1. Reden wir miteinander ...

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Geld macht nicht glücklich

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Knofihex, 20 März 2012.

  1. Knofihex

    VIP: :Silber

    Ich frage mich, warum so viele Menschen dem Geld hinterher rennen, sich zu Tode schuften nur wegen diesem blöden Geld.
    Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Reichtum keinen signifikanten Beitrag zum Wohlbefinden (Glücklichsein) leisten. Trotzdem will jeder immer mehr, mehr mehr davon.

    Wieso ist das so? Das m.M.n. wichtigste Gut ist doch Zeit. Zeit mit seinen Kindern, Familie, Hobbies usw. Warum nur hetzt jeder dem Geld nach wie der sprichwörtliche Esel der Karotte??
     
  2. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Ich kenne gar nicht so viele Menschen, die das tun (dem Geld hinterherhetzen). Wobei es natürlich in gewisser Weise schwieriger ist, mit wenig Geld auszukommen. GG und ich haben beschlossen, daß trotz angespannter finanzieller Situation unser 2. Kind NICHT mit einem Jahr schon in eine Krippe gehen soll - daher müssen wir etwa ein Jahr mit rund Euro 700,- pro Monat weniger auskommen und ein weiteres Jahr mit Euro 1.100,- weniger als wenn ich voll verdienen würde. In der Zeit ist natürlich kein Urlaub und keine größere Anschaffung drin. Auch der kleine, tägliche Luxus (mal ein Restaurantbesuch oder ein Thermenwochenende, abends eine Pizza bestellen oder zwei, drei Tage schifahren) wird kaum mehr leistbar sein.

    Die Kinder sind unsere oberste Priorität und wir beschweren uns nicht - aber LEICHT wird es nicht. Und es wird nach den 2 Jahren beim Kind (GG geht auch in Karenz) nötig sein, zu überdenken, wie wir es weiter handhaben wollen.

    Alles hat zwei Seiten. Wenn wer genug Geld verdient um seine Fixausgaben locker zu bestreiten und sich trotzdem noch ein angenehmes Leben leisten kann ist das ja super - da würde ich auch keinem "Geld nachlaufen" - wie Du es nennst. Aber wenn man (wie ich zur Zeit) täglich nur Euro 15,- für die allfälligen Ausgaben (Lebensmittel, Haushaltsbedarf, Babysachen) zur Verfügung hat wird der Wunsch, mal nicht bei jeder Ausgabe nachdenken zu müssen, ob man sich´s leisten kann, schon manchmal groß:eek:.
     
  3. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Ich staune immer über solche Pauschalierungen, dass jene die Geld hinterherrennen und sich zu Tode schuften, nicht auch Hobbies haben könnten und am Leben ihrer Kinder teilnehmen.

    Und als ob jemand, der nahe an der Armutsgrenze lebt nicht auch dem Geld hinterherrennt und gefährdet ist sich zu Tode zu schuften und häufig genug seine Kinder nur zum Niederlegen sieht.
     
  4. Woman

    VIP: :Silber

    es macht halt wenig spass mit den drei kindern, wenn man in einer 30 m2 wohnung lebt neben dem assi, der scheinbar durch die wand mit seiner kettenraucherei das gesamte haus verstinkt. die freizeitmöglichkeiten sind da, aber nicht frei wählbar. ebenso die essenssituation. der bioladen ist zu teuer, essen gehen liegt gar nicht drin. die kinder werden in der schule ausgelacht, weil sie mit den uncoolsten kleidern ankommen und das schlimmste: man kann sich nicht einmal einen computer leisten, um im pafo mitzukeppeln.

    ernsthaft: das leben ist verdammt teuer geworden in österreich (zumindest in wien). mein meiniger hat mit seiner selbständigkeit dauernd angst, er könne uns nicht mehr ernähren. wir brauchen für ein normales - nicht luxuriöses leben - unglaublich viel geld. und deshalb rennen wohl viele diesem hinterher. nicht aus lust am geld. sondern aus angst, nicht zu überleben.
     
  5. Knofihex

    VIP: :Silber

    schön und gut, aber das war nicht die Fragestellung.

    Die Frage war, warum viele, manche, einige, ganz wenige (liebe Inkale, such es dir aus), scheinbar nicht genug von dem Zeugs kriegen können, obwohl es nachweislich ab einem bestimmten Einkommen nicht glücklicher macht.

