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gasheizung - teuer?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von hanna59, 14 Mai 2013.

  1. hanna59

    VIP: :Silber

    leute helfts mir kurz: is heizen mit gas teuer? ich hab da keinen schimmer. das haus hat 135 qm wohnfläche, dürft relativ neu hergerichtet sein. mit was müsst ich da monatlich ungefähr rechnen? nur so pi mal daumen.
     
  2. lykkelig

    lykkelig Gast-Teilnehmer/in

    hängt vom haus ab. wie groß, welche grundfläche, bungalow, "schachtel", kompakt oder L-förmig, unterkellert oder nicht, ... wir haben für 90m2 haus (einzelhaus auf 2 etagen) im jahr für heizen und wasser ca. 1200 eur gebraucht. haus war 17 jahre alt. unser neues braucht für 175m2 genau so viel. jedoch mehr dämmung und stärke ziegel. also wandaufbau müsstest du auch wissen, dämmungsstärke. wenn kein keller - wie schaut da die bodenplatte aus.
     
  3. Q

    Q Gast

    Gas (also Erdgas aus dem Netz) ist ein relativ billiger Energieträger (die kWh kostet ca. halb so viel wie aus Strom, die Kosten sind mit Heizöl extraleicht vergleichbar). Zusätzlicher Vorteil sind die relativ günstigen Anschaffungskosten von Gasgeräten und der relativ geringe Wartungsbedarf.

    Der wesentliche Einflussfaktor auf die pi-mal-Daumen-Heizkosten ist weniger der Energieträger, sondern der Wärmebedarf des Hauses. Einen ersten Anhaltspunkt bietet die Energiekennzahl (kWh / m² a). Diese mal Quadratmeter mal 0,1 EUR geben einen sehr groben Richtwert für die jährlichen Heizkosten mit Gas.
     
  4. hanna59

    VIP: :Silber

    o_O wart, ich brauch erst einen kaffeee.....
     
  5. BachManiac

    BachManiac Gast-Teilnehmer/in

    Gas mit Strom zu vergleichen ist etwas engstirnig, denn kaum jemand heizt rein elektrisch (Radiator- ect.).

    Gas gehört zu den teuersten Formen, was laufende Heizkosten betrifft, dafür ist die Gasheizung in der Anschaffung sehr günstig.

    Ohne Energieausweis ist es absolut unmöglich, einen realistischen Wert zu ermitteln, wieviel Heizkosten man haben wird. Da bleibt nur: den Vorbesitzer fragen, vieviel er gezahlt hat und hoffen, dass er nicht lügt.
     
    #5 BachManiac, 15 Mai 2013
    Zuletzt bearbeitet: 15 Mai 2013
  6. hanna59

    VIP: :Silber

    das hab ich mir fast gedacht.
     
  7. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Da kann man sich ja die Rechnungen zeigen lassen. Im Normalfall wird dich die Gasheizung schon nicht arm fressen.
     
  8. renmo

    renmo Gast-Teilnehmer/in

    in der regel ist eine gasheizung am günstigsten, auch auf dauer.
    diese wärmepumpen sind zwar nur von den energiekosten günstiger, aber wenn man bedenkt was man da mehr investieren muss, braucht es 20 jahre bis man das wieder herrinnen hat. bis dahin ist auch die wärmepumpe schrott.
    pellets sind sowieso ein schmäh, solar kostet auch mehr als man bekommt ,...
     
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  9. BachManiac

    BachManiac Gast-Teilnehmer/in

    Dass eine Wärmepumpe nach 20 Jahren Schrott ist, wird gerne von Gas-Befürwortern behauptet.

    Fakt ist, dass bei uns zuhause die Luftwärmepumpe fürs Warmwasser nach 30 Jahren immer noch problemlos funktioniert hat, meine eltern sie dann aber durch eine viel effizientere getauscht haben.

    Weiters muss bei einem Defekt ja nicht gleich das ganze Gerät getauscht werden, der Wegwerfgesellschaft muss man nicht überall unterliegen.

    Klar kann man auch Pech haben, aber es ist wohl auch eine grundsätzliche Einstellungssache, ob man am Anfang teuer einkauft und günstige Fixkosten hat, oder umgekehrt.

    In meinem Umfeld kann ich persönlich nur sagen, dass jene Leute, die billig gekauft und nun hohe laufende Kosten haben, welche sich aus vielen Kleinbeträgen aufsummieren, am Ende mit deutlich weniger Geld dastehen, als die von der anderen Fraktion.

    Deswegen und auch aus anderen Gründen ist die Praxis der hohen Fixkosten für mich der falsche Weg.

