1. Reden wir miteinander ...

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Gas vs. Fernwärme

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Alex19884, 8 Juli 2011.

  1. Alex19884

    Alex19884 Gast-Teilnehmer/in

    Da ich seit meiner Kindheit in einer Gemeindewohnung wo mit Gas geheizt wird wohne, wir aber nächstes Jahr in eine neue Wohnung ziehen mit Fernwärme würde mich mal interessieren wo die Vor und Nachteile gegenüber Gas und Fernwärme liegen. Vor allem ob das heizen mit Fernwärme oder Gas billiger ist und auch noch weitere Unterschiede.

    Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen der sich damit auskennt?

    lg
     
  2. grinsekatze86

    grinsekatze86 Gast-Teilnehmer/in

    ui ich hoff da kommen viele antworten, das thema interessiert mich auch sehr!
     
  3. Alex19884

    Alex19884 Gast-Teilnehmer/in

    Naja, dürft sich niemand auskennen. :D
     
  4. grinsekatze86

    grinsekatze86 Gast-Teilnehmer/in

    mist
    wir ziehen erst anfang nächstes jahr ein, vielleicht hast du bis dahin schon vergleichswerte? ;)
     
  5. WaJoWi

    WaJoWi Gast-Teilnehmer/in

    Wir sind vor ein paar Jahren von einem ungedämmten Altbau mit Gasetagenheizung in einen Niedrigenergiebau mit Fernwärme gezogen. Die Heizkosten haben sich trotz geringerem Wärmebedarf nicht so viel verringert wie man annehmen möchte. So gesehen ist die Wärme bei der Fernwärme wohl teurer als das reine Gas.

    Allerdings fallen bei der Fernwärme dann keine weiteren Kosten mehr an (Wartung, Abgasbefund, Rauchfangkehrer, Gerätetausch,...). Bei den Gesamtkosten könnte die Fernwärme also etwas günstiger als Gas aussteigen. Zudem hat man weniger Arbeit bzw. Zeitaufwand. Nachteil ist vielleicht, dass man sich den Energielieferanten bei der Fernwärme nicht aussuchen kann - bei Gas kann man ja wechseln.
     
  6. SoKiBa

    SoKiBa Gast-Teilnehmer/in

    Ein weiterer Nachteil bei Ferndwärme ist dass die Wärme einfach zum Stichtag XY abgestellt wird und zum Stichtag YX wieder angestellt. DH wenns in der abgestellten Zeit mal kalt ist kannst den Heizkörper aufdrehen was du magst, der wird nicht heiß.

    Zudem, die Fernwärme, das war zumindest in den Wohnungen so, wurde immer sehr ungenau berechnet weil man ja an den Heizkörpern diese Verdampferröhrln hat. Die sind sehr genau.
    In einem eigenen Haus bekommt man einen Zähler, da wird genau abgerechnet.

    Ich mochte die Fernwärme nie weil sie sehr teuer ist.
     
  7. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    ich hab auch fernwärme aber keine verdampferröhrchen.

    ich habs mittlerweile abbestellt, und habe jetzt gar keine heizung mehr.
    für den winter reichen mir die gute wäremdämmung samt schwedenofen.
     
  8. Ludvigh

    Ludvigh Gast-Teilnehmer/in

    Naja, das kommt drauf an.
    Was ist, wenn du in einem Mehrparteien-Haus wohnst, im Mai wirds nochmal kalt, aber der Vermieter hat die Heizung abgedreht, das Öl ist aus usw?

    Ich hatte jetzt 17 Jahre Fernwärme in meiner Wohnung, und würde gegen nichts tauschen.

    Warum?
    1.) Heizung aufdrehen oder abdrehen. Kein weiterer Aufwand, keine zustätzlichen Kosten, und die Heizung funktioniert einfach problemlos.
    2.) Ich zahle auf den Cent genau soviel Heizkosten, wie ich tatsächlich konsumiere.
    Da wird nichts auf m² der Wohnfläche hochgerechnet, und ich brauch nicht für die Allgemeinheit mitbezahlen.
    Wenn ich mehr heize, zahle ich mehr, wenn ich an der Heizung spare, zahle ich weniger.
    3.) Einmal jährlich kommt jemand den Zählerstand ablesen (das dauert 5 Minuten), und mehr Aufwand hab ich mit der Heizung nicht. Kein Gas-Therme, die zu warten ist, kein Ausfall der Heizung, nix!

    Das Argument, dass die Fernwärme teuer sei, kann ich abolut nicht unterstreichen.
    Ich komme hier bei einer 80 m² Wohnung mit 70 Euro pro Monat aus.
    Natürlich ist das auch abhängig von der Nutzung: Bei mir läuft ja die Heizung nicht ständig, weil die Wohnung tagsüber leer ist. In der Früh wird 30 Minuten geheizt, und dann am Abend eben.
     
  9. Benji

    Benji Gast-Teilnehmer/in

    Das würde mich sehr wundern. Normalerweise wird zwar ein großer Teil nach Verbrauch aufgeschlüsselt, aber in der Regel immer ein Teil nach Nutzfläche. Das heisst, selbst wenn du gar nix heizt, zahlst du.
     
