1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

fragen an camping (zelt) erfahrene...

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von aretha, 24 Juli 2009.

  1. aretha

    aretha unverdünnt

    wir wollen uns bald einmal über einen camping-urlaub mit unseren kids (3+6) wagen. :cool:

    wir sind dabei absolute neulinge und hätten ein paar fragen:

    1. welches zelt? sollt nicht allzu teuer sein... worauf muß man achten, was macht ein gutes zelt aus?

    2. welche campingplätze sind empfehlenswert - in ö und nördlich, weil in die hitze mag ich nicht mit zelt....

    3. was an ausrüstung reicht für den anfang? was ist unbedingt nötig?

    freu mich über alle erfahrungsberichte!

    es ist auch eine "probe", ob es uns allen wirklich so taugt, wie wir uns das vorstellen.....also mit hightec&teuer - anschaffungen wollen wir noch warten!

    danke!:wave:
     
  2. Belico

    VIP: :Silber

    Ich liiiebe campen, schon als Kind wurde ich von meiner Mum mit Camping angesteckt wenn ich radltouren gemacht hatte, hab ich meistens ein Zelt dabei gehabt. Derzeit habe ich 2 Zelte, ein großes Salewa Cordillera für 4 Personen und ein kleineres, auch von Salewa, weiß aber nicht genau wie das heißt.....
    Wichtig für mich war, daß es nicht zu schwer ist und zusammengelegt nicht zu viel Platz verbraucht. Auch muss es gut durchlüftbar sein. Die Stangen müssen stabil sein und alles zusammen muss wasserdicht sein. Das Maß an Wasserdichte nennen die Profis "Wassersäule", das ist die Angabe wie weit man ein Zelt theoretisch ins Wasser stellen kann, ohne daß es innen nass wird. Beim Cordillera sinds z.B. 4000 mm. Damit haben wir in Kroatien eine mittlere Sinflut trocken überlebt.
    Weiters muss ein Zelt stabil in die Erde zu bringen sein, am Besten man kauft immer zusätzlich Heringe und nimmt einen Hammer mit. Mir persönlich ist ein Vordach, das ich als Schattenspender gebrauchen kann wichtig. Das Cordillera hat auch innen eine "Kochnische", aber das ist nur ein Feature.
    Für die Kinder ist es wichtig, daß die Schlafbereiche durch ein Moskitonetz geschützt werden können.
    Kaufen würde ich ein Zelt entweder im Sportgeschäft oder im Campingfachhandel (bzw. beim Hoer, wenn er sein jährliches Angebot hat) . Meins hatte ich von Herrn Wessely von http://www.zeltstadt.at/ ist sehr empfehlenswert. Bin mir nicht sicher, ob man das bei ihm nicht eh auch mieten kann. Zum Ausprobieren erinnere ich mich auch, daß die ganzen italienischen Campingplätze auch schon fiy aufgestellte Zelte vermieten, vielleicht gibts das ja in Österreich auch.
    Wünsch dir viel Spaß beim Ausprobieren
    lG
    beli
     
  3. Q

    Q Gast

    Also ...

    Wir standen voriges Jahr vor ganz ähnlichen Fragen, ich kann halt nur beschreiben, was wir gemacht haben und was unsere bisherigen Erfahrungen waren:

    Die Zelte teilen sich mal grundsätzlich in Leichtzelte und in traditionelle Konstruktionen. Zweitere sind meist Doppelwandzelte aus Baumwolle in eher traditionellen Formen, die hohe Haltbarkeit versprechen, aber auch sehr schwer und hochpreisig sind (1000 EUR aufwärts). Die lass ich mal außen vor.

    Leichtzelte haben eine Außenhülle aus Polyester oder Nylon, die (mehr oder weniger) wasserdicht ist - das Maß ist da die "Wassersäule". 1500 ist der untere Grenzwert, gute Materialien haben 3000 oder mehr.

    Im Bereich der Schlafkabinen haben alle Zelte ein zweites Innenzelt aus leichtem, meist luft- und wasserdurchlässigem Material und immer einen mit der Wand des Innenzeltes verbundenen fixen Boden. Manche Zelte haben diesen fixen Boden auch außerhalb der Schlafkabinen im "Vorzelt"-Bereich - was zu bevorzugen ist, weil man das Zelt dann zusammen mit den Moskitonetzen an Türen und Fenstern insektendicht bekommt.

