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Finanzkrise: Bausparer kündigen???

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Sabrina-20, 15 April 2011.

  1. Sabrina-20

    Sabrina-20 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo liebe Leute!
    Nachdem ich jetzt die diversen Krisenfreds mitverfolgt habe, werd ich langsam, aber sicher doch etwas ängstlich.
    Ist es wirklich nicht besonders gut, Geld auf den Banken zu haben, das ja eigentlich nicht wirklich "existiert"?
    Wir haben derzeit in 3 Bausparern ca. 10.000 Euro und die würde ich nur ungern verlieren, versteht sich. Auf weiteren Sparbüchern sind dann nochmal so 15.000 Euro. Soll ich das alles von der Bank holen? Und dann? Was damit machen? Gold kaufen zu diesem Kurs?
    Wir haben ein Grundstück, auf das wir gerne in ein paar Jahren ein Haus bauen würden, aber noch geht es sich leider nicht aus (bin in Karenz und das alles ist mir viel zu unschlüssig).
    Was würdet ihr mir und allen anderen in meiner Situation empfehlen? Abwarten und Tee trinken?
     
  2. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Geh bitte, lass Dich nicht narrisch machen. Gar nix wird passieren!
     
  3. Entourage

    Entourage Gast-Teilnehmer/in

    da sieht man wieder was solche trolle wie holzmichls usw anrichten. :mad:

    lass dich nicht narrisch machen, in österreich gibt es die einlagensicherung und bei aller liebe, so schnell kann unser finanzsystem nicht krachen gehen.
     
  4. Sabrina-20

    Sabrina-20 Gast-Teilnehmer/in

    Danke für eure Antworten. Es ist ja so, wir wollen irgendwann Hausbauen und wenn das Geld dann futsch wäre ... Man erspart sich das ja auch nicht so leicht - vor allem in der Karenz und wenn dann wirklich eine Wirtschaftskrise folgt und mein Mann seinen Job verliert (eigentlich halte ich seinen Job ja für sehr sicher, aber was in so einer Krise kommt ...) Es ist einfach blöd, wenn ich mit meinem Mann zusammensitze und rechne und wir wissen zB bis nächstes Jahr haben wir noch so und so viel dazugespart, wir freuen uns, und dann kommt aber der nächste Gedanke ... wird es dann überhaupt noch da sein?
     
  5. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Es wird noch da sein, mach Dir keine Sorgen!
     
  6. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    schenks her! :D *meldemichfreiwillig* :cool:
     
  7. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Wenn ihr eh einen Baugrund besitzt würde ich im Moment keinen Bausparer auflösen. Wenn Du Dir (statt weiter bausparen) ein Sicherheits-Golddepot anlegen willst, dann geht das auch, indem Du die bestehenden Bausparer einfach bis zum Ablauf weiterlaufen läßt und halt weniger bis gar nichts mehr einzahlst und für die Differenz Edelmetalle (Gold, Silber, Platin, Paladium,...) kaufst.

    Ob tatsächlich eine schwere Krise auf uns zukommt kann Dir keiner mit Sicherheit sagen (auch wenn´s sowohl PRO als auch KONTRA etliche gibt, die das zu wissen glauben;)). Ein gewisses Risiko gehst Du IMMER ein. Es kann eine größere Krise kommen, die Dein Geld (am Bausparer) real abwertet, es kann aber auch sein, daß der Goldkurs wieder fällt, nachdem Du Gold gekauft hast (was ich aber eher nicht glaube - ich vermute er wird mindestens gleich bleiben:)).

    Die "jüddische" Methode (1/3 Grund, 1/3 Geld, 1/3 Gold) hat sich in Krisenzeiten noch am besten bewährt. Real ist das natürlich nicht immer machbar (ich habe z.B. nicht annähernd den Wert meiner Eigentumswohnung in Form von Geld oder Gold:eek:), aber "von allem etwas" macht doch mMn etwas unabhängiger von etwaigen größeren wirtschaftlichen Bewegungen;).
     
