1. Reden wir miteinander ...

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Fußbodenheizung mit Gas od. Erdwärme beheizen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Juicy, 27 Februar 2008.

  1. Juicy

    Juicy Gast-Teilnehmer/in

    Hat jemand eine Fußbodenheizung die er mit Gas od. Erdwärme beheizt?
    Sind grad am überlegen was wir uns nehmen sollen.
    Was ist besser?

    Die Anschaffungskosten bei einer Gasheizung sind ja deutlich billiger als bei Erdwärme.

    Gibt Gas wirklich die gleiche Wärme wie Erdwärme ab?
     
  2. Trooper76

    Trooper76 Gast

    .

    Hallo,

    Mit Gas kannst du Radiatoren und auch eine FBH heizen. Eine Erdwärmepumpe ist aufgrund der niedrigeren Vorlauftemperatur die die FBH benötigt auf jeden Fall auch bestens geeignet.
    Langfristig (auf Jahre) auf jeden Fall günstiger als eine Lösung mit Gas. Wichtig ist aber egal mit was du heizt die Wärmedämmung im Haus. Umso dichter das Haus umso weniger Energie braucht man zum heizen. Auch Fensterflächen bzw. deren Ausrichtung spielen bei dem Thema eine nicht zu verachtenden Rolle.

    Wir selber haben eine Luftwärmepumpe im Betrieb. Damit heizen wir ca. 200 m² Fussbodenheizung und auch das Warmwasser. Wir sind bisher sehr zufrieden damit.

    lg
     
  3. gsb

    gsb
    VIP: :Silber

    Frage für erdwärme - hast genug Fläche oder wird es dann eine tiefenbohrugn sein
    vorteil - unabhängig

    gas anschaffung billiger, lsufende kosten sicher höher

    ist die variante flächenheizung mit gas überhaupt sinnvoll - so vom wirkungsgrad...?

    lg gsb
     
  4. Juicy

    Juicy Gast-Teilnehmer/in

    Genügend Fläche ist da, das wäre kein Problem.

    Die Frage ist halt wenn man momentan die finanziellen Mittel nicht hat od. sie für viele andere Dinge noch braucht, soll man gleich in eine Erdwärme investieren oder später dann vielleicht mal auf Erdwärme nachrüsten.

    Übrigens wir bauen ein Haus um, in dem Haus gibt es schon eine Holz u. eine Gasheizung.
     
  5. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Wir beschäftigen uns auch schon seit geraumer Zeit mit dem Thema.
    Gas liegt am Grundstück.
    Flächenkollektoren kommen nicht in Frage und die Tiefenbohrung sprengt unseren finanziellen Rahmen, bzw. das was wir bereit sind zu zahlen.
    Auf der Messe haben wir uns jetzt genauer über die Luftwärmepumpe erkundigt und wenn es wahr ist, dass man diese (im Keller) kaum hört, dann wird dies wahrscheinlich unsere erste Wahl.
    Der Wirkungsgrad ist zwar nicht so gut wie bei der Erdwärmepumpe aber laut Informationen die wir gesammelt haben, macht das bei einem Einfamilienhaus mit ca. 150m² Wohnfläche etwa 150 Euro/ Jahr Mehrkosten gegenüber der Erdwärme aus und ungefähr die Hälfte der Kosten, wenn wir mit Gas heizen würden. Die Anschaffungskosten liegen etwas über denen der Gasheizung, rechnet man alles mit rein, wie Förderung und Anschlusskosten für Gas etc. läuft es sich in etwa auf das Gleiche hinaus.
     
  6. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Was habt ihr für eine Pumpe? Steht sie im Keller oder im Freien oder ist es ein Split-Gerät?
     
  7. Bezi24

    Bezi24 Gast-Teilnehmer/in

    Hi,
    wir haben uns für Erdwärme entschieden. Unser Verkäufer vom Haus hat eine Gegenüberstellung Gas - EW gemacht. Gas ist nimma wirklich günstiger. Man darf ja nicht nur die Heizung rechnen, sondern muß auch die Förderung für die EW (geschenktes Geld) abziehen. Dann brauchst noch einen anderen Kamin für Gas, der wieder teurer ist als der für die EW usw. Im Endeffekt bleiben die Anschaffungskosten für eine Gasheizung gleich hoch wie die der EW. Also kam für uns sowieso nur EW in Frage.

    LG :wave:
     
  8. wipo

    wipo Gast-Teilnehmer/in

    Wir heizen mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Haben ein Split-Gerät. Ein Teil im Keller, der andere im Garten. Sind sehr zufrieden und wenn die Türe zum Technikraum im Keller zu ist, hörst auch nix!
     