    Aber wie gesagt, jedem das seine...
     
  10. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Bei einem Neubau, der nach Stand der Technik gebaut wurde, ist es in der Praxis beinahe wurscht, mit was man heizt. Wir beispielsweise hatten Gas fix fertig am Grundstück. Alles andere als ein Brennwertgerät wäre nach kurzem Überlegen nicht in Frage gekommen.
     
    Q gefällt das.
  11. BachManiac

    BachManiac Gast-Teilnehmer/in

    naja, wenn ich mir anschaue, dass bekannte von uns mit einem halb so großen Haus wie wir, sogar etwas mehr fürs Heizen bezahlen (und da ist nur das gas gerechnet, die Stromkosten für die Umwälzpumpe wird ja nur bei Wärmepumpenheizungen mitgezählt, falls sie wie bei uns am WP-Strom dranhängt), bin ich froh, dass ich nicht so schnell überlegt habe. ;)

    Aber sei es wie es sei, jeder muss natürlich die eigenen Entscheidungen rechtfertigen und schönreden, die Frage des TE's wurde eigentlich schon längst beantwortet.. ;)
     
  12. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Ich, beispielsweise, muss gar nichts rechtfertigen oder schön reden. Ich sag nur, wie es ist.
     
  13. renmo

    renmo Gast-Teilnehmer/in

    kommt wohl eher aufs haus an, als auf die heizform.
    aber egal, manche vergleichen gerne äpfel mit birnen.
    manche kaufen auch eine wärmepumpe samt solaranlage um 20.000euro und freuen sich dann, wenn sie im jahr 150euro einsparen.
     
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  14. Q

    Q Gast

    Was hab ich oben vorgeschlagen? Wo glaubst kommen die kWh / m² a her?

    Und - was ist bitte billiger als Gas? OK, privat importierter tschechischer Koks und evtl. noch Stückholz.
     
  15. maha

    VIP: :Silber

    Tabelle:
    Brennwertabelle

    Erdgas; etwa 11kwh/; etwa 90ct/; -->8,2ct/kwh. Jetzt noch den Wirkungsgrad des Kessels: 75% bei älteren Geräten, 90% bei neuen; --> Die Kwh kostet zwischen 9 und 11ct.

    Heizöl: etwa 11,8 kwh/kg, das sind 1,2 Liter; der Liter kostet etwa 1.-. Es ergeben sich 10 ct/ kwh. Jetzt noch den Wirkungsgrad des Kessels: 75% bei älteren Geräten, 90% bei neuen; --> Die Kwh kostet zwischen 11 und 13ct.

    Nachtstrom: 14ct/kwh

    Tagstrom: 17,5 ct/kwh

    Pellets: 4,7kwh/kg; etwa 28ct/kg; --> 6ct/kwh. Jetzt noch den Wirkungsgrad des Kessels: 90% ; --> Die Kwh kostet unter 7ct.

    Wärmepumpe: gutes Gerät, Leistungszahl etwa 3, Tagstrom 17,5ct/kwh; --> 6ct/kwh
    Wärmepumpe: schlechtes, unzureichendes Gerät, Leistungszahl etwa 1,5; Tagstrom 17,5ct/kwh; --> 9ct/kwh
    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Und damit... und dem jährlichen Wärmebedarf.... und der Amortisation..... der Wartung..... den Rauchfangkehrerkosten....etc
    Kann man die tatsächlichen Heizkosten abschätzen.
     
  16. maha

    VIP: :Silber

    Hab obiges schnell heruntergerechenet.... daher können Fehler enthalten sein.

    Stehe aber auch vor einem Heizproblem: Kleines Althaus, wird komplett gedämmt (zwischen 14cm (Fassade) , 30cm (oben) und 10cm (Kellerdecke))

    derzeitige Lösung: FBH, 2 stk 800liter Pufferspeicher, Mischer für FBH..... Und jeweils eine 5KW Heizpatrone in den Puffern.
    Heizpatronen hängen am Nachtstrom, können pro Nacht etwa 6 0 kwh speichern (das reicht auch für kalte Jännertage). Ansonsten muss a bisserl mit Tagstrom zugeheizt werden.
    Diese Heizung kostet 250.- (ohne Puffer und FBH, klar), ist jederzeit mit einem Pelletsofen (fürs WZ) nachrüstbar.
    Praktisch keine Wartung, kein Service, kein Rauchfang... etc

    Voraussichtliche Jahresheizkosten: 7000kwh an Nachtstrom --> 1000 Euronen
    Alleine Rauchfangkehrer, Kesselservice+Wartung und Amortisation eines Kessels kosten deutlich mehr.
     