    Hinsichtlich der Gestänge unterscheidet man Glasfiber, Alu und Stahlkonstruktionen. Stahl ist halt am festesten, aber auch am schwersten und am umständlichsten zusammenzubauen. Glasfiberstangen sind leicht und hoch bruchfest, haben aber halt auch ihre Schwächen.

    Wir haben uns letztlich für ein Lexington T6 entschieden, weil das vom Preis-Leistungsverhältnis sehr vernünftig schien (findet man leicht bei Ebay). Unser Resumee:

    Vorteile:
    - vom Aufbau und Platzangebot ist es ideal
    - es hat durchgängigen Boden und ist insektendicht
    - es hat sich heuer auch in den starken Gewittern Anfang Juli sehr gut geschlagen, mehr als ein paar Tropfen sind nicht durchgegangen (wir wissen immer noch nicht, ob es Kondenswasser oder Regen war, jedenfalls kommt nichts von unten durch, ich vermute, dass es ganz wenig bei den Nähten einsickert)
    - es hat Stehhöhe, man kann im Vorzelt einen Tisch, vier Sessel und eine Campingküche leicht unterbringen
    - man kann drin mit einem Gaskocher auch kochen

    Nachteile:
    - ich weiß nicht, wie windstabil das Ding in Extremsituationen wäre, jedenfalls darf man es bei stärkerem Wind nicht offen lassen
    - die Reißverschlüsse sind gut, aber nicht sehr gut, bei extremer Belastung beginnen sie auszureißen (bei uns das Moskitonetz am vorderen Eingang)

    Es beginnt halt jetzt nach 6 Wochen insgesamt Einsatz und vielleicht zehn Mal auf- und abbauen mit leichten Schäden, und der Nachteil beim Onlineversand ist schon mal, dass man niemanden hat, der bei Reparaturen hilft - was man nicht selber reparieren kann, das bleibt einem halt

    Wobei ich in Österreich keinen Zeltvertrieb kenne, der Leichtzelte serviciert, das ist angeblich in Deutschland anders, da kann man bei den besseren Ausstattern so kleine Schäden oder auch Risse im Gewebe fachmännisch reparieren lassen. Spielt's hierzulande nicht.

    Wie auch immer - ich würde darauf achten, dass das Zelt ausreichend groß und hoch ist, sonst bietet es bei Schlechtwetter halt keine Aufenthaltsmöglichkeit.

    Was haben wir sonst noch?
    - Schlafsäcke: hier nicht sparen, keine Sommerschlafsäcke kaufen, in der Nacht wird es oft ungemütlich kühl
    - Matratzen: wir haben INTEX-Luftmatratzen, die sind schön dick und bequem
    - Kleiderstange: so blöd das klingt, aber das ist unheimlich praktisch
    - ein zerlegbares Camping-Kastl als Küche. Am Boden kocht es sich schlecht
    - einen Gaskocher (den mit den CP-250-Patronen)
    - einen Camingtisch und vier zusammenlegbare Sessel
    - Teppiche für vor und im Zelt (schont den Boden)
    - Lampen
    - auf jeden Fall bessere Heringe (Stahlnägel), mit den beigepackten kommt man meist nicht weit, v.a. auf Plätzen, wo der Boden durch Caravans verdichtet ist
    - einen Gummihammer zum Heringe einschlagen
    - eine Kombizange, um sie wieder aus dem Boden herauszubringen
    - 20m Seil (irgendwo braucht man es immer, und sei es nur eine zusätzliche Abspannung für ein Fenster)
    - 20m Wäscheleine
    - eine Kühlbox (wir haben eine Autokühlbox und einen 12V-Trafo)

    Was auch empfehlenswert ist, ist eine zusätzliche Unterplane ("Footprint"), um den Zeltboden zu schonen - wir haben jetzt ein kleines Loch drin, das durch einen Kieselstein am Untergrund verursacht wurde

    Bei Klebstoff und Flickzeug scheiden sich die Geister, da muss man schon ziemlich genau wissen, was man tut, sonst macht man den Schaden noch größer, als er ohnehin schon ist. V.a. habe ich noch nicht herausgefunden, was man mit Seam Grip genau macht, die Anleitung für dieses Wunderding ist eher kryptisch bzw. auch in der Praxis zeimlich undurchführbar (ein Loch im Zeltboden müsste man von unten hinterkleben - sprich das Zelt teilweise abbauen und dann von innen hinterfüllen und anschließend 12 Stunden trocknen lassen, bevor man die Hinterklebung von unten wieder entfernt - wie immer das am Campingplatz gehen soll. Und übers Nahtdichten hab ich mich auch noch nicht drübergetraut, ich kann mir nicht vorstellen, dass man da einfach mit so einem klebrigen Zeugs über die Nähte drüberstreicht und wartet, bis das trocken wird ???)