  10. grinsekatze86

    grinsekatze86 Gast-Teilnehmer/in

    wow, ich hab für 80 m² im monat 35€ gezahlt
    das haus in dem die wohnung war ist baujahr 2005 - wohnung im 1 stock und 3 seiten sind außenwände

    @benji: nein davon hätt ich noch nichts gehört/gelesen bei unseren verträgen und abrechnungen...
     
  11. WaJoWi

    WaJoWi Gast-Teilnehmer/in

    Ist in Wien aber definitiv auch so. Da gibt es ein "Grundentgelt" das nach m² berechnet wird und ein Teil wird nach Verbrauch gerechnet. Der größere Teil ist sogar der verbrauchsunabhängige Teil!

    Bei uns kommt neben der Ablesegebühr auch noch eine weitere Gebühr für die Fernablesung dazu (wir haben Kleinwärmezähler mit Datenanbindung). Alleine die macht ~110 Euro im Jahr aus (obwohl sich die Fernwärme damit Arbeit spart)!

    In Wien zahlt sich bei Fernwärme Energiesparen kaum aus. Dafür bezahlen Wohnungsbesitzer die von beheizten Wohnungen umgeben sind und daher nicht so viel heizen müssen nicht um so viel weniger wie jemand der im Erdgeschoss wohnt und entsprechend mehr Wärme verbraucht.
     
  12. Alex19884

    Alex19884 Gast-Teilnehmer/in

    Also was denkt ihr wieviel werde ich monatlich mehr rechnen müssen? Ich wohne jetzt in einem 80 Jahren alten Gemeindebau wo die Fenster und sonstiges auch dementsprechend dicht oder besser gesagt nicht dicht sind. Die Wände wohl anders isoliert.

    Jetzt 55m² und nachher 88m² Wohnfläche.

    Komm ich da mit 30€ mehr im Monat aus?
     
  13. sasu

    sasu Gast-Teilnehmer/in

    also ich hatte früher nur gas und heute fernwärme und ich würd nie wieder gas wollen.

    - fernwärme gibts das ganze jahr: (das war vor jahren, dass man ab einem tag x nicht mehr heizen konnte - ich kann wenn ich lustig bin heute abend einheizen. es kommt immer drauf an ob die hausanlage abgeschaltet wird, das ist aber ein problem der hausverwaltung und nicht der fernwärme)

    - keine wartungen/reparaturen: man zahlt eine m2-abhängige grundgebühr (netzbereitstellungsgebühr hab ich aber beim gas auch) + verbrauch, sonst nix. und wenn mal was kaputt ist, dann wird das repariert. ohne irgendwas. bei mir hat ein thermostat mal nicht funktioniert und später war eine dichtung beim heizkörper kaputt. beides schnell (!!! am nächsten tag war wer da - bei vaillant hab ich mal eine geschlagene woche im winter auf einen termin gewartet) repariert worden und mit einer unterschrift war es erledigt. keine weiteren kosten.

    vor ein paar tagen war eh wieder ein bericht, dass es wieder einige kohlenmonoxidvergiftungen in wien gab - natürlich ist das bei sachgemäßer wartung etc. eher unwahrschein, aber bei fernwärme brauch ich mir da auch keine gedanken machen.
     
  14. sasu

    sasu Gast-Teilnehmer/in

    das wird dir keiner sagen können, das hängt von deinem konkreten heizverhalten und warmwasserverbauch ab.
    du kannst es dir hier nur grob ausrechnen: http://www.wienenergie.at/fwapp/forms/waerme_preise_wohnung_rechner.php


    bei neuer wohnung würd ich mir übrigens den vertrag anschauen. wird das noch gebaut?
    bei uns ist es dann nämlich so, dass wir im 1. jahr 1,10 eur/m² zahlen müssen. fix und verbrauchsunabhängig. erst im 2. jahr werden wir nach verbrauch eingestuft und bekommen dann eine gutschrift fürs 1. jahr falls wir weniger verbraucht haben
     
  15. Chelsea

    Chelsea Gast-Teilnehmer/in

    stimmt exakt wobei mir teil 3 der wichtigste ist.

    ich zahlte für 90m2 inl. warmwasser 75 euro.
     
  16. KBesser

    KBesser Gast-Teilnehmer/in

    Also ich kann auch nur positives über Fernwärme berichten.

    Ich bin generlell nicht so Freund von z.B. Gasthermen in der Wohnung da ich dem Ganzen doch nicht so vertraue.

    Und wie meine Vorredner schon erwähnt haben bleibt die Wartung weg und mann muss einfach nur an oder aus machen.

    Die Kostenfrage hängt natürlich immer vom Nutzerverhalten und der Dämmung etc. der Wohneinheit ab.
    Als ich noch Gas hatte war ich immer sehr bedacht und sparsam um den Preis niedrig zu halten. Mit dem Umstieg auf Fernwärme war dieser Spargedanke irgendwie anfangs weg und ich hatte die gleichen Kosten.

    Mitlerweile bin ich wieder zu meinen Heizgewohnheiten zurückgekehrt und zahle bei der Fernwärme weniger.

    Lg

    Kevin
     

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