1. Reden wir miteinander ...

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Ethik Test? Benetton - Kinderarbeit???

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von finchen, 6 September 2007.

  1. finchen

    finchen Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    wer von euch hat die aktuellen Ergebnisse des Ethik-Tests Textil des Konsument-Magazins?

    Ich habe gehört, das H&M super abgeschnitten hat, seit dem Skandal vor einigen Jahren, andererseits soll zB Benetton mit sehr schlechten Bewertungen davongekommen sein.

    Bevor ich bei Benetton wieder einkaufe, interessieren mich die Ergebnisse, v.a. in Bezug auf Kinderarbeit. Wer weiß mehr darüber?

    lg,
     
  2. ich.
    sisley, esprit, benetton und promod schneiden ganz schlecht ab.
     
  3. Edith

    Edith Gast-Teilnehmer/in

    geh, ich kaufe dort so gerne ein (habe gerade eine Jacke an :()
     
  4. Taschentuch

    Taschentuch Gast-Teilnehmer/in


    oje genau dort kaufe ich gerne ein.
     
  5. finchen

    finchen Gast-Teilnehmer/in

    wisst ihr nach welchen kriterien genau die beurteilung erfolgte???
     
  6. kinderarbeit direkt gibt es dort keine, jedoch wurden die arbeitsbdingungen und und lohnverhältnisse sowie die schadstoff-belastung der produkte zur beurteilung herangezogen.
     
  7. Noemie

    Noemie Gast

    Wo hast du die infos her?
    Ich würde gerne es lesen.
    Ich kaufe vor allem beim swifter, aber ich muss immer warten, dass ich in der schweiz bin :(
     
  8. konsument september 07
     
  9. finchen

    finchen Gast-Teilnehmer/in


    danke für die info
     
  10. earthymama

    earthymama Gast-Teilnehmer/in

    Also zu H&M kann ich nur sagen, dass da im letzten "Guardian" ein Artikel drin war dass in den Textilfabriken in Indien, wo die herstellen lassen, extrem schlechte Arbeitsbedingungen herrschen. Verdienst ca. 20cent/Std.! Kinderarbeit wurde zwar nicht erwähnt, aber unbezahlte Überstunden, Rausschmiss bei 2-wöchigem Krankenstand, usw.
     
  11. es wird auch nicht erwähnt, daß sie nur von eingens engagierten und bezahlten "überprüfern" getestet werden. spricht ja auch bände........

    eduscho hingegen bekennt sich dazu, durch kinderarbeit fertigen zu lassen.:(
     
  12. earthymama

    earthymama Gast-Teilnehmer/in

    Tja, die Frage ist nun, wo kann man dann noch guten Gewissens einkaufen gehen? Wenn sogar die teureren Marken solch unfaire Bedingungen haben für ihre Arbeiter......also das muss man sich dann auch mal leisten können. Alles selber nähen wär eine Lösung, aber leider hab ich 2 linke Hände bei sowas, also muss ich wohl oder übel weiterhin zu H&M und C&A pilgern.:rolleyes:
     
  13. veronika

    veronika Gast-Teilnehmer/in

    ich stell mal diesen artikel rein:

    schöner zu lesen ist er unter http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20070830_OTS0048


    Bekleidungsindustrie im Ethiktest: Keine weißen Westen
    Utl.: "Konsument" zeigt: Schwarze Schafe "Benetton" und "Esprit".
    Wien (OTS) - Nachdem 1997 eine in Schweden ausgestrahlteTV-Dokumentation über Kinderarbeit in philippinischen Fabriken"Hennes & Mauritz" an den Pranger stellte, ist zumindest dort dasBewusstsein für soziale Verantwortung gestiegen. Zehn Jahre späterist der Moderiese im "Konsument"-Ethiktest - zehn Markenfirmen wurdenuntersucht - vor "Mango" und "C&A" "Klassenbester". Dennoch sind dieErgebnisse insgesamt wenig erfreulich: Einige Markenfirmen wie"Benetton" oder "Esprit" sind sowohl in sozialer als auchökologischer Hinsicht nahezu untätig. Schnelligkeit ist nicht nur in der Modebranche heute (fast) alles:Wenn die neuen Jeans hierzulande über den Ladentisch gehen, wirdmittels Strichcode das automatische Signal an den jeweiligenZulieferbetrieb zur Nachproduktion gegeben. Damit lassen sich nichtnur die Produktionszeiten verkürzen, auch das Risiko des Händlers,auf unverkäuflicher Ware sitzen zu bleiben, wird dadurch minimiert.Im Grunde genommen stellt dies auch einen Sieg für die Konsumentendar, die nun quasi direkt mitbestimmen können, welche Textilwarenihnen vorgesetzt werden. Alles bestens - wäre da nicht die andereSeite der Medaille. Für die Zulieferbetriebe, die sich meist in China, aber auch inder Türkei und Marokko befinden, bedeutet das automatischeBestellsystem eine massive Verkürzung der Produktionszeiten. SozialeAuflagen bleiben dabei nicht selten außen vor. Im Zeitalter eines"Code of Conduct" sind Kinderarbeit, Zwangsarbeit oder Behinderunggewerkschaftlicher Aktivitäten zwar grundsätzlich verpönt. Einefreiwillige Selbstverpflichtung macht allerdings nur dann Sinn, wennes entsprechende Kontrollen gibt. So arbeitet "H&M" beispielsweisemit der "Fair Labor Association" zusammen und "Mexx" seit Kurzem mitder "Fair Wear Foundation". Nur Mango allerdings legt seineBeschaffungskette offen, also die für das Unternehmen tätigenProduktionsstätten. Ebenfalls nur ein Unternehmen (nämlich Zara) hatsich - zumindest theoretisch - zu einer Entlohnung verpflichtet, dieeine Deckung der Lebenshaltungskosten ermöglicht. Derzeit geht imSchnitt nur etwa ein Prozent des Verkaufspreises von Jeans an dieArbeiter in den Produktionsstätten. "Benetton", "Promod", "Esprit" und "Stefanel" haben hingegen nochgar nicht einmal damit begonnen, sich den sozialen und auchökologischen Herausforderungen zu stellen. Weltweit leiden aber etwafast 80 Mio. Arbeiter unter Vergiftungen, die von Insektiziden, diebeim Baumwollanbau verwendet werden, herrühren. Darüber hinausbraucht es zwischen 7.000 und 29.000 Liter Wasser, um ein KilogrammBaumwollfaser zu produzieren - wohingegen Hanf, Bambus oder Leinenals bei weitem nachhaltiger gelten. "Konsument"-Ethik-Experte PeterBlazek: "Konsumenten steht da zwar grundsätzlich die Möglichkeitoffen, zu biologischen und zu Fairtrade-Produkten zu greifen.Allerdings ist das Angebot derzeit noch lächerlich gering." Das Abschneiden der einzelnen Markenhersteller erfahren Leser imSeptember-"Konsument" und online auf http://go.konsument.at/ethik.Rückfragehinweis: Verein für Konsumenteninformation/ Testmagazin "Konsument" Mag. Sabine Burghart Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 01/588 77 - 256 Email: [email protected] www.konsument.at
     
