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FHs die besseren Unis?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lonelypapi35, 4 November 2009.

  1. lonelypapi35

    lonelypapi35 Gast-Teilnehmer/in

    Kann mich bitte jemand aufklären, warum es an der Uni kracht und grammelt. Kein Platz in den Veranstaltungen, kein Geld, zu viele Studenten.

    FHs haben dieses Problem anscheinend nicht. Was machen die besser?

    Die haben Studiengebühren, Aufnahmetests und bedarfsorientierte Studienrichtungen (sozusagen Arbeitsplatzgarantie). Ist dieses Paket der Grund?
     
  2. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    FHs sind keine Unis, daher sind sie für viele die falsche Wahl.

    FHs haben dieses Paket, daß daher alle, die daran scheitern und doch einen akadem. Abschluss erwerben wollen, an die Unis kommen.

    FHs und Unis sind nicht entweder-oder sondern es braucht beides.

    lg
    Dimple
     
  3. Grinsekatze

    Grinsekatze Schnucki-Katz
    VIP: :Silber

    Äpfel mit Birnen verglichen ;)

    Beide sind notwendig und sinnvoll, und wenn eine bessere Studien- und Berufsberatung stattfinden würde, wäre imo die Umverteilung besser, die Leute würden mehr Infos bekommen, wo man welche Ausbildung zu welchem Ziel erhalten kann, und das ganze Gedöns an der Uni wäre zumindest abgeschwächt.

    Ich hab vor ca. 20 Jahre zu Studienbeginn in Deutschland Ähnliches erlebt, das war die Ära Möllemann ("Dann studieren Sie halt in Bielefeld..."), und im Nachhinein muss ich wirklich sagen, dass ich wahrscheinlich nicht studiert hätte, wenn ich gewußt hätte, was die Fachhochschulen an Angeboten haben. Der Informationsfluß in der Schule war lachhaft ("Wenn man Abitur macht, sollte man auch studieren!"), und meine Eigeninitiative war zu diesem Zeitpunkt halt auch nicht wirklich vorhanden.

    Es fehlte - und fehlt - an Informationsveranstaltungen, die das Angebot beider Richtungen deutlich und "vergleichbar" machen.
     
  4. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    Meine Tochter hat eben in einer FH in Graz begonnen. Von 450 Bewerbern wurden nach Einreichung von Arbeiten, schriftlicher Aufnahmeprüfung und persönlichem Aufnahmegespräch ca. 40 Bewerber ausgewählt. Es gibt keine Studiengebühren, beste Ausstattung, gut motivierte Schüler und ihrer Ansicht nach ausgezeichnetes Lehrpersonal. Die Studienrichtung hätte es als Universitätsstudium nicht gegeben.
     
  5. lonelypapi35

    lonelypapi35 Gast-Teilnehmer/in

    Den Satz verstehe ich nicht ganz!? Insbesondere wenn man die englischsprachige Bezeichnung der FHs betrachtet: "University of applied sciences"
     
  6. phoolan

    phoolan Gast-Teilnehmer/in

    der unterschied den die leute zwischen uni und Fh sehen ist das selbsständige arbeiten lernen.

    an der uni kriegst nix, da mußt dich um alles selbst kümmern, was mit sicherheit a der grund is das die oft so enorm schlecht organisiert sind und die leut ewig fürs studium brauchen.
    und es gibt eben keine zeitlichen limits. auch hat man kein problem mit ewig nicht ablegenden prüfungen etc.

    an der FH gibts richtlinien, stundenpläne und wenn das lernziehl net erreichst bist weg, sitzenbleiben etc. gibt es nicht.
    für viele ist das zu stressig. auch behaupten die studenten in dem zusammenhang das die FH wesentlich leichter wäre vom stoffgebiet ...

    ich persönlich da ich schon 10 jahre arbeite mich aber weiterbilden will, würde selbst mti selbsterhalterstipendium nur eine FH in frage kommen, weil ich schnellstmöglich ans ziel will, und selbsständig arbeiten bereits kann. das muss ma mir nimma beibringen.

    so die unterschiede die ich sehe und die mir mein LG (student an da uni) mitteilt :D
     
  7. Grinsekatze

    Grinsekatze Schnucki-Katz
    VIP: :Silber

    Das wär mir jetzt ganz neu. Ich musste bis zu einem bestimmten Semester zum Vordiplom antreten, dann nach wieder einem bestimmten Zeitraum zum Hauptdiplom und auch die Anzahl der Wiederholungsmöglichkeiten für verpatzte Vor- oder Hauptdiplomsprüfungen war SEHR überschaubar. Wer diese Zeiten nicht eingehalten hat oder zweimal bei der geichen Prüfung durchgerauscht ist, wurde zwangsexmatrikuliert.