    Ich wäre aber auch an Erfahrungen anderer Camper interessiert, v.a. steht ja bei uns beim nächsten größeren Urlaub eine neue Zeltentscheidung an und wir sind auch ratlos, was wir kaufen sollen.
    - wieder das Lexington?
    - ein großes Outwell?
    - oder ein T/C Zelt (z.B. Texas von Active Leisure)

    Auf jeden Fall ein Kriterium: du solltest einen Eingang haben, der nicht in einer schräg nach hinten abfallenden Wand ist, sonst regnet es dir beim Rein- und Rausgehen unweigerlich ins Zelt. Entweder senkrechte Wand oder ein Vordach.

    Nochwas zum Platz:
    - wir campen sehr ungern ohne Stromanschluss
    - bei parzellierten Plätzen darauf achten, dass du keinen geschotterten Caravanplatz bekommst
    - bei nicht parzellierten Zeltwiesen darauf achten, dass der nächste nicht "auf dir" campen kann, wenn es eng wird, also
    -- Randplätze suchen, nie in die Mitte stellen
    -- eher großzügig abspannen
    -- eventuell mit ein, zwei Meter Abstand zu einem Zaun, einem Baum oder einer Hecke
    -- eventuell Auto als Abstandhalter verwenden

    Und natürlich erkundigen (je nach Bedarf halt): Es gibt auch reine Sauf- und Partycampingplätze (die sagen das aber auf Anfrage) - da darf man sich halt nicht erwarten, dass in der Nacht Ruhe ist. Bei den anderen ist meist zwischen 22 und 7 Uhr Nachtruhe.
     
  4. Q

    Q Gast

    Rückfrage: meinst du dieses hier?

    Wo ist denn da die Kochnische und das Vordach? :confused:

    Und - wie kommt man da bei Regen trocken hinein? (diese Frage stellt sich mir bei allen Zelten mit gegenüberliegenden Schlafkabinen, nicht nur bei diesem)
     
  5. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Q hat eh schon vieles geschrieben.

    Am Anfang stehen die Fragen, wohin Ihr wollt, was für Wetter Ihr erwartet, wie oft Ihr das Zelt auf- und abbauen werdet und wie viel Platz Ihr für das Zelt und restliche Equippement haben werdet. Wenn man in den Süden fährt, ist es nicht notwendig, ein wasserdichtes Zelt zu haben, in Irland oder Schottland werdet ihr mit einem Billigsdorferzelt nicht viel Freude haben. Wechselt Ihr häufig Campingplatz, sollte es ein System sein, das schnell aufbaubar ist, wenn Ihr einen Urlaub am selben Platz verbringt, ist dies völlig egal. Größe und Gewicht des Zeltes sind dann bedeutsam, wenn im Fahrzeug wenig Platz ist, bzw auch dann, wenn oft eingepackt wird. Grundsätzlich gibt es ganz gute günstige Zelte, bei den ganz billigen sind die Innenzelte oft an die Zeltstangen gebunden - ganz schlecht bei Regen! Ebenso sind die Innenzelte manchmal weiß - man glaubt es nicht, wie viel heller das in der Früh im Vergleich zu einem Standard-gelben Innenzelt ist. Billige Zelte werden von der UV Strahlung auch schneller zerstört, das muss man auch mitkalkulieren.

    Was ich immer noch wichtig finde:
    * Stehhöhe im Zelt, damit man sich nicht im Liegen anziehen muss.
    * Vorzelt so, dass man auch drinnen sitzen kann, was bei Regen oft gut ist, oder wenn abends die Kinder schlafen
    * Einstieg so, dass es nicht sofort ins Innenzelt regnen kann
    * Innenzelt so groß, dass alle Personen plus deren Taschen darin Platz finden - Alternative: die Taschen bleiben gepackt im Kofferraum
    * Plane zum Unterlegen gleich mitkaufen (die Originalen sind sehr teuer bzw. außer in guten Campinggeschäften oft gar nicht erhältlich, Bauhausplanen zugeschnitten erfüllen genauso ihren Zweck): Sinn: der Zeltboden wird nicht durch die Bodenfeuchte nass, bei schlechteren Zelten sind dann die Schlafsäcke auch gleich nass, bei besseren ist zumindest alles dreckig, was so vermieden werden kann. Außerdem ist es praktisch, kein Gras, sondern Plane im Vorzelt zu haben. Man kann Dinge dort liegen lassen, ohne dass sie nass werden, bei Regen ist es sowieso super, wenn kein See im Zelt steht.