  8. Antschi

    Antschi Gast

    Gold schön und gut, aber wie lagerst Du es sicher? Vergrabst es im Garten? Leistest Du Dir ein Safefach in einer Bank?
    Verzinsung bringts keine, und mit Kursschwankungen muß man auch rechnen.
     
  9. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    So tragisch ist die Lagerung auch wieder nicht. Kleine Beträge sind sowieso von der HH-Versicherung abgedeckt (in der Polizze nachschauen bis zu welchem Betrag), da macht es Sinn, die Bestände mal zu fotografieren um den Besitz im Falle eine Einbruches nachweisen zu können.

    Bei größeren Mengen empfiehlt sich ein Tresor, der in Boden und/oder Wand verschraubt wird. Wenn der Tresor immer an derselben Stelle bleibt (also kein Umzug geplant ist) empfiehlt sich auch, ihn noch zusätzlich zu verkleben. Zusätzlich zum Gold können dann natürlich auch Sparbücher, Bergeld und Dokumente dort deponiert werden.

    Ein Bankschließfach ist in meinen Augen maximal eine Übergangslösung. Wer hofft, mit Gold eine gewisse Krisensicherheit zu erlangen, sollte es in greifbarer Nähe aufbewahren.

    Und was die Verzinsung betrifft: wenn ich mir anschau, was so Sparformen wie ein Bausparer bringen, dann machen mich diese Zinsen auch nicht wirklich reicher. Abgesehen davon war der Wertanstieg von Gold in den letzten Jahren wesentlich höher als jeglicher Spar-Zinssatz:).

    Klar muß man mit Kursschwankungen rechnen (die in beide Richtungen möglich sind). Aber es macht in meinen Augen einen Unterschied, ob jemand mit Gold SPEKULIERT (weil er auf Kursanstieg hofft und es dann gewinnbringend verkaufen will) oder ob sich wer Gold als Krisenabsicherung zulegt. Die Wahrscheinlichkeit, mit Gold wirklich VIEL zu verlieren, ist meiner Meinung nach sehr gering. Der Goldbestand des Planeten Erde ist begrenzt, es wurde schon wesentlich mehr gefördert als noch förderbar ist (es sei denn es werden riesige neue Vorkommen entdeckt) und Gold ist seit Jahrtausen ein weltweit anerkanntes Zahlungsmittel.
     
  10. Knofihex

    VIP: :Silber

    Haha, Einlagensicherung! Und woher soll der Staat im Krisenfall das Geld nehmen? Einfach drucken? Anleihen verkaufen? Steuern erhöhen?

    Der Staat sichert die Sparguthaben der Bevölkerung, indem er einfach mit dem Geld - dass er sich wiederum von Bevölkerung ausgeborgt hat - geradesteht.

    Nein eh nicht, sowas gabs auch in der Vergangenheit noch nicht und wir werden sicher alle rechtzeitig gewarnt werden.
     
  11. MatsBM

    MatsBM Gast

    Ich persönlich würde es so machen, dass ich die Bausparer bis zum Ablauf behalten würde und nach der Bindefrist das Guthaben herausnehmen und anderwertig anlegen würde.
    Ein vorzeitiger Rückkauf ist ja idR ebenfalls mit einem Velrust behaftet zumal die staatl. Prämie zurückzuzahlen ist und die Verzinsung ebenfalls auf einen Mindestsatz reduziert wird, die Kosten aber sehrwohl bleiben.

    Mit dem Guthaben auf dem Sparbuch (oder auch nur einem Teil davon) wäre es vielleicht eine Überlegung wert in Edelmetall zu investieren, es muss ja nicht unbedingt Gold sein auch Silber ist nicht uninteressant.

    Keinesfalls aber überstürzt in was reintreiben lassen sondern erstmal gut überlegen was steht dafür oder dagegen und dann in Ruhe entscheiden.

