1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Es regnet Geld.

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Holzmichl, 16 September 2011.

  1. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    http://www.n-tv.de/wirtschaft/Notenbanken-versorgen-alle-article4315101.html

    Die Zentralbanken der Welt fluten die Banken mit frischem Geld aus der Druckerpresse.
    Damit ist der Euro mal wieder für einen, mit Glück 2-3 Monate "gerettet". :rolleyes:

    Die Konsequenzen:
    - Die Fallhöhe wurde weiter erhöht.
    - Die nächste Inflationswelle wurde eingeleitet, denn all das frische Geld verteuert wieder Rohstoffe und auch Nahrungsmittel.
    - Dank aller Rettungs- und Sparpakete wird die Wirtschaft weiter schwächer werden und die Löhne stagnieren, die Reallöhne werden real sogar deutlich sinken.

    Und das alles nur, um das System wieder für eine Weile länger zu erhalten.

    Aber solange das Verblödungs-TV weiter läuft, Bier bezahlbar bleibt und die Staatsknete oder das Gehalt pünktlich am Konto landet, wird sich wohl niemad wehren.
    Der Widerstand von der Masse kommt anscheinend erst dann, wenn schon alles ruiniert ist.
     
  2. Knofihex

    VIP: :Silber

    Ja, weil Menschen erst dann aktiv werden wenn es sie persönlich trifft. Solange das nicht der Fall ist, sagten sie "Geht mi nix an, is ma wurscht"
     
  3. Laufente

    Laufente Gast-Teilnehmer/in

    Die Notenbanken müssen reagieren, es ist nicht ihre Schuld, wenn seit Jahrzehnten unfaehige Politiker regieren.

    Aber nur eins: die Märkte waren schon vorher ruhig, der Ausfall Griechenlands wird keine grosse Überraschung sein, die Hysterie ist großteils in den Medien u bei Leuten, die nichts v Markt verstehen. Man muss sich nur die richtigen Indices ansehen.

    Was wirklich Sorgen bereiten sollte, ist der Umgang der Politik mit der Situation - wenn sie nicht reagieren, sondern stümperhaft ihr Parteiprogramm umsetzen o auch nur den Medien hinterherhecheln, wird es düster werden.
     
  4. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Stimmt. Die Pleite von Griechenland ist bereits überall eingepreist. Wenn es tatsächlich passiert und die Ausfallshöhe genau bekannt wird (ich tippe auf einen haircut in der Höhe von 50-80:wacky: kann die perverse Situation entstehen, dass sogar alles steigt.
     
  5. maha

    VIP: :Silber

    Holzmichl schreibt: "Aber solange das Verblödungs-TV weiter läuft, Bier bezahlbar bleibt und die Staatsknete oder das Gehalt pünktlich am Konto landet, wird sich wohl niemand wehren."

    Damit hat er leider recht.
    ----------------------------------------------------------------
    Ich glaub aber, die Menschen an den Schalthebeln sind keine Trotteln.
    Es wird "Einschnitte" geben müssen..... echter Zusammenbruch wirds nicht.
     
  6. Knofihex

    VIP: :Silber

    Auch falsch:
    Die Politiker wären vielleicht gar nicht so unfähig, außer man definiert Unfähigkeit mit Korruptheit. Die Politiker tun ja letztlich das, was die Finanzwirtschaft will. Darum ist dieser Schluss m.M.n. falsch
     
  7. Laufente

    Laufente Gast-Teilnehmer/in

    Du machst es dir aber schon ein bisschen einfach, wenn du alles auf die Finanzwirtschaft schiebst.

    Die meisten europ. Länder, inkl Österreich, haben strukturelle Probleme, die zu lösen, oberste Aufgabe der Politiker ist - nicht der Finanz. Das grosse Problem dabei: es wird nur noch bis zur nächsten Wahl gedacht (nach der Wahl ist vor der Wahl), auf gute Umfragen geschielt u den Medien hinterhergehechelt. Liegt aber auch daran, dass viele Politiker gar keine Wirtschaftserfahrung haben, nie ein Unternehmen gegründet haben (Beratung u ähnl Freunderlswirtschaft zählt nicht). Dem Bürger wurde ein nicht leistbarer Wohlfahrtsstaat vorgegaukelt, weshalb das Aufwachen hart wird.

    Stichwort:
    Demograph. Entwicklung
    Bildung
    Abbau iSv Verschlankung von Bürokratie u Verwaltung
    Förderung v Unternehmen
    .....