    Was Ihr sonst nocht braucht:
    * Unterlegsmatten je nach Budget und Bequemlichkeit. Von klassischen Luftmatratzen würde ich abraten. Für die Kinder reicht eigentlich eine Gymnastikmatte, für die verwöhnteren Elternkörper würde ich zumindest eine günstige Isomatte, selbstaufblasbar, nehmen. Und dennoch eine Luftpumpe, zumindest, wenn ihr häufige Platzwechsel vorhabt. denn selbstaufblasbar heißt es zwar, aber nachblasen muss man dennoch.

    * Schlafsäcke: je nach Temperatur und nach persönlichem Empfinden. Die Angaben auf den Hüllen sind Phantasiewerte! Sogar mein Mann, der nicht kälteempfindlich ist, findet sie deutlich zu niedrig angesetzt. Wir campen viel, daher hat jeder 3 verschiedene Schlafsäcke. Oft sind wir aber nur mit den dünnen Säcken und Zusatzdecken unterwegs. Funktioniert auch ganz gut. Und wenn Ihr nur im Hochsommer campt und wirklich warmes Wetter erwartet, reichen möglicherweise Fleecedecken überhaupt, wenn Ihr sparen wollt.

    * Polster nicht vergessen! Platzsparend sind aufblasbare

    * Campingsessel und Tisch mitzuhaben, ist super, braucht aber viel Platz und kostet auch noch eine Menge. Auf den meisten Campingplätzen gibt es irgendwo Sitzgarnituren. Wenn ihr kein Problem damit habt, u.U. wenn es keine Garnituren gibt, auf den Isomatten sitzend zu essen, könnt Ihr da sicher sparen.

    * Kocher: ich bin ja ein Fan der keinen Campinggaskocher mit den 470er Gasflaschen. Einfach weil es die Flaschen wirklich überall in Europa zu kaufen gibt, das ganze nicht viel Platz braucht und man auch mehrere davon mitnehmen kann. Alternative ist ein größerer zweiflammiger Kocher, da ist dann aber auch die Kartusche größer und in der Erstanschaffung deutlich teurer, am besten nimmt man noch ein Gestell und und und. Kommt drauf an, was ihr vorhabt zu kochen. Wir haben die verschiedensten Modelle daheim und greifen aus Platzgründen doch meist zu den kleinen Dingern (in Relation sind die kleinen Gasflaschen allerdings schon deutlich teurer, weil man dauernd neue braucht)

    * Hammer nicht vergessen! Ebenso Zusatzharinge für das Zelt (die billigen, die bei den meisten Zelten dabei sind, verbiegen sich sehr schnell)

    * zumindest eine größere Lampe (keine Gaslampen, da bricht der Glühstrumpf nach dem ersten Gebrauch beim Transport!) und für jede Person eine Taschenlampe.

    Sonst braucht man zum Zelten nichts Besonderes, was man nicht sonst auch dabei hätte. Ein bisschen Küchenausstattung, ob man wirklich die Spezial-Campingsachen braucht, sei dahingestellt. Praktisch sind die Gewürzstreuer mit Salz und 7 weiteren Gewürzen, die es oft im Supermarkt um ca 2€ gibt. Öl und Geschirrspülmittel kann man in kleine Fläschen abfüllen. Besteck kann man in Tupperdosen geben und das ganz normale so mitnehmen, braucht also kein Extra Campingbesteck. Plastikbecher und -teller.

    Was ich auch noch praktisch finde sind Toilettascherl, die man aufhängen kann.
    Topferl hat sich nachts auch schon bei größeren bewährt ;)
    Viel Spaß!
     
