"Fressanfälle"

ja, ich habe krankhafe fressanfälle. war deshalb auch in behandlung. es wurde zwar weniger u. weniger intensiv (fress bei einem anfall nicht mehr soviel), aber leider immer noch so viel, dass wenn ich nicht ständig aufpasse immer mehr zunehme.

 

Kennst du das schon? [ame]http://de.wikipedia.org/wiki/Binge_Eating[/ame] Ich war ganz begeistert als ich herausgefunden habe, dass es sogar einen Namen für mein Problem gibt Hast du das dauernd?

Hast du diesen Heißhunger dauernd? Oder ist der irgendwie zyklisch, oder von anderen Faktoren abhängig?
Stress? Nimmst du zu oder hältst du eh das Gewicht?

Es gibt Hormone, die für die Entwicklung eines Sättigungsgefühls zuständig sind. Miöglicherweise happerts da an was. Wenn es zur Belastung wird würde ich es mal medizinisch abklären lassen. Vielleicht verarbeitest du irgendwelche Nährstoffe nicht richtig, oder dein Hormonhaushalt passt nicht.

 

Eluisa, wie du gerade beschrieben hast, abnormal ist es auf alle fälle.
Ich glaube hier einen eigenen widerspruch festzustellen...

Vielleicht wäre eine professionelle hilfe nicht soooo schlecht.

 

Die Worte krankhaft , Krankheit , Störung klingen extrem hart,....

Deine Beschreibungen lassen mich aber schon ein wenig an Binge-Eating denken.
Was du auch mit einbeziehen solltest:
Ein Merkmal von Essstörungen ist, dass man es selbst lange nicht als "Krankheit" od. "Störung" erkennen will
und es sich selbst "schön redet" bzw. sein Verhalten oder Aussehen auf die "Veranlagung" schiebt.
Regelmässige Fressanfälle (mit Süssigkeiten, großen Mengen an Kohlenhydraten usw
=> "Seelentröster"-Nahrungsmitteln) sind aber eigentlich kein normales Essverhalten.....

wegen der "Vererbung" -
Das Essverhalten in der Familie spielt sicherlich eine Rolle, aber nicht genetisch:
Es ist Erziehung oder Nachahmung. Das Essverhalten der Familie ist einfach immer sehr stark prägend....
und wird von der nächsten Generation größtenteils nachgeahmt und übernommen.
Der Grundstein für alle Vorlieben und Verhaltensweisen , auch esstechnischer Natur,
wird nunmal in der Kindheit, der wichtigsten Lern- und Prägephase des Menschen gelegt.
ABER: Erlerntes und Anerzogenes kann man im Gegensatz zu genetisch codiertem Erbgut
mit Mühe und ev. Unterstützung auch wieder ablegen und bewusst verlernen......

http://www.essstoerungshotline.at/allgemeines/krankheitsbild/Binge_Eating_Disorder_-_Ess-Sucht.html

http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/SUCHT/BingeEatingDisorder.shtml

 

kenne das auch

hallo!

ich kenne das auch, wenn ich auch etwas weniger esse als beschrieben. ich finde es auch wichtig zu fragen wie oft das vorkommt und evt. auch unter welchen umständen. ob das nun gleich ein krankheitsbild ist oder nicht damit wäre ich vorsichtig...

ich habe das eindeutig wenn mich meine 2 hexen mal wieder über wochen des nächtens im 2-3 h takt aufwecken, ich dann noch stress mit arbeit und uni habe und so erschlagen bin dass ich mich richtiggehend gelähmt fühle. es ist sicher eine schlechte art dass dann mit essen (vorwiegend süßigkeiten) zu kompensieren, dennoch finde ich es nicht irgendwie extrem bedenklich. das kann sich auch mal häufen (zb 3 mal pro woche) und kommt dann dafür monate überhaupt nicht vor....und ich habe dann schon das gefühl kurzzeitig die kontrolle übers essen zu verlieren, aber auf der anderen seite denke ich mein körper und meine seele braucht das.

alles bitte nicht gleich jeden krank-reden! lg

 

mein partner hatte das auch eine zeitlang, bei ihm hat sich jedoch ein nährstoffmangel ausgelöst durch schlechte ernährung als ursache herausgestellt. seitdem er auf eine ausgewogene kombination aus genügend kh + eiweiß achtet und als snacks entweder bananen, nüsse oder trockenfrüchte zu sich nimmt und kekse- und schokoladeexzesse auf einmal die woche reduziert, ist es deutlich besser geworden.

bei ihm war es auch so, dass der körper anscheinend diese massen gebraucht hat, denn zugenommen hat er nicht.