    Liebe Grüße
    Mats
     
  12. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Wenn jemand über sehr hohe Barmittel verfügt, würde ich auch den Tipp geben, einen Teil in Edelmetalle anzulegen, um das Geld vor Inflation zu schützen. Allerdings nur wenn dieses Geld langfristig angelegt werden soll und nicht in ein paar Jahren für den Hausbau zur Verfügung stehen soll. Der Goldpreis ist derzeit sehr hoch, die Wahrscheinlichkeit das er wieder fällt ist aus meiner Sicht realistischer (vor allem wenn die Zinsen im Steigen begriffen sind) als dass er weiter steigt. Die Frage ist nur, wie sich der Goldpreis im Verhältnis zur Inflation verhält. Steigende Inflation wird in den nächsten Jahren sicher ein großes Thema sein, wobei ich nicht von Horrorinflationsraten ausgehe. Bei Deiner Finanzlage und der Absicht bald ein Haus zu bauen würde ich alles so lassen wie es ist.
     
  13. Sabrina-20

    Sabrina-20 Gast-Teilnehmer/in

    Danke für eure Antworten!
    Ja, das Geld sollte in ein paar Jahren zur Verfügung stehen, damit wir mit dem Hausbau beginnen können (es wird ja bis dahin noch mehr gespart). Wir hatten auch schon überlegt, unsere Wohnung zu kaufen (Mietkaufwohnung), aber dann ist alles weg und wir müssen die Wohnung erst verkaufen und loskriegen, ehe wir mit dem Hausbau beginnen können. Noch dazu stehen wir dann mit einem Kredit da (Restschuld der Wohnung, Landesdarlehen, ...) und ob wir die Wohnung dann überhaupt loskriegen ist wieder eine andere Sache.
    Ich werde jetzt auf jeden Fall noch mal abwarten und schauen wie sich die Lage entwickelt.
     
  14. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin zwar nicht dafür, jetzt Hals über Kopf alle Sparverträge aufzulösen und dafür Gold zu kaufen, aber wenn das Geld erst in einigen Jahren zur Verfügung stehen soll macht es schon Sinn, sich durch Goldkauf etwas "krisenfester" zu machen.

    Wer ein bisserl sucht findet vielleicht auch eine Möglichkeit, Gold zum Mittelwert (Preis zwischen An- und Verkaufskurs der Banken) privat zu kaufen. Auch Silbermünzen sind eine sehr sichere Sache. Wenn die TE z.B. jemand zum Nominalwert (oder ein bisserl darüber) "alte" Silberhunderter in Schillingwährung (Nominalwert = 7,27 Euro, ich würde bis zu 8 Euro dafür zahlen) abkauft, kann sie fast nichts verlieren, weil die Nationalbank diese Münzen UNABHÄNGIG VOM SILBERKURS zum Nominalwert zurückkauft.

    Sie verliert maximal das, um was sie die Münzen TEURER als um den Nominalwert gekauft hat, und etwaige Zinsen, die sei bei anderen Sparformen bekommen würde. Wer nicht mal bereit ist, eventuell ein bißchen Geld (das Maximum ist hier genau kalkulierbar!)zu verlieren, hat überhaupt nicht verstanden, wie VIEL er in einer größeren Wirtschaftskrise de facto verlieren wird, wenn er allen Besitz auf bedrucktes Papier (=Geld) setzt.
     
  15. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    @ Bettinawe

    Du hast wohl zu viel Holzmichl gelesen. ;)Wenn jemand € 50.000 oder mehr herumliegen hat und das Geld die nächsten Jahre definitiv nicht braucht dann gebe ich Dir Recht. Aber es geht hier um € 15.000 die in absehbarer Zeit zum Hausbau benötigt werden. Der Goldpreis ist derzeit sehr hoch, die Wahrscheinlichkeit dass der Goldpreis die nächsten zwei Jahre um 25% Einbricht ist um ein vielfaches höher als das die Inflationsrate im gleichen Zeitraum um 25% steigt. Was sollen sie machen? 1000 Silbermünzen kaufen und unter dem Kopfpolster verstecken? Mit dem Gold ist es wie mit den Aktien, wenn die Hausfrauen beginnen zu kaufen dann muss man verkaufen. :rolleyes:
     
  16. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Der Opa meine Mannes hat in den 60er Jahren sein gesamtes Vermögen (bis auf die Immobilien) in Gold angelegt und an den kuriostesten Stellen versteckt. Nach seinem Tod ist meine Schwiegermutter mit dem Metalldedektor ausgerückt um alles zu finden:D. Sie hat gsd einen Großteil wieder in neue Immobilien gesteckt, weil der von ihrem Vater Ende der 60er herbeigeredete große Crash bis heute nicht gekommen ist:rolleyes:. Von den Mieteinnahmen hatte sie in der Vergangenheit wesentlich mehr als von den fiktiven Gewinnmöglichkeiten.