    Es wurde herausgefunden, dass die "magische Grenze" bei rund 75.000 $ liegt. Alles was darüberhinaus verdient wird, macht einen nicht wirklich glücklicher. Könnte man es vielleicht als Sucht bezeichnen?
     
  6. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in


    woran siehst du das ob Menschen dem Geld hinterherrennen? Oder sich zu tode schuften?
    Was genau veranlasst dich zu dieser Pauschalaussage mit der Karotte die mit "Jeder" ja weit gesteckt ist.

    und auch ein bißchen zwiespältig - in anderen Threads progagierst du die Vorsorge... dh da muß man doch ein bißchen mehr arbeiten als vielleicht zur Deckung der Grundbedürfnisse notwendig ist weil einem Arbeitgeber nichts für schöne blaue Augen zahlen sondern dafür dass man Leistung bringt.

    achja - nachdem du auch jeder bist... warum machst du das dann?
     
  7. Knofihex

    VIP: :Silber

    Warum sind hier bloß keine normalen Diskussionen mehr möglich? Ich werfe eine Frage, die mir gerade durch den Kopf gegangen ist, in den Raum und werde nur angemacht!

    Wo bitte hab ich das gesagt? Das Zitat will ich sehen. Was hat Vorsorge mit dem Zwang immer mehr Geld scheffeln zu wollen zu tun?

    Ach, vergesst es, lassen wir das Thema. Ich schlage vor, wir unterhalten uns wieder darüber, wann das Kinderbetreuungsgeld vom Mai 2013 kommt. Ich sag am 7.Mai.
     
  8. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Geld macht aber auch nicht zwangsläufig unglücklich und im Zweifelsfall habe ich lieber zu viel davon als zu wenig. Wie schon jemand geschrieben hat, braucht man heutzutage verdammt viel Geld um sich ein halbwegs vernünftiges Leben leisten zu können. Sicher wird es einige geben die es übertreiben und auf Kosten der Familie bzw. der Freizeit viel zu viel arbeiten, aber diese Leute machen es nicht nur des Geldes wegen, sondern auch sehr oft weil sie nach Erfolg und Anerkennung süchtig sind oder manchmal auch weil sie in ihrer Beziehung unglücklich sind und lieber ein paar Überstunden schieben als sich mit ihren Privatproblemen auseinanderzusetzen. Sicher ist es egal, ob man ein Nettofamilieneinkommen von € 100.000 oder € 150.000 pro Jahr hat. Aber es ist bestimmt nicht egal, ob die Familie von € 25.000 oder € 75.000 leben muss.
     
  9. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    nein wir können gerne diskutieren... du fängst nur Diskussionen meist mit Pauschalsätzen an und da will ich wissen was dich zu diesen Thesen bringt.

    Unter anderem hast du geschrieben "jeder" jagt dem Geld hinterher. und da will ich wissen was dich zu dieser Erkenntnis bringt?

    wieso darf ich das nicht fragen?

    und wie Lilawelle schreibt, nicht immer arbeiten Menschen viel ohne das Geld im Vordergrund zu sehen. Ich hab zb früher extrem viele überstunden gemacht - nicht weil ich soooo massig Geld damit verdient hätte (war eh traurig wieviel abgezogen wurde) sondern weil ich selbst glaubte, dass ich das müsste um meinen Stelle zu behalten, eine gute Beurteilung zu bekommen und ich selbst versuchte alles richtig und möglichst gut zu machen... und das halt auch damit dass ich wirklich lange im Büro blieb weil ja ein Kunde etwas brauchte und ich ihm sofort helfen "mußte" - aus eigenem Perfektionismus (gedankt wurde es selten)
     
  10. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Vielleicht meldet sich ja einer von den im Eingangsposting angesprochenen "Gierigen".

    Ich hab grundsätzlich kein Problem mit mehr Geld:rolleyes:, allerdings bin ich in vergangenen Jahr draufgekommen, das Zeit unbezahlbar ist, weshalb wir beide nicht mehr voll abeiten. Allerdings sind wir in dieser Hinsicht privilegiert, viele Jobs sind derart mies bezahlt, dass es schlichtweg eine Überlebensfrage und keine Gier nach mehr Geld ist:(
     
  11. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    ??????????

    Das ist ein Verdienst von EUR 56.000, dass ist doppelt so hoch, als der Durchschnittsverdienst in Österreich.

