Erinnerungen an die eigenen Großeltern...

Wir haben immer zu dritt bei meiner Oma geschlafen.
Vorm Schlafen gehen mussten wir natürlich Zähne putzen und waschen.
Was macht die Oma, wenn wir im grossen Bett lagen, bereit zum Schlafen?
Schmeisst uns jeden noch ein Milka Naps als Betthupferl hin.*gg*
Oder wir mussten Heinz Conrads schaun und in der Früh Radio Burgenland über uns ergehen lassen.
Typische Oma-Sprüche gab oder gibt es von meiner Oma nicht.
Sie wird dieses Jahr zwar schon 86 ist aber körperlich wie geistig noch eine jung gebliebene.
Oft zieht sie sogar über ihre Altersgenossinnen her, wie komisch die nicht alle sind mit ihren komischen Ansichten.

 

Meine Oma war die Beste !!!!

Ich habe von klein auf jedes Wochenende bei ihr geschlafen und fast die ganzen Ferien hindurch. Sie hat nur zwei Stiegen weiter von uns gewohnt und es war einfach herrlich!!!!!!!!! Beim Fernsehen oder einschlafen hat sie mir immer den Kopf gekrault!

Leider ist sie vor 5 Jahren gestorben und sie fehlt mir sehr ... Sie konnte aber wenigstens noch zwei meiner drei Kinder kennenlernen.

 

sie hat einige dinge etwas anders ausgesprochen. zu den marlboro sagte sie immer "mabala", zum denver clan "dava klan". wenn eine meiner freundinnen ihr zu dick vorkam, meinte sie: "das ist aber ein festes mädel!"
zur menstruation sagte sie "die g´schicht" oder sie fragte "bist krank?".
aber sie war auch eine sehr offene omi (baujahr 1915!) u. klärte auf, wie sie damals verhütet haben: "wir sind damals mit dem zug gefahren u. kurz vor bruck sind wir halt ausgestiegen..."

dass der kakao immer eine haut haben musste, verzeih ich ihr aber nicht.

 

Meine Oma war im Pensionisten heim und hat mir immer ihre Nachspeisen aufgehoben.
Das hat aber sonst niemand wissen dürfen...
lg
whoopie

 

Oma 1 hat mir

• heimlich Taschengeld zugesteckt
• mich immer beim Kartenspielen gewinnen lassen

sie ist dann leider viel zu früh gestorben (mit 84, ich war 12).

Oma 2 (wird 74)

• wenn ich bei ihr geschlafen hab, hat sie mir heiße Ziegelsteine ins Bett gelegt, damit es schön warm war, wenn ich schlafen ging.
• als ich so ca 10 war, waren so Skiny-Bustiers voll im Trend - "da verkühlst dich aber schon"
• fragt meinen Mann jedesmal, wie oft er sich rasiert (treffen sich meistens am WE, da verweigert er die Rasur) - "mein Mann hat sich jeden Tag rasiert"
• es gab zum Frühstück immer Kipferl in den Kakao eingetunkt
• hat immer Schokolade parat - leider lagert sie die neben dem Kachelofen (nach wie vor)

 

geld krieg ich auch prinzipiel von meiner omama - seits den euro gibt verhältnismässig ziemlich viel mehr

gegessen wird bei ihr bis zum umfallen und wenn einer eh schon stönend da sitzt und nicht noch was will kommt ein (ironisches) 'na hats da wieda nicht gschmeckt'

wie wir noch klein waren und wir bei ihr geschlafen haben hat sie uns immer das gänselied vorgesungen

dann gabs bzw gibts eigentlich immer überraschungseier - vor allem zu ostern - und beim eier suchen hat sie immer die eier die wir schon gefunden hatten nochmal versteckt

und dann gibts meisten pistazien bei ihr ... und die müss ma jetzt essen, weil 'die wern ja sonst nur schlecht' ... auch wenn sie die packung extra für uns aufreisst

usw usf mir würden noch 1000 sachen einfallen

 

mit meiner oma bin ich anfang der 60er jahre immer um 6h früh zum naschmarkt marschiert.
wenn wir erbsen eingekauft haben, wurden danach den ganzen vormittag die schoten ausgelöst.
sie machte mir immer apfelmus, das konnte sie besonders gut und ich aß unmengen davon.
der strudelteig für den apfelstrudel wurde von ihr über den ganzen küchentisch gezogen und mit den randresterln durfte ich spielen bis sie dunkelgrau waren ,
sie hatte damals auch schon eine badewanne, das war ein vergnügen!

