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Frage zu Holzriegelbau

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von wolf72, 26 April 2009.

  1. wolf72

    wolf72 Gast-Teilnehmer/in

    Jetzt stelle ich meine Frage noch einmal neu...
    Ich habe bei Vollholz-Hausanbietern immer wieder gelesen, dass ein Vollholz-Haus ein besonders gutes Raumklima haben soll.
    Vor allem im Winter, wo die Luft durch das Heizen oft sehr trocken wird, soll das Holz Feuchtigkeit abgeben und die Luftfeuchtigkeit im Raum dadurch erhöhen.
    Es interessiert mich deshalb, da ich im Winter zu Schnupfen und "verstopfter" Nase neige. Feuchte Luft im Raum ist da hilfreich.
    Wisst ihr, ob das auch für den Holzriegelbau (und nicht nur für Vollholz-Häuser) gilt und hat jemand Erfahrung mit einem Holzriegel-Haus im Winter?

    Und im Sommer... Heizen sich Holzriegel-Häuser wirklich stärker auf als Ziegel-Häuser und kühlen in der Nacht weniger schnell ab?
    Ich würd mich über viele Antworten mit eigenen Erfahrungen freuen, da ich selber niemanden kenne, der in einem Holzriegel-Haus wohnt.
     
  2. lilai

    lilai Gast

    Bei Holzriegelbauweise kommts vor allem auf den Wandaufbau drauf an, wie das Raumklima wird.

    Optimal wäre sicher ein diffusionsoffener Wandaufbau mit Zellulose gedämmt (statt Mineralwolle/Steinwolle).
    Wir haben folgenden Wandaufbau von außen nach Innen:
    • Holzweichfaserplatte statt Styropor (hat schon mal mehr Eigengewicht, eine bessere Schalldämmwirkung und ist diffusionsoffen), manche Hausanbieter nehmen auch Kork
    • Holzriegel mit Zellulose dazwischengefüllt: schützt vor sommerlicher Überhitzung und hat bessere Schallschutzwerte als Mineralwolle
    • selbige Zellulosedämmung beim Dach
    • OSB als Dampfbremse (statt einer Folie)
    • 5cm Installationsebene gedämmt
    • Fermacellplatten
    • (hier wäre dann noch gut ein Lehmputz, aber den konnten wir uns nicht mehr leisten)
    • Mineralfarbe statt Dispersionsfarbe
    Unser Haus ist jetzt ziemlich neu, hab also keine Langzeiterfahrung. Kann aber nur sagen, dass es bei den etwas höheren Temperaturen jetzt außen, innen sehr sehr kühl geblieben ist.
    Jetzt heizen wir gerade den Estrich aus (unzählige Liter an Feuchtigkeit) ... und ich frage mich wo das ganze Wasser hingeht. Die Fenster sind noch nie angelaufen und laut meinen Zimmerern nehmen die Wände und die Holztramdecke die Feuchtigkeit gut auf (und geben sie dann auch mal wieder ab). Ist vielleicht beim Estrichausheizen nicht soooo von Vorteil, aber später wenn man drin wohnt sicher sehr angenehm, wenn so das Raumklima etwas ausgeglichen wird.

    Ziegel ist aber in der Hinsicht vielleicht noch ein bissl besser. Lehmputz im ganzen Haus wär dann das optimalste fürs Raumklima (aber teuer).
     
  3. Schlafnichtein

    Schlafnichtein Gast-Teilnehmer/in

    Folgend Erfahrung aus der Wohnhistorie meines Mannes

    Ziegelhaus
    Betonhaus
    Ziegelhaus
    Betonhaus
    Ziegelhaus
    und jetzt Fertigteilhaus.

    Das Wohngefühl war in allen Häuser gleich, was beim Fertigteilhaus aufgefallen ist - es bleibt recht kühl da sich die Wände auch bei längerer Hitze kaum aufwämen. Wir haben aber eine Wohnraumlüftung, liegt vielleicht auch daran.
     
  4. gerdiken

    gerdiken Gast

    Ich denke, daß die Wände, bzw deren Putz wohl einen stärkeren Einfluß auf das Raumklima haben als der Wandaufbau. Ebenso wie KWL ja/nein, welche Heizung.
    Lehmputz wird gerade sehr beworben, gerade wegen des Raumklimas...
     

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