1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Frühpension

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von susa66, 9 Oktober 2011.

  1. Mamilein23

    Mamilein23 Gast-Teilnehmer/in

    Das hast du aber gut hinbekommen, wobei du dir schon etwas anderes aussuchen hättest können! ;)

    Wahnsinn was da alles ans Tageslicht kommt oder? Wie voll unsere Welt doch von Schmarotzern ist :rolleyes:
    Lasst euch alle mal gaaaanz fest drücken!! :hug::hug::hug::hug:
     
  2. Mamilein23

    Mamilein23 Gast-Teilnehmer/in

    Auf so eine Idee würd ich nie kommen!
    Echt arm unsere Welt!! :boes:
     
  3. penny03

    penny03 Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe 2,5 Jahre eine I-Pension bezogen.

    Jeder Tag, den ich hätte arbeiten können als schwer krank zu sein wäre mir lieber gewesen.

    Jetzt versuche ich wieder einen Job zu finden. Man kann sich vorstellen wie einfach das ist.:rolleyes:
     
  4. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Sowas würde ich NIEEE erwähnen! Habe selbst MS und das immer ALLEN Arbeitgebern verschwiegen, die Lücken in meinem Lebenslauf (konnte eine Zeitlang aufgrund häufiger Schübe nicht arbeiten gehen) werden mit Lügen kaschiert ("war längere Zeit Hausfrau"). Anders ist es nicht möglich. Habe übrigens mehrere "Leidensgenossinnen", denen es schon ziemlich schlecht geht, deren Antrag auf Invaliditätspension aber noch nicht bewilligt wurde, meist mit der Begründung, dass nicht genug Krankenstände aufgrund der Krankheit vorliegen, klar, man verheimlicht dem Arbeitgeber die Krankheit, geht auch arbeiten, wenn man gerade Kortisontherapie hat und kann dann schlußendlich "zu wenig" Krankenstandstage vorweisen:(
     
  5. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    ein bekannter hat HIV und arbeitet normal als kellner. an die große glocke hängt er seine infektion nicht, ich glaube auch nicht, dass man bei HIV den AG informieren MUSS, aber wie gesagt, keine ahnung.
     
  6. mcw

    mcw Gast

    ich kenne einige leute die nach der diagnose: burn-out/depression die invalidenrente bekommen und einer davon inzwischen unbefristet (wegen depression). ich maße mir kein urteil darüber an, wie arbeitsfähig er ist, fakt ist jedenfalls, dass er jeden tag 2 stunden laufen geht, ständig sein kleines haus renoviert, brennholz selbst schneidet. ich kann mich andererseits nicht mehr daran erinnern, wann ich ihn das letzte mal lachen gehört habe, insofern beneide ich ihn bestimmt nicht um sein leben und finde es in jedem fall besser, wenn solche menschen vom staat unterstützt werden, als das man sie untergehen lässt.
     
  7. Kitty1999

    Kitty1999 Gast


    na super, dabei ist stress das schlimmste bei ms!
     
  8. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    die dinge, die du beschreibst, die widersprechen sich ja nicht. sport soll ja gegen depressionen helfen und die arbeit am haus kann man jetzt burn-out-technisch auch nicht mit einem beruf vergleichen.
     
  9. Mamilein23

    Mamilein23 Gast-Teilnehmer/in

    Würd mich nicht stören ... selten tausche ich Körperflüssigkeiten mit KellnerInnen aus ;)

    Soweit ihc weiß muss mans nur im Gesundheitswesen bekannt geben, eh klar, da die Ansteckung höher ist! Udn vl. auch wenn man als Koch arbeiten, wobei ehrlich gesagt, ich weiß jetzt nicht mal ob eine ansteckung möglich wäre wenn er sich in den Finger schneiden würde und es kommt etwas in die Suppe (Beispiel)!
     
  10. tuki

    tuki Gast-Teilnehmer/in

    das einzige das mich punkto pensionen aufregt sind mitarbeiter eines gewissen betriebes die so mit zügen durch österreich fahren und dann mit 50 in pension gehen, einfach so...
     
