Gedanken an das Sterben?

Um mich mach ich mir weniger Sorgen, aber ich frag mich: Wo sind die anderen?

 

Ich lebe einfach und der Rest ergibt sich wie von selbst. Man bemerkt heute den November ganz arg (nicht nur im Forum), darum habe ich mich gleich extra bunt gekleidet.

 

Nein. Woher soll ich das auch wissen? Vielleicht werde ich krank. Vielleicht habe ich Glück und sterbe an Altersschwäche. Väterlicherseits haben wir zwei bis drei Alzheimerfälle. Darüber habe ich mir früher Gedanken gemacht. Nur bringt mich das ja nicht weiter. Sollte ich irgendwann Anfänge oder andere Erkrankungen bemerken, kann ich damit immer noch umgehen.

Ich möchte übrigens uralt werden....

 

Genau.

Und ihr könnt noch ein paar Reisen planen.

 

...bewußt denke ich über so etwas nicht nach, da ich mit dem thema an sich nicht umgehen kann.

 

Heikles Thema... für mich halt! Habe immer schreckliche Angst vor dem Sterben und vor generell vor Krankheiten...

 

natürlich denke ich manchmal daran.

 

Warum ist das "natürlich"?

Ich mache mir keine Gedanken um das "wie". Es kann so viele Optionen geben, wie ich mal das Leben beenden werde.

 

wenn du viele optionen kennst, dann musst du schon mal drüber nachgedacht haben.

natürlich ist es deswegen, weil sterben eine natürliche sache ist.
über das "wie" denke ich manchmal nach, weil eine liebe freundin von mir vor einigen jahren mit 50 gestorben ist, von einem tag auf den anderen, , eine nachbarin vor zwei wochen mit 88 in ihrer küche umgefallen ist und tot war, während vor einer woche der gegenüber-nachbar gestorben ist - mit 72 und nach einigen jahren leiden an einer krebserkrankung, ein von mir geschätzter lehrer meiner kinder mit 60 an alzheimer erkrankte und elend starb.

da finde ich es natürlich, sich manchmal gedanken zu machen, was einem selber beschieden ist.
wohlgemerkt, ICH mache MIR gedanken, nicht die gedanken beherrschen mich.

 

Auf alle Fälle, gerade wenn es doch immer wieder Menschen im Umfeld betrifft.

Auch wenn es ziemlich wahrscheinlich ist, dass ich ebenfalls mit dem Strom schwimmen muss - so möchte ich doch einmal sagen, dass ich dagegen bin. Mir gefällt diese Sache ganz und gar nicht. Momentan sträube ich mich noch etwas daran zu glauben, dass ich das wirklich auch machen soll.

 

ich komme von berufs wegen sehr viel mit dem sterben in berührung und mach mir über den eigenen tod nicht wirklich gedanken. er hat aber durch den gewöhnungseffekt sicher einiges an "schrecken" verloren. wenn ich mir den "idealen" tod wünschen könnt hätt ich es gern so wie bei meinem geliebten opa, in der früh aufstehen, sich ganz normal anziehen, umfallen und tot sein.

 

ich glaube an die unsterblichkeit der seele - wie oder was immer das auch ist.
aber ich hab meine freundin gesehen, also ihren körper OHNE seele.
da ist ein unterschied.

 

Ohja, das kann ich gut nachempfinden.
Ist es oft nicht (fast) ein Verbrechen, den Körper unter Qualen und Medikamentengabe davon abzuhalten zu folgen?

 

Ich mach mir keine Gedanken darüber, nicht mehr.
Ich hatte ne Phase wo ich mich sehr damit beschäftigt habe und die hat mir nicht gut getan.
Angstzustände und Panikattacken waren die Folge.
Sterben müssen wir alle, wann,warum, wo und wie können wir wohl nicht beeinflussen.

 

Mag sein. Ich bin dagegen.

 

Ich bin im Moment so mit leben beschäftigt, dass sich der Gedanke gerade nicht aufdrängt.

 

Obwohl Sterben eine natürliche Sache ist, kann ich es bei mir trotzdem nicht vorstellen. Dass das Hirn dann einfach nicht mehr nachdenken kann...seltsam.
Es fällt mir schwer, mich mit der eigenen Sterblichkeit abzufinden und den Tod als Teil des Lebens zu akzeptieren. Es fällt mir aber auch schwer, ihn auszuklammern, weil wie auch immer, er käme ja sowieso, was müsse ich mir Gedanken darüber machen.
Weiß nicht.
Schön wäre es, eine gewisse Gelassenheit dem Tod gegenüber zu entwickeln. Meine Nachbarin, die beinahe 100 wurde hatte so etwas in die Richtung. Sie meinte, wenn die besten Freunde nach und nach sterben, dann wünscht man sich den Tod auch herbei. Nur wollte sie nicht ersticken, das war ihre Bedingung an den Tod, sie hatte von Geburt her ein Lungenproblem und ein überraschender Anfall stand Zeit ihres Lebens im Raum.

Letzendlich starb sie aber nicht daran sondern nach einer Hüftoperation an der Vollnarkose....