  6. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Welche Campingplätze - tja, das kommt drauf an, wo ihr hinwollt, was Ihr vorhabt! In Ö ist für Kinder der Campingplatz in Döbriach am Millstätter See wirklich toll (Kinderanimation exzessiv, dennoch nicht so furchtbar übertrieben wie der Campingplatz Arneitz am Faaker See). Ähnlich ist der Campingplatz in Lindau am Bodensee (D). Ich hab am liebsten ganz kleine Plätze.

    Der ADAC gibt jährlich einen Campingplatzführer heraus (beim ÖAMTC und oft auch im Buchhandel erhältlich). Immer einen für Nord- und einen für Südeuropa. Ist vielleicht empfehlenswert, da wirklich drinnen steht, was welcher Platz bietet. Allerdings sind nicht alle Plätze enthalten.
     
  7. Q

    Q Gast

    Darf ich mich da noch mal mit ein paar Kommentaren bzw. Fragen einklinken?

    Mir ist trotz intensiven Bemühens noch nicht klar geworden, was (außer die Wassersäule) da Qualitätskriterien sind.

    Wir hatten per Zufall das 29,90-Zelt vom Hofer noch im Auto liegen, dachten eigentlich daran, es als Gepäcksdepot zu verwenden. Dann wollten die Kinder unbedingt ihr eigenes Zelt haben, also haben wir das Ding ausgeräumt, die Sachen in eine der Schlafkabinen vom großen gestellt und die Kinder da hinein übersiedelt. Was soll ich sagen: das Ding ist absolut wasserdicht und hat auch sonst keine Probleme gemacht, da drin war es nicht einmal feucht.

    Hat halt 2000 mmm Wassersäule, aber der Boden ist sehr dick und das Innenzelt ist zumindest bis auf wenige Teile auch wasserdicht. Da hat es im großen Zelt schon mehr getropft.

    Darf ich auch meine Frage wiederholen? Was mach ich jetzt mit Seamgrip genau, um die Nähte nachzudichten? Außen? Innen? Und was ist von der Warnung zu halten, dass Seamgrip auch ausgehärtet auf sich selber klebt? Was heißt das jetzt fürs Zeltpacken? Wie kann ich dann verhindern, dass sich das Zelt im Packsack verklebt und nicht mehr aufstellen lässt?

    Beim Auf- und Abbauen finde ich immer das Verankern den mühsamsten Teil, besonders auf den (leider sehr vielen) Plätzen, die Wohnwagen und Caravans auf den gleichen Parzellen stehen lassen wie Zelte. Der Boden ist dann meist sehr verdichtet. Was ist eigentlich von diesen Schraubheringen zu halten? Unser Zeltnachbar hatte das und dekadenterweise einen Akkuschrauber mit, um sie in den Boden zu drehen.

    Gut, wir haben einen eingeschweißten Boden auch im Vorzelt, das würde ich nicht missen wollen, und raufgefeuchtelt hat vom Boden auch nix. Stehhöhe finde ich hingegen sehr wichtig, und auch die Möglichkeit, Tisch und Sessel innen aufzustellen.

    Wir haben halt die Intex-Matratzen, die sind zwar nicht selbstaufblasend, aber dafür weicher und dicker (und daher auch wärmer von unten). Und eine kleine Elektro-Vokumenpumpe, mit der Doppelhubpumpe stell ich mich nach dem ersten Wochenende nicht mehr hin, das ist die reine Tortur.

    Absolut. Wir waren jetzt in Kärnten und über die dicken Schlafsäcke auch nicht böse.

    Brauch ich wieder nicht.

    Habe ich in Österreich noch nicht gesehen, in Skandinavien sind Aufenthaltsräume Standard.

    Wir haben immer so was ähnliches wie diese hier:

    http://cgi.ebay.at/Gaskocher-und-4-Gas-Kartuschen-Camping-Kocher-im-Koffer_W0QQitemZ310155220026QQcmdZViewItemQQptZDE_Sport_Camping_Outdoor_Campingkocher?hash=item4836b1143a&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=65%3A12|66%3A2|39%3A1|72%3A1229|293%3A1|294%3A50

    Der Vorteil ist, da kann man die angebrauchten Kartuschen wieder rausnehmen. So eine CP-250-kompatible kriegt man bei ebay um ca. 1 EUR.

    Dafür ist das Teil klein genug, dass man auch im Zelt kochen kann, damit fällt das Windproblem weg.

    Yep. Wobei, auf großen gut beleuchteten Plätzen braucht man die Taschenlampen eher nicht.