  11. mcw

    mcw Gast

    ich glaube aber auch, dass eine beschäftigung, die einen nicht überfordert und die einem positive motivation gibt, sehr förderlich bei depressionen sein kann. hier sollte der staat eben viel mehr für die wiedereingliederung tun und auch für die schaffung von arbeitsplätzen, die für solche arbeitnehmer geeignet sind.
    und prinzipiell und allgemein sollte der schwerpunkt für die zukunft darauf liegen, sehr viel in die bildung zu investieren und die motivation der jugend, so viel bildung wie möglich anzustreben, zu heben, denn wenn du in einem job bist, der dir sinnvoll erscheint und genug energie zurückgibt, dann wirst du schwerer ausbrennen.

    ich bin z.b. in krisenzeiten bisher immer besonders gerne arbeiten gegangen, ich wurde abgelenkt, bekam erfolgserlebnisse und bestätigung. hätte ich eine arbeit, wo nur negative effekte auf mich einwirken und ich zusätzlich überfordert bin, würde das klarerweise ganz anders aussehen.

    leider geht es aber in die komplett andere richtung, bildung ist ein prekäres thema, gleichzeitig gerät die medizinische versorgung allmählich in eine schräglage und die in spitälern beschäftigten personen schlittern auch immer mehr ins burn-out, die bezahlung für pflege- und sozialberufe ist eine schande, das motiviert auch niemanden, der in dieser sparte betätigt ist (oder eventuell gerade umgeschult wird), usw. usf.
    man könnte vieles besser machen, das problem ist nur, dass diejenigen, die es tun könnten, es nicht machen und wir dürfen abwarten und hoffen, dass wir irgendwie durchkommen.

    klar ist auch, dass diejenigen, die jetzt früh-/invaliditätspension beziehen, in eventuell 10 bis 20 jahren als allererstes empfindlichst darunter leiden werden, dass es nicht versucht wurde, sie wieder in den arbeitsmarkt einzugliedern und weiterzubeschäftigen, denn wenn nirgends mehr geld ist, kann man sich auch ausrechnen, wie viel für diejenigen übrigbleibt, die schon jetzt wenig bekommen.
     
  12. leelee

    leelee Gast

    Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon verdächtigt wurde, zu simulieren. Ich bekomme IV-Pension aufgrund einer Schmerzkrankheit, die sieht natürlich keiner und ich kann zu Hause, in meiner eigenen Geschwindigkeit einiges machen, was beruflich unmöglich wäre. Ich denke mal, so wird es bei vielen sein, die halt während dieser Zeit nicht völlig verblöden und versauern wollen. Gerade der Ausschluss aus dem Arbeitsmarkt bringt ja viele Nachteile mit sich, Sozialkontakte fallen aus verschiedenen Gründen weg, die finanziellen Möglichkeiten sind eingeschränkt, Anerkennung und Befriedigung, die man aus einer sinnvollen Tätigkeit zieht, fallen weg. Da ist es umso wichtiger, Beschäftigungen zu finden, die das morgendliche Aufstehen erstrebenswert erscheinen lassen.
     
  13. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Wie lustig es ist von einer Frühpension zu leben, stelle ich mal in Frage.

    Wer im Bekanntenkreis Frühpensionisten hat, weiß dass das kein Spaziergang ist, sondern ein harter Kampf.

    Persönlich kenne ich:

    meinen Cousin, nach etlichen Bandscheibenvorfällen etc. mit 61 (musste drei Jahre dafür kämpfen)

    den Sohn einer Bekannten, der mit 14 (jetzt 22) einen Schlaganfall hatte, und nachdem man ihn unentwegt (2 Tage lang) nach Drogen untersucht hat, kam erst die Diagnose. (gelähmt, Sprachstörungen etc.)

    einen Verwandten, wegen schwerer psychischen Störung und das ist auch richtig so. Jede andere Entscheidung unmöglich gewesen.

    lg irene
     
  14. Kitty1999

    Kitty1999 Gast

    ich bin so froh, dass man meine erkrankung auf grund von MRT-bildern nachweisen kann! auch ich gehe laufen und kann vieles machen. in meinem tempo!

    für den arbeitsmarkt bin ich nicht mehr zu gebrauchen, aber das bind ich nicht jedem auf die nase.
     
  15. sunshine65

    sunshine65 Gast-Teilnehmer/in

    Aber deine MS ist was anderes als der Busfahrer der seine Epilepsie verheimlichen will. Oder möchtest du in einem Bus mitfahren wenn der Fahrer auf einmal einen Anfall bekommt?