oma hatte auch eine fernseher, da war mittwoch um 17h immer kasperl. einen plattenspieler hatte sie auch, da hörte ich immer den vogelhändler und den zigeunerbaron - kannte alle lieder auswendig, bevor ich noch zur schule kam

 

gilt der opa auch ??

mein opa hat immer gesagt als ich noch kleiner war wennst ein buch lest am klo gehts besser

genauso hat mein opa immer heimlich geraucht und einen gspritzen getrunken *gg* dachte echt meine oma weiss nicht


aja und mit 6-7 hab ich die littel ponys geliebt das waren die nilpferde
wenn ich so nach denk jetzt über ihn pffff er geht mir ab :herz3:

 

Meine Großeltern sind leider schon alle tod.

Meine Oma zog immer wieder ein total zerfleddertes, vielleicht schon gebrauchtes, Papiertaschentuch aus ihrem Kittelrock, spuckte drauf und putzte mir damit irgendwelche Flecken aus dem Gesicht.

Opa hatte wenn wir zu Besuch kamen immer Süßigkeiten in einem Papiersackerl. Gummischlangen, Speck und solche Dinge. Die er dann an uns verteilte. Niemand durfte einen Blick in das Sackerl machen und er zog jedesmal eine ganz große Show ab. Das war immer super aufregend.

Ich vermisse sie...

 

Mein Opa hat uns früher immer die spannensten Geschichten erzählt, keiner kann so gut wie er erzählen. (Leider bin ich jetzt schon zu alt um ihm zu glauben).

Meine Eltern mussten mit mir jahrelang über den Stadtplatz heimfahren, damit ich endlich den Mann sehen kann, der mit der ganz großen Leiter dort wohnt und jeden Abend raufklettert und den Mond anschaltet.

Und meine Oma kann so gut backen wie sonst keiner, ich hab es geliebt wenn sie Strudel macht udn es im ganzen Haus duftet. Bei ihr mussten wir auch immer Nachthemden anziehen, so richtig alte mit rüschen und knopfleiste.

 

Meine Großeltern sind leider schon verstorben.
Opa war mit mir immer im Zoo in Zagreb, dort haben wir bei den Robben immer Fisch gekauft und die Robben gefüttert. Da war eine große, fette, die sich kaum bewegt hat. Und dann hat er mir immer beim allerersten Besuch (ich war den gesamten Sommer bei den Großeltern) so einen Seifenblasenbären gekauft, dem musste man auf den Bauch drücken, dann kam dieses Ringerl zum durchblasen raus.
Meine Oma war eine tolle Frau, sie konnte sooo toll kochen und immer nur Sachen, die mir geschmeckt haben.
Als ich noch ganz klein war, hat sie mir im Garten immer das Schlauchboot aufgeblasen und mit Wasser befüllt, darin hab ich dann gebadet.
Opa hat mich immer mit gezuckerten Erdbeeren aus dem Garten gefütter.
Oma hat Rosenwasser angesetzt, das stand dann in großen Gläsern auf den Schränken zum reifen (oder so irgendwie). Und Weichseln haben sie in Alkohol angesetzt.

Abends haben wir immer Karten gespielt. Tablici hiess das Spiel.
Ich hab zu beiden ein sehr inniges Verhältnis gehabt, leider sind sie viel zu früh gestorben, meine Oma war 58, mein Opa knappe 70.

Meine Oma starb am selben Tag, als die Challengerkatastrophe passiert ist, Opa drei Jahre später. Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr an ihren Gräbern

 

meine oma war eine sehr "resche" frau, sie starb mit 96 jahren, damals war ich 17 jahre alt. meinen opa hab ich nie gekannt, der starb schon vor meiner geburt.
als die shopping city war bei ihr die "stopping kitti" und der neue city-bus der "fittingbus".
sie hat mir immer 50 schilling zugesteckt und gemeint "kauf dir ein eis"... um 50 schilling hat man damals vieeel eis bekommen.
sie hatte auch so eine handbetriebene brot-schneidemaschine in der küche, und in der kredenz roch es immer nach frisch gemahlenem kaffee und nach ihren selbstgemachten zwetschken-coniac.
vanillekipferl konnte sie auch gut machen, die wurden mit jedem jahr das sie älter wurde - größer.
manchmal träume ich von ihr, ich vermisse sie sehr.

