Finanzielle Unterstützungen?

Nigglumi · 15 März 2009

Hallo!

Ich bin zwar erst am Anfang meiner SS, doch ich würde gerne wissen, welche Unterstützungen man vom Staat bekommt, deshalb poste ich hier
Meine Situation ist nicht die beste.... ich bin Studentin und hab seit 6 Monaten einen 12 Stunden Job, welcher auf 3 Monate befristet ist und immer wieder verlängert wird. Außerdem wohne ich zur Zeit noch zuhause. Mit dem Vater des Kindes bin ich zusammen und er arbeitet auch brav, aber hat auch nicht grad viel Geld und keine eigene Wohnung.

So, nun hab ich erfahren, dass ich schwanger bin und weiß gar nicht, wie ich das alles finanzieren soll. Ich will das Baby auf jeden Fall und wir freuen uns alle sehr , aber nun brauchen wir natürlich was eigenes, was Miete und viele weitere Kosten bedeutet. Würd gern wissen, wie ihr das alles finanziell schafft bzw. welche Unterstützung ich bekommen werde.
Den 12 Stunden Job möchte ich gerne behalten, falls es möglich ist, aber das sind halt auch nur € 400 im Monat.

Lg nigglumi

LiviaS · 15 März 2009

Da du schwanger bist, kannst du deinen befristeten Job erstmal bis zum Beginn des Mutterschutzes behalten. Ein befristeter Job geht mit einer Schwangerschaft automatisch in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis über --> allerdings nur bis zum Mutterschutz, dann ist deine Firma berechtigt, dich zu "kündigen" (in dem Fall wäre es dann keine richtige Kündigung, sondern ein Nicht-mehr-verlängern-des-Arbeitsvertrages).

Da du auch arbeitest (wenn es eine angemeldete Arbeit ist), bekommst du Wochengeld von der GKK, auf Kinderbetreuungsgeld hast du sowieso Anspruch, auch wenn du einen 400 Euro-Job weitermachst.

Was anderweitige Unterstützungen angeht, würde ich mich an deiner Stelle an eine einschlägige Stelle wenden. Arbeiterkammer hat mir da recht gute Auskünfte gegeben, als ich in einer ähnlichen Situation war wie du.

nbnb · 15 März 2009

grias di

ich studier ja auch... man bekommt: kinderbetreuungsgeld von ca. 430€ im monat, familienbeihilfe von ca. 105€ im monat plus kinderabsetzbetrag, ich glaub 50€ plus stipendium (wirkt so, als würdest du das bekommen). du hast dnan also knappe 600€ plus stipendium, es sieht also eh ned so schlecht aus!

in welchem abschnitt bist du? wenn du schon im 2. abschnitt des studiums bist, dann musst du für das stip ja keine ects mehr belegen, kannst daher langsamer studieren, was ja notwendig wird mit dem kind.

arbeitsmäßig: sofort dem arbeitgeber mitteilen, dann bist du geschützt. falls du probleme erwartest, dann mit zeugen dem arbeitgeber mitteilen.

wenn du fragen hast, kannst gern nachfragen, auch gern per pn, wie du willst.

Dani-Kids · 15 März 2009

Hallo su kannst um einmalige Unterstützung (da gibts Formulare beim Land)ansuchen,da wird dir geholfen.Je nach dem deine Situation ist ist der Betrag Hoch.Caritas,Volkshilfe,Hilfswerk helfen dir sicher auch.Viel Glück

Nigglumi · 16 März 2009

Danke für eure Antworten... hat mir sehr geholfen. Das ist eh relativ viel, hab ich zumindest das Gefühl... da bin ich schon beruhigter Und wo und wann muss ich darum ansuchen?

Rosa-Rot · 16 März 2009

Zitat von Nigglumi: ↑

Danke für eure Antworten... hat mir sehr geholfen. Das ist eh relativ viel, hab ich zumindest das Gefühl... da bin ich schon beruhigter Und wo und wann muss ich darum ansuchen?
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KBG nach der Geburt bei der Krankenkasse und FBH beim Finanzamt. Da gibt´s Formulare.
Dann fällt mir noch ein dass du event. Wohnzuschuss, GIS-Gebühren Befreiung, Rezeptgebührbefreiung etc. beantragen kannst.
Google doch mal...

Mansikka · 16 März 2009

Zitat von LiviaS: ↑

Da du schwanger bist, kannst du deinen befristeten Job erstmal bis zum Beginn des Mutterschutzes behalten. Ein befristeter Job geht mit einer Schwangerschaft automatisch in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis über
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Das stimmt leider nicht uneingeschränkt, da kenn ich andere Besipiele. Ich würd da erst mal mit der AK reden, bevor du deinem Arbeitgeber etwas von der Schwangerschaft erzählst. Am besten sagst du erst was nach der nächsten Verlängerung und gehst in Mutterschutz bevor die übernächste ansteht...