    Gruss
    Manuela
     
  12. gerda23

    gerda23 Gast-Teilnehmer/in

    ich sehe es so, wichtig ist es erst mal das die grundbedürfnisse befriedigt sind, auf diesen bauen ja alle anderen sachen auf (siehe bedürfnisspyramide von maslow), wenn man sich die gerade nur leisten kann dann rennt man dem "luxus" immer nur hinterher.

    Wenn man einfach ein niedriges einkommen hat und damit vielleicht gerade mal das notwendigste abdeckt und immer angst haben muss dass man nicht auskommt und sich vielleicht nicht mal mehr was zum essen kaufen kann, dann ist es wohl normal, dass man dem geld nachläuft.

    vielleicht auch dann, wenn man wieder genug hat, weil man von früher dann noch auf "arm" sein programmiert ist (sehe ich oft bei der kriegsgeneration > die hamstern lebensmittel und würden nie etwas wegschmeißen obwohl es in der heutigen zeit gerade in österreich keine hungersnot gibt > die sind immer noch auf armut und hungersnot programmiert).
    lg

    Gerda
     
  13. Wien1973

    Wien1973 Gast-Teilnehmer/in

    Geld ALLEIN macht nicht glücklich!!!!!!
     
  14. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    ich glaube es ist weniger Geld als Luxus dem man hinterherrennt... und warum - ich find w/dem Fernsehen.


    wenn man beim Durchzappen bei Dokusoaps sieht wie Hartz4 Empfänger vor Flachbildschirmen sitzen... dann denkt man sich als Normalverdiener, das muß man sich doch auch leisten können...
     
  15. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Ich brauchert kein Flatscreen, aber vielleicht liegt es daran, dass ich mit keine Sozialpornos anschaue...

    Generell orientiere ich mich weniger nach Nachbarn oder anderen Menschen, wenn es um materielle Dinge geht...
     
  16. Happyness

    Happyness Gast-Teilnehmer/in

    Ich verstehe schon was du meinst Knofihex.

    Wir leben in einer sehr materialistischen Welt! Jeder will sich über sein Hab und Gut profilieren.
    Auch wenn hier jetzt jeder schreibt nein....ich kenne solche Leute nicht :rolleyes:

    Jeder will immer mehr haben....ein Auto ist kein Transportmittel mehr sondern Prestige.
    Eine Wohnung ist nicht mehr ein Dach über dem Kopf sondern sie muss groß, modern und schöner als die des Nachbarn sein.

    1-3 Urlaube im Jahr sollten schon drin sein.

    Usw. usf....

    Du hast Recht....wir alle rennen dem großen Glück (Geld) nach während wir das Kleine oft übersehen :(
     
  17. Pharma

    Pharma Gast-Teilnehmer/in

    Also wenn Geld so unglücklich macht nehm ichs gern ab ;)
     
  18. Pharma

    Pharma Gast-Teilnehmer/in

    Was heißt Kleine sehr viel großes wird übersehen weil die Leute einfach net wissen was für ein Glück sie haben. Bsp: Gesunde Kinder zu haben das ist leider nicht so selbstverständlich wie viele glauben. :(
     
  19. Knofihex

    VIP: :Silber

    Das "jeder" habe ich oben schon relativiert.

    Mir fällt halt auf, dass Geld einen ziemlich hohen Stellenwert einnimmt. Es gibt ja auch den Spruch "bei Geld hört sich die Freundschaft auf".
    Ich nehm mich ja auch nicht aus, nur versuche ich bewusst, die Wichtigkeit des Geldes "herunterzuschrauben". Ich bemühe mich echt, mich über andere Werte zu definieren und vor allem meinen Kinder diesen Materialismus NICHT anzuerziehen.
     
  20. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    ich geb dir Recht wir alle rennen dem großen Glück nach, aber ich setze definitiv nicht Glück = Geld ein.
    und sich nicht zufriedenzugeben ist auch ein menschlicher Antrieb. Dadurch kommt es ja auch teilweise zu Entwicklungen weil man weitermacht und sich bemüht. Und ich finde das nicht immer negativ dass man sich bemüht.

    und in deinem Posting wird wieder verallgemeinert. Ich glaube nicht das Jeder sein Auto als Prestige sieht. Ich hab mein Auto weil ich meine Kinder sicher von A nach B transportieren will. Und ja es war letztes Jahr neu aber nur weil 2 Kinder gleichzeitig andere Platzerfordernisse haben. Und mir ist egal dass mein Nachbar ein größeres Haus hat als wir... wir haben unser Haus das wir so eingerichtet haben wie es uns gefällt und wie wir es wollten.
     

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