ihn ein wenig zurecht zu stutzen, auch hier das geniale Stermann&Grissemann Portrait:

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welche meinung meinst du?

zur gemässigten diktatur, oder zur aussage vom baumgartner?

 

Aber grundsätzlich: Bei dem Thema hat er mit seiner Meinung nicht unrecht. Aber das ergibt sich eh bald automatisch. Die Demokratie hat sich hierzulande leicht überlebt und wird irgendwann anstehen.

Wenn sich der Stronach nach der Wahl die auf eine 3/4-Mehrheit fehlenden Abgeordneten kauft (das ist in Ö nicht verboten!), würde ich das nicht nur witzig und elegant, sondern auch für unsere "Demokratie" als komplett angepasst und damit richtig empfinden!

 

Er hat den Sprung also doch nicht ohne Schaden überstanden.

 

Das Problem einer Demokratie ist, dass Leute über Dinge abstimmen, von denen sie keine Ahnung haben.
Das Problem einer (handelsüblichen) Diktatur ist, dass der Diktator in erster Linie an sich selbst denkt.

 

Extremsportler zu sein ist eben nicht die Qualifikation für intelligente Meinungsäußerungen.

 

Was stellt sich denn der Herr Baumgartner unter einer gemäßigten Diktatur genau vor?
So etwas wie Diktatur "light" ?
Ein bisserl Meinungsfreiheit, aber nimmer viel? Ein bisserl Zwangsmaßnahmen, aber nicht arg? Ein bisserl Druck auf Andersdenkende-wer immer das dann ist-aber erschiessen tut man sie nicht?

 

Wir leben doch längst in einer Diktatur, nur ist sie nicht ganz so offensichtlich.
Die EU-Diktatur wurde über die Jahre Stück für Stück aufgebaut und mit dem ESM nimmt sie schön langsam Gestalt an.

Die Meinungsfreiheit ist heute auch schon stark eingeschränkt.
Alles, was nicht systemkonform ist, wird doch sofort in die rechtspopulistische Ecke gedrängt oder anderweitig diskreditiert.
Wir haben manipulierte Medien, korrupte Politiker und Orwellschen Neusprech unter dem Deckmantel der Political Correctness.
Was hat das noch mit Demokratie oder Meinungsfreiheit zu tun?

 

oje. wird baumgartner der nächste lauda, der zu jedem furz befragt wird? (durfte nicht sogar lauda sich im orf über den baumgartner äußern, als der sprung aktuell war?)

 

Im Stammtischjargon schon längst bekannt als "A klaner Hitler g'herat her".

 

Schuster, bleib bei deinen Leisten.
Bulle, bleib bei deinen Dosen.

 

Wir haben eh schon eine ...

und wenn das sogar der ORF zeigt, fällt es im Forum hoffentlich nicht unter Wiederbetätigung.

 

Furchtbar wenn es in diese Richtung geht. Die Demokratie so wie sie jetzt ist, ist aber auch nicht das gelbe vom Ei. Alternative weiß ich leider keine.

Und dass der Baumgartner jetzt zu allem möglichen befragt wird ist nicht unbedingt seine Schuld. Die ganze Welt ist jetzt ganz Baumgartner deppat. Ist schon super was er gemacht hat, aber Heilmittel gegen Krebs war´s jetzt auch nicht grad.

 

Genaugenommen hat er ja völlig Recht. Demokratie ist eine Sackgasse und eine gemäßigte Diktatur oder ein intelligenter Kaiser (wie es viele andere nennen), ist ohne Zweifel besser. Ausserdem die Idee ist auch nicht neu, sondern war in der Antike sogar üblich. Wannimmer die griechische Demokratie anstand wurde ein Tyrannis gewählt, der als Dikator auf Zeit den Karren wieder aus dem Dreck ziehen musste. Das hat auch immer funktioniert. Die direkten Nachkommen waren jedoch dann wieder korrupt und mussten abgesetzt werden. Aber grundsätzlich ist seit der Antike bekannt, dass zu lange Zeit eine Demokratie dem Staat nicht gut tut. Ich weiss, unpopulär, aber nicht ganz von der Hand zu weisen.

Im übrigen wenn wir ehrlich sind, leben wir doch längst nicht mehr in einer Demokratie, wir reden es uns nur schön, weil was unterscheidet unser Land von einer Bananenrepublik?
-) Abgeordnete und Minister können gekauft werden und das ist legal (das ist sogar in den meisten Diktaturen verboten!).
-) Medien stehen unter dem Einfluss der Parteien.
-) Regierungsmitglieder bereichern sich selbst
-) Die Justiz mißt mit zweierlei Maß
-) Posten werden vor allem durch Vitamin B vergeben

 

Die Diktatoren sind die Wirtschaftsbosse, sowieso schon jetzt. Die Politiker sind doch jetzt schon Marionetten der Wirtschaftsbosse. Die Regierung ist gekauft. Das ist ja sowieso schon der Fall, dass "ein paar Hansln aus der Privatwirtschaft" alles bestimmen. Die österreichischen Politker lassen sich kaufen. Da kommt einer daher der nicht weiß was er mit seiner Kohle anfangen soll, gründet eine aussagelose Partei und kauft sich ein paar Abgeordnete.
Seh auch nicht mehr viel Unterschied was Korruption betrifft zwischen Österreich und einer Bananenrepublik.

 

demokratie ist die diktatur der mehrheit über die minderheit.

was unserer demokratie fehlt, ist die unabhängigkeit der abgeordneten von den parteien. schafft den klubzwang ab und schon nähern wir uns einer demokratie, die den namen auch verdient.

 

Die Abschaffung von Parteien wäre ein wichtiger Schritt in Richtung besserer Demokratie.
Wird aber nie kommen, denn nur mit Parteien lässt sich eine Regierung so einfach fremdbestimmen und kaufen.

 

würde zumindest viel Geld sparen
Ich wär für mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten der Bevölkerung. Entpolitisierte Volksbefragungen und Volksbegehren, etc. So wie in der Schweiz, da wird auch die Bevölkerung zu jeder Kleinigkeit gefragt was die Leute denn wollen. Aber ist Österreich überhaupt dazu in der Lage? Ich wag es zu bezweifeln.