Nigglumi · 16 März 2009

So hab ich mir das eh gedacht. Die nächste Verlängerung ist noch dieses Monat und dann sag ichs. Hab sowieso noch keine Bestätigung vom Arzt und nur zu sagen, der Test war positiv wär ja peinlich
Werd sicherheitshalber noch beim Finanzamt nachfragen, die können mir das sicher alles ganz genau sagen. Ist ja noch genug Zeit

LiviaS · 16 März 2009

Zitat von Mansikka: ↑

Das stimmt leider nicht uneingeschränkt, da kenn ich andere Besipiele. Ich würd da erst mal mit der AK reden, bevor du deinem Arbeitgeber etwas von der Schwangerschaft erzählst. Am besten sagst du erst was nach der nächsten Verlängerung und gehst in Mutterschutz bevor die übernächste ansteht...
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Das stimmt uneingeschränkt, ist ein Arbeitsgesetz! Ich war in der gleichen Situation! War damals bei AK, Gewerkschaft und GKK um mir das bestätigen zu lassen!
Eine Schwangerschaft solltest du unverzüglich deinem Arbeitgeber melden (natürlich erst, sobald du es mit einem ärztlichen Attest bestätigen kannst). Sobald er davon Kenntnis hat, kann er dieses Arbeitsverhältnis nur dann beenden, wenn es sich um eine Praktikumsstelle, Saisonstelle oder eine Vertretung (zB Karenz) handelt, ansonsten sind dem Arbeitgeber da die Hände gebunden!

Auszug aus der AK-Homepage zu diesem Thema:

Befristetes Arbeitsverhältnis

Fristenhemmung bis zum Beginn der Mutterschutzfrist
Der Ablauf eines befristeten Arbeitsverhältnisses wird von der Meldung der Schwangerschaft bis zum Beginn der Schutzfrist gehemmt. Ausnahmen gibt es nur bei sachlicher Rechtfertigung. Zum Beispiel bei einem Ferialpraktikum, bei Saisonarbeit oder bei einem Dienstverhältnis als Vertretung.

Befristetes Arbeitsverhältnis - Beendigung nur wegen Schwangerschaft
Wird ein befristetes Arbeitsverhältnis nur deswegen nicht in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis umgewandelt, weil eine Schwangerschaft besteht, ist dies als Geschlechtsdiskriminierung bei der Beendigung des Arbeitsverhältnis zu werten und ist ein Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgesetz.

Eine derartige Auflösung kann innerhalb von 14 Tagen nach Mitteilung mittels Klage auf Feststellung des unbefristeten Bestehens des Arbeitsverhältnisses beim Arbeitsgericht bekämpft werden.
Während der Probezeit besteht kein Kündigungsschutz!

Sie sind nicht verpflichtet, dem Arbeitgeber die Schwangerschaft während der Probezeit mitzuteilen. Hat der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis während der Probezeit wegen des Bestehens einer Schwangerschaft aufgelöst, ist dies eine unzulässige Diskriminierung auf Grund des Geschlechtes und ein Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgesetz. Die Auflösung kann innerhalb von 14 Tagen nach Ausspruch der Auflösung beim Arbeits- und Sozialgericht bekämpft werden.
Entlassung

Eine schwangere Dienstnehmerin kann nur nach vorheriger Zustimmung des Arbeits- und Sozialgerichtes (ASG) entlassen werden. Das Gericht darf der Entlassung nur zustimmen, wenn ein im Mutterschutzgesetz angeführter Entlassungsgrund besteht, wobei in manchen Fällen aber der außerordentliche Gemütszustand der werdenden Mutter zu berücksichtigen ist.
Die gerichtliche Zustimmung zur Entlassung kann im Sonderfall auch nachträglich eingeholt werden. Allerdings nur dann, wenn die schwangere Arbeitnehmerin wegen strafbarer Handlungen entlassen wurde.
Einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses

Während der Schwangerschaft ist eine einvernehmliche Lösung des Dienstverhältnisses möglich. Sie muss aber schriftlich vereinbart werden. Bei minderjährigen Schwangeren (bis zum vollendeten 18. Lebensjahr) muss der Vereinbarung überdies eine Bescheinigung des Arbeits- und Sozialgerichtes oder der Arbeiterkammer beigefügt sein, aus der ersichtlich ist, dass die Frau über den Kündigungsschutz nach dem Mutterschutzgesetz belehrt wurde.
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Nigglumi · 17 März 2009

Hab schon meinen neuen Vertrag unterschrieben... diesmal sogar gleich 6 Monate
Am 24. März geh ich wieder zum FA und wenn er mir die Bestätigung gibt, sag ichs gleich dem Chef.

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