     
  8. Q

    Q Gast

    Wir waren jetzt im Rosental bei Roz Camping. Groß, schön, große Parzellen, gut ausgestattet, Kinderanimation, aber teuer und auch ein bissl laut.
     
  9. Belico

    VIP: :Silber

    http://www.salewa.at/de/1/258/4886-CORDILLERA_IV_ZELT.html?&limit=1
    ich finde keine Abbildung, wo man das schön sehen kann. Nach hinten ist eine Nische mit extra Gestänge und der Teil nach vorne kann auch horizontal aufgespannt werden und dient dann als Sonnendach. Als wir die Sinnflut in Kroatien hatten, waren wir beim Regen schon drinnen, die Kojen blieben trocken und durch die Mitte ging ein kleines Flüsschen:). Für den anderen Fall ist eine groß, durchgehende Unterlage empfehlenswert. Aber man kommt im Regensfall mit trockenen Füßen da sowieso nicht rein. Hat dafür aber im Zelt Taschen eingenäht, für nasse Sachen und Handtücher:).
    Muss beim Cordillera ehrlich gesagt auch sagen, daß es kein vernunftskauf war, es ist mit 13 Kilo ehrlich schon ein bißl schwer und verbraucht auch in einem durchschnittlichen französischen Familienauto recht viel Platz.....:eek:
     
  10. Q

    Q Gast

    Nageh, 13 kg ist doch noch nix ... Unseres hat 26 kg, was aber für ein Familienzelt immer noch leicht ist, die besseren Leichtzelte haben zwischen 40 und 50 (Stahlgestänge). Aber dafür bleiben die Füße trocken :D :D, auf den durchgängig eingeschweißten Boden würde ich ungern verzichten.
     
  11. The-Snake

    The-Snake Gast-Teilnehmer/in

    Um Dir all den Streß zuersparen , empfehle ich " Eurocamp.at " !! :cheerleader:

    Schau´mal rein vielleicht ist ja was für Euch dabei .

    Kannst zwischen Zelt und Caravans wählen - das tolle dabei , es ist auf Kinder

    ausgerichtet !!

    Fahren mittlerweile jedes Jahr über Eurocamp in den Urlaub .

    Und haben´s noch nie bereut !!

    :wave: lg
     
  12. aretha

    aretha unverdünnt

    danke!

    jetzt tu ich mir ein bisserl leichter!
     
  13. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Wir sind grad von einem Kurzurlaub (natürlich im Zelt, trotz der Affenhitze :D) heimgekommen, und ich versuche einmal, so gut ich kann, Deine Fragen zu beantworten.

    Btw. für alle die, die kinderfreundliche und gepflegte Campingplätze suchen, ist Pápa in Ungarn ein guter Tipp. Allerdings ist es bezüglich Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung eher schlecht gestellt, aber man hat ein wirklich tolles Bad dabei, alles ist sehr günstig, und man kann Ausfahrten an den Plattensee oder nach Budapest unternehmen.


    Naja, die Wassersäule und die Verarbeitung der Nähte, bei denen es u.U. hereinregnen kann, sind nicht so unwichtig. Wir hatten einmal ein billiges Noname-Zelt (Intersport allerdings, ob die Hoferzelte gut oder nicht sind, kann ich daher nicht beurteilen). Da das eigentlich unser erstes Zelt war, haben wir auf Qualitätskriterien noch nicht geachtet. Bereits im ersten Urlaub hat es uns einmal abgeregnet, woraufhin das Wasser oben, wo die Nähte zusammenkommen, ins Zelt geronnen ist, durch das Fliegennetz getropft ist und innerhalb kürzester Zeit zu einem kleinen See im Zelt geführt hat. Alles war nass - wir waren sauer und in einer Pension!

    dann das Gestänge - die billigeren Zelte haben Glasfaserstangen, die leicht brechen und immer wieder ersetzt werden müssen. Dabei kann man sich sehr leicht Glasfaserspäne einziehen. Außerdem sind die Einschubschläuche für die Stangen bei billigen Zelten meist unterbrochen, was das Aufstellen deutlich mühsamer macht. Klicksysteme, bei denen die Stangen gleich drinnen bleiben, gibt es dann natürlich auch nicht. Das beschleunigt das Aufstellen auch enorm.