 

wenn ich an meine oma denke, kommen mir immer noch die tränen - sie ist vor 15 jahren gestorben, aber es gibt keinen tag, an dem ich nicht an sie denke. fotos von ihr kann ich nicht aufstellen...

sie war eine kleine bäurin, mit einem kittelschurz, kopftuch - beides im blumenmuster, saß mit der nachbarin aus dem dorf oft am parkbankerl und tratschte.
sie hat auch einige zeit bei uns gelebt, bis zum tag der scheidung meiner eltern, da ging sie wieder in ihr dorf zurück.
in den ersten jahren meiner kindheit sind wir viel spazieren gegangen.
wann immer wir bei der greißlerin ankamen wollte ich einen wurstsemmel und aus dem kaugummiautomat einen kaugummi.
ich habe beides immer bekommen.

wenn wir die ferien über - vor und nach der scheidung, in den ferien bei ihr im dorf waren - wo auch alle tanten und onkel leb(t)en, waren wir anfangs im alten bauernhaus auf ein plumsklo angewiesen - speziell abends war das immer ein "erlebnis".
oma hat noch im holzofen brot gebacken, hat die "boaschoal" mit mir ausgelöst und die "krumbirn" am feld sind wir auch immer holen gegangen. ich war beim abstechen (versteckt) von der gitschka - einer alten sau, mitdabei. hab miterlebt wie die hühner gerupft und ausgenommen wurden.
hab zugeschaut wie man kühe melkt, bin beim traktor mit gefahren...

ich habe meine oma sehr sehr geliebt und sie immer bewundert.

meine große tochter ist 10 jahre nach ihrem tod (der in der nacht zu meinem 18. geburtstag war), in der nacht zu ihrem geburtstag auf die welt gekommen...

ein stärkeres zeichen der verbundenheit über den tod hinaus gibt es glaub ich kaum.

ich war im übrigen das jüngste von unzähligen enkerln ihrerseits und mein papa ihr jüngstes kind (von 6).

sie wird immer in mir weiterleben...meine oma

 

meine omas leben noch. :herz2:

die eine oma hat mich oft mit auf urlaub genommen (salzburg, radkersburg, kroatien...) und ist mit uns viel herumgefahren.

die andere hat uns in den ferien immer mal ein paar tage bei sich schlafen lassen.
werd nie vergessen wie schön das war.
abends gingen wir immer gemeinsam schlafen. morgens um halb 5 sind wir dann aufgestanden. bin dann auch häufig mit in die bäckerei. mensch, das war sooo toll!!

und im winter war's im haus immer soooo kalt!
sie ist aufgestanden frühmorgens, musste erst einheizen, einzig und alleine die küche wurde dann richtig warm... bis dahin musste ich mit decken eingewickelt dort hocken, sonst wäre ich erfroren.

kakao gabs immer mit zucker. das fand ich sooo schrecklich... sie hat mir nie geglaubt, dass der benko (hieß/heißt der so??) der kakao schon gezuckert war...

ansonsten wars bei ihr unter anderem sooo schön, weil sie ein haus hatten, wo rundherum kinder in meinem alter lebten und mein onkel selbst war auch nur 6 jahre älter, auch der war ein toller spielgefährte (manchmal)

 

meine omi war schneiderin und hat immer für mich und meine puppen genäht...

ganz genau erinnere ich mich noch an das maß nehmen, wo ich vor lauter lachen kaum still stehen konnte, weils so gekitzelt hat. wenn sie den stoff zugeschnitten hat, streckte sie immer die zungenspitze ein wenig heraus und biss mit jedem schnitt ein bisschen das kiefer zusammen.
wenn sie die stoffteile zusammengesteckt hat, hielt sie die stecknadeln zwischen die lippen geklemmt, schärfte mir aber immer ein, dass ich das nur ja nicht nachmachen dürfe. ich hab nie verstanden, warum sie es dann tat.

dann wurde genäht...auf der alten pfaff, mit trittbrett und einem dicken rad an der seite, an dem ich so gern ein bißchen herumgedreht hätte...aber auch das war natürlich streng untersagt. manchmal durfte ich auf ihrer schoß sitzen, wenn sie nähte, das kam mir dann vor, als würde ich mit ihr auf einem pferd reiten, immer auf und ab und auf und ab...