    Ich kann nicht ganz glauben, dass das in Österreich tatsächlich ganz anders ist als in Deutschland?:confused:
     
  8. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Mich würde eine Statistik interessieren, wieviele Studenten tatsächlich später in dem Berufsbereich arbeiten, der mit dem Studium verbunden ist, das sie als erstes auf der Uni begonnen haben.
     
  9. Grinsekatze

    Grinsekatze Schnucki-Katz
    VIP: :Silber

    Wenn ich an mein letztes Abiturientinnentreffen denke, sind's erschreckend wenige...
     
  10. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    Das Problem beginnt meiner Meinung nach schon in der AHS. Ganz viele wissen nach der Matura überhaupt nicht, was sie machen sollen. Dann wird irgendein Studium begonnen, von dem man halt glaubt, dass es den eigenen Interessen vielleicht nahe kommt. Viele wissen überhaupt nicht, was einem in einen Beruf erwartet. Da wären halt Praxistage oder sowas schon vorteilhaft, um ins Berufsleben hineinschnuppern zu können.
     
  11. Dimple

    Dimple Gast-Teilnehmer/in

    Für jene, die mehr als ein genau definiertes Fachgebiet, anwendungsorientiert lernen wollen, ist die Uni der richtige Ort und nicht die FH

    lg
    Dimple
     
  12. Lorlia

    Lorlia Gast-Teilnehmer/in

    hallo!

    ich bin eine fh-absolventin und der größte unterschied zur uni ist wahrscheinlich die aufnahmsprüfung und somit die "selektion". in meinem jahrgang gab es rund 300 bewerber und 50 wurden genommen.

    sonst hat die fh ziemlichen schulcharakter. es gibt fixe stundenpläne, fixe termien für prüfungen usw.

    mit dieser selbstorganisation auf der uni kam ich überhaupt nicht klar. dass man prüfungen machen kann oder auch nicht war im ersten semester auf der uni mein tod.

    jedenfalls zu deiner frage: wenn es "klassen" bzw. studienjahrgänge mit einer fixen teilnehmerzahl gibt, dann lässt sich auch alles leicht organsieren.
     
  13. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    Selbstorganisation ist sowieso überall nötig, wenn man erfolgreich sein will.
     
  14. Lorlia

    Lorlia Gast-Teilnehmer/in

    nicht jeder studiert, um karriere zu machen.
     
  15. phoolan

    phoolan Gast-Teilnehmer/in

    Wofür studierens dann? Un weniger lang arbeiten zu müssen? :)
     
  16. Lorlia

    Lorlia Gast-Teilnehmer/in

    naja, also ich hab durch meine ausbildung schon vorteile und auch einen job, den ich sonst nicht hätte... aber das muss ja nicht zwangsläufig auf "erfolg" und "karriere" rauslaufen...
     
  17. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    Erfolg ist auch das positive Resultat persönlichen Handelns, muss nicht zwangsläufig mit beruflicher Karriere zu tun haben.
     
  18. Aus Interesse.

    (ich studiere und arbeite...)
     
  19. lonelypapi35

    lonelypapi35 Gast-Teilnehmer/in

    FHs haben offensichtlich keine Probleme mit Studenten die auf Stufen sitzen müssen, sie haben auch keine finanziellen Probleme. Ich kenne fast nur modernst ausgestattete FHs. Fallweise gab es sogar "unnötige" Annehmlichkeiten, da hat man den Eindruck "Geld spielt keine Rolle".

    Jetzt stelle ich mal ganz laienhaft folgendes gegenüber:

    FH: Aufnahmetests, Studiengebühren, Studienrichtungen nach Bedarfserhebungen bei zukünftigen potentiellen Arbeitgebern.
    Uni: nichts dergleichen

    FH: keine Probleme
    Uni: unerträgliche Zustände

    Frage: liegt die Lösung klar auf der Hand?
     
  20. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt nicht an allen FH Studiengebühren.
     

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