    Billigere Zelte haben oft Innenzelte, die am Gestänge so festgebunden werden, dass sie am Außenzelt anliegen. Wenn es durchregnet oder aber auch nur taunass ist, tropft es dann durch das Innenzeltgewebe in den Schlafbereich.

    Die UV Beständigkeit ist geringer, daher sind die Außenplanen früher porös und müssen nachgekauft werden. Unser Billigzelt war nach 3 Saisonen eigentlich erledigt, obwohl wir nur jeweils 1 Monat unterwegs haben, das erste unserer teuren Zelte war mit der ersten Plane 8 Saisonen im Einsatz, und danach konnten wir sogar die Plane alleine nachbestellen. Unsere anderen zwei teuren Zelte (Hilleberg und Khyam), die wir derzeit im Einsatz haben, sind 8 und 5 Jahre alt und zeigen noch keine Zeichen einer Planenalterung, obwohl das Hillebergzelt alleine in Australien 3 Monate lang täglich in starker Sonne gestanden ist und mehr oder weniger täglich aufgebaut wurde. Mittlerweile wird es aus Platzgründen allerdings nicht mehr sehr oft verwendet.

    Hofer hat oft gute Qualität. Ich werde mir das Zelt einmal anschauen!
    .
    Wir hatten erst ein einziges Mal ein Loch im Zelt, es wurde von meinem Mann von innen mit einem Patch und Zeltkleber verklebt, dann aushärten gelassen und hat nie wieder Probleme bereitet. Nichts hat sich verpickt oder so.
    Nähte haben wir nie nachgedichtet. Die waren schon immer versiegelt (bis auf das Billigzelt natürlich :D)

    So - ich muss mich um die Kinder kümmern - später antworte ich weiter!
     
  14. Also mein Hofer-Zelt hat starken Wind und Regen ausgehalten ohne ein Tröpfchen durchzulassen.
     
  15. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Mein Mann (ich mach das zum Glück nur sehr selten!) mag das auch gar nicht. Daher haben wir immer Zelte, die ohne großartige Verankerung stehen.
    Beim derzeitigen Riesenzelt (so ähnlich wie ein Hauszelt, nur nicht aus diesem dicken Material und mit den Stangen bereits integriert) muss man nur 4 Haringe einschlagen, damit das Zelt steht. Wenn wir nur eine Nacht an einem Platz sind, werden auch nur diese 4 allernötigsten Haringe eingeschlagen, bleiben wir länger, werden 8 verwendet. Nur bei Sturm (oft halt mitten in der Nacht) werden die restlichen eingeschlagen und die Sturmleinen verspannt. Allerdings sieht man selten so schleißig verspannte Zelte wie das unsrige. Aber es reicht ebenso. Ein Tunnelzelt wäre schlichtweg unmöglich für uns.


    Das hat unser Zelt leider noch nicht, das haben sie erst bei der nächsten Generation gemacht. Aber unser nächstes Zelt wird dies bestimmt auch haben!

    Wir haben die dicken, überbreiten Thermarest Matratzen. Theoretisch selbstaufblasend, aber nur bis auf Luftdruck. Nachdem 4x blasen etwas mühsam ist (oje, jetzt werd ich gleich rot vor doppeldeutigkeit), haben wir immer eine kleine Pumpe mit, die man am Zigarettenanzünder anhängt. Die Kinder haben die extra leichten Thermarest Matten. Wir hatten sie zwar selber in Australien eben drei Monate lang in Verwendung, mittlerweile sind sie meinem Wasserbett-verwöhnten Rücken aber schon zu dünn.


    Hast recht. Wir sind allerdings auch oft auf Nicht-Campingplätzen unterwegs. Und da gibts gar kein licht.
     
  16. Hanna

    Hanna Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    wir haben mittlerweile auch einige Campingerfahrung und weil wir nicht mehr ganz jung sind und die Bequemlichkeit oft vorziehen, haben wir uns beim Equipment an Bequemlichkeitkriterien gehalten.
    Aufblasbare Matratzen (mein Mann und ich teilen eine 180x200 Matratze und Kind bekommt eine 100x190) mit elektrischer Pumpe aufzupumpen. Handpumpe um den letzten Schliff zu geben bzw. zwischendurch nachzupumpen darf nicht fehlen.
    Keine Schlafsäcke - ich hasse es, im Schlafsack zu schlafen. Wir nehmen Decken und Polster.

    Das Zelt sollte Stehhöhe haben und ,wie bereits geschrieben, ein Vordach das man aufspannen kann oder gar ein Vorzelt.