  9. winnie-puuh

    winnie-puuh Gast-Teilnehmer/in

    Ah super zu hören, denn wir werden auch mit der Luftpumpe wärmen. :)

     
  10. Q

    Q Gast

    Im Neubau wird wohl die WP die Nase ein wenig vorn haben, speziell wenn man das Gaseinleiten dazurechnet. Auch wenn die Ökobilanz wahrscheinlich zugunsten eines Gas-Brennwertgerätes ausgehen würde.

    Die große offene Frage bei der WP ist die der Warmwasserbereitung. An die WP anschließen würde ich sie auf keinen Fall.

    In Frage kommen
    - Elektroboiler
    - Boiler mit Luft-WP
    - Solarboiler mit Elektro-Nachheizpatrone

    Solar ist charmant, rechnet sich aber erst ab 4 Personen.
     
  11. lilai

    lilai Gast

    Warum würdest du die Warmwassergewinnung nicht auch mit einer WP machen?

    Da gibts schon echt interessante und relativ einfache Systeme, die mir sehr effizient zu sein scheinen.
     
  12. Q

    Q Gast

    Jedenfalls nicht an die Heiz-WP anschließen. Ich hab ja geschrieben, eine simple eigene Luft-WP ist immer noch zu bevorzugen.

    Ahja der Grund: Warmwasser benötigt eine Vorlauftemperatur von 70 bis 90 Grad, damit der Boiler schnell heiß wird. Wenn man das mit einer WP erzeugt, kann man sich den Umweg über das Komprimieren sparen und gleich mit Strom heizen, läuft sich von der Effizienz her auf das gleiche raus und schont die Wärmepumpe.
     
  13. lilai

    lilai Gast


    ich hab mir letzthin ein System erklären lassen, das für mich ganz plausibel klingt und nicht nach einer weiteren WP verlangt.

    Kurz zusammengefasst: das Warmwasser wird auf eine Temperatur von nur ca. 45-50°C gebracht. Dies geschieht nach dem Durchflussprinzip, es ist also auch keine Legionellenschaltung o.ä. nötig, da nur das tatsächlich verbrauchte Wasser erwärmt wird.
    Im Prinzip hat man eine relativ großen Wasserspeicher, gut gedämmt, der immer auf 55°C gehalten wird. Durch den geht spiralförmig das Rohr mit dem Brauchwasser und wird am Weg durch den Speicher aufgeheizt.

    350 Liter Brauchwasser sind so mit der Temperatur verfügbar, dann muss der Speicher wieder durch die WP aufgeheizt werden.

    Das einzige, was mich etwas bedenklich stimmt ist, ob nicht 45-50°C Wasser etwas zu kühl sind (v.a. für eine Badewanne).
     
  14. Q

    Q Gast

    Ich sehe hier eine Reihe Probleme:
    1. für die WP sind 45 bis 50 Grad schon sehr hoch, da wird die Arbeitszahl schon auf 3 oder weniger absacken
    2. du musst extra wegen diesem System die Erdwärmeanlage den ganzen Sommer betreiben
    3. 45 bis 50 Grad Puffer bedeutet, dass das Brauchwasser maximal 40 bis 45 Grad warm wird (wenn das überhaupt so funktioniert), das ist bei langen Wasserwegen definitiv zu kalt (also z.B. Puffer im Keller, Badewanne im 1. Stock)
    4. Es steht zu befürchten, dass bei dieser Anlagendimensionierung die Literleistung (also: wieviel Wasser kann pro Minute auf 45 Grad gewärmt werden?) erbärmlich niedrig ist und außerdem der Puffer sehr bald auskühlt (also: mit einem auf 45 Grad beheizten Brauchwasserboiler von 350 l Größe ist eine Badewanne schon sehr knapp, durch das indirekte Verfahren wird sicher nichts besser)

    Ich würd mich da drauf nicht einlassen.

    Mein Alternativvorschlag:
    wenn möglich, als Basis einen Solarboiler und elektrische Nachheizung (400 bis 600 l). Speziell dann, wenn viel Warmwasser gebraucht wird
    Ansonsten einen Boiler mit Luft-WP (da reichen dann 200 l)
     
  15. kapi

    kapi Gast-Teilnehmer/in

    Das kann man nicht eindeutig sagen.

    Das würde ich auch nicht so eindeutig sagen, eine WP ohne Kamin mit Förderung kann (je nach Förderhöhe) mit einer Anlage aus Gas (+Einleitungs und Anschlusskosten) durchaus mithalten. Du schreibst weiter unten dass Gas schon vorhanden ist, das ist preislich natürlich ein Vorteil.

    Ja, das kann man eindeutig sagen.

    Wow, das ich so etwas einmal von Q lesen werde hätte ich nicht gedacht. Du bist ja anscheinend doch lernfähig. ;)

    Doch nicht so ganz. ;)

    Das Frage ich mich auch.