 

wenn du gerade zwillinge stillst, solltest du auf sehr ausgewogene und auch ausreichende ernährung achten. kannst du mal aufschreiben, was du so im laufe des tages zu dir nimmst. ich könnte mir gut vorstellen, dass dein körper nach etwas "sucht" woran es ihm mangelt und das versucht durch "masse" zu kompensieren.

 

Na dann......
Iss was du glaubst essen zu müssen

Ich hatte während der Stillzeit überhaupt kein Sättigungsgefühl.

 

bei mir ist es ähnlich, habe aufgrund eines bestimmten nährstoffmangel extremen kohlenhydratehunger - besonders abends, nach einem teller KH (hirse,hafer,brot) ....ne stunde später habe ich schon wieder hunger...
es kann also auch ein nährstoffmangel dahinter stecken, hätte das selber nicht geglaubt
aja, auch ich nehme kaum zu, obwohl ich abends die doppelte ration esse

 

die regelmässigkeit und häufigkeit über einen langen zeitraum hinweg
(> 6 monate wird bei essproblemen als grenzwert angenommen) macht eine "störung" oder krankheit aus.....

ob es nun durch mangelerscheinungen (hormonell, nährstoffe) bedingt ist,
oder ein verhaltenstick, eine verhaltensproblematik kann sicher niemand ferndiagnostizieren.....

aber ich würde das nicht als " eh normal" hinnehmen, und mir schönreden....
damit sollte man auch vorsichtig sein. nicht alles ist eine krankheit , aber auch nicht alles ist "eh normal".

meistens steckt hinter auffälligen und einem selbst störenden mechanismen doch irgendetwas ,
und dem sollte man ganz einfach auf die spur kommen: ganz egal ob es sich nun um ein erlerntes verhalten (das nur in extremsituationen schlagend wird, das generell ein problem ist) oder um eine körperlich-bedingte mangelerscheinung oder unregelmässigkeit handelt (wäre ja jetzt durch schwangerschaft und stillen bei eluisa auch möglich), oder um eine kombination von beidem. erst wenn man weiss, was es ist und was dahintersteckt, kann man entgegen wirken, und die ursache des störenden verhaltens beheben u. behandeln.

 

wenn man zwillinge stillen muss, würde ich heißhungeranfälle für absolut normal und nicht krankhaft erachten. nur eben noch mehr auf ausgewogene ernährung achten, weil man klarerweise von vielem mehr braucht als "im normalfall". und keineswegs kasteien, bzw. abends gar nichts mehr essen, kein wunder, dass der körper nun versucht in der früh zu holen, was er braucht.

 

nein - das ist nich normal und auch nicht sehr gesund/ausgewogen - und könnte ein grund für die spirale der fressattacken sein.
zumindest ist das bei mir so - je ausgewogener und regelmäßiger und bewusster ich esse, desto weniger einseitige attacken erlebe ich.

 

so hab ich auch immer gedacht. hört man ja auch immer. reiss dich zam etc.
hat lange gedauet bis ich mich dazu durchgerungen habe mir hilfe zu suchen. da hatte ich dann schon täglich, mehrmals am tag fressanfälle. am stetig zugenommen und gewusst ich schaff es nicht alleine.
ich hatte da die fressanfälle schon als jugendliche, ich bin seit ich 7 bin übergwichtig. hilfe hab ich mir dann endlich mit 31 geholt.

 

Ich denke auch, dass das Stillen von Zwillingen viel Substanz kostet und Dein Körper das vielleicht ausgleichen muss.
Andererseits klingen die Schilderungen doch etwas extrem, vielleicht mal ein großes Blutbild machen bzw. den Hormonstatus checken lassen. Schadet ja nicht, wenn man körperliche Ursachen ausschliessen kann..
Alles Liebe!

 

Weißt was mir da fehlt? Fett. Und zwar hochwertiges.
Gib mal Nüsse zu zum Joghurt oder zum Hirsebrei dazu.

 

stimmt! weißt du was auch gut sättigt, eier, vielleicht ein ei dazu.
ich geb mir jetzt immer einen TL Leinöl in den Hirsebrei. Nüsse sind natürlich auch immer gut!
Und wegen der Nährstoffe esse ich morgens nüchtern einen gestrichenen EL Sonnenblumenkerne - die werden dann zig mal zerkaut.....
aber das mit den hochwertigen fetten ist wirklich enorm wichtig!
fressanfälle können psychischer natur sein, aber auch darauf hinweisen, dass der körper etwas benötigt (wie gesagt, bei mir war es ein ungleichgewicht des körpers)

 

bist du lieb, schreibst du mir eine pn, wo und wie die hilfe ausgesehen hat? Danke!