  14. Morgana

    Morgana Gast

    bewerfts mich mit Steinen, aber

    besser die Kinder arbeiten in Textilfabriken, als dass sie sich verkaufen müssen, sprich, Kinderprostitution. Es ist Tatsache, dass die Leute in 3. Welt Ländern deswegen so viele Kinder bekommen, weil sie von den Kindern und deren Arbeitsleistung leben.

    Sprich, wenn die Textilfirma zusperrt, muss die 10jährige, die ihre Familie mit/alleinernähren muss, eben auf den Strich gehen und sich verkaufen.
     
  15. josephine2

    josephine2 Gast

    und ich wollts net schreiben ...
     
  16. Morgana

    Morgana Gast


    ich hab auch 24 Stunden überlegt ;)
     
  17. S.i.a.

    S.i.a. Gast

    Ich gebe zu - auch meine Gedanken tendieren in diese Richtung.:eek:
     
  18. noch besser:
    was dagegen zu tun!

    dieses argument, daß es ja noch schlimmeres gäbe, kommt immer bei dieser diskussion, weil eben alle billig einkaufen wollen und damit solche machenschaften unterstützen.
     
  19. E7virus

    E7virus Gast-Teilnehmer/in

    Ich denke es ist nicht nur, das die Kinder arbeiten. Es geht auch um die Bedingungen. Sicherheit, Arbeitdauer, Bezahlung....

    Und es sind nicht nur die 10jährigen die dazuverdienen. Oft sitzen schon 3 Jährige Mäuse in den Fabriken und arbeiten sich die Finger blutig für einen Hungerlohn.

    Und gerade Esprit Benetton und co. sind ja nicht gerade einer der billigen, da könntens doch wenigstens anständig zahlen und ordentliche Bedingungen schaffen.
     
  20. Ich-bin-Ich

    Ich-bin-Ich Gast-Teilnehmer/in

    spinnt man den gedanken weiter...
    "müssen eigentlich eh froh sein die kinder, dass wir ihnen eine solche möglichkeit der arbeit verschaffen.... was tätens denn sonst?" noch weiter "ach wie edel ist der westen, dass er diesen armen kindern einnahmequellen verschafft" ...... :rolleyes:
    und ist dies nicht im endeffekt auch diesselbe entschuldigung welche die thailandtouristen vorbringen "so kann das kind zumindest 3 tage überleben" ... die argumentationslinie hat keinen bestand.

    der ansatz klingt logisch, ist aber zu tiefst falsch.... nur weil wir billige kleidung bzw. der konzern dahinter maximale gewinne erwirtschaften möchte, werden diese kinder vom schulbesuch und einer besseren zukunft abgehalten.... dies kann man nicht schönreden, auch nicht mit "was täten sie denn sonst"...
    aber die westliche bevölkerung schweigt, würde doch das eigene geldbörsel unter der mehr belastung fairer kleidung leiden, und kauft weiter bei eduscho, im bewusstsein "ein gutes werk zu tun."

    richtig wäre - aufzustehen - und im westen wo es möglich ist, kleidung zu fordern welche es den erwachsenen fabriksarbeitern ermöglicht zu überleben und ihre kinder zur schule zu schicken.
    was man tun kann? clean clothes oder amnesty eine stimme geben und unterstützung angedeihen zu lassen. schlichte einfarbige shirts im 3. welt laden kaufen.... wenige gute und faire aber nicht 1000 billige unfaire produkte in kleider- und kühlschrank zu packen....

    je nach möglichkeit eben....
    ich nehm mich selbst aus obriger kritik gar nicht aus - nur der illusion des "guten werkes" hab ich mich beraubt :(

    jutta
     

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