1. Reden wir miteinander ...

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Frühpension

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von susa66, 9 Oktober 2011.

  1. @mcw:

    ich versteh dich irgendwie auch nicht und das irritiert mich, weil ich dich sonst immer ganz anders lese.
    Ich empfinde diese Aussagen, die gartenzwerg markiert hat, ebenfalls beleidigend, wenn sie an betroffenen Personen gerichtet werden.
    Und ich selbst bin nicht betroffen, hatte aber schon häufig mit Personen in solchen Situationen zu tun.

    Ich überlege, worin dieses Mißverständnis bestehen könnte, komme aber nicht drauf.
    Wer sollte denn in deinem Denkmodell die Wege zur Heilung aufzeigen?
    Glaubst du nicht, dass betroffene Menschen in den allermeisten Fällen schon eine Menge versucht haben?

    Die die sich passiv ins soziale Netz fallen lassen gibt es natürlich auch.
    Aber wie in so vielen Bereichen kann man das nicht verallgemeinern.
    Da wären wir wieder beim Vorwurf des Sozialschmarotzertums den man betroffenen Personen gleich einmal vorsorglich umhängt.
    Und so möchte ich dich nicht lesen und das wundert mich auch.
     
  2. diesen teil hab ich auch erklärt:
    erstens: man geht nicht auf die pva wenn man in angemessenem zeitlichen rahmen gesundet bis hin zur arbeitsfähigkeit.
    zweitens: bei denen wo heilungschancen bestehen wird (wenn überhaupt) die pension nur befristet gegeben (oft sogar bei leuten mit unheilbaren erkrankungen). dh. die pensionierung gilt als auszeit um sich in dieser zeit intensiv mit seinen therapien auseinandersetzen zu können und zeit für sich zu haben um wieder auf die beine zu kommen.
    und drittens: ratschläge über andere therapiemöglichkeiten sind sicher erwünscht, jedoch nicht auf eine vorwurfsvolle art und weise wie hier geschehen.
    sie ist auch nicht mein feind! diese aussagen in diesem faden sind nunmal für mich keineswegs akzeptabel und zutiefst beleidigend. somit habe ich gekontert und meinen unmut geäußert - und würde/werde es wieder tun- .
    die ratschläge in dem posting über das ich mich so beschwere ändern nichts daran schneller einen kassentherapieplatz zu bekommen, oder bessere modalitäten der physiotherapie zu erhalten (fünf minuten massage sind lächerlich). oder kürzere wartezeiten auf termine bei fachärzten usw usf...... .
     
  3. mcw

    mcw Gast

    Ich habe nirgends verallgemeinert. Ich schreibe von einem Denkansatz, wenn man es so formulieren mag, einer Zugangsweise die den Fokus auf eine mögliche Heilung legt, aber das bedeutet ja nicht, dass man Tatsachen ignoriert, z.B. unheilbare Erkrankungen.
    Sondern nur auszuloten, wo es Spielraum gibt und auch die Patienten dahingehend zu ermuntern, aber nicht sie unter Druck zu setzen.
     
  4. und denen hast du echt auch gesagt, dass es an ihnen liegt dass sie noch immer psychisch krank sind? und dass sie nicht gesund werden wollen und sich an der erkrankung festhalten?

    ich hoffe nicht und ich bin sicher, dass du das nicht gesagt hast - zumindest würde es das bild zerstören das ich ansonsten von dir hatte-
     
  5. nur zur erklärung: das nur in anführungszeichen deshalb, weil es menschen gibt die ausschließlich aus psychischen gründen pensioniert werden.
    welche aus rein körperlichen gründen (auch hier würde ich das "Nur" in anführungszeichen schreiben, weil es keineswegs weniger schlimm ist genauso wie ausschließlich psychische gründe)
    und welche die eine kombination aus beiden haben.

    desweiteren haben eigentlich alle inkl. mir darauf hingewiesen dass die heilungschancen bei einer depression auf art ursache und den menschen ankommen.
    dh. bei manchen ist es eine depressive episode, bei anderen eine dauerhafte depression und bei diesen wiederum gibt es welche die trotzdem arbeitsfähig sein können und welche die es nicht sein können.