    Ich betreibe seit 2 Jahren so ein System und es funktioniert ausgezeichnet, das nennt sich (bei den meisten Herstellern) Frischwassersystem.

    Bei meiner Anlage hat der Speicher aber 500L, 350L wäre bei uns zu wenig (dafür reicht er auch für 2 Wannen hintereinander). Außerdem geht bei uns keine Spirale durch den Speicher, sondern wir haben einen außenliegenden Wärmetauscher.

    Derzeit betreiben wir den Speicher mit 48°. Ich habe die Temperatur in der Wanne noch nicht gemessen, aber selbst meine (erfrorene) Frau muss Kaltwasser dazu mischen, weil es sonst zu heiß ist.

    ad1) Das ist richtig, aber 2,5-3 find ich durchaus ok. Wo liegt da das Problem?
    ad2) Ist auch richtig, aber auch da sehe ich (bei richtiger Dimensionierung) gar kein Problem.
    ad3) Bei uns reichen 48° im Puffer (im Keller) um sich im Bad im 1. Stock zu verbrennen, das genügt mir
    ad4) Die Standardausführung (die wir haben) leistet 25l/min, das ist mehr als die Wannenarmatur schafft. Problematisch wäre es vielleicht wenn man gleichzeitig duschen will, aber es gibt auch Ausführungen mit 35L/min. Uns reichen 25L/min voll.

    Eine Speichergröße von 350L wäre mir aber auch zu klein.

    Ein Vorteil des Frischwassersystems ist auch, dass bei den rel. niedrigen Temperaturen das Thema Kalk weniger Rolle spielt (bei uns definitiv ein Vorteil).

    Solar rechnet sich bei WP eher nicht (weit weniger als bei Gas) weil ja die Kosten für 1kWh (Wärmeenergie) deutlich billiger ist wie bei Gas (Öl, Pellets,...), aus ökologischer Sicht ist es sicher etwas anderes, aber bei WP rechnet sich Photovoltaik eher.
     
  16. Q

    Q Gast

    OK, das ist bei uns wirklich merkwürdig, ich muss den Boiler-Nachheizer auf 55 stellen, damit es in der Badewanne halbwegs heiß wird. Woran könnte das dann noch liegen? Was kann ich gegen überdurchschnittliche Wärmeverluste auf der Warmwasserleitung tun? (gut, die Leitung ist ein bissl "ungeschickt" verlegt worden, die hat sicher 20 m Leitungslänge, kann es daran liegen?
     
  17. kapi

    kapi Gast-Teilnehmer/in

    Leitung ist bei uns knapp unter 10m.

    Ursachen:
    -Leitungslänge? (ist sicher ein großer Faktor)
    -Dämmung?
    -Verkalkung?
    -Temperaturanzeige falsch?
    -Wasserentnahme tiefer wie Temperatursensor?
     
  18. Q

    Q Gast

    Ich tippe auf diese beiden Ursachen (gedämmt ist da nix extra, das ist ein Plastikrohr mit so einem dünnen roten Schutzmantel, eingeputzt)

    Vielleicht liegt es auch an den Erwartungen an die Temperatur des Badewassers, mit 38 komme ich jedenfalls nicht aus.
     
  19. lilai

    lilai Gast

    oh, das freut mich, von jemandem zu lesen, der auch so ein System hat (Heliotherm?)

    Es sind eh nicht 350L Speichergröße sondern 500, aber mit denen kannman laut Hersteller 350 Liter Brauchwasser in der Temperatur gewinnen, ohne nachzuheizen. Ich denk mal, dass das System schon während dem EInlassen beginnt, den Speicher wieder auf Temperatur zu bringen und somit mehr als 350 Liter rauskommen (je nach Einstellung)



    Und selbst wenn ich das Warmwasser nachheizen müsste, so ists doch noch immer gescheiter es per WP auf eine gewissen Temperatur zu bringen (mit Arbeitszahl 3 oder was auch immer, je nach system) und dann bei Bedarf mit einem Heizstab (ich weiß, ein Sakrileg in jeder Wärmepumpe :D;)) nachzuheizen. Sicher energiesparender als gleich von Anfang an nur mit Heizstab hochzuheizen.


    Solar: rechnet sich nicht, vor allem ist in unserer gegen im Winter meist nur Nebel, Nebel, Nebel ....
    Aber wenn wir nicht weitertun mit dem Bauen, dann wird uns die Solaranlage nicht erspart bleiben. Die wird in OÖ ab 2009 Pflicht.
     
  20. lilai

    lilai Gast

    ich muss mal die Temperatur nachmessen ... aber ich bin auch eine die recht heiß badet.

    Das mit der Dämmung werd ich auf jeden Fall erwähnen und darauf achten, dass das auch gut gemacht wird (falls wir uns für das System entscheiden). Es sind bei uns auch gut 15m Leitung bis zur Badewanne.
     

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