    Übrigens ist mein Mann auch an MS erkrankt. Bei ihm ist es sehr schnell bergab gegangen und er hatte EINEN sehr langen Krankenstand und wurde dann von der Firma quasi gezwungen in Frühpension zu gehen (er war Beamter). Er war also von heute auf morgen in Pension. Und während einem Schub hätte er unmöglich arbeiten gehen können. Da gings ihm so dreckig und durch die hohe Cortisonstoß-therapie hatte er noch zusätzlich echt schlimme Depressionen. Ich finde es schlimm, dass wirklich Kranke ihr Leiden verheimlichen müssen aus Angst ihre Arbeit zu verlieren bzw. keine zu finden. Behinderte haben auch Rechte. Aber was rede ich. Mein Mann wollte einen Teilzeitjob ausüben nach Bekanntwerden der MS. Durfte er nicht, da schicken wir ihn lieber in Pension. Gut heute 5 Jahre später ist mein Mann bei Pflegestufe 6 angelangt und mußte sich von seiner Schwägerin letztes Jahr noch sagen lassen was wir doch für ein besch... Vorbild für unsere Kinder sind, da wir beide nicht arbeiten gehen. Zur ERklärung: ich bin zu Hause weil ich noch ein behindertes Kind habe, und ja klar mein Mann ist pflegebedürftig (Pflegestufe 6: mehr als 180 Stunden im Monat und ständige Bereitschaft) Bei solchen Aussagen kriege ich echt einen dicken Hals! (ich meine die Schwägerin nicht dich)
     
  16. Kitty1999

    Kitty1999 Gast

    tolle schwägerin......

    ich hab selber ms, und weiss, wie das so ist. allerdings leide ich an einer leichteren verlaufsform. dein mann ist innerhalb von 5 jahren im rollstuhl gelandet? wahnsinn! dann hat er eine sehr schwere form der ms!
     
  17. mcw

    mcw Gast

    Hm, ich verstehe nicht ganz, was das mit meinem Posting zu tun hat. Ich schrieb von jemandem der Depressionen hat, die aber in seinem Falll nicht mit einem völlig Zusammenbruch einhergehen und der durchaus in der Lage ist, die Dinge des Lebens zu bewerkstelligen. Ich kenne einge psychische Kranke auf die vor allem der letztgenannte Faktor überhaupt nicht zutrifft und die darum für mich aus sehr nachvollziehbaren Gründen die IV_Pension bekommen. Genauso bin ich natürlich dafür, dass jede/r der unheilbar krank und arbeitsunfähig ist, die IV-Pension beziehen soll, aber ich bin genauso dafür, auszuloten, wen man nochmal ins System eingliedern kann und bei diesen Menschen sehr sorgfältig darauf zu achten, wo sie hinkommen und was dort von ihnen verlangt wird, nicht dass sie wieder in einer Überforderungsspirale landen, oder etwas machen müssen, mit dem sie unglücklich sind, das wäre dann klarerweise extrem kontraproduktiv.
    Ich bin keineswegs für eine Lösung bei der Leute zu Schaden kommen, die ohnehin schon genug mit einer unheilbaren Krankheit gestraft sind. Depressionen gehören hier jedoch eindeutig nicht automatisch dazu.
     
  18. sunshine65

    sunshine65 Gast-Teilnehmer/in

    Und bereits austherapiert..... Das einzige was sie ihm noch angeboten haben ist eine Chemotherapie. Die hat er dankend abgelehnt, weil die Einschränkungen dadurch im Alltag noch schlimmer gewesen wären als sie ohnehin schon sind.

    Seit wann hast du die Diagnose?
     
  19. leelee

    leelee Gast

    Meine ist auf ordinären Röntgenbildern zu erkennen, mittlerweile sogar für Laien. Aber erstens trag ich die nicht in der Handtasche spazieren und zweitens bin ich nicht bereit, mich vor irgendwelchen Idioten zu rechtfertigen, die mir Gottweißwas unterstellen. Ich finde, ich muss niemandem was beweisen, außer inkompetenten Sachverständigen, die sich mit der Krankheit noch nie befasst haben.
     
  20. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    :hug: , leider trifft es Männer oft viel härter mit der MS, keine ahnung, warum:(
     

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