opa saß daneben im lehnstuhl, las seine kronenzeitung und gab immer wieder kommentare zum inhalt ab oder las stellenweise vor. (als ich dann auch lesen konnte, hab ich oft erbitterte politische diskussionen mit ihm geführt!) jeden nachmittag hat er einen apfel gegessen- das war immer eine richtige zeremonie: zuerst eine doppelseite zeitungspapier aufbreiten, dann den gewaschenen apfel und ein messer herrichten...er konnte die schale in einem stück abschälen, immer rundherum, mit der schalenspirale hab ich gespielt, während er mich mit apfelspalten gefüttert hat. der geschmack von golden delicious erinnert mich immer noch daran!

manchmal haben wir auch zu dritt kreuzworträtsel gelöst. ich war mit der zeit schon richtig gut!
meine omi hat auch sehr gern mit mir gemalt, opa hat mit mir lego gebaut...und einmal hab ich mir ein puppenhaus gewünscht, das haben sie mir dann aus einem großen karton gebaut und sogar eingerichtet, mit richtigen tapeten, teppichboden, vorhängen und es hatte auch fensterläden und einen balkon!

jetzt bin ich aber abgeschweift-

im ganzen zimmer lagen nach dem nähen immer stecknadeln am boden, ich hab sie brav aufgesammelt und meistens wurde ein ganzes schachterl voll, so viele waren es. im fertig genähten kleid hab ich dann auch jedesmal ein paar vergessene (oft recht schmerzhaft!) "gefunden".

zu weihnachten hab ich oft kistenweise prachtvolle puppenkleider bekommen, alles aus samt, seide und taft, mit vielen rüschen und spitzen und glitzer...

besonders stolz war meine omi, wenn mich opa mit dem neuen kleid fotografiert hat...bei einem ausflug nach schönbrunn oder in den türkenschanzpark. da gibts einige fotos, an denen man gut erkennen kann, wie ich meiner kleinen omi schon im volksschulalter über den kopf gewachsen bin.

wir waren auch manchmal im prater zusammen; da mußte ich aber fast überall allein fahren, weil die großeltern nicht mitfahren wollten. dafür haben sie mir zugeschaut, gewinkt, gelacht und ich hab mich wie eine kleine prinzessin gefühlt!
einmal hab ich mich für meine omi geschämt...da sind wir mit der grottenbahn gefahren und sie ist zwischendurch immer aufgestanden und hat den mitfahrenden kindern die märchenszenen erklärt...mah, da wäre ich am liebsten im boden versunken, überhaupt, weil ich ja mit meinen 9 oder 10 jahren eh schon zu groß für so eine "babybahn" war...

mit der geisterbahn ist sie auch einmal mitgefahren, da hab ich sie überreden können. sie hat dann drinnen so geschrien und gelacht, ist so erschrocken, dass sie sich ein bißchen in die hose gemacht hat...ich mußte dann den ganzen weg zur straßenbahn schräg hinter ihr gehen, damit man das nasse fleckerl am kleid hinten nicht sieht.

zum frühstück und zur jause hab ich immer kaffee und torten mit viel creme bekommen...auch zu mittag gabs immer suppe, haupt- und nachspeise, wir haben immer um die wette gegessen, kennt ihr das- kaiser, könig-edelmann?
opa hat immer gewonnen, omi war immer die letzte, sie hat soooo langsam gegessen. zur suppe durfte ich nichts trinken, weil die ja eh flüssig ist...und nach dem essen gabs ein glas viel zu süßen himbeersaft. wenn ich brav alles aufgegessen hab, hat mir opa dann noch eine mozartkugel und ein ildefonso gegeben. essen war sehr wichtig und dünn sein war "ungesund".

abends hab ich immer zwischen den beiden im doppelbett geschlafen und jedem abwechselnd beim lesen über die schulter geguckt. opa las jerry cotton-romane, ich glaub, das war aber nur pro forma, denn mehr als ein, zwei seiten hat er nie geschafft. meine omi hatte neben dem bett einen ganzen stapel hefterl von ihren nachbarinnen liegen, das goldene blatt, bunte, frau mit herz und sowas. ich war stets über alle neuigkeiten in europas fürstenhäusern bestens informiert...sie hat mir immer ganz begeistert gezeigt, wenn wieder eine prinzessin geboren wurde oder jemand geheiratet hatte...wenn sie geglaubt hat, ich schlafe schon, hat sie dann praline gelesen. es war ihr sehr peinlich, als ich dann einmal so ein hefterl gefunden habe.

ich könnte ein ganzes buch schreiben über diese zeit...nachdem ich sehr viel bei meinen großeltern war, dort auch einige zeit aufgewachsen bin...

sie fehlen mir auch sehr und ich denke oft an sie.
manchmal träume ich, dass sie mich besuchen kommen und schauen, was ich so mache und wie es mir geht.

