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Entscheidungshilfe: Hauskauf

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Columbo, 6 September 2011.

  1. Columbo

    VIP: :Silber

    Hallo!

    Ich suche gerade ein Haus in Wien Umgebung (Westen) und hab auch schon ein paar Objekte ins Auge gefasst.

    Ein Haus, eine Doppelhaushälfte, die mir sehr gefällt, ist 1995 gebaut, 129 m² Wohnfläche, aus Ytong und wird mit Öl beheizt. Es gibt keinen Keller. Es ist sehr gepflegt, hat 4 Zimmer und einen wirklich wunderschönen großen Garten, zu dem auch 1.000 m² Wald gehört. Es kostet 287.000 € VB und ist in Rekawinkel.

    Dann gibt es auch noch zwei Neubau-Projekte in Pressbaum, die mich ansprechen. Nr. 1 ist ein Reihenhaus (von 3 Reihenhäusern), Ziegel-Massiv, voll unterkellert, 120 m² Wohnfläche, 40m² Dachboden noch ausbaubar, Grundfläche 390 m², Heizung: Luft-Wärmepumpe. Schlüsselfertig 256.000 €.

    Nr. 3 ist eine Doppelhaushälfte in Pressbaum (gleich beim Bahnhof, was praktisch ist), 139 m² Wohnfläche, 235 m² Grundfläche, erbaut von Town & Country. Es ist ein Niedrigenergiehaus und hat eine Fußbodenheizung.

    Nr. 1 habe ich schon besichtigt und war sehr angetan davon. Eigentlich würde es super für uns passen. Aber ich frage mich halt, ob es nicht besser wäre, um den gleichen Preis (oder sogar weniger) ein nigelnagelneues Haus mit aktuellster Ausstattung und Energieart zu kaufen.

    Würde mich sehr über Meinungen und Erfahrungen freuen :)

    LG
    Columbo
     
  2. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Wenn die Infrastruktur passt und generell das Raumangebot, dann wäre ein altes Haus mit viel Platz rundherum aus dem Bauch heraus immer meine bevorzugte Wahl.

    Ich würde noch klären mit welchen Energiekosten bei Objekt 1 zu rechnen ist bzw. welche Änderungen ihr evtl. sofort vornehmen lassen müsstet und welche man evtl. sukzessive angehen könnte. Wenn das leistbar und auch in einem vernünftigem Rahmen ist, würde ich mich für den Altbestand entscheiden.
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    haus ohne keller bzw. ölheizung würde ich nicht wollen.
    andererseits garten und wald würde wieder einiges wettmachen.
    (obwohl - sachen musst du unterbringen und 4 zimmer auf 129m² ist dann auch wieder nicht so viel, ich weiß ja nicht, wieviele personen da leben werden).

    gegen die neuen projekte spricht der kleine grund, da pickt einer auf dem anderen, gartenmäßig.

    ich glaub, ich würde mich eher für das große grundstück entscheiden.
     
  4. Columbo

    VIP: :Silber

    Danke :)

    Na ja, alt ist das Haus ja auch nicht, Baujahr 1995.

    Es kommt 2x pro Jahr der Ölwagen und füllt die Tanks der 4 Doppelhäuser der Anlange an. Es kostet ca. 1.000 - 1.2000 € pro Jahr fürs Heizen, was ok ist.

    Zu machen wäre nichts, man könnte wirklich gleich einziehen.

    Einen Keller gibt es halt leider nicht, und auch keine Option zum Dachboden Ausbau. Andererseits sind es 5 Zimmer auf 120 m², das ist für uns eigentlich ausreichend.

    Das besondere an dem Haus ist halt einfach auch der Grund. Es hat 1.500 m² Grundfläche, was für eine Doppelhaushälfte schon viel ist.

    Hmmm... nicht einfach :cool:
     
  5. Columbo

    VIP: :Silber

    schwierig, gell?

    wenn man nur ein begrenztes Budget zur verfügung hat, ist es halt irgendwie immer ein Kompromiß.

    warum würdest du ein haus ohne keller nicht wollen? nur wegen zusätzlichem raumangebot oder gibts da auch sonst noch nachteile?

    Und ist Ölheizung wirklich so schlecht? Wegen dem Preis?