  17. sonnengelb

    VIP: :Silber

    Hallo Forum und maha,

    wir haben ein ganz ähnliches Problem. Unser gebraucht gekauftes Haus hat eine Elektroheizung, Nachtspeicheröfen und Radiatoren (von uns damals um heiße 100 Euro neu gekauft) gemischt. Dämmung natürlich nicht besonders. Wenn wir uns jetzt eine andere Heizung einbauen dann sparen wir zb mit Öl im Jahr maximal 800 Euro im Jahr an reinen heizkosten. davon müsste man dann noch Wartung, Rauchfangkehrer etc abziehen.

    so, wenn wir uns jetzt eine neue Heizung einbauen dann müsste ALLES gemacht werden. Kamin reparieren, Verrohrung (im Haus ist ja nichts in die Richtung vorhanden), Kessel, Lagerraum, Heizkörper, ganz einfach alles. unter 20 k wohl keine Chance. also würden wir sogar ohne Wartungskosten 25 Jahre brauchen um das reinzuspielen. und spätestens dann ist wohl im Schnitt ein neuer Kessel oder dgl fällig. jetzt überlegen wir aber, in ein paar Jahren auszubauen (dann können die Karten neu gemischt werden) und dann vielleicht einen Teil dessen was neu gemacht wurde wegreissen? zahlt sich schon gar nicht aus.

    also leben wir mit unserer Stromheizung. die uns an Wartung bis jetzt gerade einen Thermostat (und die sind billig) gekostet hat. anders gesagt: auf die Jahre bisher gerechnet ein einstelliger Eurobetrag pro Jahr.

    bis jetzt habe ich leider noch keine Rechnung angefunden welche Heizung inklusive Anschaffung, Kosten und Wartung auf Dauer wirklich am besten ist, habe mich bis jetzt aber auch nicht intensiv darum geschert, wird sich beim ausbau aber ändern.

    LG

    ps an maha: danke für die Rechnung!
     
  18. renmo

    renmo Gast-Teilnehmer/in

    hmm, also rauchfangkehrer bezahle ich um die 40euro im jahr.
    wartung der gastherme kostet mich momentan 90euro im jahr.

    solche argumente sind ja vernachlässigbar.

    zu sagen strom ist am günstigsten der lügt sich selbst in den sack (oder eierstöcke ;) )
    alleine die warmwasseraufbereitung mit strom ist nicht unerheblich teurer als mit z.b. gas
    es hat ja auch seinen grund, warum kein vernünftiger mensch heut zu tage mehr mit strom heizt.

    und moderne gasbrennwertthermen haben keinen wirkungsgrad von 90% die schaffen heutzutage sogar schon über 100%. auch wenn ich da sicher wieder eines besseren belehrt werde.
    ....
     
    #18 renmo, 25 Mai 2013
    Zuletzt bearbeitet: 25 Mai 2013
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  19. sonnengelb

    VIP: :Silber

    bei den Eierstöcken hab ich grinsen müssen ;)

    und nein, ich lüge mir nicht in den Sack. ich rechne. und die Rechnung sagt, dass wir vernünftig und vorausschauend planen müssen. in unserer persönlichen Situation heißt das: ab Umbau.

    gas wird dabei übrigens vermutlich schwierig bis unmöglich werden, da nächster Zugangspunkt zu weit weg. wir werden sehen.

    abgesehen davon gewinne ich immer mehr den Eindruck dass die Art der Heizung manchmal regelrecht Glaubensfrage ist. ich hab im Bekanntenkreis schon viel gehört was denn am besten sei. ich werde weiter rechnen ;)

    LG

    ps Wirkungsgrad über 100% geht per Definition nicht. wäre ja super, wenn man irgendwo mehr rausbekommt als man rein steckt.
     
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  20. renmo

    renmo Gast-Teilnehmer/in

    Brennwertkessel – Wikipedia

    und ja strom ist die teuerste heizform. verständlich, dass man so wenig wie möglich investieren will, wir haben ja alle keinen geldscheisser.
    jedoch, umso länger man wartet, desto länger zahlt man unnötig die höheren heiz (und vorallem warmwasser-) kosten.
    irgendwann steigt man dann doch um, bis dahin hätte man schon einiges an den kosten herrinnen.
    und in z.b. 5 jahren mehr heiz- und warmwasserkosten kauft man sich eine neue heizung die zwischenzeitlich auch wieder um gute 10-20% teurer geworden ist, denn billiger wird ja nichts.

    im endeffekt, umso länger man wartet, umso teurer wirds.
     

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