 

das sind aber wirklich wunderschöne erinnerungen.
so viele, liebevolle details. so viel liebe. schöner thread.

 

Die eine Oma war Bäurin, ich war am Bauernhof bei allen Arbeiten life dabei - "heign", Stall ausmisten, melken, füttern...was es halt so gibt. Oder ich konnte den ganzen Tag im Wald sein und Himbeeren pflücken. Bei ihr lief immer Radio OÖ, und morgens, wenn sie schon im Stall war, kam immer das Horoskop - das habe ich geliebt. Musikantenstadel oft natürlich, Sonntags Kirche natürlich. Sie hat eigentlich nicht wirklich was "kindgerechtes" mit mir gemacht, trotzdem war es himmlisch bei ihr. Sie war eine zweite Mama für mich, weil sie mich im ersten Lebensjahr viel betreut hat, während meine Mama ihre Ausbildung fertig machte.

Die andere Oma hat mich nach Strich und Faden verwöhnt, immer sämtliche Leibspeisen aufgetischt, war sicher für meine vorpubertäre Speckschicht verantwortlich. Von ihr hab ich die tollsten, nie erträumten Spielsachen bekommen, und sie hat stunden-tage-wochenendelang mit mir gespielt und tolle Ausflüge mit mir gemacht. Und hat mich von allen Kinderkrankheiten gesund gepflegt.

Beide sind viel zu früh gestorben, ich wünschte, sie hätten meine Tochter noch kennengelernt.

 

Mir fehlt meine Omi auch sehrSie ist gestorben als ich 11 oder 12 war!Sie war erst 68 Jahre alt. Ich bin mir sicher, dass sie sich voll über die Urenkel gefreut hätte.

Ich habe oft am Wochenende bei ihr geschlafen, wir haben immer den Seniorenclub im Tv geschaut. bevor ich ins bett ging musste ich mir immer die Füße in der "Lavur" waschen Zum Baden hatte sie immer Kaiser Borax und den Glem Kastanienshampoo!
Sie hatte alle Spielsachen von meinen Papa aufgehoben! ich habe es gliebt damit zu spielen! Sogar den Pyjama von papa hat sie aufgehoben, den durfte ich dann immer anziehen!
Sie hatte ganz dicke Daunendecken in denen man richtig versunken ist! Ich hatte immer das gefühl, dass ich keine Luft under der schweren decke bekomme!Durftemich aber nicht aufdecken weil ich ja sonst krank hätte werden können. Im Schrank bewarte sie immer Rosenseife auf! Ich hab den Duft heute noch in der Nase!
Sie trug Sonntags immer eine Schürze mit Blumenmuster!
Im Schlafzimmer hatte sie einen großen runden Spiegel, dort stand immer oil of Olaz fluid, mit dem ich mich immer heimlich eingecremt habe
Im Wc hatte sie ein Regal mit Vorhang, dort hatte sie einfach alles verstaut! Von kartoffeln und Zwiebeln angefangenbis Schuhcreme und KloreinigerIch habe mich dort immer eingeschlossen und alles durchforstet.
Im Winter trug sie immer Fellmützen, die ich immer ausgelacht und verkehrt aufgesetzt habe! Komischerweise fand sie das gar nicht lustig

Zum Frühstück bekam ich immer malzkaffee und von der Bäckerei holte sie immer ein Schneckerl und ein baunzerl! ich finde dieses Wort so genial! Soll ein Milchlaibchen ohne Rosinen sein

Das Bechereis hat sie auch immer aufgewärmt. Und es gab immer die selben Eissorten: Cornetto Erdbeere, Jolly, Nogger und die Blöcke zum runterschneiden, ich glaube das hieß Eisparty.

ich habe so viele Erinnerungen an sie, weiß noch genau wie es bei ihr gerochen hat!
ich möchte meine Omi wieder