    Das sind alles Themen, die bereits in den 90ern bestanden, aber kaum angefasst wird, aus Angst der Bürger wählt eine andere Partei bzw wenn ein Thema aufgegriffen wird, kommt am Ende aufgrund ideolog. Grabenkämpfe nur noch Murks heraus.

    Nein, alles auf die Finanz zu schieben, da macht man es sich zu leicht. Eigentl fehlt nur noch in der Argumentation der Verweis auf Verbindung Finanz = Juden, dann hat sich der Kreis linker u rechter Ideologie wieder geschlossen *kotz*.

    (Ergänzung bevor es zum Missverstaendnis kommt: der letzte Satz ist allgemein gemeint u nicht auf Knofihex bezogen!)
     
  8. Knofihex

    VIP: :Silber

    Laufente, du hast sicherlich nicht unrecht, wobei meine Aussagen eher Politiker größeren Kalibers betreffen und nicht die Kasperl die in Österreich herumfuchteln. Ich mein, es ist doch ein Wahnsinn, dass ein Mann ohne Hochschulabschluss Bundeskanzler werden kann :eek:

    Global gesehen, sind wir absolut bedeutungslos.

    Und Ja: Es gibt (fast) keine aufrichtigen Politiker, zumindest Spitzenpolitiker. Es geht nur um Postenschachern und ums Wahlgewinnen, allen voran die SPÖ. Alles wird versprochen - zahlen tuts dann später eh irgendwer anderer.

    Letzens hab ich in den Zeitungen gelesen, dass ein 2011 geborenes Kind bereits zur Geburt einen Schuldenrucksack von 93.000 Euro "geschenkt" bekommt - vorausgesetzt jetzt werden keine neuen Schulden mehr gemacht - Haha. Ich hab zwei Kinder und es macht mich traurig. Ehrlich.
     
  9. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin eigentlich froh, dass ich in einem Land lebe, in dem man ohne Hochschulabschluss Bundeskanzler werden "darf".
     
  10. Knofihex

    VIP: :Silber

    Ich nicht. Aber anscheinend braucht man's nicht. Die Posten werden ja bekanntlich nicht aufgrund von Kompetenz besetzt....:rolleyes:
    Die Minister wechseln ja auch fröhlich zwischen den Ressorts hin-und her. Braucht man da nicht eine gewisse Affinität?
     
  11. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Deutschland hat eine promovierte Physikerin als Bundeskanzlerin. Also jemanden mit Hochschulabschluss. Ist das besser?
     
  12. Knofihex

    VIP: :Silber

    Deshalb auch meine Frage:
     
  13. Laufente

    Laufente Gast-Teilnehmer/in

    Ja, ein Hochschulabschluss ist eindeutig überbewertet.
     
  14. Knofihex

    VIP: :Silber

    Ja stimmt, wenn ich Bauchschmerzen hab, geh ich auch zum Tischler meines Vertrauens. Und Zahnschmerzen darf mein Installateur behandeln - hat ja schließlich auch Zange und Bohrer.
     
  15. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ob man das nun an einem Hochschulabschluss festmacht oder nicht ist egal. Faktum ist, dass in diesem Land definitiv nicht die klügsten Köpfe in die Politik gehen.

    Ad Merkel: Man kann viel Negatives über sie sagen, aber wenn es darum geht komplexe Zusammenhänge schnell zu erfassen und zu analysieren ist sie unserem Faymann um Lichtjahre voraus...
     
  16. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Die meisten Politiker haben ihr Diplom oder ihren Doktortitel doch eh nur geguttenbergt. (also gekauft)
     
  17. Laufente

    Laufente Gast-Teilnehmer/in

    Hast mich absichtlich missverstehen wollen? Ich hab selbst studiert, nehme das Studium aber nicht wichtiger als es ist: Es war Teil der Ausbildung, die zu meinem Traumberuf führte, mehr auch nicht. Das Studium hat mich geprägt, keine Frage, aber nicht zum moralisch besseren Menschen gemacht.

    Ein Studium ist kein Garant dafür, dass man schlauer oder geeigneter ist als Politiker zu arbeiten o ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen.


    Der Wunsch nach immer mehr Studienabgängern führte zu einem Absenken der Studienqualität u auch die Professoren und die von ihnen vermittelten Inhalte sind teilw so schlecht, dass man sich fragt, was sie an der Uni zu suchen haben.
     

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