    Mit der Grundstücksgröße bei den neuen Objekten hast du völlig recht. Stell ich mir irgendwie auch nicht so prickelnd vor in einem handtuchgroßen Garten. Obwohl die Grundstücksgröße mit 390 m² bei dem einen Neubauobjekt ja eh ganz ok ist, oder?
     
  6. waldmann

    waldmann Gast-Teilnehmer/in

    Bei den Gärten würde ich aufpassen, dass mich nicht bei jeder Bewegung im Garten jemand beobachten kann.
    Freunde von uns haben auch einen sehr kleinen Garten und wenn man bei Ihnen auf der Terrasse sitzt fühlt man sich sehr beobachtet!
     
  7. MCPNE

    MCPNE Gast-Teilnehmer/in

    Haus ohne Keller und mit Ölheizung würd ich nie mehr wieder wollen :boes:

    Wieviele Personen seid ihr?
     
  8. Columbo

    VIP: :Silber

    Stimmt, das ist mühsam.

    Bei Haus Nr. 1 ist eine Hecke dazwischen, da sieht man von der anderen Hälfte schon in den Garten.

    Bei dem einen Neubauprojekt ist eine Mauer mit 1,80 dazwischen, das ist schon mal ganz gut.

    Obwohl man bei Haus Nr. 1 vielleicht ja auch eine Mauer oder einen Holzzaun machen könnte...
     
  9. Columbo

    VIP: :Silber

    Wieso denn nicht ohne Keller und Ölheizung? Ist Ölheizung so schlimm?

    Wir sind zu dritt, wollen aber noch ein zweites Kind. Also suchen ein Haus für 4 :)
     
  10. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ist jetzt sehr persönlich gefärbt:
    öl stinkt immer irgendwie -ich bin da sehr empfindlich - aber vielleicht trifft das bei euch ja nicht zu.
    und selbst bei nur zwei personen könnte ich mir das leben ohne keller nimmer vorstellen.
    bad ohne waschmaschine, die ist im keller, computer/katzen/bügelzimmer ist im keller, schi werden hergerichtet im keller, nasse sachen verschwinden im keller, wenn der hund dreckig ist, betreten wir das haus über den keller, wo auch eine dusche ist.
    schränke für schikleidung oder wintersachen im sommer - im keller.
    es sei denn, du kannst eins der 4 zimmer als abstell-etc.raum entbehren, ev einen raum anbauen.

    die grundstücksgröße für den neubau ist sicher ok - die gründe sind halt so.
     
  11. MCPNE

    MCPNE Gast-Teilnehmer/in


    Weil wir mal ein Haus gemietet hatten welches keinen Keller bzw. nur einen Raum hatten, der aber unbenutzbar war und eine Ölheizung hatte :eek:
    Platztechnisch wars ein Krampf, und die Heizkosten mit der Ölheizung waren ein Wahnsinn.
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    dann haus mit dem großen garten.
     
  13. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Unter diesen Voraussetzungen würde ich das Althaus nehmen.

    Die Heizkosten sind überschaubar, wenn das Öl wirklich stört, kann man es irgendwann mal gegen eine andere Heizform austauschen, muss aber nicht.

    Und der fehlende Keller - bei 1500m² Grund gibt es ausreichend Platz für ein Nebengebäude.

    Mir wäre die Möglichkeit mich rundherum ausbreiten zu können und meine Privatsphäre am eigenen Grundstück wahren zu können mehr wert als ein State-of-the-Art Haus auf einem kleinen Grund.

    Mir wäre aber noch wichtiger, wie die Häuser bzgl. Infrastruktur sich unterscheiden. Schöner, großer Grund und Privatsphäre in den Pampas macht auch nicht ewig glücklich. Mich zumindestens nicht.
     
  14. Columbo

    VIP: :Silber

    das mit dem geruch stimmt prinzipiell, nur bei dem haus ist das so gelöst, dass der tank in einem extra raum untergebracht ist, der nur von außen zu begehen ist. von dem her hat man keinen gestank im haus.

    das mit den horrenden heizkosten macht mir allerdings angst. obwohl mich 1.200 pro jahr jetzt eigentlich nicht so schreckt. aber im vergleich zu niedrig-energie ist es wahrscheinlich halt schon viel.

    klar, ein keller wär schon superpraktisch. vor allem eine sauna wär ein traum. die würden wir auf jeden fall einbauen, wenn wir einen keller hätten und auch irgendwann mal wieder geld (also wahrscheinlich eh nie :D)

    ach, ich möcht einfach viel geld haben und den großen garten, den keller und vielleicht noch ein passiv-haus. und das ganze in purkersdorf :cool:
     
  15. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Eine Sache, die ich bei den Kaufkosten noch berücksichtigen würde:
    Die Preise für die Neubauten - sind das die endgültigen oder kommen da noch die vielen Schnickschnacks und Änderungswünsche dazu?; das summiert sich meist nämlich noch gewaltig und man verschätzt sich da häufig.

    Althaus ist VB und wahrscheinlich um die 250.00 plus Kaufnebenkosten (ca. 10:wacky: zu bekommen.
     
  16. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Die sind aber bei Columbo nicht wirklich das Thema.

    Wenn dann der Geruch, die politische Anschauung, der Öko-Gedanke, .... aber die Kosten also solche sind akzeptabel.

    Unsere Eltern hatten/haben Ölheizung. Da ist der Geruch allerdings nicht wahrnehmbar.
     
  17. Columbo

    VIP: :Silber

    ja, das hab ich mir eh auch schon gedacht, stimmt.

    also: Althaus setzt sich zusammen aus 270.000 + 17.000 Wohnbauförderung - Makler hat gemeint, allzu viel ist nicht drin, aber ein 10er sicher. Wären wir also bei 277.000 (275.000 wären wohl auch drin, denk ich).

    Projekt 1 (Doppelhaushälfte gleich bei Bahn) kostet 259.000 belagsfertig, das einzige, das noch fehlt, sind die Böden. Kommen wohl noch so 10.000 dazu.

    Und Projekt 2 (das eine der 3 Reihenhäuser) kostet 256.000 schlüsselfertig. ich habe schon eine liste über die ausstattung bekommen, bis auf die küche ist eigentlich alles dabei.

    also eh recht ähnlich von allen 3 preisen her.

    eigentlich gehts darum "neuwertig" gegen "mehr grund und idyllische lage" abzuwägen.

    und das kann ich irgendwie grad nicht...
     
  18. MCPNE

    MCPNE Gast-Teilnehmer/in


    Ansichtssache ;) kommt drauf an wieviel man dann wirklich braucht.
     
  19. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin der Meinung, dass nicht alle Dinge im Leben sich rechnen müssen. Im wirtschaftlichen Sinn.

    Mach einmal eine Vergleichsrechnung der Heizkosten von Neubau zu Altbau.
    Nehmen wir jetzt mal an, der Neubau kommt dir in den Betriebskosten bei der Heizung jährlich um 300 Euro günstiger.

    Ich würde dann für mich abwägen, ob es mir diese 300 Euro extra wert ist - das größere Grundstück, mehr Privatsphäre, mehr....
    Und wenn es mir das wert ist und wenn ich mir das leisten kann, dann wäre es mir egal, dass man andere Häuser mit ein paar Euronen weniger heizen kann, denn dann würde ich durch ganz andere Dingen zu meiner Lebensqualität kommen, die mir wichtig ist.

    Hör auf deinen Bauch und das was du mit Lebensqualität in Verbindung bringst.
    Das ist ungemein wichtig für den Platz, der euer zukünftiges Leben bestimmen soll.
    Diese Softfaktoren sind mitunter viel wichtiger als ein paar EKZ Pünktchen.
     
  20. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Glaube ich auch, dass das bei dir das primäre Thema ist.

    Auf die Kosten nochmals eingehend, als Gedanke:
    Ich würde trotzdem mit 250 + Wohnbauförderung anbieten.
    Makler sind meist verhalten bei VB.
    Nachbessern kann man noch immer.

    Ich glaube nicht, dass sich 10.000 ausgehen.
    Rein von dem, was ich von Freunden und Bekannten mitbekommen haben, die über Bauträger ein belagsfertiges Objekt bekommen haben. Bei den meisten war es ein Vielfaches davon, allerdings auch mit Sanitär. Aber vielleicht schafft ihr es ja.
     

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