1. Reden wir miteinander ...

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Erdwärme und Warmwasser

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Renze, 15 März 2008.

  1. Renze

    Renze Gast-Teilnehmer/in

    Aus hygienischen Gründen sollte man ja sein Wamrwasser mindestens auf 65Grad erhitzen. Wie macht ihr dies nun mit eurer Erdwärmepumpe. Mit Strom zusätzlich aufheizen dann wirds ja teuer. Zusätzlich Solar??? Ist dies empfehlenswert wie groß ist eure Anlage, Kosten?
    Oder gibt es sogar welche unter euch auf die 65 Grad pfeifen und trotzdem keine Probleme haben!!

    Danke für eure Antworten:D
     
  2. Q

    Q Gast

    Die übliche Antwort lautet: gib zusätzlich einen Elektroheizstab in den Boiler. Manche bieten auch Geräte mit einem automatischen Anit-Legionellen-Programm an, das den Boiler alle 14 Tage mal auf über 60 Grad aufheizt.

    Die zweitüblichste: Pfeifdrauf, Legionellenfälle kommen so selten vor, dass jeder einzelne davon in der Zeitung steht.
     
  3. lilai

    lilai Gast

    oder du machst ein Frischwassersystem: d.h. das Wasser erwärmt sich erst dann wenn du es tatsächlich brauchst und es ist immer frisches Wasser.

    Funktioniert so: Du hast einen 55°C Warmwassertank, der von der WP beheizt wird, durch den Tank geht spiralförmig ein Rohr in dem das frische Wasser fließt. Bei Gebrauch wärmt es sich auf dem Weg durch das Rohr auf ca. 52°C auf.
    So stehen immer nur ca 2-3 Liter im Rohr und die Legionellenschaltung ist überflüssig.
     
  4. Pedi73

    Pedi73 Gast-Teilnehmer/in

  5. Q

    Q Gast

    Damit verlierst du aber die Vorteile des Niedertemperatursystems, wenn du dann die Heizung und das Warmwasser mit einem so heißen Puffer betreibst. Arbeitszahl sinkt ziemlich.
     
  6. lilai

    lilai Gast

    Ich kann das nur sehr unfachmännisch erklären: die WP erzeugt in einem primären Kreislauf eine Temp von 55°C, daran wird dann über einen Wärmeaustauscher die Fußbodenheizung gekoppelt, die mit einer Vorlauftemperatur von a bissl über 30° läuft.
    Wenn ich nun fürs Warmwasser nicht den Fubo-Heizungskreislauf aufheize, sondern mit den 55° aus dem Primärkreislauf den Warmwassserspeicher heize, dann sinkt die Arbeitszahl kaum. Nur die Energie für die Fubo-Heizung geht für die 20 Minuten verloren, in der das System den Boiler hochheizt, wenn er nach einem Vollbad abgekühlt ist. Aber ein Niedrigenergiehaus verkraftet das leicht.
     
  7. lilai

    lilai Gast

    jaaa genau der Rotex ists ... ich hab zwar noch keinen, bin aber sehr überzeugt und angetan von dem einfachen, unkomplizierten System.
     
  8. Pedi73

    Pedi73 Gast-Teilnehmer/in

    :genauso:

    WOW, wir waren zwar erst am Dienstag beim Heizungstechniker (m-tec) und der hats mir genauso erklärt. Ich hätte es aber nicht so gut wiedergeben können! :rolleyes:
     
  9. lilai

    lilai Gast

    :D ich war vor 2 Wochen dort

    ... übrigens ein sehr sympathische und ausgesprochen kompetente Firma!
     
  10. Q

    Q Gast

    Ok hab mir das jetzt angesehen ...

    Meine Aussage bezog sich darauf: würdest du aus einem einheitlichen Puffer für Heizung und Warmwasser beziehen, würde die Arbeitszahl auch für die Heizung auf 3 oder schlechter sinken, weil die gesamte gewonnene Wärme auf 55 Grad komprimiert werden müsste.

    Das aber scheint mir äquivalent zu einem Boiler zu sein, wobei aber zusätzlich ein Entnahme-Wärmetauscher eingebaut ist. Damit hast du das Problem der schlechten Arbeitszahl auf die Warmwasserbereitung reduziert (so wie bei einem konventionellen WP-betriebenen Boiler). Die Frage ist, ob hier nicht eine getrennte Luft-WP zu bevorzugen ist, die hat auch Arbeitszahl 3, es wird aber nicht der Heizungskompressor mit der hohen Kompression fürs Warmwasser belastet.
     
  11. bar.bara

    VIP: :Silber

    So funktioniert das bei unserer Vaillant-Wärmepumpe :)
     
  12. Alex80

    Alex80 Gast-Teilnehmer/in

    Tja, das hat sich letztes Jahr wohl die Geschäftsführung meiner Arbeitsstelle auch gedacht. Aus Sicherheitsgründen wurde das Warmwasser ned heiß genug aufgeheizt...et voila, die nicht in der Zeitung stehende Legionellenkontamination des Wasserleitungssystem ließ grüßen. Ging zwar relatuiv glimpflich aus, abver wenn man im Betreuungsdienst arbeitet und Montezumas Rache wochenlang wütet is das alles andere als lustig :rolleyes:
     
  13. lilai

    lilai Gast

    ist aber wieder ein ca. 5000€-10000€ Gerät und fragt sich ob sich die Anschaffung dieser zusätzlichen WP auszahlt.
     
  14. aretha

    aretha unverdünnt

    ihr redet von einem frischwassermodul, oder?

    ein befreundeter profi hat mir erklärt, daß das aufheizen in einem efh nicht mehr üblich und notwendig ist, nur mehr in großen gebäuden oder gebäuden mit besonderer nutzung.
     
  15. kapi

    kapi Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben auch ein Frischwassersystem, es funktioniert etwas anders, mit einem externen Wärmetauscher. Derzeit betreiben wir es mit 49° (möglich bis 55°), in der Badewanne kommt es dann noch immer >46° an, was ausreichend ist.

    Unseres ist von IDM: www.idm-energie.at

    Legionellen sind mir eigentlich egal, bei einem neuen EFH mit ständiger Nutzung und ideal verlegtem Rohrsystem ist das fast auszuschießen. Mir geht es eher um niedrige Systemtemperatur (höherer Wirkungsgrad und weniger Kalkprobleme).

    Kann ich mir nicht verstellen, das würde ja bedeuten dass die FBH auch über über den Warmwasserpuffer laufen würde, damit müsste ja die WP immer rd. 50° heißes Wasser erzeugen, was höchst ineffizient wäre.

    Bei unserem System sind die Kreise für FBH und WW total getrennt. Wenn WW benötigt wird, wird der FBH Kreis abgeschaltet. Sonst läuft nur der FBH Kreis (unter 30°).
     

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