    Ich finde es grundsätzlich nicht schlecht, im Krisenfall einen Notvorrat an Edelmetall zu haben, mit dem man ein paar Monate über die Runden kommen kann. Aber ich würde dafür keine Bausparer vorzeitig auflösen.....
     
  17. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    @TE: Keep cool.
    Ohne Not sollte man nie eine gebundene Anlage auflösen und schon gar nicht, nur weil gerade Weltuntergangspropheten wieder Hochsaison haben.
    Daher klare Empfehlung: Abwarten, Tee trinken, auslaufen lassen und DANN kannst noch immer überlegen, was als nächstes der sinnvollste Schritt/Investment ist.
     
  18. Entourage

    Entourage Gast-Teilnehmer/in

    ich selbst habe zur zeit kein geld veranlagt, sondern mache schulden für das haus - in der ansparphase haben wir nicht fix gebunden sondern in täglich verfügbaren konten geparkt. immer dort, wo die meisten zinsen waren. exoten wie kauphting waren nicht dabei:rolleyes:

    ich hatte die letzten 20 jahre schon aktien, mehr oder minder erfolgreich, anleihen, gold, devisen...eben so alles. schlußendlich bin ich froh, jetzt nicht anlegen zu müssen, es ist mühsam, weil man tatsächlich das risiko verteilen muss. für die paar tausend euros der te würde ich es allerdings beim bausparer belassen, auch wenn dieser zur zeit nix bringt.

    die zinsen werden wieder steigen (müssen) wenn auch nicht so sehr wie die jahre davor. gut für anleger, schlecht für kreditnehmer (wie mich:eek:)
     
  19. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Komisch, daß der Goldkurs bald sinken muß haben mit vor etwa 6 Jahren (als ich fast mein gesamtes Gold wegen akuter persönlcher Krise verkaufen MUSSTE) auch alle möglichen Leute gesagt. Und was für ein Glück ich nicht habe, daß der Kurs gerade so hoch sei...:rolleyes:.

    Die Idee mit "1000 Silbermünzen kaufen" ist gar nicht so schlecht (wenn mir auch bewußt ist, daß sie nicht ernst gemeint war). Wegen "unterm Kopfpolster verstecken" siehe einige Posts weiter oben. Lieber nur 950 Silbermünzen und einen Haushaltstresor:cool:.

    Und mit dem Gold ist es NICHT wie mit Aktien. Die kann man nämlich nach Belieben drucken, kaufen oder verkaufen. Und sich, wenn sie wertlos sind, maximal den Hintern damit auswischen...

    Bisher (in der Menschheitsgeschichte) wurden weltweit ca. 155.000 Tonnen Gold geschürft. Etwa 60.000 Tonnen sind noch förderbar. Es gibt zwar noch mehr Gold, aber da ist der Aufwand der Gewinnung im Verhältnis zum Preis (noch) zu hoch. Das ist jetzt keine Garantie, daß der Goldkurs nicht einbrechen könnte. Aber hier geht es um SICHERHEIT nicht um Spekulation.

    Wenn die TE einen Goldankauf überlegen würde, um durch die Kursgewinne ihren Traum vom Eigenheim schneller verwirklichen zu können, würde ich ihr auch abraten.

    Aber wenn ich sie richtig verstanden habe geht´s hier um Risikoverteilung. Und genau HIER macht Edelmetallkauf Sinn. Jetzt aber gleich alle Bausparer aufzulösen finde ich übertrieben!
     
  20. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Ich kenne auch viele die 1980 +-1 Jahr Gold gekauft haben (höchststand 1800€ Unze) die bis heute einen Verlust haben wenn sie verkaufen.

    Wenn man Münzen kauft sollte man schauen was der Edelmetallwert ist um keine Sammlerpreise zu bezahlen.
     

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