    Wir haben unser Geschirr in so einer zusammenlegbaren Klappbox transportiert und in einer weiteren die Lebensmittel und Utensilien zum Reinigen. Also Schwämme, Spülmittel und Geschirrtücher. Und Besen und Schaufel nicht vergessen, man muss immer wieder das Zelt auskehren.
    Gaskocher haben wir auch, als Lampe dient so eine überdimensionierte Taschenlampe, die man aufstellen kann. Zusätzlich hat jeder von uns eine Stirnlampe, die zum Lesen super ist.

    Tisch und Sessel finde ich auch unbedingt nötig.
    Wir haben uns auch eine gute und ziemlich große Kühlbox besorgt, die alternativ mit Strom,Zigarettenanzünder oder Gas läuft.
    Leere Ikeataschen z.B. zum Transport der Schmutzwäsche zur Waschmaschine und zurück, eine Wäscheleine und einige Wäscheklammern sind hilfreich.
    Eine Kabeltrommel mit mehreren Metern Kabel mit einigen Ansteckmöglichkeiten oder zusätzlichem Verteiler ist auch wichtig, die hatten wir beim letzten Mal vergessen und dann eine in Italien gekauft, die bei uns dann nur mit Adapter funktioniert. Achja und der Adapter ist auch wichtig, wenn man nicht nur in Österreich campt.

    Wenn Ihr Euch nur in Österreich bewegt, würde ich mir keine grauen Haare wachsen lassen, da seid Ihr auf jeden Fall immer in der Nähe irgendwelcher Einkaufsmöglichkeiten, sodaß Ihr vergessene oder vermisste Dinge jederzeit besorgen könnt. Wenn man in Griechenland unterwegs ist, ist das nicht immer so einfach.

    Zu Campingplätzen in Österreich kann ich nichts beisteuern, wir waren bisher in Griechenland, in Italien (Toscana) und Südfrankreich.

    LG Hanna
     
  17. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    @ Q: ich habe jetzt im Urlaub übrigens wegen der Kühlboxen nachgefragt: die laufen mit Zigarettenanzünder während der Fahrt und Gas am Campingplatz. Also saufen sie nicht nur die Batterie leer :D. Manche schließen auch an den Strom am Campingplatz an.

    Übrigens waren wir jetzt bei der Affenhitze wieder ohne Kühlbox unterwegs. Möglichkeiten finden sich immer wieder, wo man bei anderen Fleisch einkühlen kann. U.U. auch am Campingplatz direkt. Aber meist kaufen wir sowieso nur das benötigte ein, daher ist das wirklich egal. Allerdings war mir diesmal sogar ausnahmsweise nach kalten Getränken - die haben wir halt teuer im Shop gekauft. Das geb ich zu, war nicht sehr sinnvoll. Preislich gesehen. Aber das Mitführen einer Kühlbox würde wirklich zu viel Platz benötigen. Wir sind halt Puristen.
     
  18. Schlawie

    Schlawie Gast-Teilnehmer/in

    hab das 6 mann zelt vom hofer. 4 stunden dauerregen war kein problem ... der sturm vor 2 wochen hat uns 3 zeltstangen ruiniert ... aber alles in allem ist es ein gutes zelt ...
     
  19. Almut

    Almut Gast-Teilnehmer/in

    wir haben auch letztes jahr unseren ersten campingurlaub mit kindern über eurocamp gebucht. heuer über easycamp.

    da musst du dich nicht mit allem ausstatten und kannst mal ausprobieren, ob es euch prinzipiell zusagt, das campen. die zelte sind fix am platz, sind mit stahlrohrbetten, metratzen, kocher, kühlschrank, tisch, sesseln, geschirr, ... ausgestattet und du musst nicht alles mitschleppen.
    preislich sind diese anbieter o.k., wir haben unseren urlaub sehr genossen.

    http://www.eurocamp.com
    http://www.easycamp.com
    http://www.canvas.de
     
  20. aretha

    aretha unverdünnt

    ich hab mir mal die eurocamp seite angeschaut - super sache!
    das was mich dabei ernsthaft abschreckt ist die größe der campingplätze - die fotos sind da nicht sehr ansprechend....sardinen in reih und glied :eek:

    wie ist das echt - ab wann ist ein platz "groß"?
    in menschenmassen zieht es mich nicht sonderlich....
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden