1. Reden wir miteinander ...

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frauen, die nicht loslassen können....

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lucy777, 23 April 2011.

  1. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    wenn man -zig jahre verheiratet war, sein leben auf die karriere des mannes abgestimmt hat, mit allen höhen und tiefen, vor-und nachteilen, und dann plötzlich eine "andere" frau auftaucht, mit der der mann nun lieber sein leben verbringen will - ist man dann eine "böse frau", weil man nicht in eine scheidung einstimmt, sondern auf die "3 jahre wartefrist" besteht?

    (stichwort: edit klestil)
     
  2. HWS

    HWS
    VIP::Premium

    5 Jahre Wartefrist. :) Also ca. 7,5% seines Lebens.

    Und man ist nicht böse, wenn man darauf besteht. Aber man erschwert seinem ehemaligen Geliebten absichtlich das Leben. Und wenn man das Leben anderer Menschen absichtlich und bewusst erschwert ist das an sich bedenklich. Ungeachtet der Umstände. Man belastet das Leben anderer Menschen schon unbewusst oft genug.

    Ich kenne die Details des Ehelebens der Klestils auch nicht en detail sondern nur aus Biografien und Interviews und Berichten, aber egal was da wirklich passiert ist, es ist nicht heldenhaft so vorzugehen. Das Gegenteil wäre vielleicht heldenhaft gewesen. Trotz eventuell persönlicher Kränkung eine Änderung der Umstände zu erkennen und entsprechend menschlich zu handeln. Und das gilt nicht nur für Frau Klestil.

    Aber das ist nur meine -an sich sicher nicht wichtige- Meinung. :)
     
  3. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Ich mag es nicht am Beispiel der Klestils diskutieren, weil ich die nicht kenne.

    Bis vor einem Jahr hätte ich mir auch gedacht, die Frau kann nicht loslassen und will den Mann damit schaden.

    Jetzt erlebe ich es gerade bei einer befreundeten Familie hautnah mit und sehe etwas anders und sag, man muss sich die Umstände genau anschauen.

    Gerade wenn Kinder und Vermögenswerte da sind und die Trennung für einen Partner sehr überraschend kommt, kann es manchmal sinnvoll sein, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und eins nach dem anderen in Ruhe anzugehen und abzuarbeiten und nicht gleichzeitig mehrere Baustellen zu haben, wenn es dann zu einer Überforderung (sowohl emotional wie auch finanziell) kommt.

    Gruss
    Manuela
     
  4. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Reisende soll man ziehen lassen;) Aber gut, ich bin auch keine Frau, die ihr Leben auf die Karriere ihres Mannes abstimmen würde. Ich eigne mich zu wenig als Opfer....
     
  5. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    OK - also nicht heldenhaft.:cool:

    frau soll also heldenhaft entsagen.
    mann muss nicht heldenhaft (seiner neuen "liebe") entsagen?

    weil er erschwert damit der "alten" ja auch das leben.
    er erschwert es nicht nur - er entzieht ihm quasi die zukunft, die ja auch im hinblick auf ein gemeinsames altern geplant war.
    wenn man solange ein paar war.
     
  6. ellela

    ellela Gast

    Mmn kommt es auf die Motivation an.
    Kampf um die Beziehung und den geliebten Partner - ok.
    Angst vor der Veränderung - auch noch ok.
    Rache - nicht mehr ok. (wenn auch verständlich)
     
  7. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Wieso heldenhaft, ich würde mir das nicht antun, dazu wäre mir meine eigene Selbstachtung zu groß und es gäbe andererseits auch für ihn keinen Weg zurück, falls sich das Pupperl dann nicht als "alltagsfähig" erweist.
    Ich halte nichts davon, jemanden an mich zu binden, der mich emotional schon lange verlassen hat (sonst gäbe es keine neue Frau) und mein Leben ist mir zu schade um Vergangenes zu betrauern...
     
  8. cyn

    cyn Gast-Teilnehmer/in

    ich finde es extrem unsensibel zu sagen 'miiiir würde das nicht passieren, hätte sie es halt anders gemacht, die dumme tussi'

    erstens, weil es viele frauen aus einer anderen generation betrifft, wo es noch schwerer war als heute, von gängigen mustern abzuweichen und zweitens, weil es auch heute noch, auch modernen frauen, nunmal 'passiert', dass sie unklugerweise auf ewiggültigkeiten vertrauen... sie sind ja schließlich von ihren müttern erzogen worden.

    wären wir woswaßi 100 jahre weiter, dann wäre diese herablassende beurteilung anderer leben zwar auch nicht freundlicher, aber verständlicher.

    im jetzigen zeitpunkt finde ich sie nur wäh.
     
  9. Amag

    Amag Gast-Teilnehmer/in

    das heißt dein Mann wird in Karenz gehen bzw. war in Karenz?

    Find ich super. Setzt ein gutes Zeichen für die Gleichberechtigung.
     
  10. Happyness

    Happyness Gast-Teilnehmer/in

    Also wenn ich mein halbes Leben mit diesem Mann verbringe.....zu ihm stehe...

    ..und er mich für eine andere abserviert, wäre es mir ein Bedürfniss mit den wenigen Mitteln die mir zur Verfügung stünden, ihnen wenigstens im Wege zu stehen :eek:

    Deshalb ist man nicht böse....sondern verletzt, gekränkt und gibt nicht klein bei. PUNKT
     
  11. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich finde jede Form von Rosenkrieg entbehrlich.
     
  12. Moragh

    Moragh Gast-Teilnehmer/in

    Ab wann beginnt der Rosenkrieg? Gibt es da ein bisschen Selbstschutz oder muss man den Partner mit Glückwünschen ziehen lassen und womöglich die Rechnung zahlen?
     
  13. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Rosenkrieg beginnt dann, wenn durch das Verhalten keinerlei Vorteil gezogen wird ausser dem Expartner das Leben schwer zu machen.

    Wenn bei besagtem Beispielfall die Exfrau um jeden Cent ihres Unterhalts kämpft ist das völlig OK.
    Jedoch nur um dem Partner noch eins auszuwischen auf die Wartefrist zu bestehen, ist für mich schon Rosenkrieg (oder gibt´s dadurch irgendwelche Vorteile für die Frau, die mir nicht bewusst sind?)
     
  14. HWS

    HWS
    VIP::Premium

    Ich halte das auch nicht geschlechtsabhängig. Auch Männer, die ihren Frauen bewusst das Leben nach einer gescheiterten Beziehung (weshalb auch immer) verschlechtern, handeln nicht heldenhaft.

    Und bei Klestils war es, laut allen Informationen die ich habe, nur eine Boshaftigkeit die Scheidung zu verweigern. Finanziell hat er (auch nach Informationen, die eher ihrem Lager zuzurechnen sind) fast sein ganzes Gehalt als BP abgeliefert und Immobilien noch dazu. Sie war finanziell mehr als abgesichert. Ihm war es wichtig, mit seiner neuen Partnerin ein geregeltes ruhiges Leben zu führen. Ihr war es wichtig, das möglichst zu erschweren.

    Man lese mal die Biografien und Interviews nach.
     
  15. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    dass der verlassende im allgemeinen nichts anderes will, als mit dem neuen partner das leben zu geniessen, ist nicht verwunderlich.

    aber ebensowenig verwunderlich ist für mich, dass der alte partner dazu nicht unbedingt applaudiert und das tut, was sein recht ist, und darüberhinaus das einzige, was ihm bleibt (wenn er nicht heldenhaft verzichten möchte):
    der scheidung nicht zustimmen - weil ER sie ja nicht wünscht.
     
  16. Happyness

    Happyness Gast-Teilnehmer/in

    Genauso sehe ich das auch.

    Hat für mich auch nix mit Rosenkrieg zu tun.....sondern vielmehr mit Verlust und Verletztheit.

    Vielleicht hofft man auch einfach zu sehen, dass die "neue" Liebe mit dem Widerstand nicht zu Rande kommt!?

    Ich würde auch das Letzte das mir bleibt nicht geben....mein Einverständnis.
     
  17. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    die grundsätzliche frage ist, ob nicht beide an der trennung schuld sind. plakativ formuliert, sie hat ihn nicht betrogen, den haushalt gschupft, die kinder (so welche da sind) versorgt, sich ihm untergeordnet damit er seine karriereleiter hochkraxeln kann. also scheinbar von ihrer seite alles richtig gemacht. aber ist das genug?

    gibts da vielleicht interessen, die sie nicht mit ihm teilt/teilen will. ein altes sprichwort sagt: man stolpert nicht über bäume sondern über wurzeln. betrachtet es einfach mal so.
     
  18. Nelle170

    Nelle170 Gast

    Reisende soll man nicht aufhalten, klar der Spruch ist zu allgemein , aber im gründe wahr ! Was bringt es wen zwingend zu halten. Auch wenn es um eine lange ehe geht wo man Höhen und tiefen hatte . Um sonst sucht man nix neues . Lg
     
  19. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Genau so ist es.
    Ausser bei Extrempersönlichkeiten (notorische Fremdgeher, soziapathische Persönlichkeiten etc) sind immer beide an einer Trennung schuld. Natürlich nicht immer zu gleichen Teilen, aber schuldlos ist selten jemand.
     
  20. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Ach, die liebe katholische "Schuld" schon wieder...

    Das patriarchale Frauenbild ist ein höchst undankbares. Wenn eine Frau dem jahrzehntelang nach bestem Wissen und Gewissen entspricht, weil ihr eingetrichtert wurde, dass sie dafür und nur dafür geliebt wird, dann ist es der ultimative Hohn, wenn sie erkennt, dass sie doch nicht dafür geliebt wird. Weiß nicht, ob das bei der Frau Klestil so war, aber bei vielen war/ist es wohl so.

    Deswegen sag ich ja immer: alles, nur keine Aufopferung. Für einen Mann nicht, auch für Kinder nicht. Es dankt einem keine Sau und am Ende bleibt nur der Frust.
     

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