    zur pva geht man erst wenn die chancen sehr gering sind, oder über einen so langen zeitraum zu vermuten ist, dass eine befristete pensionierung sinnvoll ist. andernfalls kriegerst ja nichtmal einen entsprechenden befund um da was auszurichten (aber das wurde ohnehin schon oft genug erwähnt)

    auch wenn du es an niemanden persönlich richtest ist es beleidigend. du ziehst in betracht dass ein beachtlicher teil der depressiven nicht gesund werden wollen.
    und auch dass weniger pensionen bezahlt werden müssten und die leute gesünder würden, würde die pva den antragstellern sagen dass sie therapien machen sollen - was die antragsteller ohnehin schon lange tun bevor sie überhaupt einen antrag stellen können- die pva ist auch nicht so dumm lieber pensionen zu zahlen, denen ist lieber du bist arbeitsfähig und hackelst bis du tot umfallst. also freiwillig wenns bessere möglichkeiten gäbe würden die nix zahlen.
    und das finde ich nunmal unfassbar diese theorien anzustellen und auch noch niederzuschreiben!
     
  6. mcw

    mcw Gast

    ich habe diese leuten aufgezeigt, was sie versuchen könnten, um ihre situation zu verbessern und sie dazu motiviert es einfach mal zu versuchen und ihnen von mir berichtet und was mir geholfen hat. ich bin aber nie mit der denkweise herangegangen, dass sie nun gesund werden müssen.
    zudem gibt es erkrankungen, die durch äußere umstände verursacht werden und dann kann sich bestenfalls ein bißchen freispielen, aber so lange die äußeren umstände belastend bleiben, ist es äußerst schwierig, dass daraus mehr als "atempausen" werden.
     
  7. Schamanin

    Schamanin Gast

    @ mcw: ich sitz seit gestern auf meinen fingern, weil's mir gleich geht wie gartenzwerg.

    weißt, ich will nichts mehr als gesund werden, nur bekomm ich die möglichkeit nicht dazu. und vieles was du danach erklärt hast, relativiert zwar ein bisschen was, macht aber deine erste aussage in keinster weise ungeschehen. sie schlichtweg beleidigend für menschen, die grad mit sich und allem kämpfen.
     
  8. mcw

    mcw Gast

    ich entschuldige mich für meine aussage, die anscheinend zu wenig differenziert ist. ich habe sie zu pauschal und mißverständlich formuliert und es tut mir leid, wenn ich leute damit verletzt habe. ich will damit bestimmt niemandem sagen, dass seine erkrankung keine ernstzunehmende ist.
    und das war nun wirklich mein letztes posting in diesem thread, ich hoffe, meine entschuldigung wird angenommen.
     
  9. das ist etwas völlig anderes. und völlig andere beschreibungen wie in deinem posting.
    es wäre furchtbar den leuten das so zu sagen wie du es geschrieben hast. dieses infrage stellen des wunsches der menschen nicht mehr depressiv zu sein.

    das ist eben der große unterschied!
    außerdem wenn die depression erst kurz besteht (depressive episode halt) dann sind die chancen auf besserung extrem hoch. wenn sie lange besteht schlechter, und in manchen fällen einfach dauerhaft von anfang bis ende des lebens.
    bei depressiven episoden beispielsweise kann kurzzeitige unterstützung durchaus gut wirken (solange natürlich nicht solche aussagen dabei sind) und wirklich gemeinsam mit einer gscheiten therapie durch facharzt und psychotherapeuten zu einer vollständigen heilung führen. bei anderen eben nicht. das liegt nicht an der einstellung, sondern an der form der depression. deptessive episoden könnten sogar ohne medikamentöse therapie wieder veschwinden.
    allerdings sind das ohnehin nicht die kandidaten für einen pensionsantrag.
     
  10. danke!
     
  11. Schamanin

    Schamanin Gast

    von mir auf alle fälle. ich hab deine posts nämlich anders in erinnerung. hat mich scho ein bissi verwundert.
     

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