1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Estrich im Keller

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von puffi, 2 Januar 2009.

  1. puffi

    puffi Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,
    könnt ihr mir bitte sagen, wie der Bodenaufbau bei Euch im Keller ist?
    Wir haben die Betonplatte und sonst noch nix drauf.
    Der Beton ist WU-Beton: muss ich da noch eine Abdichtung miteinplanen (Bitumen)? oder kommt da gleich die Dämmung drauf?

    Danke schonmal!
     
  2. Benji

    Benji Gast-Teilnehmer/in

    Hast du noch einen Meterriss? Dann kannst du von dort nach unten messen und dann weisst du wieviel Bodenaufbau zumindest geplant war. Wenn kein Meterriss mehr sichtbar ist, kannst du dich auch an den Türstöcken orientieren (da weiss ich jetzt aber das Standardmaß nicht auswendig)

    Wir haben den Keller in Wohnqualität ausgebaut, also auch dort die gebundene Thermoschüttung und darüber (Heiz-)Estrich.

    Wegen Abdichtung/Bitumen tätich mit dem Baumeister reden, ob notwendig (er trägt ja schließlich auch die Verantwortung). Schaden kanns aber sicher nicht.
     
  3. lilai

    lilai Gast

    Wir haben auf unserer WU Betonplatte auch einen Bitumenanstrich und die Platte ist eine Fundamentplatte und kommt noch weniger mit Wasser in Berührung.

    Sicher ist sicher haben wir uns gedacht und :eek: 3 Tage wie die Wahnsinnigen am Boden verbracht und Bitumenanstrich raufgespachtelt. :D
     
  4. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    Bodenplatte, Bitumenanstrich, Schüttung, Fussbodenheizung, Estrich. Auch bei uns.
     
  5. Baxter

    Baxter Gast-Teilnehmer/in

    Die Bitumenschicht werden wir auf der Innenseite der Fundamentplatte nicht ausführen, da das Fundament eh schon aus WU Beton ist und unter dem Estrich (auf der Schüttung) auch noch eine PE-Folie verlegt wird.

    Laut ÖNORM ist diese Bitumenschicht zwar gefordert, aber bei WU Beton nicht zwingend erforderlich.
    Bei den Kellerwänden werden wir sie aussen in Eigenleistung herstellen, als zusätzliche Absicherung (Hosenträger - gürtel Prinzip), bei der Bodenplatte sehe ich innen aber wenig sinn.

    lg
    Bax
     
  6. puffi

    puffi Gast-Teilnehmer/in

    Dank Euch,
    steht also 3:1 für Bitumenanstrich

    Seufz, ich seh uns schon knien.
    Zum Thema Baumeister fragen: ist wohl wie bei den Ärzten: frag zwei und Du hast 3 Meinungen.
     
  7. Benji

    Benji Gast-Teilnehmer/in

    Hängt das nicht von der Betonstärke ab? Soweit ich weiss gilt WU-Beton erst ab 30cm als wirklich wasser- und dampfdicht. Und ich glaube nicht dass eine Fundamentplatte 30cm stark ist.

    Bei uns wars einfach (aber teuer): Sauberkeitsschicht, darauf Flämmpappe, und erst dann die Bodenplatte (dazwischen natürlich noch Isolierung)
     
  8. Baxter

    Baxter Gast-Teilnehmer/in

    ich muss dich enttäuschen, unsere fundamentplatte ist wirklich mit 30cm dicke geplant (wie auch die wände). ;))

    deshalb hat unser baumeister die bitumenschicht auf der platte "nur" als alternativposition ins angebot aufgenommen, mit dem hinweis, dass sie nicht zwingend erforderlich ist.

    das fundament wird ja aus einem stück "gegossen", weist also keine fugen auf und ist daher auch dicht.

    lg
    bax

    p.s.: der dichtbetonkeller ist bei uns baubehördlich vorgeschrieben und wir haben uns für die weisse wanne entschieden, also mind. 30cm WU Beton.
     
  9. Benji

    Benji Gast-Teilnehmer/in

    Oh... na dann wirds wohl dicht sein;)

    Wie, aus einem Stück? Bodenplatte + Wände aus einem Stück? Auf einmal betoniert? Das geht?

    So wie mir das erklärt wurde, ist das "Dichtheits-Problem" weniger der Beton, sondern die Haar-Risse, die durch ungenügende Bewehrung entstehen. Und bei der Bewehrung wird (bei den momentanen Stahlpreisen) gerne gespart....

    Was wäre die Alternative gewesen? Schwarze Wanne? Teurer? Billiger? (Wir haben tlw. sehr hohes Grundwasser, und deshalb eine schwarze Wanne. Aber ich liebe unser hohes Grundwasser, weil unsere Sole-Leitung da drinnen liegt:))
     
  10. Mausale

    Mausale Gast

    Bei uns auch so...
     
  11. Baxter

    Baxter Gast-Teilnehmer/in

    Na nur die Bodenplaate aus einem Stück. Die Wände werden dann draufgesetzt, und der dichte Übergang Platte zu Wand wird mittels Dichtheitsband hergestellt. Dieses stellt auch eine Schwachstelle in der Konstruktion dar, deshalb wird aussen noch die Bitumenschicht aufgetragen.

    Du hast recht, man unterscheidet zwischen "Schwarzer" und "Weisser Wanne":

    Zwei Grundtypen der Bauwerksabdichtung sind die „schwarze Wanne“ und die „weiße Wanne“.

    Schwarze Wanne
    Die abzudichtenden Gebäudeteile erhalten bei der schwarzen Wanne auf allen Seiten eine flächige Dichtungshaut nach DIN 18195. Dichtungsbahnen aus Bitumen oder Kunststoff werden dabei an den Außenseiten des Gebäudes angebracht (Außendichtung) und vom angreifenden Wasser an die Gebäudewände oder –sohle gedrückt.

    Weiße Wanne
    Bei der weißen Wanne sind aufgrund ihrer Konstruktion keine zusätzlichen Dichtungsbahnen erforderlich. Bodenplatte und Außenwände werden als geschlossene Wanne aus Beton mit hohem Wassereindringwiderstand nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 hergestellt. Diesen Beton nennt man auch wasserundurchlässigen Beton oder WU-Beton. Für die Herstellung der Bauwerke wird auf die Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton“ des DAfStb verwiesen. Errichtet wird die weiße Wanne üblicherweise geschosshoch, entweder aus Ortbeton mit Systemschalung oder aus vorgefertigten Elementwänden (Dreifachwänden).
    Quelle: www.beton.org
     

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